Arbeitstitel des Romans
Warum Arbeitstitel und nicht Titel?
Der endgültige Titel wird meist vom Lektor, Chef oder Marketingfachmann des Verlages festgelegt. Der Titel eines Buches ist der erste Kontakt zum Kunden und daher sind spezielle Erfahrungen und besonderes Fachwissen gefragt.
Das ist jedoch kein Grund, sich als Autor keine ausreichenden Gedanken über den Arbeitstitel zu machen.
Wie finde ich einen passenden Titel?
1.Man kann sich in Buchlisten und im Internet umschauen, was gerade für Formate angesagt sind. Es gibt immer wieder gewisse Trends zu langen (Satzform) oder kurzen (Schlagwort) Buchtiteln.
(Der Kommissar und der Klub der blinden Serienmörder oder einfach nur der Kommissar.)
2.Wer ist die Hauptfigur und welchen Konflikt hat sie? (Der Kommissar und die Cremetortenmafia)
3.Wie lautet das Thema des Romans. Lautet das Hauptthema „Liebe“, böte sich das Wort für die Verwendung im Titel an.
4.Worauf würde ein Kunde sofort anspringen? Das kann ein aktuelles Schlagwort aus den Medien sein oder ein Hinweis auf ein eher zeitloses Geschehen und einer ungewöhnlichen Herangehensweise. (Der Kommissar und die Methode „Mit Spiegelei fängt man allerlei“)
5.Gibt es bevorzugte Schlüsselwörter zum Thema? Einfach mal googeln.
6.Welche Art von Titel passt eher zu der Geschichte? witzig, rätselhaft, sachlich, marktschreierisch?
Ist ein oder sind mehrere Titel gefunden, muss noch recherchiert werden, ob diese nicht bereits existieren (Titelschutzgesetz!). Dazu kann man den VLB-Titelkatalog herunterladen (kostenpflichtig!) oder bei Amazon oder mit Google suchen. Der Arbeitstitel ist ja rechtlich noch nicht relevant. Es kommt uns hier eher darauf an, eine nicht zu abgedroschene Variante des Titels zu entwickeln. Es kommt darauf an, den ersten wichtigen Leser, den Lektor, bereits mit dem Arbeitstitel wohlwollend zu stimmen.
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