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Das Allerletzte Schwarze Einhorn

Seniors
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15.04.2002
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Das Allerletzte Schwarze Einhorn

Höre, die Einhörner, edel anzusehen
seit ewig für Frühling sie stehn.
Auf! Lass uns eines schlachten gehn,
und sehn, wie der Frühling wohl schmeckt.


aus: Neb Nezwisch, Schöne Miederländische Schlaflieder,
5. Gesang, 15. Strophe.​

Aus Garmuffs Zelt drang das gekitzelte Kichern von Mirindia, der hübschen Heilerin. Seit der Zauberer das Letzte Schwarze Einhorn erlegt hatte, nutzte er offenbar ununterbrochen die magischen Fähigkeiten des amputierten Horns für seine Zwecke. Kein Weib war vor seinen Zudringlichkeiten sicher – nicht einmal Mirindia, die immerhin seit vier Tagen mausetot war. Mit solchen Verlusten musste eine Gruppe Abenteurer rechnen, wenn sie Schwarzen Einhörnern an ihr bestes Stück wollte.
Vor dem Zelt beobachtete Garmuffs Lehrling Paff einen grünen Tausendfüßler, der den Abfall der Reisenden nach Nahrung oder einem Fortpflanzungspartner mit der richtigen Beinzahl durchsuchte. Im Geiste ging Paff die Beschwörungsformel für mehrgliedrige Kleinsttiere durch, aber ihm fiel nicht mehr ein, was nach pafka dada wurmgut kam.
Plötzlich bemerkte Paff, dass es im Zelt still geworden war. Außerdem hatte er das Gefühl, als würde jemand hinter ihm stehen.
Er fuhr herum.
Es war Mirindia, die Heilerin, und sie war offenbar gerade dabei, ihr Nachthemd anzuziehen – allerdings hatte sie gewisse Schwierigkeiten mit dem dünnen, schwarzen Kleid, das sich in ihrem silbernen Haarreifen verfangen hatte.
Sie sah überaus ansprechend aus, wenn man das ungesunde Loch knapp oberhalb ihres Bauchnabels ignorierte. Ansonsten stimmte alles: Lange, weiße Haare, leuchtend grüne Augen, kleine feste Brüs ... Paff schluckte trocken. Er hatte nie zu hoffen gewagt, ein solch begehrenswertes Wesen einmal ungestraft unbekleidet betrachten zu dürfen. Denn Hoffnung hieß, die Realität auf dem falschen Fuß erwischen zu wollen.
Mirindia lächelte höflich. »Habe ich dich erschreckt, uks?«
Aufgrund ihres Lochs im Bauch quälte die Heilerin ein endloser Schluckauf. Berücksichtigte man die Tatsache, dass es sich um eine absolut tödliche Verletzung handelte, die ihr das Schwarze Einhorn beigebracht hatte, war das ein Symptom, mit dem sie recht gut leben ... tot sein konnte. Paff besann sich und hörte auf, die nackte Heilerin zu begaffen. Er sah wieder zu Boden.
Der Tausendfüßler verwechselte gerade die dort stehende Tasse Tee mit einem anregenden Kräuterbad.
Klirr!
Ein schwarzer, gespaltener Huf sprengte die Tasse in Scherben und verdarb dem Tausendfüßler sein erfrischendes Bad. Paffs Blick wanderte muskulöse, glänzende Schenkel hinauf und stellte sich dann auf die Spitze eines dunkelroten Horns scharf. Der Zauberlehrling erstarrte.
»Wo ist dein Meister?«, fragte das Letzte Schwarze Einhorn.
Paff machte den Mund auf, aber heraus kam nur eine Wolke schlechten Atems. Dann erst fand er seine Sprache wieder: »Aber, aber ... ich dachte, das Letzte Schwarze Einhorn ist seit ein paar Tagen tot?«
Gemächlich schwankte das Horn hin und her. »Das ist ein verbreiteter, recht ärgerlicher Übersetzungsfehler. Die korrekte Bezeichnung unserer Rasse lautet in eurer Sprache: Listige Schwarze Einhörner«, brummte die tiefe Stimme, mit der das Einhorn jede Jungfrau in Hörweite angelockt hätte. Das war genau der Grund dafür, dass unschuldige Mädchen die miederländischen Wälder nach Möglichkeit mieden.
»Das erklärt einiges«, meldete Mirindia sich zu Wort, »uks.«
Das Einhorn schien sie erst jetzt zu bemerken. Es beäugte sie und überlegte vermutlich, ob es zuerst ihre unangenehme Verletzung oder ihr unangezogenes Nachthemd ansprechen sollte.
Diese Sekunde nutzte die Heilerin. Sie packte das dunkelrote Horn und zog. »Lauf«, schrie sie, während das Einhorn wütend schnaubte und versuchte, seine Peinigerin abzuschütteln.
Paff sprang auf, griff nach seinem Rucksack und nahm die Beine in die Hand. Er sah gerade noch, wie Mirindia versuchte, dem Einhorn mit ihrem Nachthemd die Augen zu verbinden. Er hörte Schreie, Kreischen und Hufgetrampel hinter sich, drehte sich aber nicht mehr um.
Verschwitzt und völlig außer Atem erreichte Paff ein paar nahe Felsen und ließ sich in eine Nische fallen. Nervös schaute er durch eine schmale Lücke und sah ... einen Bauchnabel. Er prallte zurück, gleich darauf sprang Mirindia zu ihm ins Versteck. »Uks!« Die Heilerin hatte eine ganze Reihe Kratzer abbekommen und ein zweites unschönes Loch direkt neben dem ersten.
»K...kannst du dir das hier anziehen?«, fragte Paff und zog einen braunen Umhang aus seinem Rucksack. »Sonst guck ich ständig, äh ...«
»Auf meine Verletzungen? Uks.«
Mirindia sah an sich hinunter und zwinkerte ihm dann zu. Paff erkannte, dass er in diesem Moment auf sich allein gestellt war: Sein Meister war nicht da, um ihn vor Dummheiten zu bewahren oder mit geistreichen Hinweisen zu versorgen. Genaugenommen tat er das sowieso nur dann, wenn er zuviel Wein getrunken hatte.
»Darf ich dich küssen?«, rutschte es Paff heraus. Er hatte dabei das Gefühl, als hätte er gerade versehentlich ein Einhorn zum Abendessen eingeladen und wurde rot.
Die Heilerin schwenkte den Zeigefinger. »Uks. Dummerchen.«
Paff ließ die Schultern hängen. »Kannst du eigentlich auch Dummheit heilen?«, fragte er frustriert.
»Uks. Diese Gabe verleihen die Götter nicht.«
»Kein Wunder. Dann hätten sie weniger zu lachen«, grummelte Paff.
»Gräm dich nicht, uks«, lachte die Heilerin, »in Gegenwart einer nackten Frau sind doch alle Männer dumm.«
Der Zauberlehrling brachte ein gequältes Lächeln zustande. Während Mirindia endlich den Umhang überzog, beobachtete er stur die Umgebung. Um das Zelt herum war alles ruhig – keine Spur vom Einhorn oder Meister Garmuff.
»Warum passiert sowas immer mir«, murmelte Paff.
»Schonmal was vom Zufall gehört? Uks?«
»Ja, und?«
Die Heilerin zuckte mit den Schultern. »Irgendwann erwischt er jeden.«
Das Gespräch versiegte. Paff überlegte, ob die aktuelle Wetterlage ein paar Sätze wert war. Noch während sich in seinem Kopf ein komplizierter Satz formte, in dem Begriffe wie Wolkenfetzen, Sonnenlicht und Mondschatten einander die besten Plätze streitig machten, unterbrach ihn die Heilerin: »Wie es wohl, uks, unserem Garmuff ergangen ist?«
Paff verdrehte die Augen, sah dabei zufällig nach oben und stieß sich vor Schreck den Kopf am Felsen.
»Mir geht es hervorragend«, versetzte der Zauberer, der wie ein Geier über ihren Köpfen schwebte. »Bekanntlich können Einhörner nicht fliegen. Im Gegensatz zu mir.« Seine Stimme enthielt eine gehörige Portion Arroganz, eingebildete Überlegenheit sowie den Geruch halb verdauter aphrodisierender Kräuter. Der Lehrling fragte sich, wozu sein Meister diese Drogen brauchte, wo er doch das magische Horn hatte. Paff fiel auf, dass Garmuff ihm nie erklärt hatte, was es mit den Einhörnern auf sich hatte. Er war sowieso immer mehr damit beschäftigt, seinen Leidenschaften zu frönen, als seinen Lehrling zu unterweisen.
Während Paff stur weiter nach streunenden Letzten Einhörnern Ausschau hielt, landete der Zauberer mit verschränkten Armen neben Mirindia und ihm.
»Da ist ja mein Schätzchen«, gurrte er und kitzelte Mirindia unter dem Kinn.
»Uks, hihi«, machte die Heilerin. Offenbar stand sie immer noch unter dem Einfluss von Garmuffs Liebesmagie.
»Ist mein Täubchen mit einem anderen durchgebrannt, hm?«, fragte der Zauberer und brachte es dabei fertig, wie ein auslaufendes Honigfass zu klingen.
»Äh, ich ...«, begann Paff mit einer Erklärung.
»Manchmal«, sagte Garmuff mit erhobenem Zeigefinger, »muss man Mädchen anbinden, damit sie nicht weglaufen.« Mit einer komplizierten Bewegung seiner kleinen Finger erschuf er ein Seil aus dem Nichts.
»Uks.«
Paff hatte nicht den Eindruck, aus dieser Lektion etwas für seine Zukunft gelernt zu haben.
Fröhlich schlang der Zauberer die Fesseln um die bloßen Handgelenke der Heilerin. Das Grinsen verging ihm, als das Seil durch Mirindias Arm glitt, als wäre er aus Marmelade. »Nanu?«
»Uks! Upsi!«
»Sie löst sich auf«, hauchte Paff.
Garmuff verzog das Gesicht. »Das war zu befürchten. Immerhin hat sie seit ein paar Tagen nicht mehr durch die Gegend zu laufen, sondern gehört in ein gemütliches Grab. Scheinbar haben die Götter das gerade mitbekommen.«
Paff schluckte trocken. »Aber ... kannst du denn nichts tun?«
Garmuff schüttelte den Kopf. »Nein. Das Horn lässt sich nur einmal anwenden. Einmal bei jedem Menschen, genau genommen.«
»Das Horn? Aber ich dachte ...«
»Sein Mark verlängert das Leben, wenn man den Aufguss trinkt. Was dachtest du denn?« Meister Garmuff verzog traurig das Gesicht. Fassungslos sah Paff zu, wie der Zauberer sich sein Seil um den eigenen Bauch legte und langsam zuzog. Garmuff war plötzlich dünner als ein Kleiderständer, sein Umhang schien nur Luft zu verhüllen. Auch ihn hatte das Einhorn also vor vier Tagen erwischt, und auch bei ihm ließ die magische Wirkung des Horns nach.
»Meister ...«, hauchte Paff und streckte die Hand aus. Sein Meister ergriff sie. Der Händedruck erinnerte Paff an einen Schwamm, den jemand in einen Eimer mit kalter Luft getunkt hatte.
»Tja«, sagte Garmuff hohl, »die Götter lassen sich eben nicht betrügen.« Er sah zu der Heilerin hinüber, deren Körper mittlerweile die Beschaffenheit einer mit Lumpen bekleideten Schäfchenwolke hatte. Ihr brauner Umhang rutschte zu Boden. Ein letztes »Uks« entwich einer unsichtbaren Kehle, als Paff nach dem Schemen griff, der noch übrig war.
»Ein anderer wird deine Ausbildung beenden müssen«, sagte Garmuff, »und hüte dich vor Schwarzen Einhörnern.«
Sein Lehrling nahm eine würdevolle Haltung ein. »Ich werde daran denken, Meister.«
»Diese Viecher sind echt das Letzte«, ergänzte der Zauberer dünn.
Paff fragte sich, ob es möglich war, mit weniger weisen Worten aus dem Leben zu scheiden. Als der Zauberer nur noch aus einem Häufchen zweitklassiger Kleidungsstücke bestand, hatten die Götter ihren Ordnungstrieb gestillt. Paff wünschte sich, sie wären in jeder Hinsicht so gewissenhaft. Dann bliebe den Menschen viel Ärger erspart.
Den Rest des Nachmittags beobachtete Paff Käfer, die emsig das Moos durchstreiften – vermutlich waren sie auf der Suche nach passenden Weibchen. Die Götter leiteten ihre trippelnden Schritte sicher die ganze Zeit in die falsche Richtung, nur so aus Spaß.
Irgendwann sah Paff auch das Listige Schwarze Einhorn wieder, das immer noch das schwarze Nachthemd der Heilerin über den Augen trug und ähnlich orientierungslos schien wie die Insekten.
Stunden vergingen, und die Käfer suchten immer noch. Unermüdlich.
Schließlich richtete Paff sich auf, setzte einen Fuß vor den anderen und verließ die nicht existierenden Überreste seines Meisters, dessen Heilerin sowie seine eigene Vergangenheit. Während er durch den Frühling wanderte, atmete er den Duft seines neuen Lebens ein und holte sich ein paar Blasen an den Füßen. Aber die waren ihm völlig egal. Denn er lebte. Lebte in genau diesem Moment. Und in diesem. Und in diesem.

--
trotzdem für Su
21.3.-29.3.

--
editiert: dies entspricht jetzt genau der bei der Lesung in Mettmann vorgetragenen Version.

 

Hallo Uwe Post!

Leider muss ich sagen, dass mir deine Geschichte nicht sonderlich gefallen hat. Ich habe irgendwie die Pointe verpasst :( . Das listige Einhorn spielt scheinbar gar keine wichtige Rolle in der Erzählung, weshalb der Schluss etwas schwach ausgefallen ist. Ausserdem könntest du die Beziehung zwischen Paff und Garmuff etwas ausführlicher beschreiben. Naja, das ist meine Meinung, vielleicht gibt's noch bessere Kritik... :schiel:

Zu den positiven Punkten gehören die Dialoge und die Idee mit den Untoten, vor allem beim Schluckauf musste ich ständig schmunzeln :D .

Liebe Grüsse
sirwen

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi sirwen,
danke für Deine Kritik. Dazu ist folgendes zu sagen:
a) Der Titel ist irreführend, weil das Einhorn in der Tat nur eine Nebenrolle spielt. Mir ist aber bislang leider kein besserer eingefallen.
b) Du hast die Pointe verpasst, weil es keine gibt ;)
Es ist eine zynische Geschichte über Vergänglichkeit, und nicht als Schlussgag-Story ausgelegt. Die geistreich gedachten Sprüche im Mittelteil müssen genügen :shy:

 

Hi Uwe!
Ein wirklich phantastisches und schön verwobenes Stück! Ich habe zwar den Sprung vom "Letzten" zum Listigen Einhorn nicht ganz verstanden, aber Übersetzungsfehler sind ja auch schwer faßbar :D
Ich hab eine Reihe von Anmerkungen zu diesem Text und die marschieren hier auf:

Vermutlich seltsam, das bei einem Fantasy-Text zu sagen, aber das hier ist mir zu seltsam. In der Formulierung, sonst nicht. Wie wäre es mit "fokussieren"?

und stellte sich dann auf die Spitze eines dunkelroten Horns scharf.

mein mystisches Unverständnis macht sich bemerkbar: warum haben Einhörner gespaltene Hufe? Oder ist das nur bei schwarzen so? Ich dachte, die wären im Grund wie Pferde. Gespaltene Hufe haben dann Kühe, Ziegen, Schafe etc..

brummte seine tiefe Stimme, mit der es jede Jungfrau in Hörweite angelockt hätte,
guter Zusammenhang. Nur sprachlich hätte ich es in 2 Sätze getrennt, damit man Dir noch folgen kann!

»Auf meine Verletzungen? Uks.«
Geile Stelle! :D

»Warum passiert sowas immer mir«, murmelte er.
»Schonmal was vom Zufall gehört? Uks?«
»Ja, und?«
Die Heilerin zuckte mit den Schultern. »Irgendwann erwischt er jeden.«
wenn diese Stelle eher erklärend, als absurd sein soll, braucht sie ein Fünkchen mehr Text. Ansonsten ist sie sehr gelungen :)

Der fliegende Zauberer erschien einen Halbsatz zu schnell, finde ich. Kann man da noch irgendwas in der Weg stellen? Vielleicht einen Blick von Puff, oder so? Weil er vielleicht denkt, dass sein Meister das letzte ist, was er gern besprechen möchte. Dann kann er sich gleich wieder schön dumm vorkommen und sich fragen, ob der Meister weiß, dass Puff das grad gedacht hat...Nur, um den richtigen "suspens" zu erzeugen :D

Mit einer komplizierten Bewegung seiner kleinen Finger erschuf er ein Seil aus dem Nichts.
hier stelle ich mir bei der Lesung ein sehr kompliziertes und langgeübtes Fingerschnippen vor :D


Ein letztes »Uks« kam aus einer unsichtbaren Kehle
ein schöneres Verb? "dran" vielleicht? "entwich"?


Aber die waren ihm piepegal.
Dieser Satz ist im Grund ein Stilbruch, oder? wie wäre es mit "mehr als egal" oder einem banalen "völlig egal" oder so?

Ich freu mich drauf, die gelesen zu sehen! äh, hören, äh, Du weißt schon :confused:

Lieben Gruß,
Frauke

 

Eine Pointe? Die gibt es schon irgendwie.
Puff wandert aus der Trostlosigkeit der ganzen Angelegenheit hinaus und hat immerhin nicht nur erkannt, dass die Götter ihn in die Irre führen und auch die anderen, sondern er hat auch sein Schicksal in die Hand genommen und wandert relativ selbstbestimmt davon. Das ist schon eine Pointe, wobei es mir noch ein wenig zu schaffen macht, dass Puff durch den Frühling wandert und der Frühling ein Einhorn ist.... naja,...

 

Paff, nicht Puff :D
Jaja, die Symbole ... Einhörner, Frühling ... übrigens haben die Viecher wirklich gespaltene Hufe. Ich hab zwar noch keins gesehen, aber einige sichere Quellen, nun, sind sich da offenbar ganz sicher.
Ein paar Anregungen hab ich schon übernommen. Danke! :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Paff, sorry! Ich hab wohl an engl. Aussprache gedacht, dann kommt es vom Klang her wieder hin *rausred* :shy:

Das mit den gespaltenen Hufen hör ich echt zum ersten Mal. Das letzte Einhorn, das ich gesehen hab, war bei Harry Potter und das hatte Pferdehufe....
das würde für mich irgendwie wenig Sinn machen, mit den gespaltenen... werden die nicht immer sehr pferdähnlich dargestellt? vor allem vom Gang her? So kann man mit gespaltenen Hufen nicht laufen! Magisches Wesen hin oder her! :D
aber wenn das nunmal so ist... dann wehr ich mich nicht, sonst bringst Du mich nächstes WE noch um oder so, aber das ist eine andere Geschichte ... :D

PS: Die Änderungen gefallen mir gut so.

 

noch ein PS: Google - Recherche ergab: Einhörner haben gespaltene Hufe.
da, guck's du!
mal wieder was gelernt, und das am Feiertag, an dem ich eigentlich arbeiten sollte und überhaupt und so :D

 

Ich glaube, das ist genau die "sichere Quelle", die ich meinte. Hab nämlich fleißig recherchiert, bevor ich geschrieben habe, wie es sich gehört, jawohl! :teach:

 

hihi! Einhorn-Websites... damit hatte ich eigentlich kaum gerechnet :D Aber sowas gibt's. und vermutlich wird Jack auf der Lesung stehen und verkünden: Nach frettchenprotal.de nun zu Einhorn-haustier-test.com :D

 

Genug offtopic hier *moderier*

Hey Uwe, schön, dich hier mal wieder zu lesen.
Ich konnte bei deiner Geschichte nicht so wirklich lachen, ich gestehe, am besten hat mir das Eingangszitat gefallen. Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade nicht so wirklich in der Stimmung bin für Humor, vielleicht an der Geschichte, oder am vielzitierten Geschmack.
Mir kommt das Ganze vor wie die Neuromancer-Trilogie, die Aneinanderreihung einiger guter Ideen, die den Namen des Protagonisten teilen. Vielleicht ist das ein genereller Nachteil des Humors, aber mir war's zu flach.
Sorry, dass ich nicht hilfreicher sein kann. Der letzte Satz gefiel mir allerdings richtig gut!

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Uwe!

Richtig lachen konnte ich auch nicht - dafür musste ich dauernd grinsen.
Viele nette und gelungene Formulierungen, die das Lesen zum Vergnügen machen. Auch die Idee finde ich eigentlich ziemlich Klasse - Einhörner mal anders.

Der Plot selbst ist tatsächlich etwas "zusammengebastelt", ich möchte da vita Recht geben, wenn sie sagt, dass es sich wie eine Aneinanderreihung guter Ideen liest, aber das stört mich nicht sonderlich. Das Lesen hat mir Spaß gemacht und darauf kommt es mir an.

Eines:

guck ich ständig, äh ...«
»Auf meine Verletzungen? Uks.«
»Äh ... ja. Auf deine ... bemerkenswerten ... Verletzungen. Ja.«
Ziemlich alter Gag...

In diesem Sinne
c

 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, der Gag ist alt. Geb ich zu ... :Pfeif: ... aber er passte.

@vita: wenn Dir die Liedzeile am Anfang am besten gefällt, dann wundert mich nichts, denn der Rest ist in der Tat nicht so zynisch, sondern vergleichsweise seicht, bis auf ein paar Stellen, wo ich mich um Tiefgang bemüht habe.

Die Geschichte wirkt episodenhaft, weil der Weg nicht von Anfang an vorgezeichnet ist: Der Held muss weder ein Artefakt finden oder von A nach B bringen, noch ein Monster töten oder gar den Weltuntergang verhindern (um im Genre zu bleiben). Dadurch, dass weder Held noch Leser wissen, was als nächstes geschieht, fehlt die durchgehende Linie, und erscheint die Geschichte aneinandergestückelt. In diesem Fall gebe ich gerne zu, dass auch der Autor selten wusste, was als nächstes geschehen würde, und sich überraschen ließ.

Mir war die Entwicklung der Hauptfigur wichtiger als eine schlaue Handlung: Anfangs ist er unselbstständig, dann wird er von den Ereignissen überrollt, seine Unsicherheit wird mehr als deutlich, und am Ende bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinen Weg alleine zu gehen. Genau das passiert auch uns Menschen häufig. Es ist aber auch eine rein biologische Frühlingsgeschichte, denn es geht um Partnersuche. In dieser Geschichte sucht so ziemlich jeder nach einem Partner. Die Einhörner (nach Jungfrauen), der Zauberer ... sogar die Käfer. Ist euch schonmal aufgefallen, dass die Kontaktanzeigen immer im Frühling den meisten Platz in den Zeitungen in Anspruch nehmen, hm?

Ich sehe, dass die Mischung insgesamt nicht so recht gelungen ist. Vermutlich hätte die Handlung stringenter sein müssen, aber das wird dann eine andere Geschichte. Danke für eure Meinungen!

 

Hi Uwe,

auch wenn ich beim ersten Lesen unweigerlich eine Schlusspointe erwartet habe und in dieser Hinsicht dann etwas enttäuscht wurde, hab ich deine Geschichte doch als angenehm feinsinnig und schmunzelanregend empfunden.

Von Anfang an erschienen mir Paffs Beobachtungen zur Kleintier-Fortpflanzung wie ein netter roter Faden und deine Erklärung hat ja diese Richtung noch bestätigt. Vielleicht kannst du den Aspekt noch ein wenig verstärken, so dass man ihn noch deutlicher wahrnimmt?

»Aber, aber ... ich dachte, das Letzte Schwarze Einhorn ist seit ein paar Tagen tot?« Gemächlich schwankte das Horn hin und her. »Das ist ein verbreiteter, recht ärgerlicher Übersetzungsfehler. Die korrekte Bezeichnung unserer Rasse lautet in eurer Sprache: Listige Schwarze Einhörner«,
Hier hätte ich mir noch ein wenig Erklärung gewünscht. Schließlich war ja das Einhorn eigentlich tot und das Horn amputiert und im Besitz des Zauberers. Ok, die Einhörner sind listig, aber warum genau ist es dann immer noch unterwegs und das Horn wieder dran? Außerdem wirkt es mir ein wenig zu friedlich dafür, dass es die Leute dann immer gleich tödlich verletzt.

Ähnlich geht es mir mit diesem Absatz:

»Aber ... kannst du denn nichts tun?« Garmuff schüttelte den Kopf. »Nein. Das Horn lässt sich nur einmal anwenden. Einmal bei jedem Menschen, genau genommen.«
Die Wirkungsweise des Horns bezog sich ja auf die Unwiderstehlichkeit nicht auf verlängerte Lebensfähigkeit, wenn ich das recht verstanden habe. Warum erwähnt der Zauberer also das Horn in Zusammenhang mit ihrem (der Heilerin) und seinem Verschwinden? Bin ich hier gedanklich zu unflexibel? :confused:

Andererseits haben mir folgende Stellen sehr gefallen:

Denn Hoffnung hieß, die Realität auf dem falschen Fuß erwischen zu wollen.
Seine Stimme enthielt eine gehörige Portion Arroganz, eingebildete Überlegenheit sowie den Geruch halb verdauter aphrodisierender Kräuter.
und natürlich der Schlussabsatz.

Gruß,

kira.

 

Also, hm, das Einhorn ist nicht wieder lebendig, sondern es gibt mehr als eins, denn das tote war ja eben nicht das letzte, sondern nur eines aus der Rasse der Listigen Schwarzen Einhörner.
Was die magischen Fähigkeiten des Horns angeht, unterliegt Paff einem Irrtum (genau wie die meisten Fantasy-Fans ;) - jedenfalls wird das offenbar nicht klar): Es wirkt keineswegs aphrodisierend, sondern verleiht (beschränkte) Unsterblichkeit. Deshalb riecht Garmuffs Atem ja auch nach aphrodisierenden Kräutern. Das Horn hat er benutzt, um Mirindia weiterleben zu lassen (und sich selbst). Als Zauberlehrling sind Paff diese Zusammenhänge nicht ganz klar (und damit auch nicht dem Leser).

Freut mich, dass Dir die Stellen mit der Hoffnung und der Schluss gefielen, denn die liegen mir besonders am Herzen (und waren auch vor dem Rest der Story fertig :Pfeif: ).

 

Hallo Uwe

Dein Text war nach meiner einwöchigen KG.de-Abstinenz der erste, den ich gelesen hab. Und ich muss sagen, dass er mich wunderbar wieder eingeführt hat. (Bemerkst du in diesem "wunderbar" den leicht mitschwingenden Kritikansatz?)

Der Einstieg (das Zitat): perfekt / brilliant / superb :thumbsup:
Der ist dir wirklich gelungen und macht gleich von Anfang an Lust auf mehr. Leider gibt er aber ein Versprechen, das der Rest des Textes nicht einhalten kann.

Die Anfangsszene mit Paff vor dem Zelt: ebenfalls sehr gut mit schönen Situationskomikeinlagen (der Tausendfüßler in der Teetasse/die nackte Heilerin). Die Szene dient wohl zur Charakterisierung deines eigentlichen Protagonisten, wenn ich dich in den späteren Kommentaren richtig verstanden hab. Und das macht sie sehr anschaulich.

Die Einhornszene:
Hier findet die Handlungswende statt. Das Geschehen bekommt einen neuen Antrieb von außerhalb (das Einhorn) und die Spannungskurve steigt dramatisch an. Eigentlich auch ganz gut, würde es nicht so aufgesetzt/angeklatscht wirken: Eben unterhalten sich alle drei noch ganz nett, im nächsten Moment flüchtet Paff bereits. Dann sitzen beide in ihrem Versteck und aus. Weder wird der Kampf mit dem Einhorn noch dessen folgende Raserei beschrieben. "Überstürzt" würde ich den Ablauf nennen. Nichts Eindringliches, mit dessen Hilfe der Leser sich die Szene vor Augen führen kann. Hier besteht deutliches Ausbaubedarf!

Schlussszene:
Wie auch hier! Garmuff tritt nun endlich selbst in Erscheinung. Nur, um sofort wieder zu verschwinden. Der Charakter bleibt dünn und schwach ausgebildet. Man sollte meinen, dass er wenigstens noch ein paar letzte Worte für seinen Gehilfen übrig hat. Irgendwelche Lebensweisheiten, die er ihm mit auf den Weg geben will. Aber nein, ein letzter flappsiger Spruch und weg ist er. Das wirkt unrealsitisch und uninspiriert!

Weiteres zu den Charakteren:
Es ist zwar richtig, dass du Paff anfangs als hilflosen, armen Halbtrottel (Ähnlichkeiten zum jungen Rincewind sind unausweichlich) darstellst, doch von Entwicklung keine Spur. Am Ende ist er gewzungen selbständig zu sein, ohne vorher eine daraufzulaufende Persönlichkeitsentfaltung durchgemacht zu haben. Das ist eher mit dem Sprung über eine Klippe zu vergleichen, als mit dem langsamen Abseilen und Absteigen vom Berg. (Bild klargeworden?)
Vielleicht wäre da eine kurze Heldenszene, in der er das erste mal Aktionismus anstelle von Passivität zeigen kann ganz hilfreich (etwa wenn er sich anschickt die Heilerin vor dem Einhorn zu retten)

Der Charakter der Heilerin wird mir ebenfalls nicht ganz klar. Einerseits wirkt sie vor allem am Anfang trotz ihrer tödlichen Verletzung sehr lebendig und warm (auf emotionaler Ebene). Eine anscheinend reife, intelligente Frau mit zumindest angedeutetem tiefgründigen Charakter. Doch gegen Ende mit auftauchen Gamuffs ist es aus damit. Jetzt scheint sie nur noch ein willenloser Sexzombie zu sein, dem zu seinem eigenen Verschwinden nichts besseres als ein "uks" einfällt. Da stimmt doch was nicht? :dozey:

Den Eindruck, den Garmuff auf mich gemacht hat, hatte ich bereits weiter oben versucht, klarzumachen. Insgesamt scheint vor allen Dingen bei den letzten beiden Szene etwas im Argen zu liegen.
Sie wirken eher lieblos gestaltet und mal eben niedergeschrieben (niedergeschmiert hätte ich beinahe gesagt *grins* )

Mehr Füllmaterial / Fleisch auf den Rippen würde an dieser Stelle der gesamten Geschichte gut tun.

Du hattest mir verraten, dass dich eine Terry-Pratchett-Lektüre zu diesem Text inspiriert hat. Somit musst du damit leben, am großen Meister der "Funtasy" gemessen zu werden. Ich weiß, dass ist nicht ganz fair. Aber warum sollte ich fair sein? :D

Der Einstieg ist wahrlich pratchettig. Das hätte er nicht besser machen können.
Die gesamte Szenerie und die Art und Weise, wie die Prots miteinander umgehen und sich unterhalten, erinnert mich ebenfalls an die Scheibenweltromane, obwohl hier(speziell in den Dialogen) noch Möglichkeiten zur Steigerung verborgen sind. Das ganz könnte noch ein wenig abstruser und pointierter kommen.
Paffs Charakter ähnelt stark Rincewinds, wie ich oben bereits erwähnt habe, und könnte daher gut und gerne der Scheibenwelt entnommen sein. Mirindia, das Einhorn und (vor allen Dingen) Garmuff wirken noch einwenig blass um die Nase. Die könnten ruhig noch einwenig eindringlicher gestaltet werden. Das mit dem Schluckauf ist übrigens ein toller Einfall :thumbsup:
Pratchett lässt seine Stories gern mit einem guten Knalleffekt enden, was hier bisher noch nicht der Fall ist. Aber mit den angeratenen Veränderungen des Schlußes kann da ja noch was kommen.

Fazit:
Gerne gelesen: ja, weil's schön kurz war. Amüsiert ebenfalls, aber nicht gelacht. Daraus folgt: der Text hat mir gefallen, nicht mehr und nicht weniger.
(Womit ich mich in die Schlange hinter chazar, vita und sirwen eingereiht sehe)

Mir sind desweiteren noch ein paar (schöne und weniger schöne) Textstellen aufgefallen, die ich noch mal kurz erwähnt haben wollte:

wenn man das ungesunde Loch in der Mitte ihres Rumpfes ignorierte
Du Schwein! Äh... achso, du meinst was anderes :D Hab mich kurz täuschen lassen...

Denn Hoffnung hieß, die Realität auf dem falschen Fuß erwischen zu wollen.
:thumbsup: Das ist wohl einer dieser geistreichen Sprüche, was? Gerne mehr davon!

war das ein Symptom, mit dem sie recht gut leben konnte.
Sollte es nicht heißen "tot sein konnte" ?

Der Tausendfüßler verwechselte gerade die auf dem Boden stehende Teetasse mit einem anregenden Kräuterbad.
Kompliziert ausgedrückt! Wie wäre es mit "nahm in der... Teetasse ein anregendes Kräuterbad"

Paffs Blick wanderte muskulöse, glänzende Schenkel hinauf und stellte sich dann auf die Spitze eines dunkelroten Horns scharf.
Mit dem Satz hab ich auch ein Problem. Wie wäre: "sein Blick.. blieb haften..."?

Sie packte das dunkelrote Horn und zog.
...daran!? Das ist einer der Sätze, der im Zuge einer Erweiterung deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient.

und sah ... einen Bauchnabel.
Da gibts Tausend andere Sachen, die ich zuerst sehen würde *dreckiggrins* Wo befinden sich eigentlich genau die Einhornwunden?

»Kannst du eigentlich auch Dummheit heilen?«, heilte er frustriert.
»Uks. Diese Gabe verleihen die Götter nicht.«
»Kein Wunder. Dann hätten sie weniger zu lachen«, grummelte Paff.
Das klingt nach echten Scheibenweltgöttern :thumbsup:

brachte es dabei fertig, wie ein auslaufendes Honigfass zu klingen.
Oha! Ein interessanter und bestimmt durchaus hörendwerter Vergleich *phattesgrins*

 
Zuletzt bearbeitet:

Urk, dem Pratchett-Vergleich halte ich nicht stand. Ist ja auch nur von ihm inspiriert (und das auch nur zum Teil). Dass Paff an Rincewind erinnert, war irgendwie unvermeidlich, fürchte ich. Und da er schon so ziemlich jedes Klischee verballhornt hat, kann humorvolle Fantasy fast nur wie ein Abklatsch wirken. Ich hab es jedenfalls nicht hinbekommen, das zu vermeiden.

Wo die Wunden sind? Mann, wo ist denn Deiner Meinung nach die "Mitte des Rumpfes"? NEIN, nicht da, weiter oben!!! :D

Ich schätze, ich schließe mich heute nochmal mit meinem Notebook ein und verwerte eure vielen guten Anregungen ...

Den Honigfass-Vergleich gibt es dann auf der Lesung zu hören.

 

Ich hatte übrigens auch mit den Löchern in der Mitte des Rumpfes zu kämpfen. Anfangs sah ich das Loch eben genau an der Stelle, wo sonst der Bauchnabel wäre, musste aber dann, als er genau auf selbigen starrt, wieder radieren und gedanklich umzeichnen - und dann noch ein zweites Loch ... hmm

 

Okay, die Löcher werden in der Überarbeitung genauer lokalisiert werden.
Ich klemme mich heute Abend nochmal an den Schreibtisch und baue einige Verbesserungen ein. Eine neue Handlung bekommt die Geschichte dadurch aber nicht. Mal sehen, was dabei rauskommt...

 

Ich glaube, ich bin der beste Kritiker. Wenn man will, daß jeder eine Geschichte versteht, fragt man den einfältigsten. :dozey:
Also los:
............
Schwarze Einhörner sind bezüglich ihrer besten Stücke für ihre geringe Kooperationsbereitschaft bekannt, da muss man eben mit Verlusten rechnen.
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Hier mußte ich kurz über den Bezug grübeln. Ich dachte erste, fdaß mit dem Verlußt das Leben des Einhorns gemeint ist.
Tatsächlich geht es aber wohl um den Tod von Mirindia.
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Seit der Zauberer das Letzte Schwarze Einhorn erlegt hatte
.............
Ich dachte er hätte das allein gemacht und hatte Mirindia da nicht mit einbezogen.

............
mit der richtigen Beinanzahl
...........
Stell ich mir schwer zu lesen vor. Ist Beinzahl nicht besser?

............
und sie hatte vergessen, ihr Nachthemd anzuziehen
............
Ich bin noch nie auf die Straße gegangen und hatte vergessen die Hose anzuziehen. Gibt es da nicht einen besseren Grund? Von mir aus auch schlüpfrig.

...........
wenn man das ungesunde Loch in der Mitte ihres Rumpfes ignorierte. Lange, weiße Haare,
...........
Ich dachte in der ersten Nanosekunde, die wachsen um das Loch herum. Wenn man den Bezug deutlicher macht passiert das nicht. Z.B. Sie blinzelte durch ihre langen weißen Haare... oder os...

..........
hörte auf, die nackte Heilerin zu begaffen. Er sah nach unten.
...........
da sieht er aber keine Tausendfüßler. Besser: Er sieht wieder zu Boden.

.............
die miederländischen Wälder
............
Meinst du da Trikotagen, Unterwäsche?

............
ob es zuerst ihre unangenehme Verletzung oder ihr unangezogenes Nachthemd ansprechen sollte.
...........
Die Wahl steht in einer Unterhaltung mit einem Loch oder mit einem Nachthemd.
Ich unterhalte mich lieber mit Löchern, weil das hallt so schön.

...........
»Kannst du eigentlich auch Dummheit heilen?«, heilte er frustriert.
............
?

.............
in Gegenwart einer nackten Frau sind doch alle Männer dumm.«
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Das weise ich mit Empörung zurück!!!

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Das Grinsen verging ihm, als das Seil durch Mirindias Körper glitt, als wäre er aus Marmelade. »Nanu?«
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„Nanu,“ Das habe ich auch gedacht. Warum Marmelade? Wegen der Farbe des Umhanges? Den hat sie an und der darf sich nicht auflösen, weil er nicht stirbt. Sie muß dann schon nackt sein. Oder er zieht den Umhang zu, als wäre nichts darin und dann fällt der Umhang über das Seil zu Boden.

So, das waren die vielfältigen Gedanken eines Einfältigen. :cool:
Also ich finde die Geschichte nicht schlecht und stelle mir vor, daß sie, besonders gelesen, gut wirken würde. :thumbsup:

 

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