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Befall

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27.01.2004
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Befall

Befall

Männer laufen an mir vorbei. Stimmen. Jemand spricht mich an, packt mich am Kragen, zerrt mich hoch. Ich versuche ihn wegzustoßen, bin aber zu schwach dafür.
„Harry? Was ist mit ...“ Der Rest des Satzes geht in einer lauten Explosion unter.
Der Mann lässt mich los, ich falle auf den Boden, neuer Schmerz durchzuckt meinen geschundenen Körper. Weiße Kittel, graue Uniformen. Sie umschwirren mich. Es ist alles ein Wirrwarr aus Stimmen und Wortfetzen.
„Abteilung 4 ...“
„Feuer, wir müssen ... Noch jemand am Leben ... ?“
„Hier rüber. Ich brauche Hilfe!“
Sinnlos? Ich huste. Blut schießt aus meinem Mund hervor, besprenkelt den Boden. Mir wird schlecht. Ich sehe grelles Licht, weiße Wände. Wo bin ich?
Ein Gesicht taucht vor mir auf, ein Arzt.
„Mister Derwain, beruhigen Sie sich.“
Aber ich bin doch ruhig! Warum sollte ich nicht ruhig sein? Mir tut nur mein Rücken so weh.
Ich merke, dass ich das nicht laut gesagt hatte, einfach, weil ich nicht in der Lage bin, zu sprechen. Ich versuche den Mund zu öffnen. Lediglich Gurgellaute dringen daraus hervor. Der Arzt beugt sich über mich. Kurz darauf höre ich ihn überrascht tief einatmen.
Ein zweiter Mann in roter Jacke kommt herangeeilt. Ich sehe ihn nur verschwommen. Mir schwindet kurz das Bewusstsein, als ich erneut die Augen öffne, hat der Arzt eine Spritze in der Hand.
„Der Wagen schon da?“
„Müsste gleich hier sein.“
„Wir müssen uns beeilen. Gott, hast du gesehen, was er am Rücken hat?“
„Denk nicht dran, mach schon. Er ist der einzige Überlebende.“
Das Pieksen der Spritze spüre ich nicht, weil mein Rücken so brennt. Ich will fragen, ob ich Wasser haben kann, aber meine Stimme ist nach wie vor nicht zurückgekehrt. Mir erscheint alles so unrealistisch. Ein seltsames Bild schießt mir durch den Kopf:
Ich sitze, Pinacolada schlürfend, unter einer großen Palme, die auf dieser Insel vor der sengenden Sonne Schatten spendet. Ein kleiner Radio spielt fröhlich „Island in the sun“.
Vor den Wellen, die an den Strand lechzen, tanzen die Beach Boys.
Durstig lecke ich mir die Lippen, die Vision zieht vorbei und verschwindet irgendwo im erneut flüchtenden Bewusstsein. Komisch, meine linke Gesichtshälfte wird taub, ich spüre gar nichts mehr. Aber Durst hab ich. Großen sogar. Wie wär’s denn mit einer Coke?
„Sieh dir seine Augen an.“
„Verdammt! Er stirbt uns weg. Mister Derwain! Hey!“ Der Arzt, der als erstes bei mir gewesen war, rüttelt mich hart durch. Er sieht jung aus. Oder ist sein Gesicht nur so fahl?
„Adrenalin!“, schreit plötzlich der Andere. „Schnell!“
Ich will etwas erwidern, habe zumindest den guten Willen dazu, aber selbst die Hand, die ich halbherzig hebe, fällt sogleich wieder auf den Boden zurück.
Wie lustig. Da rennen Feuerwehrmänner herum. Wahnwitzige Gedanken hab ich.
Und Durst.
Dann spüre ich etwas Neues. Zuerst ein Kribbeln, ein komisches Ziehen, dann kommt es mir vor, als würde flüssige Lava durch meine Adern gepumpt werden. Alles verschwimmt kurz, dann bricht aus dem fließenden Nichts, das mich zu übermannen droht, eine Faust hervor und zerschmettert die unsinnigen Gedanken.
Ich bäume mich auf. Ein Schrei entringt sich meiner Brust, kämpft sich mühsam durch meinen Hals und bricht aus meinem Mund hervor. Ich beginne auszuschlagen. Eine volle rechte trifft den jungen Arzt.
„Hilf mir einer mal hier, das Adrenalin wirkt.“ Der zweite packt meinen Arm und hält ihn fest. Ich will ihn treten, aber auch das misslingt. Mehr Männer umringen mich. Halten mich fest. Ich schreie, aber meine Stimme ist seltsam verzerrt. Ein komisches Gefühl. Kommt der Schrei aus meinem Rücken?

Ich bin wieder auf meiner Insel. Ich stelle den Pinacolada zur Seite und seufze. Weezer beendet das Gastspiel im Radio. Stattdessen höre ich eine Live-Übertragung.
„Hat er eine Chance?“
„Ich weiß es nicht. Wirklich. Aber wenn ich ehrlich sein soll, würde ich nicht auf ihn wetten.“
Geht’s um den Boxkampf heut Abend?
„Das Adrenalin hat zwar die toxische Wirkung verlangsamt und seinem Körper Zeit gegeben, neue Kräfte zu formieren, doch ... der Parasit ist stark.“
Anscheinend nicht.
„Wie sieht’s mit den Gehirnströmen aus?“
„Gleichmäßig. Der Parasit hat ihn noch nicht erreicht.“
„Vielleicht kämpft Derwain auch nur nicht mit ihm.“
Gegen wen soll ich kämpfen? Parasit ... Hab ich Läuse?
„Unwahrscheinlich. Alle Versuchsobjekte reagierten auf den Befall, sobald er das Nervenzentrum erreicht hatte.“
„Wir werden sehen, was passiert, wenn der letzte Rest des Adrenalins verschwunden ist.“
„Derwain könnte sterben.“
„Möglich. Wir haben ohnehin noch nicht gesehen, was passiert, wenn der Wirtskörper zerstört wird. Oder übernommen.“
Ich wundere mich über dieses Gespräch, aber die Sendung ist schon wieder vorbei. Mein Name ist ein paar Mal gefallen, ich verstehe rein gar nichts. Ich trete in den Sonnenschein, der Wind beginnt aufzufrischen.
Mein blau-gelbes Hawai-Hemd flattert lustig. Ich will wieder ins Hotel, aber das komische ist, dass ich den Weg vergessen habe.
Ich drehe mich ein paar Mal im Kreis herum. Am Strand tanzt nun niemand mehr. Doch am Horizont ballen sich dunkle Wolken zu einem finsteren Schauspiel. Von meinem Standort aus kann ich Blitze erkennen. Der Wind treibt das Gebilde auf die Insel zu.
Ich sollte nun zum Hotel gehen, damit ich nicht ins Unwetter gerate.
Dem sandigen Weg folgend, den ich vor mir sehe, marschiere ich los.
Die Straße führt ins Inselinnere, ich erblicke niemanden, auch keine Tiere. Jedes Mal, wenn ich mich umdrehe, kommt es mir vor, als wenn die Wolken wieder näher gekommen sind. Erschreckend schnell. Der Wind wird stärker. Bald schon beginnen sich die Bäume seinem Willen zu unterwerfen und neigen ihre Kronen der Gewalt.
Die Sonnenstrahlen werden verdrängt. Dunkelheit schiebt sich über die Insel. Man kann sogar dabei zusehen, wie die letzten Flecken, die die Sonne noch beglückte, den Schatten weichen.
Blätter reißen sich los, flattern zu Boden, werden herumgetragen. Sand wirbelt auf, vollführt Tänze und beschießt mich mit seinen winzigen Körnchen.
Ich blicke in den Himmel empor. Sein Antlitz hat sich zum Bösen gewendet. Mein Verstand kann nicht vollständig erfassen, was passiert. Dunkle Wolken überziehen das Firmament, Blitze zucken herab und blutrote Nebelschwaden werden vom Wind zu mir geweht. Ich werde von ihnen eingeschlossen, spüre einen Druck an meinen Schläfen. Mein Kopf droht zu zerspringen und Feuchtigkeit legt sich, der Farbe des Blutes gleich, auf meine Haut und Kleidung.
Rot in rot. Donnern. Ich hätte laufen sollen, aber hätte mich das geschützt? Ich fühle mich gepackt und emporgetragen. Meine Schreie verhallen ungehört. Dafür füllt sich mein Mund mit einer bitteren Flüssigkeit, die mir die Lippen verklebt und den Gaumen reizt. Übelkeit wallt in mir hoch. Seltsam, aber ich lache und das, kurz bevor meine Glieder erschlaffen und die Gedanken von einer dunklen, unbändigen Flut fortgespült werden.

Irgendwo im Nichts.
Es ist dunkel. Kein Licht ist da, um mir Hoffnung zu geben. Ich kann mich nicht bewegen. Etwas bindet mich an diesen Ort. Ich will mich befreien, will hier raus. Es ist ein hin- und herwinden. Dann habe ich meine Hände frei. Ich grabe und schaufle mich frei, kann immer noch nichts sehen. Wut packt mich und ich schlage umher, bekomme mehr Freiraum. Ich fühle etwas Knorpeliges, stemme mich dagegen, es gibt nicht nach. In tiefster Verzweiflung beiße ich hinein. Eine warme Flüssigkeit bespritzt mich. Bald liegt mir ein metallischer Geschmack auf der Zunge, er spornt an, mich noch tiefer hineinzugraben. Mit den Händen helfe ich nach, es knackst und bald löst sich das schwarze Nichts vor mir auf. Ein kleiner Lichtstrahl fällt in mein Gefängnis. Ich kann immer noch nicht erkennen, wo ich bin. Eine weiße Substanz schwabbt um mich herum. Ich kann nach draußen sehen, allerdings kommt es mir vor, als ob ich durch ein Glas schauen würde und tatsächlich – der vermeintliche Ausgang ist versperrt.
Ich krieche durch die Öffnung in diesen weißen Raum, schaffe es aber nicht, auf die Beine zu kommen, so krabble ich weiter auf das Licht zu. Ich wühle mich durch jeglichen Widerstand, der von den weißen und teilweise schwarzen Mauern ausgeht, sie geben sehr bald nach. Meine Hände befassen dieses Glas, das mich gefangen hält. Es kommt mir vor, wie eine Gallerte.
Ich schlage dagegen, ein klein wenig gibt es nach. Ich grabe meine Zähne in die Substanz, die kurz darauf reißt. Ich strecke einen Arm ins Freie.
Vergrößere das Loch mit den Zähnen, zerreiße es ganz, dann verliere ich das Gleichgewicht, als ich von hinten gestoßen werde und mit samt einer Flüssigkeit aus dem Raum gespült werde.
Ich falle auf einen Boden, der trotz der roten Kleckse weiß zu sein scheint. Die Landung tut kaum weh. Aber meine Beine, ich kann sie immer noch nicht bewegen.
Geräusche dringen auf mich ein.
Ein auf und ab schwellendes Heulen, einem Alarm ähnlich. Und ein nervender, ständig gleich bleibender Piepton.
Wo bin ich?
Ein heller Raum. Groß, als ob er für Riesen erschaffen worden wäre. Ich sehe ein Fenster. Fluchtweg, schießt es mir durch den Kopf. Dann erblicke ich rechts neben mir ein großes Gerät, das den Ton von sich gibt. Eine gerade Linie begleitet das Geräusch.
Der Anblick erinnert mich an etwas.
Ich höre Stimmen, will weglaufen, kann aber nur kriechen. Ich schaue zurück, auf meine Füße.
Aber da sind keine Beine mehr. Ein rot beschmierter Schwanz ist alles, was ich entdecken kann. Ich blicke auf meine Hand – Klauenartig.
Gott...
Ich sehe nach oben, zu meinem Gefängnis.
Es ist groß, überdimensional, aber doch erkenne ich klar und deutlich mein Gesicht über mir. Den Mund zum Schrei geöffnet, Hals und Wange mit Blut bespritzt. Das linke Auge weit aufgerissen und das Rechte nur mehr ein blutiges Etwas mit einem Loch, aus dem ich entkommen war.

 

Tachi one weak,

im großen und ganzen hat mir deine Geschichte gut gefallen, du beschreibst einige sehr schöne Bilder die ich mir auch gut vorstellen konnte. Die Szenen in dieser Strandbar und dem Unwetter das aufzieht sind in Derwains Gedanken gleichzusetzen mit dem sich nähernden Parasiten.

Der Schluss hat mich etwas verwirrt. Hat nun der Parasit sein Ziel erreicht? Ich habe es so verstanden als wären die beiden, Derwain und der Parasit zu einer "Person" verschmolzen, Derwains Bewusstsein ging auf den Parasiten über. Habe ich das so richtig verstanden?

Derwain war das Versuchsobjekt irgendwelcher Militärs die einen Parasiten in seinen Körper gepflanzt haben. Dann ließen sie in Sterben um zu sehen was passiert.

Trotz der Verwirrung hat mir die Geschichte gut gefallen. :thumbsup:

und deutlich mein Gesicht ober mir.
Kleiner Tippfehler

Schönen Gruß
Thor

 

Ahoi Thor!

Danke für's lesen.
Du hast recht, mit deiner Vermutung, genauso war es gedacht.

Trotz der Verwirrung hat mir die Geschichte gut gefallen.
Freut mich zu hören.

Schönen Abend noch,
One

 

Moin auch!

Auch von mir ein Lob, war richtig schön zu lesen. :thumbsup:

Beim Einstieg habe ich zuerst einen Bombenanschlag vermutet, aber mich später gefragt, was da überhaupt los war? :confused:

Die Szene mit dem Auge - prima, sowas ist immer megaekelig! :D

Tschüß

shade :cool:

 

Schönen Abend euch beiden!

@Noel

Hi, du einzig wahres Böse
Na, na ... ;)

Ein bisschen Verwirrung gehört ja rein, aber wenigstens versteht ihrs :D
Schön, dass es gemundet hat, freut mich.

@Shade

Auch von mir ein Lob, war richtig schön zu lesen.
Dankeschön. Nehm ich gern entgegen.

Danke für's lesen und euren Comments.

Grüße!
One

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo!
Außnahmsweise lasse ich die formale Kritik heute sausen. War auch nicht viel, nur etwas Großschreibung und die ein oder andere Stolperfalle, die ich mir aber selbst gegraben habe. :)

Ich kann sagen, dass ich vor allem den Einstieg in das Geschehen phänomenal fand. Ich lag buchstäblich selbst auf dem Boden, krächzend und wimmernd, mit irgendwas am Rücken...
Auch die Hoffnungsphantasie mit der Trauminsel fand ich gut, inklusiv der Radioübertragung. Einfach nur gut gemacht.
Dann aber, als er zum Hotel will, ist etwas die Ruhe gestört. Man weiß nicht, ob sich das in sekundenbruchteilen abspielt, oder ob er da wegrennt. Vielleicht sollte bei diesem eigentlich abstrakten Naturschauspiel der Prot innehalten und sich fragen, was da eigentlich los ist.
Wieder besser: Das Ende mit dem Auge. Hab eben ne Autopsie gesehen und kann mir das galertartige und schleimige Gewebe gut vorstellen.

Ich vergebe also 12 von 15 Punkten.
/edit: Hab mir überlegt 13 zu vergeben, aber dazu gefällt mir der Mittelteil etwas zu wenig und über den Parasiten und den Sinn des ganzen ist etwas wenig gesagt. Klar würde das wie Geschichte deutlich verlängern, aber die Kunst besteht eben darin schon mit wenigen Sätzen eine eindrucksvolle und plausible Geschichte zu schreiben.

 

Hi one weak,

klasse geschrieben. Spannend, grässliche und schöne Bilder.
Du erzeugst eine dichte, nachzuempfindende Atmosphäre. Gutes Tempo. :thumbsup:

Weiß nicht warum, aber als die Ärzte von einem Parasiten sprachen, war mir klar, das Wirt und Para. eins werden würden.
Habe allerdings gehofft, dass es nicht passiert. Doch dann wärs ja keine Horrorgeschichte, gelle :shy:

Lohnt es sich zu fragen, wo der Para. herkommt? Und was haben sie mit ihm vor?

Hat mir sehr gut gefallen :)

liebe Grüße, coleratio

 

Ahoi SamCaracha!

Dankeschön für's lesen. Freut mich, dass es dir gefallen hat.

Man weiß nicht, ob sich das in sekundenbruchteilen abspielt, oder ob er da wegrennt. Vielleicht sollte bei diesem eigentlich abstrakten Naturschauspiel der Prot innehalten und sich fragen, was da eigentlich los ist.
Naja, zuerst wandert er ja, ich sage ja, dass es sinnlos wäre, wegzulaufen. Na mal sehen...

Ich vergebe also 12 von 15 Punkten.
Oha! Danke ;)

Hallo Coleratio!

Auch dir ein dankeschön für's lesen und deinen comment.

Weiß nicht warum, aber als die Ärzte von einem Parasiten sprachen, war mir klar, das Wirt und Para. eins werden würden.
Habe allerdings gehofft, dass es nicht passiert. Doch dann wärs ja keine Horrorgeschichte, gelle
Och, Mist, das hätt ne Überraschung sein sollen ;)
Ja, aber wer hofft das nicht, aber sonst wär's ja fast ein Happy Ending und die kann ich irgendwie nicht so leiden.

Lohnt es sich zu fragen, wo der Para. herkommt? Und was haben sie mit ihm vor?
Neeee ... lohnt sich ned, weil diese geschichte aus einem Traum entstanden ist :D
Tja, was das Militär nun mit ihm vorhat, kann man ned genau sagen. Vielleicht flüchtet er ja auch durchs Fenster. Das bleibt dem Leser überlassen. Immerhin hat der Parasit ja noch Instinkte ;)

Hat mir sehr gut gefallen
Juhu! :)

Schönen Tag noch!
One

 

hi hallöchen one!

na, dann mal los.

Holterdiepolter:

Es ist alles ein Wirr warr aus Stimmen und Wortfetzen.
Wirrwarr

Gott hast du gesehen, was er am Rücken hat?“
Gott, hast

Das Pieksen der Spritze spüre ich nicht, weil mein Rücken so sehr brennt.
das sehr ist m.m.n. überflüssig

Vor den Wellen, die an den Strand lechzen, tanzen die Beach Boys.
offtopic: Stehen hier denn alle auf die Beach Boys? ;)

Durstig lecke ich mir die Lippen, die Vision zieht vorbei und verschwindet irgendwo im erneut flüchtenden Bewusstsein.
das Bild gefällt mir. sehr schön!

Komisch, meine linke Gesichtshälfte wird taub, ich spüre gar nichts mehr. Aber Durst hab ich. Großen sogar. Wie wär’s denn mit einer Coke?
auch sehr gut!

Verdammt! Er entgleitet uns. Mister Derwain! Hey!“
verdammt und DANN er entgleitet uns? Sorry, das klingt unpassend. Er stirbt uns weg würde vielleicht besser passen.

Der Arzt, der als erstes bei mir gewesen war, rüttelt mich hart durch.
jetzt eine Frage (ohne Ironie) meinerseits: Muss es jetzt wirklich gewesen war heißen und nicht gewesen ist? Vielleicht kannst du mich diesbezüglich aufklären, das weiß ich nämlich nie.

Alles verschwimmt kurz, dann bricht aus dem fließenden Nichts, das mich zu übermannen droht, eine Faust hervor und zerschmettert die unsinnigen Gedanken.
sehr schön!

„Ich weiß es nicht. Wirklich. Aber wenn ich ehrlich sein soll, würde ich nicht auf ihn wetten.“
Geht’s um den Boxkampf heut Abend?
klasse! :D

Wut packt mich und ich schlage umher, bekomme mehr Freiheit.
ich würde Freiraum schreiben, ist allerdings Geschmackssache.

Ich falle auf einen Boden, der mir weiß erscheint, obwohl rote Kleckse darauf sind.
..., der trotz der roten Kleckse weiß zu sein scheint ... würde mir besser gefallen. Aber, wie oben: ebenfalls Geschmackssache


gleichmal vorweg: Dein Stil hat sich wahnsinnig verbessert! Meine Güte, ein paar Sachen sind drin, die ich wirklich phantastisch fand (vor allem die Antworten in Gedanken bei dem Gespräch der Sanitäter, einfach köstlich!)
ein paar Dinge fand ich noch unsauber (siehe oben, aber wie gesagt: Geschmackssache), die fallen aber kein bisschen ins Gewicht.

Interepretationen lass ich gleich weg: hätte dasselbe getippt wie meine Vorredner, naja, oder so ähnlich ...;) (das mit dem Auge fand ich übrigens sehr grausig, im positiven Sinne).

Also: Großes Kompliment, eine tolle Geschichte, über die man lange nachdenken muss.

Liebe grüße
Tama

 

Hallöchen Tama!

Ewigkeiten nicht mehr gesehn...

offtopic: Stehen hier denn alle auf die Beach Boys?
Nun, ich hab keine Abneigung gegen sie. Einige Lieder gefallen mir auch, aber ich hab sie deswegen genommen, weil jemand am Strand tanzt. Strand <-> Beach Boys ... ah ... :D

jetzt eine Frage (ohne Ironie) meinerseits: Muss es jetzt wirklich gewesen war heißen und nicht gewesen ist? Vielleicht kannst du mich diesbezüglich aufklären, das weiß ich nämlich nie.
Ich hätte gehofft, dass mir das einer sagen kann. Bin mir da auch immer unsicher.

Nun: Vielen Dank für deinen Comment. Die angemerkten Fehlerchen etc. (auch wenns Geschmackssache ist) hab ich geändert.

Interepretationen lass ich gleich weg
Siehe P.N ;)

Also: Großes Kompliment, eine tolle Geschichte, über die man lange nachdenken muss.
Das nehm ich dankend an.

Gruß!
One

 

Hi one!

Tja, ich war auch verwirrt vom Anfang... aber ich hab's genossen. Will heißen: die Verwirrung am Anfang ist interessant und macht die Geschichte besser.

Eine eher kleine Geschichte, die du da geschrieben hast, aber ich fand sie gut.
Zwischendruch hätte man vielleicht etwas kürzen können, die ganze Idee auf das Wesentliche kondensieren sozusagen.

Damit meine ich vor allem diesen Absatz:
"Irgendwo im Nichts. (...)"

Aber ansonsten fand ich es ganz gelungen.

Zwei Dinge noch:

neuer Schmerz durchzuckt meinen geschundenen Körper.
Die Fomrulierung finde ich etwas klischeehaft.
Ich würde zumindest das "Neuer" weglassen. Und "durchzuckt" finde ich auch nicht so passend.

Mir schwindet kurz das Bewusstsein,
Mir wird schwarz vor Augen - fände ich besser.

In diesem Sinne
c

 

grüß dich chazar!

Schön, mal wieder was von dir zu hören.
Danke fürs lesen. Deine Anmerkungen werd ich ausbessern.

Das mit dem kürzen is so eine Sache. Ich finde, die Geschichte is doch schon recht kurz, also weiß ich ned, ob ich was streichen sollte.
Besonders den Absatz, den du anmerkst, wenn ich da zu schnell werd mit dem erzählen ....
Naja schau ma mal.

Schönen Tag noch,
One

 

Moin one weak!

Besser spät als nie, oder?

Also, die Geschichte gefällt mir wirklich gut, hauptsächlich aufgrund von zwei Passagen: dem Anfang und dem Ende.
Der Einstieg ist, es wurde auch schon häufiger erwähnt, sehr temporeich und transportiert sehr gut die Panik und das Chaos (in dem Labor?). Die Dialoge zwischen Derwain und dem Arzt, bzw. zwischen den beiden Ärzten unterstützen diesen Effekt noch.
Mein persönliches Highlight ist jedoch die Flucht des Parasiten.

Ich grabe und schaufle mich frei, kann immer noch nichts sehen. Wut packt mich und ich schlage umher, bekomme mehr Freiraum. Ich fühle etwas Knorpeliges, stemme mich dagegen, es gibt nicht nach. In tiefster Verzweiflung beiße ich hinein.
:thumbsup:

Um es kurz zu machen, one weak, du hast mich wirklich überrascht. Nicht, dass deine Geschichte vorher nicht gut gewesen wären, aber diese hier hat doch eine andere Qualität. Vor allem stilistisch wirkt sie sehr sauber ausgearbeitet. Man kann sich vielleicht noch darüber streiten, ob die Traumpassagen zu lang und ausschweifend sind. Aber, was soll's?
Mach weiter so!

Jorgo

 

Hey Don!

Nun, es freut mich, dass du die Geschichte gelesen hast, ob spät oder gleich, alles halb so wild ;)

Freut mich auch, dass es dir gefallen hat.

vielleicht noch darüber streiten, ob die Traumpassagen zu lang und ausschweifend sind
Sie sind ja immerhin ein wichtiger Teil der Geschichte, also glaub ich eher nicht :)

Danke für deinen Komment und den lobenden Worten, ich werd versuchen, so weiterzumachen!

Grüße,
One

 

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