Was ist neu

Challenge: Kissenburg

Vllt. interessiert, warum ich nicht teilhabe ... aber die Linie Cliff Richard (rote lippen soll man kissen), Kissingen, Kiesinger, Kissinger ("H. K.") würde vielleicht bissig und weniger oder eher mehr satirisch, aber schwerlich kindgerecht ...

So wird's bei diesem oder jenem Kommentar bleiben bei dem üblichen einstündigen Gastspiel im Netz ...

Vllt. liefer ich in der Nachfolge von Wallensteins Schlafzimmer ein Dramolett ...

Ich drück jedem die Fingerchen, denn Daumen schlägt des Reimes wegen eher auf den Gaumen und Fingerchen "gelingerchen".

Het Dante FRiedchen

 

Sehr gerne, liebe Chai und ich verband damit natürlich die heimliche Hoffnung, dass du uns bald mal wieder mit einer Geschichte beglückst. (Wobei die Reisen nach Indien in den letzten Jahren ja schwierig waren.)

 

Das freut mich sehr, liebe @Chutney und ja, ich hoffe, ich schaffe bald mal wieder eine neue KG. Momentan stresst mich immer noch das Romanprojekt. :heul: Aber dann, aber dann ...

 

Vllt. interessiert, warum ich nicht teilhabe ...

... in der Tat habe ich mich gefragt, ob Du denn diesmal wieder mit dabei sein wirst, lässt ja auch kein CW aus. Dich als Leser und Kommentator dabei zu haben, ist auch viel wert!
Vielleicht passt es ein anderes Mal wieder besser. Darauf: :anstoss:

 

Claro este! Führe z. Z. mal wieder die Mutter allen Urbocks aus Einbeck, da spürt man während des Windgesauses draußen den Harz, aber her(r)zlich.

Bis bald,

Friedel

 
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Interessantes Thema, @Fliege - Darf ich auch was sagen, obwohl ich nicht mitgeschrieben hab? :Pfeif:

Geschichten ohne Konflikte oder mit Konflikt, aber ungebrochenem Happy End machen mich misstrauisch. Es ist da in der Literatur wie im Leben halt auch: Wo etwas vollkommen perfekt zu sein scheint, offenbaren sich doch oft die größten Abgründe und Grausamkeiten. Und so lese ich auch Unterhaltung: Wenn mir gezeigt wird, dass alles wunderbar glatt und problemlos ist und alle am Ende zufrieden und glücklich, erwarte ich, dass das nur eine Fassade ist. Und dann sehe (lese) ich lieber das Schlimme, Grausame, als dass ich mir ausmalen muss, was sich eben hinter der schönen Fassade verbirgt.
(Die Phantasie erdenkt sich ja meistens Schlimmeres, als man ausgeschrieben in Fiktion findet; die realen Grausamkeiten andererseits übersteigen häufig das, was ich je befürchtet hab.)

Das zu einem. Zum anderen bin ich im Leben gerne zufrieden, verliebt oder konfliktfrei mit jemandem befreundet. Ich hab nicht gern Stress und bin gerne glücklich (bzw. treffe ich Entscheidungen, die das möglich machen so gut es realistischerweise eben geht, wenn man Probleme und globale Entwicklungen nicht ausblenden will).
Aber in der Unterhaltung möchte ich Dramen, Probleme, Konflikte und Ängste oder auch Gewalt lesen / schauen. Das ist einmal ein sicheres Feld, in dem ich eigene Ängste spiegeln kann, ohne, dass es allzu passgenau (= persönlich) wird. Und dann finde ich es einfach spannend, mich damit zu beschäftigen. Zur Entspannung gucke ich ziemlich grundsätzlich Thriller oder auch platte Krimis.
Geschichten ohne Konflikte geben mir oft das Gefühl von Zeitverschwendung. Es ist nicht das, was ich bem Lesen erwarte, egal, um welches Genre es geht.

Daher hab ich hier eine andere Sicht, bzw. Vorliebe:

Für mich bleiben daher nur noch die Themen als Merkmal und natürlich, dass der Leser am Ende "befriedigt" rausgeht, im Sinne von: die Welt ist in Ordnung. Der Mörder gefasst, die Welt gerettet, die Liebenden haben sich gefunden. Eben das Happy End - alles ist wieder gut.
Happy End im echten Leben ist natürlich erstrebenswert, aber nicht in Literatur (ich will hier keinen Unterschied zwischen Unterhaltung und sonstiger machen).
Ungebrochene Happy Ends in Fiktionen regen mich total auf, das will ich nicht lesen. Die machen mich genauso aggressiv wie Walgesänge auf CD. Ambivalente Enden sind okay, dystopische/pessimistische gehen immer.
Allgemeinen oder Drogenabhängigkeit usw. nicht dem Eskapismus fröhnen. Sprich, wo kein Happy End möglich, da auch keine Unterhaltung.
Siehst du, das geht mir aus den o.g. Gründen vollkommen anders.

(Du hattest oben irgendwo Männer, die Frauen hassen a.k.a. die Millenium-Reihe von Larsson angeführt: da ist aber absolut kein ungebrochenes Happy End, weil Salander von Anfang an völlig kaputt ist und das auch nicht gekittet werden kann, Rache hin oder her).

Vielleicht mag der eine oder andere ja auch in seinen Erinnerungen kramen und hier weitere Beispiele dazufügen. Meine sind jetzt schon uralt.
Grad wollte ich eine Reihe von Texten von @Ane listen und sehe mit Schrecken, dass sie alle gelöscht hat. Da gab es etwas mit einem Sommerhaus und dem Mond (ich meine, in Skandinavien, mag das aber nur erdacht haben) und eine, wo eine seltsame Kreatur in der Badewanne wohnt. Das sind nahezu konfliktlose Geschichten, die aber so einen dunklen Untersog haben, sodass man sich nicht zu wohl dabei fühlt.

Und diese hier finde ich so grandios, obwohl ich sonst reine Dialoggeschichten und so postmodern-witzige Geschichten nicht mag, aber das ist so fein beobachtet, so präzise und so leicht und witzig geschrieben, da ist kein Wort zu viel oder zu wenig. Sowas macht mir einfach irre Spaß (die war empfohlen, weil so alt, hat sie aber kein Herzchen oder es ging beim Umbau verloren): *glück such* von Horni.
Hm, ja, also auch alte Geschichten ...

Kurz: Ich finde, dass gute Unterhaltung eine Herausforderung an uns Schreibende darstellt.
Ja, das allerdings sehe ich ganz genauso. Egal, ob das happy-endige-Romantik oder aber Horror/Thriller sind.

 

weil so alt, hat sie aber kein Herzchen oder es ging beim Umbau verloren
Ja, ich hab nach dem Umbau die "neueren" Empfehlungen noch übertragen, da ich das aber alles manuell machen muss, stehen alle alten immer noch auf der ToDo-Liste. Prio ganz niedrig, weil ich nicht glaub, dass da eine große Nachfrage besteht, da stehen wichtigere Arbeiten immer drüber.

 
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Darf ich auch was sagen, obwohl ich nicht mitgeschrieben hab?
Logisch! Hab ja auch nicht mitgeschrieben. :D
Geschichten ohne Konflikte geben mir oft das Gefühl von Zeitverschwendung. Es ist nicht das, was ich bem Lesen erwarte, egal, um welches Genre es geht.
Ich brauche den auch ganz dringend, weil sich Glück halt nach der gewonnenen Schlacht überhaupt erst wie Glück anfühlt. Die Komms spiegeln jedoch, dass dies z.T. ganz unterschiedlich empfunden wird. Ist ja auch gut so, Menschen sind halt verschieden und haben unterschiedliche Erwartungen, Ansprüche, da kann es auch gar kein richtig oder falsch geben.
Was das Happy End betrifft, so ziemlich jeder Krimi endet damit, Mörder gefasst, damit kann ich total als »Happy End« leben. Was mich jedoch richtig fett aufregt, dass es in diesen ganzen Frauen-Liebesromanen-to-go nicht reicht, sie kriegt ihn, Liebe für immer und ewig - nein! - sie kriegt auch immer nen ultra geilen Job, ein Haus in Schottland/Kanda/Frankreich/ ... und v.a. hat der Typ immer richtig Kohle. Diese Aschenputtelenden machen mich echt aggressiv. Ich fühle mich schlicht verarscht. Da das Genre derzeitig aber fast ausschließlich auf dieses Ende setzt, scheint der Markt dafür richtig groß zu sein. Und ich frag mich so: Was los mit den Mädels da draußen?
(Du hattest oben irgendwo Männer, die Frauen hassen a.k.a. die Millenium-Reihe von Larsson angeführt: da ist aber absolut kein ungebrochenes Happy End, weil Salander von Anfang an völlig kaputt ist und das auch nicht gekittet werden kann, Rache hin oder her).
Ich habe Salander nicht wegen eines Happy Ends ins Gespräch gebracht, sondern wegen der krassen Figur, die sie ist. Hab gesagt, es braucht spannende Figuren, (z.B. damit sich die ganzen Krimis überhaupt noch voneinander unterscheiden). Und ich hab für mich ja die These: Wenn Salander nicht wie Salander wäre, hätte die Triologie niemals diesen Erfolg feiern können. Ich zumindest war total fasziniert von ihr. Der Rest war halt auch noch da, den musste ich wohl mitlesen :D

Und das Leute super mit Horror auf dem Sofa entspannen können, will ich gar nicht in Frage stellen. Ist ja auch gut so. Was wären die Bücherregale in fremden Zimmern sonst langweilig. Überall das selbe Zeug - kann ja keiner wollen.

Prio ganz niedrig, weil ich nicht glaub, dass da eine große Nachfrage besteht,
Hast Du ne Ahnung, wie schmerzlich ich meine Herzen vermisse. Ein Wunder, dass ich so ohne überhaupt noch lebe kann :D

 

Hallo @Fliege ,

stimmt, du schriebst nicht mit, aber bist ja hier orga-mässig unterwegs ... :)

Was das Happy End betrifft, so ziemlich jeder Krimi endet damit, Mörder gefasst,
In der Tat, aber bei Thrillern ist es anders, da sind die Enden ambivalent.
Was mich jedoch richtig fett aufregt, dass es in diesen ganzen Frauen-Liebesromanen-to-go nicht reicht, sie kriegt ihn, Liebe für immer und ewig - nein! - sie kriegt auch immer nen ultra geilen Job, ein Haus in Schottland/Kanda/Frankreich/ ... und v.a. hat der Typ immer richtig Kohle. Diese Aschenputtelenden machen mich echt aggressiv. Ich fühle mich schlicht verarscht. Da das Genre derzeitig aber fast ausschließlich auf dieses Ende setzt, scheint der Markt dafür richtig groß zu sein. Und ich frag mich so: Was los mit den Mädels da draußen?
Das sehe ich ganz genauso, und die Frage hab ich mir auch schon oft gestellt. Irgndwo hatte ich auch mal von einer soziologischen Studie gelesen, die echt Erschreckendes zutage gefördert hat: dieses Männerbild setzt sich tatsächlich in den Köpfen von Mädchen und auch erwachsenen Frauen fest, und prägt die Erwartungen, die sie an ihre (zukünftigen) männlichen Partner haben. Das soll so häufig passieren, dass dadurch ein extremer psychischer Druck auf die Partner ausgeübt wird bzw. das Selbstbild von Teenagejungs beeinflusst - sehr negativ selbstverständlich.

Nicht nur Mädchen sind eben den Medienstandards ausgesetzt, sondern wegen dieser bekloppten Romantikfiktion auch Jungs und Männer.
Auch wenn das nicht so mein Ding ist, finde ich Eskapismus an sich nicht verurteilenswert, jeder muss sich mal entspannen, aber man sollte doch dann noch zwischen Fiktion und Realität unterscheiden ... :sconf:

Und ich hab für mich ja die These: Wenn Salander nicht wie Salander wäre, hätte die Triologie niemals diesen Erfolg feiern können.
Absolut. Zumal die männliche Hauptperson im Buch - und noch schlimmer in der Verfilmung - eine echte Schnarchnummer ist.
Ich denke, die Reihe war aber auch erfolgreich, weil sie extrem formelhaft geschrieben wurde, ähnlich wie Song of Fire & Ice in der Struktur, übrigens. Vielleicht empfinden das Leser auch als entspannend. Ich mochte bei Larsson nur die story in der story - den historischen Fall, weil der eine organischere Struktur hat. Das ist jetzt vllt. schon bissl OT. :schiel:

 

Das sehe ich ganz genauso, und die Frage hab ich mir auch schon oft gestellt. Irgndwo hatte ich auch mal von einer soziologischen Studie gelesen, die echt Erschreckendes zutage gefördert hat: dieses Männerbild setzt sich tatsächlich in den Köpfen von Mädchen und auch erwachsenen Frauen fest, und prägt die Erwartungen, die sie an ihre (zukünftigen) männlichen Partner haben. Das soll so häufig passieren, dass dadurch ein extremer psychischer Druck auf die Partner ausgeübt wird bzw. das Selbstbild von Teenagejungs beeinflusst - sehr negativ selbstverständlich.
Nein, nein, nein! Es gibt die Dinge, die will ich gar nicht wissen. Oh weh! Wie viele dieser Romane werden pro Jahr verkauft? Wie viele Frauen kaufen und lieben die? Und unglücklich lebten sie ihr Leben dahin, weil nie ein Prinz daher kam. Arme Frauen. Arme Männer.

 

Ich muss die Freude etwas trüben (oder die Freude erhöhen über die Einmaligkeit), aber aus technischen Gründen wirds wohl nur für die oder den Erstplatzierten eine Trophäe geben. Und bei mehreren ersten Plätzen gibts ein Stechen. :D

 

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