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Copywrite Berlin im August

Team-Bossy a.D.
Seniors
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23.02.2005
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Berlin im August

In diesem cremefarbenen Ledersessel saß vielleicht schon Churchill, was genaugenommen unspektakulär wäre, denn jetzt machte ich es mir darin bequem.
Sophia Loren war im Hotel. Sie sei zum Auftakt des neuen Filmes „Treffpunkt Todesbrücke“ nach Berlin gekommen, raunte mir Sam, der Hotelpage, zu.

Ich hatte im Lotto gewonnen.
32.427,50 DM.
Dafür gönnte ich mir fünf Tage extravagantes Leben im Kempinski - und ein neues Sofa. Der Rest kam aufs Konto für die Rente, wenn ich auch noch 35 Jahre darauf warten musste. Das einzige, was ich vermisste, war eine Frau.

Die Loren habe ich nicht gesehen, dafür kletterte Chelsea in mein Leben. Mir fiel die Reval aus den Fingern, als sie aus dem Badezimmer huschte.
„Hey, Moooment, wo kommst du denn her? Das ist ja nicht zu fassen!“ Mit ihrer orangefarbenen Trainingshose gehörte sie eindeutig nicht zum Personal.
„Von drüben.“ Ihr Kopf deutete irgendwohin.
„Aha. Was heißt das?“
„Na, aus‘m Fenster die Brüstung lang zu deinem Fenster. Konnt‘ mich ja gut an dem Eisengitter festhalten, wa.“
„Und wieso bist du nicht einfach durch den Gang?“
„Pssttt, nicht so laut … ich bin gar nicht hier. Also nicht dort. Ich musste dringend kurz weg. Kann ich bei dir bleiben?“

Sie meinte es sicher nicht so, wie ich es gerne hätte. Vor mir stand eine Mischung aus Jane Birkin und Isabelle Adjani. Und ein Hauch Pippi Langstrumpf, einfach wegen der Zahnlücke. Dann noch lockiges, braunes Haar, das in alle Richtungen sprang. Weil es so heiß war in diesen Augusttagen, hatte sie außer der weiten Sporthose nur noch ein Trägerhemdchen an. Ihr Körper war durchtrainiert, alle Achtung.

„Sucht dich jemand?“
„Kann ich bleiben?“
„Bist du in Schwierigkeiten?“
„Ja oder Nein?“
„Kann ich in Schwierigkeiten kommen?“
„Also nein?“
„Nein, ja doch, ja.
„Ja, was jetzt: Also ja?“
„Ja.“

„Komm, steh nicht so rum. Das Sofa ist bequem.“
„Danke.“
„Was machst du so, wenn du grade nicht auf Dächern rumkletterst?“
„Sport. Leichtathletik.“
„Und arbeiten?“
„Das ist meine Arbeit. Ich bereite mich auf die Olympischen Spiele vor. In Montreal war meine Leistung im Mittelfeld. Aus Moskau bringe ich eine Medaille mit.“
„Hey, du bist so gut? Ich kann mir das grade gar nicht vorstellen.“
„Stells dir lieber nicht vor, das Trainieren ist hart. Kaum Zeit für anderes.“
„Ich bin Michi. Und du?“
„Chelsea. Oder eigentlich Kathleen. Sag Chelsea.“

Ihr Lächeln war so breit wie das von Jane Fonda. Trotz ihres Ehrgeizes schien sie eine Weichheit zu haben, die mir das Herz öffnete. Für dieses Grün in den Augen konnte ich kein Wie finden. Noch verstand ich nicht, wieso sie so riskant über das Dach geklettert war. Aber ich mochte auch nicht penetrant sein.

Ich brauche dringend einen Schluck zu trinken. In der Bar fand ich einen gekühlten Riesling.
„Was kann ich dir anbieten?“
„Ach, ich würde so gerne einmal richtigen Champagner trinken, bei uns gibt es immer nur ...“
„Kein Problem. Ich rufe den Zimmerservice.“
Sie war gerade auf dem Weg ins Bad, als Sam kam und noch einen kurzen Blick auf sie erhaschte. Er nahm mich zur Seite.
„Entschuldigen Sie bitte, ich als Hausangestellter bin normalerweise nicht befugt, mit Ihnen über Dinge zu sprechen, die über den Servicebereich hinausgehen. Aber ich fühle mich verpflichtet, Ihnen etwas zu sagen. Es geht um die Dame, die in Ihrer Suite auf Besuch ist. Sie ist in einer abgetrennten Suite untergebracht und dürfte keinen Kontakt mit anderen Gästen haben. Das könnte Probleme geben.“
„Wieso? Was ist mir ihr?“ Sein Gesichtsausdruck war geheimnisvoll und er wog ab, ob er noch weitererzählen sollte. Ich griff nach meiner Geldbörse und zog 20 Mark heraus, die ich in seiner Brusttasche verschwinden ließ.
„Von drüben.“
„Ja, das weiß ich. “
„Stasi. BND. Keiner weiß so recht.“
Ich schluckte. Von drüben, na klar, ich Depp. „Keiner weiß so recht, aha.“ Ich zog nochmal einen Zehner aus der Geldbörse und stopfte ihn zu dem Zwanziger.
„Ich würde mich da nicht einmischen.“
Das wollte ich jetzt nicht hören. Aber es klang gefährlich. Vielleicht ist sie eine Doppelagentin?
„Haben Sie noch einen Wunsch?“
„Nein, danke schön. Später vielleicht.“

Chelsea kam mit etwas gebändigterem Haar aus dem Badezimmer zurück.
„Ick freu mir so uff den Schampus!“
„Schön, wie dein Berlinerisch durchkommt.“
„Eigentlich möchte ich mir das abgewöhnen. Soll doch nicht jeder hören, wo ich herkomme.“
„Wo kommst du denn her?“
„Na, aus Berlin eben!“
„Berlin ist groß.“
„Ach komm, das ist doch unwichtig, lass‘ uns anstoßen.“

Wir setzten uns auf dem riesigen Sofa gegenüber, jeder eine Armlehne im Rücken, die Füße fast ausgestreckt und die Gläser in der Hand. Der Champagner lockerte Chelseas Beine, die wie zufällig immer wieder meine berührten. Ich zielte mit meinen Fußsohlen auf ihre. Sie lächelte mich spitzbübisch an und drückte mich mit immenser Kraft in die Lehne. Meine Beine gaben nach.
„Okay, okay, ich habe keine Chance.“
„Aber du hättest Chancen auf einen Kuss.“ Ihre Wangen leuchteten, die Augen lockten.
„Ohlala, du bist nicht nur auf der Tartanbahn schnell.“
„Wenn du dich nicht wehrst, willst du das auch.“ Kaum ausgesprochen, saß Chelsea auf meinem Schoß, wühlte in meinem Haar und strich mit den Fingerspitzen über die Koteletten. Ich war scharf auf sie und zog ihren Kopf zu mir her.

Ein lautstarkes Klopfen riss uns aus diesem wunderbaren Moment.
„Herr Weber, ich bin es, Sam.“
"Jetzt nicht!“
Chelsea flüsterte ich zu: „Wieso muss DER jetzt grade kommen? Ist ja ein netter Kerl, aber ich habe doch viel Besseres zu tun ...“ Ich küsste sie forsch auf den Mund und sie reagierte.
„Ich bitte Sie, wenn es nicht äußerst dringend wäre, würde ich nicht persönlich hier anklopfen. Herr Weber, bitte öffnen Sie die Türe.“
Vielleicht hatte sein Gezeter mit Chelsea zu tun? Mir blieb wohl nichts anderes übrig.
„Bin gleich wieder bei dir.“ Ich küsste sie sanft auf die Wange und rutschte unwillig vom Sofa.
„Ich komme, Sam!“

Mir war es etwas mulmig geworden, bis ich an der Tür war. Sam stand gehetzt und mit unordentlicher Frisur vor mir.
„Sie müssen Ihren Gast wegschicken. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass in wenigen Minuten das Hotelzimmer von ihr gestürmt werden soll. Wenn sie nicht da ist, durchsuchen sie garantiert das ganze Hotel.“
„Aber was ist denn? Ich möchte das jetzt wissen!“
„Herr Weber, fragen Sie nicht. Retten Sie Ihre Haut.“
„Was ist denn los?“ Chelsea kam neugierig zur Tür.
„Frau Uhlig, schauen Sie, dass Sie wegkommen.“
„Wie?“
„Sie sind ein Maulwurf, seien wir mal direkt und wenn Sie jetzt nicht Zunder geben, ist die Polizei hier.“
„Ohh … danke. Vielleicht kann ich das irgendwann einmal gutmachen.“
„Michi, es tut mir leid.“ Sie drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und war schon um die Ecke.

Sam lehnte sich an die Flurwand. Er schien sichtlich mitgenommen.
Die Hitze tat ihr übriges. Wir hatten sicher um die 27 Grad, wenn nicht noch mehr.
„Kommen Sie, ich lade Sie auf ein Glas Schampus ein, das können Sie doch jetzt gebrauchen, dann muss ich meinen Riesling nicht alleine trinken.“
Sam kam ohne Zögern mit mir in die Suite. Ich schenkte ihm ein volles Glas kalten Champagner ein und wir stießen auf nichts an. Er ließ sich auf das Sofa plumpsen und ich rekelte mich auf dem Ledersessel.
„Sam, war Churchill eigentlich auch schon mal hier im Hotel?“
„Ja, oft. Aber auf dem Sessel lag immer sein Hund.“

 
Zuletzt bearbeitet:

Diese Geschichte beruht auf Meuvinds Mein Gefängnis auf dem Mond
Da ich mit Science Fiction nicht soviel am Hut habe, verlegte ich die Handlung in die Vergangenheit, damals, als in Berlin noch alles anders war.
Entschuldigt, wenn ich mich bisher noch nicht um andere Geschichten in der Copywrite-Runde gekümmert hatte, primär brauchte ich die wenige Zeit, um meine fertig zu bekommen.
Ich komme die nächsten drei Wochen auch wenig dazu, da ich komplett mit Arbeit zugedeckt bin. Deswegen werden auch etwaige Antworten auf diese Geschichten nicht immer prompt kommen.
Aber ich verspreche euch, mich auf jeden Fall um Kommentare, auch bei euren Geschichten, zu kümmern, wenn es vielleicht auch etwas dauert.

 

Hey @bernadette ,

dann mache ich mal den Anfang.

Ich finde dein Copywrite mega, mega gut :D :D vielleicht liegt es daran, dass es einer meiner ersten Geschichten ist, die ich im Kern immer gut, aber schlecht umgesetzt fand ( und jetzt endlich von jemanden lesen kann, der mehr Ahnung hat als ich) , oder einfach nur wegen den ganzen Anspielungen, die man nur versteht, wenn man auch wirklich das Original kennt.

Gesehen habe ich die Loren nicht, dafür kletterte Chelsea in mein Leben.

Toller Satz.

„Na, aus‘m Fenster die Brüstung lang zu deinem Fenster. Konnt‘ mich ja gut an dem Eisengitter festhalten, wa.“
„Und wieso bist du nicht einfach durch den Gang?“
„Pssttt, nicht so laut … ich bin gar nicht hier. Also nicht dort. Ich musste dringend kurz weg. Kann ich bei dir bleiben?“

Mir gefällt dieser schnippische, leicht verpeilte / sporadische Charakter von Chelsea. Sie ist irgendwie ganz anders, als ich sie in Erinnerung hatte, aber es fühlt sich gut an in der Geschichte. Mal ist sie zerstreut, dann weiß sie genau, was sie will.
Dasselbe mit Sam. Auch er liest sich viel lebhafter ( was natürlich kein Wunder ist, denn er ist zum ersten Mal eine richtige Persönlichkeit), behält dabei aber lustigerweise seine Funktion in der Geschichte genau bei. Er informiert den Prot. über Chelsea und ist es auch, der schlußendlich einen Keil zwischen die beiden treibt. Finde ich gut umgesetzt und ergänzt, ohne aber dabei das Gefühl zu haben, dass ein wichtiger Teil der beiden fehlt.

„Das ist meine Arbeit. Ich bereite mich auf die nächsten Olympischen Spiele vor. In Montreal war meine Leistung im Mittelfeld.

Hmm, würde nächste vielleicht weglassen. Ist ja im Kontext sicherlich klar, wann und wo die nächsten sind. Und den anderen Satz finde ich irgendwie komisch. Kann eine Leistung im Mittelfeld sein? Wie bezogen?

„Ich bin Michi. Und du?“
„Chelsea. Oder eigentlich Kathleen. Sag Chelsea.“

:bounce: ich liebe die Dialoge.

Ihr Lächeln war so breit wie das von Julia Roberts.

Interessant, wie sehr der Prot. Chelsea mit bekannten Persönlichkeiten aus Film und Fersehen vergleicht. Klingt, als würde er sich da gut auskennen.
Es kommt tatsächlich auch dem Bild sehr nahe, dass ich ( vor einem Jahr) von Chelsea hatte, nur vielleicht mit blonden Haaren.

Aber ich fühle mich verpflichtet, Ihnen zu sagen, dass die Dame, die in Ihrer Suite auf Besuch ist, eigentlich unser Gast in der hermetisch zu den anderen Besuchern abgetrennten Suite ist. Das könnte Probleme geben.“

Uff, sehr langer und irgendwie schwerer Satz. Würde sicher helfen, wenn Sam zwischendurch ein bisschen Luft holt und mal absetzt.

„Sie müssen Ihren Gast wegschicken, ich weiß von einem Freund, der Polizist ist, dass in wenigen Minuten das Hotelzimmer von ihr gestürmt werden soll. Wenn sie nicht da ist, durchsuchen sie garantiert das ganze Hotel.“

Hier irgendwie auch.
Ich finde es sowieso komisch, dass Sam einen Informanten hat. Warum sollte er ihm das erzählen und viel wichtiger, warum und wie sollte Sam so schnell erfahren, dass die Polizei kommt? Ich könnte mir besser vorstellen, dass er bereits ein Aufgebot Polizisten in einem abgesperrten Bereich hinter der Küche (?) trifft, die nur darauf warten, grünes Licht zu bekommen. Zumindest erklärt er das so.

„Ohh … danke. Vielleicht kann ich das irgendwann einmal gutmachen.“
„Michi, es tut mir leid.“ Sie drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und war schon um die Ecke.

Aaaaaand she`s gone.

Ich finde auch die Szene klasse, wo die beiden am Ende alle dasitzen und Champagner trinken. Es wirkt einfach so gleich, eine willkürliche Begegnung an einem fremden Ort, die ebenso willkürlich wieder endet. Nur dieses Mal ohne Toten ( sind Programme tot, wenn man sie löscht?), unnachvollziehbaren Logikbrüchen und generell deutlich weniger Kitsch und Tränen. Da bekomme ich tatsächlich selbst wieder richtig Lust, mich in meine alte Geschichte einzulesen und sie vielleicht mal selbst neu zu erfinden. Wobei, erstmal sollte ich jetzt mein Copywrite nachreichen ...

So mein erster Eindruck. Ich werde die Geschichte aber noch öfter lesen und nochmal schreiben.

Danke dir @bernadette !

Liebe Grüße
Meuvind

 

Ich finde dein Copywrite mega, mega gut

Na, das ist doch mal ein guter Einstieg :D

:D :D vielleicht liegt es daran, dass es einer meiner ersten Geschichten ist, die ich im Kern immer gut, aber schlecht umgesetzt fand

da hast du recht. Du wirst von mir auch einen längeren Kommentar dazu bekommen.


Dasselbe mit Sam. Auch er liest sich viel lebhafter ( was natürlich kein Wunder ist, denn er ist zum ersten Mal eine richtige Persönlichkeit), behält dabei aber lustigerweise seine Funktion in der Geschichte genau bei.
Lustigerweise? Was meinst du, wie lange ich überlegt habe, was für ein Setting passen könnte, damit das so funktioniert?
Er informiert den Prot. über Chelsea und ist es auch, der schlußendlich einen Keil zwischen die beiden treibt. Finde ich gut umgesetzt und ergänzt, ohne aber dabei das Gefühl zu haben, dass ein wichtiger Teil der beiden fehlt.
Das war so geplant. Schön, dass es für dich aufgeht.


ich liebe die Dialoge.

Das freut mich besonders, denn das ist ja oft so ein Stolperstein. Wenn die hölzern daherkommen, ist der halbe Verriss schon im Anmarsch.

Interessant, wie sehr der Prot. Chelsea mit bekannten Persönlichkeiten aus Film und Fersehen vergleicht. Klingt, als würde er sich da gut auskennen.
Mir ging es auch darum, diese Zeit der 70-80er Jahre zu verorten. Ich habe alles zeitgenau recherchiert und ja, ich habe es auch schon erlebt und weiß noch, wie die Kerle damals für alle drei geschwärmt haben (nicht immer für alle, aber das habe ich zusammengezogen).

Uff, sehr langer und irgendwie schwerer Satz. Würde sicher helfen, wenn Sam zwischendurch ein bisschen Luft holt und mal absetzt.

Hier irgendwie auch.


Ja, ich gebe dir bei beiden recht. Da gehe ich nochmal dran.

Ich finde es sowieso komisch, dass Sam einen Informanten hat. Warum sollte er ihm das erzählen und viel wichtiger, warum und wie sollte Sam so schnell erfahren, dass die Polizei kommt?
So ein Luxushotel hat viele Geheimnisse. Besonders eines in Berlin während der Zeit, als es durch die DDR einen Sonderstatus hatte. Da war es wichtig, ein gutes Netzwerk zu haben, um viele Unannehmlichkeiten so gut wie möglich zu vermeiden. Das war so eine kleine Geschichte dazu.
Ich finde auch die Szene klasse, wo die beiden am Ende alle dasitzen und Champagner trinken.
Alle? Nee, nur der Erzähler und Sam.

. Da bekomme ich tatsächlich selbst wieder richtig Lust, mich in meine alte Geschichte einzulesen und sie vielleicht mal selbst neu zu erfinden. Wobei, erstmal sollte ich jetzt mein Copywrite nachreichen ...
Vielleicht kann ich dir mit meinem folgenden Kommentar ein wenig auf die Sprünge helfen, kenne ich deine Story doch nun auch wirklich gut. Es hat mich öfters gejuckt, dir einen Kommentar dazu zu schreiben, aber immer wieder hatte ich dann die Fliege um den Kopf surren, die sagte: Schreib erst mal deine KG zu Ende.

Vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es ist besonders schön, wenn der Autor, der kopiert worden ist, zufrieden mit dem Werk ist. :gelb:

Liebe Grüße
bernadette

 

Liebe bernadette,

aber immer wieder hatte ich dann die Fliege um den Kopf surren, die sagte: Schreib erst mal deine KG zu Ende.
Mieses, kleines, nerviges Ding das aber auch! :D

Gefühlt habe ich ja seit Jahren nichts mehr von Dir gelesen und da habe ich mich gestern doch sehr gefreut. Allerdings dachte ich erst, Berlin im August - oh je, bernadette will doch nicht etwa absagen? Draufgeklickt und dann sah das so anders aus. Tja, wenn man nur auf den Titel achtet und alles andere ausblendet. Dabei hattest Du ja eine solche Story auch angekündigt. Und hast es tatsächlich auch umgesetzt :). Und dann war gestern auch so einer der seltene Tage hier im Forum, an denen ich SF lese. Ich glaub, es war meine dritte Geschichte aus der Rubrik. War aber gar nicht so schlimm.
So, genug geplänkelt, jetzt zur Geschichte.

In diesem cremefarbenen Ledersessel saß vielleicht schon Churchill, was genaugenommen unspektakulär wäre, denn jetzt machte ich es mir darin bequem.
Hehe

Dafür gönnte ich mir fünf Tage extravagantes Leben im Kempinski - und ein neues Sofa.
Auch schön.

Gesehen habe ich die Loren nicht, dafür kletterte Chelsea in mein Leben.
Das auch.

„Pssttt, nicht so laut … ich bin gar nicht hier. Also nicht dort. Ich musste dringend kurz weg. Kann ich bei dir bleiben?“
Wat für ne Type, sagt der Berliner da.

„Sucht dich jemand?“
„Kann ich bleiben?“
„Bist du in Schwierigkeiten?“
„Ja oder Nein?“
„Kann ich in Schwierigkeiten kommen?“
„Also nein?“
„Nein, ja doch, ja.
„Ja, was jetzt: Also ja?“
„Ja.“
Sehr schön!

... Von Moskau möchte ich eine Medaille mitbringen.“
Von Moskau - aus Moskau? Ich bin für "aus", aber vielleicht ist das was regionales. Sie würde als Berliner sicher eher aus sagen.

„Ich bin Michi. Und du?“
„Chelsea. Oder eigentlich Kathleen. Sag Chelsea.“
Nice.

Aber ich mochte auch nicht penetrant sein.
Sicher. Und man will vielleicht auch gar nicht immer die Wahrheit wissen. Hauptsache die Frau ist da!

„Man könnte auch sagen, dass sie eine Doppelagentin ist.“
Hier habe ich auch geschluckt, woher er das weiß. Dass Besuch aus dem "Osten" in einem extra Bereich untergebracht wurde, keine Ahnung, mag sein, aber ich würde den Sam eher in Vermutungen reden lassen. Ich mein tust du ja, aber er klingt doch sehr überzeugt. So in der Art, man weiß bei denen doch nie ... sind doch alle bei der Stasi. Vielleicht ist sie sogar eine Doppelagentin. Ich würde der nicht trauen und es gibt immer Ärger mit denen. (So in der Art.)

Doppelagentin? Chelsea?
„Sam, sind Sie sich sicher?“
„Nein, natürlich nicht. (Ich sage auch viel zu viel. Wir haben nie darüber gesprochen.) Haben Sie noch einen Wunsch?“
Und das in den Klammern dann weg.

„Wo kommst du denn her?“
„Na, aus Berlin eben!“
„Berlin ist groß.“
„Ach komm, das ist doch unwichtig, lass‘ uns anstoßen.“
Mag ich.

„Wenn du dich nicht wehrst, willst du das auch“. Kaum ausgesprochen, saß Chelsea auf meinem Schoß, wühlte in meinem Haar und strich mit den Fingerspitzen über die Koteletten. Ich war scharf auf sie und zog ihren Kopf zu mir her.
Die verliert echt keine Zeit. Na gut, sie hat ja auch keine.

Sie müssen Ihren Gast wegschicken, ich weiß von einem Freund, der Polizist ist, dass in wenigen Minuten das Hotelzimmer von ihr gestürmt werden soll. Wenn sie nicht da ist, durchsuchen sie garantiert das ganze Hotel.“

„Aber was ist denn? Ich möchte das jetzt wissen!“
„Herr Weber, fragen Sie nicht. Retten Sie Ihre Haut, sonst hängen Sie mitten im Schlamassel und können nichts dafür.“
Weil ich das hier auch suspekt fand, ich würde Sam nichts erklären lassen, nur drängen.

„Frau Uhlig, schauen Sie, dass Sie wegkommen. (Denken Sie dran: Ich habe Sie hier nie gesehen.)“
Klammer wieder weg.

„Wie?“
„Ich sag‘ nur: (Maulwurf; ich weiß alles und wenn Sie jetzt nicht Zunder geben, ist die Polizei hier.)“
Und hier irgendein schräges Codewort. Bahnhof oder so. Dann wären die beiden vom selben Verein, es wäre klar, woher er seine Infos bezieht, und der Gast sagt später: Ich habe nur Bahnhof verstanden :D - aber Chesla nimmt die Beine in die Hand. Sieht ja eh schon so aus, als wären die beiden vom gleichen Schlag. Warum sonst, sollte Sam sie warnen. Weiß ja nicht, was der Lottogewinner im richtigen Leben treibt, aber ein wirklich interessantes Spionageobjekt scheint er mir nicht zu sein.
Sprich, die Story läuft eh gerade von A nach B und hat unterhaltsame Elemente. Ich würde die fast noch bisschen zuspitzen und auf klein, fein, witzig, unterhaltsam setzen. So wirklicher Realismus ist wohl schwer an den Leser zu verkaufen, glaub ich.

„Herr Weber, das war verdammt knapp. Diese Scheißmauer.“
Schätze, Sam redet nicht mehr als er unbedingt muss. Ich würde es kicken.

„Sam, war Churchill eigentlich auch schon mal hier im Hotel?“
„Ja, oft. Auch hier in der Suite.“
"Ja oft, aber auf dem Sessel lag immer sein Hund." - Um noch mal mit einem Gag rauszugehen.

Schöne Übertragung des Plots. Ich mag die Geschichte irgendwie. Die ist hübsch schräg. Frau im Badezimmer, Frau die zur Sache geht, Frau wieder weg. Wie gewonnen, so zerronnen.
Ich habe natürlich jetzt geschrieben, was mir so zu dem Text einfiel, was ich damit anstellen würde, heißt ja nicht, ... Du weißt schon.

Fein, fein! Liebe Grüße, Fliege

 

Tachchen @bernadette,

„Pssttt, nicht so laut … ich bin gar nicht hier. Also nicht dort. Ich musste dringend kurz weg. Kann ich bei dir bleiben?“
Haha. Charakterisierung von Chelsea steht.
Ich mag, wie sich das "dafür kletterte Chelsea in mein Leben." durch das folgende "aus‘m Fenster die Brüstung lang zu deinem Fenster" erklärt.

Noch verstand ich nicht, wieso sie so riskant über das Dach geklettert war.
Hm, ich ahne es.

„Wieso? Was ist mir ihr?“ Sein Gesichtsausdruck war geheimnisvoll und er wog ab, ob er noch weitererzählen sollte.
Evtl. ein Zeilenumbruch nach der wR?

Wir setzten uns auf dem riesigen Sofa gegenüber, jeder die Lehne im Rücken, die Füße oben ausgestreckt
Das Bild ist für mich nicht ganz stimmig.
Vllt. so: Wir setzten uns auf dem riesigen Sofa gegenüber, jeder eine Armlehne im Rücken, die Füße ausgestreckt.

„Michi, es tut mir leid.“ Sie drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und war schon um die Ecke.
...
„Herr Weber, das war verdammt knapp. Diese Scheißmauer.“
Oh nein. Das war's jetzt mit Michi und Chelsea? Scheißmauer! :( Ich wünschte ihnen so sehr ein abenteuerliches Happy End.
Ansonsten, gern gelesen. Die Vorlagegeschichte hast du klasse neu interpretiert.

@Meuvind, deine Geschichte habe ich auch gelesen und fand sie - nen bisschen lang, aber - richtig gut!

Viele Grüße
wegen

Von Moskau - aus Moskau? Ich bin für "aus", aber vielleicht ist das was regionales. Sie würde als Berliner sicher eher aus sagen.
:lol: Das wollte ich(als Berliner) auch schreiben, war mir aber nicht sicher, ob es korrekt ist.

 

Das einzige, was ich vermisste, war eine Frau.

Hoppela, da fallen große Namen von Churchill bis hin zur Todesbrücke (verborgen im Original “Cassandra Crossing“) in diesem Kammerspiel um einen Glückspilz

liebe Bernadette,

denn was der Oberglückspilz Michi vermisst, bekommt er auf wundersame Weise geliefert, einen Engel namens Chelsea. Weil der Name "Michi" wahrscheinlich den hebr. Michael meint, greif ich mal auf die Kabbala zurück, denn nach mosaischer Tradition schafft Gott im Nu neue Engel, die aber auch scharenweise wieder vergehen (während die Erzengel bleiben – sie haben ja auch feste Namen und Jobs, wenn man das so sagen darf).

So wird Chelsea für einen Augenschlag der Geschichte hierorts ein Engel der Geschichte.

Paar Flusen

„Von drüben.“ Ihr Kopf deutete irgendwo hin.
„irgendwohin“ ein Wort,
und hier
„Wenn du dich nicht wehrst, willst du das auch“.
müsstestu den Punkt einfangen.


Kurz zur Diskussion über "von" oder "aus":

„Das ist meine Arbeit. Ich bereite mich auf die nächsten Olympischen Spiele vor. In Montreal war meine Leistung im Mittelfeld. Von Moskau möchte ich eine Medaille mitbringen.“
meint m. E. das Mädchen weniger die Stadt als eben die Olympiade "von" Moskau.

Gern gelesen vom

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe @bernadette ,


Da ich mit Science Fiction nicht soviel am Hut habe, verlegte ich die Handlung in die Vergangenheit, damals, als in Berlin noch alles anders war.

ich bin richtig, richtig erleichtert, dass ich mich beim Lesen nicht mehr auf dem virtuellen Mond, sondern in der realexistierenden geteilten Stadt Berlin befinde. Denn in der kenne ich mich einigermaßen aus. Churchill, Sophia Loren und das Kempinski sind fest in meiner Erinnerung verankert, ebenso wie der Checkpoint-Charly, den du aber nicht erwähnst. Ich bin gespannt, wie du den Bezug zu @Meuvind herstellst. In einem hast du möglicherweise recht: Das Jahr 1976 ist für die Jüngeren weiter entfernt als ein Treffen mit der KI Chelsea im virtuellen Raum.

Dafür gönnte ich mir fünf Tage extravagantes Leben im Kempinski - und ein neues Sofa. Der Rest kam aufs Konto für die Rente, wenn ich auch noch 35 Jahre darauf warten musste.

Naja, wenn er durch seinen Lottogewinn den Duft der großen weiten Welt schnuppern will, warum nicht? Dein Prota ist auf Abenteuer aus.

„Pssttt, nicht so laut … ich bin gar nicht hier. Also nicht dort. Ich musste dringend kurz weg. Kann ich bei dir bleiben?“

Und schon geht's los. Ganz im Stil von 007.
Aber auch mit deutlichem, ironischem Bezug auf Meuvind.

Chelsea. Oder eigentlich Kathleen. Sag Chelsea.“
Ihr Lächeln war so breit wie das von Julia Roberts.

kleine Korrektur: Julia Roberts war 1976 erst 9 Jahre alt. Ob ihr Lächeln damals schon weltbekannt war?:D

Nun brauchte ich einen Schluck zu trinken. In der Bar fand ich einen gekühlten Riesling.

Riesling schmeckt immer und überall. Wer kann das besser wissen als du und ich.

Sie war gerade auf dem Weg ins Bad, als Sam kam und noch einen kurzen Blick auf sie erhaschte. Er nahm mich auf die Seite.

„Von drüben.“
„Ja, das weiß ich. “
„Stasi. BND. Keiner weiß so recht.“
Ich schluckte. Von drüben, na klar, ich Depp. „Keiner weiß so recht, aha.“

Herrliches Missverständnis. Aber was weiß denn einer 1976 schon von "drüben", wenn er aus dem Markgräfler Land stammt?

„Eigentlich möchte ich mir das abgewöhnen. Soll doch nicht jeder hören, wo ich herkomme.“
„Wo kommst du denn her?“
„Na, aus Berlin eben!“

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Meine Beine gingen sprichwörtlich in die Knie.

Ich überlege gerade, ob du das wort "sprichwörtlich" brauchst. Ich fürchte, ja, sonst wirst du wegen unfreiwilligen Humors getadelt. (Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod).

Sam lehnte sich an die Flurwand. Er schien sichtlich mitgenommen.
Die Hitze tat ihr eigenes. Wir hatten sicher um die 27 Grad, wenn nicht noch mehr.
„Kommen Sie, ich lade Sie auf ein Glas Schampus ein, das können Sie doch jetzt gebrauchen, dann muss ich meinen Riesling nicht alleine trinken.“
„Herr Weber, das war verdammt knapp. Diese Scheißmauer.“
Sam kam ohne Zögern mit mir in die Suite. Ich schenkte ihm ein volles Glas kalten Champagner ein und wir stießen auf nichts an. Er ließ sich auf das Sofa plumpsen und ich rekelte mich auf dem Ledersessel.
„Sam, war Churchill eigentlich auch schon mal hier im Hotel?“
„Ja, oft. Auch hier in der Suite.“

Ich wette, der Sam ist ein verdeckter Agent, den den "gefährlichen" Herr Weber ausspionieren soll. Die Geschichte könnte also noch weitergehen und zu einem Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke führen. Wie schön für Herrn Weber, so nahe an der Weltgeschichte!

Hat mir gut gefallen. Copywrite lässt viel Raum für originelle Lösungen.

Herzliche Grüße
wieselmaus[/QUOTE]

 

Moin @bernadette ,

oh was Danke ich für die Verlegung aus der Zukunft in die nähere Vergangenheit, ich kurve um die SF-Geschichten immer wochenlang drumherum.

Berlin im August
Cool, den Titel hattest DU also tatsächlich vor der Copyrunde und hast dann passend geschrieben?

Der Rest kam aufs Konto für die Rente, wenn ich auch noch 35 Jahre darauf warten musste.
Aha, also ein etwas langweiliger, nicht so ganz begehrter Junggeselle mit Grips

Mit ihrer orangefarbenen Trainingshose
ja, und dazu gab es dann die Schokobraune Trainingsjacken mit den schwarz-rot-goldenen Streifen

hatte sie außer der enganliegenden Hose
Okay, Dein Bild ist eindeutig anders als meine Erinnerung. Zu DDR Zeiten gab es nix enganliegendes, weit, schlapperig und total ohne sexuelle Reize - das war Programm

„Sucht dich jemand?“
„Kann ich bleiben?“
„Bist du in Schwierigkeiten?“
„Ja oder Nein?“
„Kann ich in Schwierigkeiten kommen?“
„Also nein?“
„Nein, ja doch, ja.
„Ja, was jetzt: Also ja?“
„Ja.“
ich habe mich am Wochenende gerade gefreut, dass bei mir noch niemand über die steifen Dialoge gemeckert hat. Da gabs dann den Hinweis: Sind ja auch nicht wirklich Dialoge, ist halt sehr sparsames sprechen. Okay, dann nehme ich diesen herrlichen Dialog mal als nächstes Ziel, den find eich super ...

Ich bereite mich auf die nächsten Olympischen Spiele vor.
das nächste Stört, sorry, ich hab die Kommentare nicht alle gelesen, aber damit bin ich glaube ich nicht alleine

Nun brauchte ich einen Schluck zu trinken.
Ich hab nochmal hochgescrollt. Ich lese das NUN so als, "Jetzt ich", ansonsten finde ich es als Satzanfang nicht so schön

jeder die Lehne im Rücken, die Füße oben ausgestreckt
okay, hier wackelt mein Bild. Haben die die Füsse auf dem Tisch? Seitenlehne?

Ich zielte mit meinen Fußsohlen auf ihre.
Jo, das Sofa will ich auch, das ist ja dann fast vier Meter lang, toll

„Aber du hättest Chancen auf einen Kuss.“ Ihre Wangen leuchteten, die Augen lockten.
ja, ja, die Mädchen aus dem Osten wissen, was sie wollen

„Sie müssen Ihren Gast wegschicken, ich weiß von einem Freund, der Polizist ist, dass in wenigen Minuten das Hotelzimmer von ihr gestürmt werden soll.
hier hänge ich mit der Glaubwürdigkeit/Logik. Und mein grammatikalisch rückständiges Gehirn sagt andauernd: Warum will sie (Chelcea) gestürmt werden soll. Liegt aber wahrscheinlich an dem Knoten in meinem Gehirn.

„Ich sag‘ nur: Maulwurf; ich weiß alles
Sam ist ein Maulwurf? Ach, egal. Ich hab mich gut amüsiert, den Bezug zum Original kann ich sauber erkennen, also alles richtig gemacht. Danke für den Lesespaß
witch

 
Zuletzt bearbeitet:

Euch allen, die hier bisher kommentiert haben, ein Rundum-Dankeschön. :gelb:
Ich freu mich natürlich sehr, dass ich nach so langer Schreibabstinenz so wohlwollende Worte lesen darf. Ich habe einiges auf eurer Anraten hin geändert, inhaltlich (die hintergründige Rolle von Sam) braucht noch etwas.

@Meuvind
Die von dir als zu lange monierten Sätze habe ich verändert.

@Fliege
Aus von wurde aus Moskau.
Deine Streich-Vorschläge in den Dialogen habe ich fast alle übernommen.

Aber der Klopfer: Fliege, der Hund auf dem Sessel - genial. Das habe ich frank und frei einfach so übernommen. Hast ein Bier gut, demnächst in Berlin im August. :thumbsup:

@wieselmaus
Aus Julia wurde Jane. Danke fürs Nachrechnen.

@wegen
Danke für die bessere Formulierung, wie sie sich aufm Sofa gegenübersitzen. Habe ich einfach so gekauft. Als du dann auch noch von/aus Moskau moniert hast, war ich überzeugt.

@Friedrichard
Glückspilz hatte in der früheren Verwendung eine abwertende Bedeutung. Wobei wir dann bei der Pechmarie wären, die in Frau Holles Märchen ihr Fett abbekommen hat, was aber eigentlich Teer war. Die Goldmarie hingegen schüttelte keine Flusen aus den Kissen. Ob den Grimmschen Brüder meine Geschichte gefallen hätte? Vielleicht sind sie aus Hanau auch nach Berlin gereist, womöglich im Sommer, eventuell sogar im Augst?
Deine zwei Flusen habe ich zurechtgerückt.

@greenwitch
Ja, der Titel stand felsenfest vor der Geschichte. (Unter uns: Mir hat das geholfen, denn so bin ich doch rasch auf das Setting mit den DDR-Zeiten gekommen.)
Die Hosen habe ich schlabbriger gemacht, danke für den wertvollen Hinweis.
... nächsten Olympischen Spiele - Kursives gestrichen.
Satzanfang bei Nun brauche ich geändert.
Den Maulwurf habe ich jetzt anders im Satz verpackt, denn Chelsea sollte der sein.

Euch allen hitzige Grüße aus dem Süden
bernadette

 

Hallo @bernadette,

nachdem ich in dem anderen Thread auch dafür plädiert hatte, dass du unbedingt eine Geschichte schreiben sollst, die "Berlin im August" heißt, lasse ich diese natürlich nicht unkommentiert. Von der der Flut all der schönen Copywrite-Geschichten bin ich ja etwas überfordert, und wenn ich endlich dazu komme, eine zu kommentieren, ist alles Sinnvolle längst schon gesagt. So auch hier.
Eine feine Räuberpistole aus den orangebraunen Siebzigern hast du da geschrieben - obwohl, kann sich ja alles durchaus auch so zugetragen haben, denn zugetragen hat sich da mehr, als man sich vorstellen kann. Schön, wie der unbedarfte, blauäugige Michi aus der Provinz da so ein dekadentes Spionage-Action-Romantik-Abenteuer erlebt, ohne auch nur den Fuß aus dem Hotelzimmer zu setzen.

Dafür gönnte ich mir fünf Tage extravagantes Leben im Kempinski - und ein neues Sofa.
Weiß nicht warum, fände aber das Sofa zuerst besser. So als wäre es das Eigentliche ...
Mir fiel die Reval aus den Fingern,
Das war so eine richtige 70er-Jahre-Marke (im Westen), oder täusche ich mich?
„Von drüben.“ Ihr Kopf deutete irgendwohin.
Gefällt mir sehr, das Ganze.
Dringend brauchte ich einen Schluck zu trinken
Ich brauchte dringend klingt besser, finde ich.
Er nahm mich auf die Seite.
ist vielleicht Krümelkacke, aber zur Seite klingt gebräuchlicher
Sein Gesichtsausdruck war geheimnisvoll und er wog ab, ob er noch weitererzählen sollte.
Das Fette ist aus Sams Perspektive, also vllt. besser: sah so aus, als wöge (?:lol:) er ab. Oder so ...
Meine Beine gingen in die Knie.
Nee, geht das? Die Knie sind doch auch Beinteile. Vllt. besser einfach: Meine Beine (Knie) gaben nach
Ich weiß aus sicherer Quelle, dass in wenigen Minuten das Hotelzimmer von ihr gestürmt werden soll.
Stürmt sie oder wird ihr Zimmer gestürmt? So ist das etwas unsauber.
Wenn sie nicht da ist, durchsuchen sie garantiert das ganze Hotel.“
...
„Frau Uhlig, schauen Sie, dass Sie wegkommen.“
„Wie?“
„Sie sind ein Maulwurf, seien wir mal direkt und wenn Sie jetzt nicht Zunder geben, ist die Polizei hier.“
Hier habe ich das jetzt nicht ganz verstanden. Sam warnt Chelsea ja, aber soll sie nun nur in ihr Zimmer abhauen oder ganz weg - aber da würde ja dann das ganze Hotel gestürmt werden ...
Aber ist sicher meine eigene Blödheit, bei Agentenfilmen komme ich auch immer nicht hinterher :lol:
„Michi, es tut mir leid.“ Sie drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und war schon um die Ecke.
Einfach in Luft aufgelöst … Aber wer weiß, Hinter dem Horizont ging's bestimmt weiter!
Die Hitze tat ihr eigenes.
Klingt komisch in meinen Ohren … ein übriges, ihr übriges, gab ihm den Rest?
Wir hatten sicher um die 27 Grad, wenn nicht noch mehr.
Was 'ne Hitze aber auch! :bier: Da haben die wohl zu laut "Wann wir's mal wieder richtig Sommer?" gesungen ...
„Sam, war Churchill eigentlich auch schon mal hier im Hotel?“
„Ja, oft. Aber auf dem Sessel lag immer sein Hund.“
Witziger Schluss, schöne Geschichte!

Liebe Grüße von Raindog

 

Hey @bernadette,
herrliche Agentenkomödie. So richtig schön absurd, deshalb hab ich inhaltlich auch nichts zu meckern. Und mit Agentenfilmen komme ich normalerweise auch nicht so klar. Da steig ich immer irgendwann aus, weil man bei der kleinsten Konzentrationsschwäche gleich den Faden verliert. Aber hier muss man ja nicht alles so genau verstehen, und ich kann einfach nur über die Figuren schmunzeln. Das las sich so weg, und die Pointe am Schluss hat mir besonders gut gefallen. Der Humor passt auch gut in die Zeit, also späte Siebziger, schätz ich mal.

In diesem cremefarbenen Ledersessel saß vielleicht schon Churchill, was genaugenommen unspektakulär wäre, denn jetzt machte ich es mir darin bequem.
Schöner erster Satz.

Mir fiel die Reval aus den Fingern, als sie aus dem Badezimmer huschte.
Da weiß man gleich, in welcher Zeit man sich befindet. Schönes Detail.

„Hey, Moooment, wo kommst du denn her?
Erinnert mich an Loriot.

Sie meinte es sicher nicht so, wie ich es gerne hätte.
Nicht zu früh den Kopf hängen lassen. :D

Vor mir stand eine Mischung aus Jane Birkin und Isabelle Adjani. Und ein Hauch Pippi Langstrumpf, einfach wegen der Zahnlücke.
Hatte Pippi Langstrumpf 'ne Zahnlücke? Ich musste da sofort an Beatrice Dalle denken, aber zusammen mit Jane Birkin und Isabelle Adjani hätte das wohl zu Atemnot geführt.

Aber ich mochte auch nicht penetrant sein.
Der ist schon echt süß. Da hüpft 'ne fremde Frau durch seine Suite, die sich auch noch verdächtig benimmt, und er will nicht penetrant sein.

„Ach komm, das ist doch unwichtig, lass‘ uns anstoßen.“
Jo, die hat ihn ganz schön im Griff.

Ich war scharf auf sie
Ich denke, das könnte weg. Wenn der Leser das bis jetzt noch nicht gemerkt hat, dann hat er nicht aufmerksam gelesen.

"Ich komme, Sam!"
Hier sind dir die Ausführungsstriche an den Satzanfang gerutscht.

Sam stand gehetzt und mit unordentlicher Frisur vor mir.
Huch, was war denn da los, dass ihm die Haare so durcheinandergeraten sind? Haben die ihn schon in die Mangel genommen?

Tja, Kathleen/Chelsea verschwand genau so schnell, wie sie gekommen war. Ein bisschen wie eine Vision, auch wegen der Verpackung. Vielleicht hat sich Michi zum Sofa&Kempinski da auch noch die richtige Droge gegönnt … ? Erlebt hat er jedenfalls einiges.

Hab ich gerne gelesen.

Liebe Grüße von Chai

 

Hi @bernadette

als hättest du eine Screwball-Comedy in die Achtzigerjahre verlegt. Meine erste Assoziation jedenfalls waren Schwarzweißfilme, Cary Grant, Doris Day, Regensonntage auf der Couch bei den Großeltern, hübschabsurde Komödien, während die Verwandtschaft Bier und Kaffe trank und politisierte. Tja, wir hatten unser Vergnügen und wunderten uns nicht, wenn einer sich an der Hauswand lang hangelte, um in ein fremdes Hotelzimmer zu gelangen. Ich habe den Text allen wegen der beschrieben Erinnerungen genossen, wenig auszusetzen, außer, dass ich auch mehr gelesen hätte.

„Na, aus‘m Fenster die Brüstung lang zu deinem Fenster. Konnt‘ mich ja gut an dem Eisengitter festhalten, wa.“
:D

Sie meinte es sicher nicht so, wie ich es gerne hätte. Vor mir stand eine Mischung aus Jane Birkin und Isabelle Adjani. Und ein Hauch Pippi Langstrumpf, einfach wegen der Zahnlücke.
hübsche Beschreibung, wenngleich die Anspielung auf Adjani und Birken nicht ganz zeitgemäß ist, kaum Bilder entstehen.

„Also nein?“
„Nein, ja doch, ja.
„Ja, was jetzt: Also ja?“
„Ja.“
sehr hübscher Dialog! :lol:

„Stells dir lieber nicht vor, das Trainieren ist heftig. Kaum Zeit für anderes.“
heftig klingt zu sehr nach 2019

Für dieses Grün in den Augen konnte ich kein Wie finden.
?, kein Wie?

„Wo kommst du denn her?“
„Na, aus Berlin eben!“
„Berlin ist groß.“
Icke? Aus Berlin, wa!

viele Glutnachgrüße
Isegrims

 

Hallo @bernadette!

Das ist glaube ich erst der zweite Text, den ich von dir zu lesen bekomme, dementsprechend neugierig war ich vor dem Lesen. Ich schreibe mal beim Lesen mit:

In diesem cremefarbenen Ledersessel saß vielleicht schon Churchill, was genaugenommen unspektakulär wäre, denn jetzt machte ich es mir darin bequem.
Warum wäre das unspektakulär? Wenn ich in einem Sessel Churchills säße, fände ich das außerordentlich spannend. Würde ich streichen. Ich weiß, da ist ein gewisses Augenzwinkern vorhanden in der Aussage, aber ich behaupte mal, das versteht man erst, wenn man den Text schon zuende gelesen hat und ihn noch mal liest - so kennt man die Figur nicht, man weiß nicht, wie "normal" sie ist, und - so zumindest ich - nimmt die Aussage durchaus ernst (und ist dementsprechend dann ein wenig verwirrt)

Ich überlege, ob es nicht ein geschmedigerer Einstieg wäre, hier direkt zu beginnen:

Sophia Loren [jedoch] war im Hotel. Sie sei zum Auftakt des neuen Filmes „Treffpunkt Todesbrücke“ nach Berlin gekommen, raunte mir Sam, der Hotelpage, zu.
Wäre eine Überlegung wert! Fände ich auch sehr schön und unmittelbar

Noch verstand ich nicht, wieso sie so riskant über das Dach geklettert war.
Ich finde das Klettern über das Dach wirklich schön. Ich weiß nicht, wieso, aber es trägt große Spannung in sich, finde ich, und macht sehr neugierig. Ich habe mal auf Reisen einen professionellen Tänzer kennengelernt, der ist auch von Balkon zu Balkon gesprungen in Hotelanlagen, daher wirkt das sehr glaubhaft auf mich.

„Man könnte auch sagen, dass sie eine Doppelagentin ist.“
Ah, finde ich nicht gut. Das würde der Page nicht sagen. Ich sehe hier die Autorin, die mir die Information "sie könnte eine Doppelagentin sein" zustecken möchte. Ich würde ihn das subtiler andeuten lassen, so dass ich als Leser selbst eins und eins zusammenzähle. Vielleicht: Sam: "Ich würde mich da nicht einmischen" und daraufhin denkt sich der Prot: "Ist sie vielleicht eine Doppelagentin?" Würde organischer auf mich wirken

Wir setzten uns auf dem riesigen Sofa gegenüber, jeder eine Armlehne im Rücken, die Füße fast ausgestreckt und die Gläser in der Hand. Der Champagner lockerte Chelseas Beine, die wie zufällig immer wieder meine berührten.
Ok, ein Einwand bzw. Idee: Nach meinem Menschengefühl würde Chelsea hier versuchen, eine schlüssige Erklärung dem Prot zu sagen, weswegen sie über das Geländer geklettert ist und nicht zurück kann (und bei ihm bleiben muss). In der Situation wird sich das sehr seltsam anfühlen, und sie wird spüren, dass der Prot auf eine Erklärung wartet bzw. darüber nachdenkt. Das möchte Chelsea natürlich zerstreuen, oder? Ansonsten würde es wirklich eine seltsame Stimmung sein in der Situation - meinem Gefühl nach

Gerne gelesen, bis darauf, dass ich Chalsea eher so einschätze, dass sie vor ihrer Baggeroffensive eine Geschichte konstruieren würde, weswegen sie zu ihm über den Balkon gekommen ist. So wirkt mir das etwas zu unorganisch. Das würde auch den Leser in die Situation bringen, nicht zu wissen, ob sie nun lügt oder nicht. Ansonsten finde ich die Geschichte wirklich in einem schönen Erzählfluss geschrieben. Es liest sich sehr gut. Ich weiß nicht, ob in der Vorlage der Balkonsprung vorkam, ich habe deine Geschichte mal als eigenständigen Text begriffen, aber die Idee und das Bild finde ich wirklich sehr schön. Für mich insgesamt ein guter Text. Würde mich freuen, mehr von dir zu lesen, bernadette!

Viele Grüße
zigga

 

Liebe @bernadette,

dann hänge ich mich gleich mal dran. Eine hübsche kleine Posse ist dir da gelungen. Der überrumpelte Michi, der das Glück nimmt, wie es kommt, die aufregende Chelsea/Kathleen/Frau Uhlig und der hilfreiche Sam sind ein sympathisches Dreiergespann. Und - husch - so schnell wie Chelsea durch Michis Leben wuselt, ist die Geschichte auch schon rum.


Gesehen habe ich die Loren nicht, dafür kletterte Chelsea in mein Leben.
Ich würde es umstellen, um die Betonung zu verdeutlichen: Die Loren habe ich nicht gesehen, dafür ...

„Hey, Moooment, wo kommst du denn her?
Sehr schön. Ich habe sofort ein Bild.


„Sucht dich jemand?“
„Kann ich bleiben?“
„Bist du in Schwierigkeiten?“
„Ja oder Nein?“
„Kann ich in Schwierigkeiten kommen?“
„Also nein?“
„Nein, ja doch, ja.
„Ja, was jetzt: Also ja?“
„Ja.“
Mir gefällt es ganz gut, dass sie sich gar nicht um eine Erklärung bemüht. Braucht sie ja auch nicht. Sie sieht aus wie eine Mischung aus Jane Birkin und Isabelle Adjani.

Aus Moskau möchte ich eine Medaille mitbringen
sehr brav. Vielleicht: Aus Moskau bringe ich eine Medaille mit.

Ihr Lächeln war so breit wie das von Jane Fonda. Trotz ihres Ehrgeizes schien sie eine Weichheit zu haben, die mir das Herz öffnete.
Den zweiten Satz finde ich ein bisschen umständlich.

Ich zog nochmal einen Zehner aus der Geldbörse und stopfte ihn zu dem Zwanziger.
„Man könnte auch sagen, dass sie eine Doppelagentin ist.“
Das Spielchen mit dem Geld könnte man auch noch weiter treiben. Für jedes Wort einen Zehner, oder so. Nur ein Gedanke.


„Ohlala, du bist nicht nur auf der Tartanbahn schnell.“
Oh lá lá,

Kaum ausgesprochen, saß Chelsea auf meinem Schoß, wühlte in meinem Haar und strich mit den Fingerspitzen über die Koteletten.
Schön, die Koteletten.

Sam stand gehetzt und mit unordentlicher Frisur vor mir.
Die unordentliche Frisur ist auch klasse, hat was bühnenhaftes, als hätte er sich vor seinem Auftritt nochmal seine Frisur durcheinander gebracht.

Sam kam ohne Zögern mit mir in die Suite. Ich schenkte ihm ein volles Glas kalten Champagner ein und wir stießen auf nichts an.
Schön, die Verkumpelung von Sam und Michi.

„Sam, war Churchill eigentlich auch schon mal hier im Hotel?“
„Ja, oft. Aber auf dem Sessel lag immer sein Hund.“
Dafür brauchst du natürlich den ersten Satz. Super Ende.

Und sehr raffiniert, wie du deine Copyaufgabe mit dem "August in Berlin" verknüpft hast.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende, liebe bernadette

von Chutney

 

Liebe(r) @Raindog @Chai @Isegrims
an euch erstmal ein riesengroße Entschuldigung, dass ich euch so lange ohne Antwort stehen lassen habe. Ich wollte das einfach nicht Huschhusch machen zwischen Türe und Angel und ich bin da auch schon viel gelassener geworden im Gegensatz zu früher, wo das spätestens einen Tag später erledigt sein sollte. Aber das war jetzt wirklich doch etwas zuuu lange :shy:

Nun der Reihe nach:

@Raindog
Ich habe 4 oder 5 Anregungen von dir übernommen, weil mich deine Vorschläge überzeugt haben.
Vielen Dank für die besseren Formulierungen :gelb:

@Chai

Chai schrieb:
Hatte Pippi Langstrumpf 'ne Zahnlücke?
Ich vermute, da hätte man ein Gummibärchen dazwischen stecken können, jedenfalls ein langgezogenes :D

Bei dir gab es ja fast nur nette Detailkommentare ohne viel Verbesserungen. Den falsch gesetzten Anführungsstrich mal außen vor gelassen.

@Isegrims

heftig habe ich ausgetauscht, da hattest du recht

bernadette schrieb:
Für dieses Grün in den Augen konnte ich kein Wie finden.

Isegrims schrieb:
?, kein Wie?

Na, halt sowas: wie eine Karibikbucht, wie ein Urwaldgrün; einen bildhaften Vergleich, was die Farbe grün angeht.

@zigga

Ich mag das unspektakuläre im ersten Satz, es soll ja so eine "plauderige" Stimmung einläuten mit einer Person, die nicht langweilig-trocken ist.

Geändert habe ich die Stelle mit der Doppelagentin, das leuchtet mir ein, dass es besser ist, wenn der Protagonist das denkt, anstatt dass das Sam sagt.

Ich weiß nicht, ob in der Vorlage der Balkonsprung vorkam,
Die Vorlage war ein SF-Text und da ich damit nicht viel anfangen kann, habe ich ihn in die Vergangenheit transferiert, eine Dachkletterei kam da nicht vor. :D

@Chutney

Gleich den ersten Hinweis habe ich geändert und auch: die Medaille bringt sie mit.

Obgleich ich auch französisch kann, würde ich das ohlala so lassen, so als Eindeutschung. Der Ausdruck wird ja auch schon immer genutzt.

Nochmal zur Richtigstellung: Der Schluss kam von der lieben @Fliege , die hatte die schöne Idee.

Euch allen einen herzlichen Dank, dass ihr euch mit der Geschichte auseinandergesetzt habt und ich dadurch doch einige Details zum Besseren ändern konnte.

Liebe Grüße
bernadette

 

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