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Das Geständnis

Beitritt
16.06.2002
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Das Geständnis

Mein neuer Nachbar in der Parterrewohnung hatte unzufriedene, vorgestülpte Lippen zu einem auffällig kleinen Mund. Sein Blick, der mich morgens beim Weg zum Briefkasten traf, ließ mich an einen Jungen denken, dem man gerade Stubenarrest verpasst hatte und der nun voll Widerborst an seiner Unterlippe nagte. Kam ich mit der Zeitung in der Hand zurück, vernahm ich deutlich das Geräusch, das beim vorsichtigen Zudrücken der Wohnungstür entsteht. Mein Nachbar, auf dem Klingelschild las ich einmal im Vorübergehen seinen Namen, hieß Hagenow. Also Herr Hagenow, dachte ich, während ich die zwei Treppen zu meiner Wohnung im Seitenflügel hochstieg. Wenn ich herunterkam, stand er in seiner geöffneten Wohnungstür, noch im Bademantel, und wartete auf die Gelegenheit, mir einen guten Morgen wünschen zu können. Unsere Augen trafen sich sekundenlang, wir grüßten einander mit Kopfnicken, und dann verirrte sich sein dunkler Blick ins Irgendwo. Er trat ein paar Schritt zurück in die Wohnung und lehnte die Tür an. Herr Hagenow suchte ein Gespräch, dessen war ich sicher. Abneigung gegen eine freundliche Unterhaltung mit dem älteren Mann empfand ich nicht. Aber damals wusste ich auch noch nicht, was ich heute weiß: Herr Hagenow war ein Mörder.

Vor ein paar Tagen, ich war noch in Hauslatschen und hatte zu tun, nicht die Stufen zu verfehlen, stand er vor mir auf dem Treppenabsatz. Einen Moment lang erschrak ich, damit hatte ich nicht gerechnet, dass er sich mir in den Weg stellen würde.

"Guten Morgen." Ich wollte mich durch die Lücke zwischen Treppengeländer und Nachbar hindurchzwängen.

"Herr Venzke, einen Moment!" Er hielt mich am Arm fest. "Wenn es Ihnen nichts ausmachen würde - haben Sie eine Bohrmaschine?"

Die Frage nach der Bohrmaschine überraschte mich, noch mehr aber seine Tenorstimme. Ich hatte einen Bariton erwartet.

"Natürlich", sagte ich schnell. "Soll ich sie Ihnen herunterbringen?"

Herr Hagenow stand in Bademantel und in Lederhausschuhen vor mir und musterte mich, als prüfe er, ob ich würdig war, ihm meine Bohrmaschine zu borgen.

"Heute nachmittag, so gegen drei?" Er hatte die Hände im Bademantel und legte abwartend den Kopf schief. Seine rotblonden Haare waren nicht mehr dicht. Er musste sie gebürstet haben, so gut legten sie sich um den kantigen Schädel.

"Kann ich machen, Herr Hagenow. Brauchen Sie sonst noch was?"

Herr Hagenow verneinte und begab sich in seine Wohnung. Als ich zurückkam, war die Tür geschlossen. Das erste Mal seit Wochen.

Herr Hagenow, jetzt mit Levys und olivfarbenem Kaschmirpullover bekleidet, aber imer noch in seinen Lederhausschuhen, öffnete mir am Nachmittag weit die Tür. Ich hatte die Black & Decker mitgebracht und die Kabeltrommel, die man in unseren Wohnungen benötigte, weil es in diesem hundertjährigen Haus so wenige Steckdosen gab.

Er führte mich in das Wohnzimmer. Es roch nach Herrenparfüm, der Raum war gut geheizt. Eine billige Couch und zwei Sessel um einen Glastisch gruppiert; eine Vitrine voller Bücher, ein Schreibtisch aus Großvaters Zeiten. Kein einziges Bild.

"Schön haben Sie es hier. - Wo soll denn gebohrt werden?"

"Sie wollen doch nicht etwa selber bohren, Herr Venzke!" Herr Hagenow schob mich zum Sessel gegenüber der Couch. "Ich dachte vielmehr", sein Gesicht überzog kindliche Röte, bemerkte ich verwundert, "ein Gespräch unter Nachbarn könnte nicht schaden. Nun sind Sie hier, Herr Venzke. Die Bohrerei hat Zeit - falls Sie die Maschine bis morgen entbehren können. Sie haben doch ein paar Minuten mitgebracht?"

"Bin nicht abgeneigt. Warum nicht? Man spricht ja so selten mit seinem Nachbarn."

Ich hörte Herrn Hagenow in der Küche hantieren und wechselte auf die Couch, der Sessel war zu tief.
Ein winziges Erstaunen lief über Herrn Hagenows Gesicht, aber dann lächelte er und stellte das Tablett auf den Glastisch. Erst jetzt fielen mir seine Hände auf: Nicht viel größer als die einer Frau, ungewöhnlich gepflegte Hände. Sie überraschten mich nicht. So wie er sich bewegte, hatte er etwas Tänzerisches an sich, etwas Weibliches, das zu ihm passte, obwohl es einen reichlichen Gegensatz zu seinem kantigen Gesicht mit den schmollenden Jungenlippen bildete.

Er goß den Kaffee in eine Goldrandtasse und schob sie mir über den Tisch zu. Sahne? Nein, ich winkte ab.

"Seit Wochen, Herr Venzke, habe ich kaum meine Stimme gehört. Sie sind mein erster Besucher, seit ich hier eingezogen bin." Er blieb ernst. Er hatte Sommersprossen auf Stirn und Wangen und auf den Armen, sah ich erst jetzt.

Ich nippte ein paarmal an der Tasse. Herr Hagenow zog fragend die Stirn kraus. Ich machte mir nicht sehr viel aus Kaffee, auch wenn er nicht nach Spülmittel schmeckte.

"Waren Sie schon mal bei Möbel-Hagenow?" Die schmalen Augen musterten mich neugierig.

"Ach, wissen Sie. Was soll ich mit neuen Möbeln. In meinem Alter. Nächstes Jahr bin ich vierundsiebzig. Aber ja, ich kenne das Geschäft. Bin ein paarmal daran vorbeigelaufen."

"Ich habe schließen müssen. Voriges Jahr, im Januar."
Er stützte die Arme auf die Knie und ließ den Kopf hängen, so dass ich die kahle Stelle auf seinem Schädel sehen konnte.

"Herr Venzke, ich muss Ihnen etwas gestehen. Ich habe Sie, seit ich hier wohne, beobachtet. Ein wenig. Erstaunt Sie das?" Wieder traf mich ein ernster Blick aus schmalen Augen.

"Ich habe nichts zu verbergen. Ich bin Rentner, wissen Sie. Mich überrascht nichts mehr."

"Ich weiß. Ihre Frau ist vor sechs Jahren gestorben, und Sie haben einen Sohn, der in Hamburg lebt. Sie waren Ressortchef für Finanzen."

Ich war doch überrascht.

"Sie sind Choleriker, ein Mann des schnellen Entschlusses. Sie hätten ein Spieler werden können. Oder ein Hochstapler, vielleicht ein Heiratsschwindler." Herr Hagenow lächelte mich mit seinem ernsthaften Blick an.

"Sie sind ein ungewöhnlicher Mann. Wie ich ihn brauche. Sie gehen recht oft ins Museum? - Sie lieben die Landschaften der alten Holländer, Raffael lehnen Sie ab." Herr Hagenow lächelte. "Und Sie machen sich nichts aus Kaffee."

"Sie sind informiert."

In diesem Augenblick sah ich, dass eine Veränderung mit ihm vorgegangen war. Seine Selbstsicherheit hatte sich verflüchtigt, und seine Miene bekam etwas, was ich mir noch nicht erklären konnte.

"Geben Sie mir einen Rat, Herr Venzke."

"Ich verstehe." Ich verstand überhaupt nichts. "Schießen Sie los. Ich versuche es."

"Einfach ist es nicht ..." Sein Blick wanderte zum Fenster, das in den Hof führte. Hier unten, im Parterre, hatte man den Eindruck, als sei der Hof voller Grün, die Zweige des Graubirnenbaums verdunkelten das Zimmer. In der Wohnung über unseren Köpfen wurde ein Stuhl gerückt.

"Ich kenne Sie zuwenig, Herr Venzke. Aber ich glaube ... Ja, Sie sind vertrauenswürdig."

Ich blieb stumm. Wenn er reden wollte, würde er eher reden, wenn ich schwieg. Bei wem hatte er sich über mich informiert?

Er senkte den Blick, seine Lippen bewegten sich, und ich war immer noch mit der Frage beschäftigt, wen er über mich ausgehorcht hatte.

Ich fuhr auf. Was hatte er eben gesagt? Deutlich hatte ich gehört, dass er sagte: "Ich bin ein Mörder."

Ich sah ihn verständnislos an.

"Ja. Ein Mörder." Er biss sich auf die Unterlippe.
"Ich habe einen Menschen getötet. Meine Frau."

Sein Blick bannte mich auf den Sessel. Und ich, erstarrt vor Überraschung, vergaß mich zu wehren.

"Niemand weiß es. Nur Sie. Und ich, Herr Venzke."

Eine Fliege summte an der Fensterscheibe. Wir lauschten auf das Flügelschlagen und Gesumm.

Der Mann war verrückt. Ich musste etwas sagen, Zeit gewinnen, damit ihn mein Erschrecken nicht in Panik geraten ließ. Aber was?

"Das glaube ich nicht." Es klang schärfer, als ich beabsichtigt hatte.

"Meine Frau Viola", sagte Herr Hagenow, "hatte das Geschäft in die Ehe mitgebracht. Das Möbelgeschäft, nach dem ich Sie gefragt habe. Leider war es in den letzten Jahren bergab gegangen mit uns. Wir mussten einen Kredit aufnehmen."

"Den Sie dann nicht zurückzahlen konnten?"

"Richtig. Wir konnten ihn nicht zurückzahlen. Die Kunden blieben aus. Ganz in der Nähe eröffnete ein neues Geschäft, eine Kette. Die Summe wurde gestundet. Aber vor zwei Jahren kam das Aus."

"Ich erinnere mich undeutlich. Der Totalausverkauf, ich verstehe."

"Viel brachte er nicht. Ich hatte eine Villa, schön gelegen, am Wannsee. Jetzt ist sie Eigentum der Bank."

Er lächelte, sah ich.

"Ich liebte meine Frau. Vorwürfe machte sie mir nicht. Sie hatte verstanden, dass die Geschäfte nicht so gingen, wie wir uns das vorstellten. Wie in den Anfangsjahren. Ja, die Anfangsjahre ... Sie war die einzige Frau, die ich geliebt hatte. Sieht man mir an, dass ich homosexuell bin? Viola hatte für alles Verständnis. Sie war ... Aber ich will Sie nicht mit Dingen belästigen, die ... Sie verstehen? Viola wusste nicht, was Armut ist. Ich hatte ihr ein paarmal etwas aus meiner Kindheit erzählt. Mein Vater war gefallen, und meine Mutter musste mich allein großziehen. Das war ein Fehler, denke ich. Viola hatte Angst vor dem, was sie erwartete. Nein, ich konnte sie mir auch nicht in einem Microfaseranorak vorstellen. Die Pelze, bis auf einen, hatte sie verkauft. Dass die Villa verloren war, ahnte sie noch nicht. Dann kam der Brief der Bank. An diesem Vormittag ..."

Herr Hagenow barg den Kopf in den Händen. Seine Brust hob und senkte sich, als unterdrückte er ein Schluchzen. Mit abgewandtem Kopf redete er weiter, als führe er ein Selbstgespräch.

"An diesem Vormittag stand die Welt still für Viola. Sie beauftragte mich, die Verhandlungen mit der Bank zu Ende zu führen. Was ich dann tat. Ich hatte sie den ganzen Tag nicht mehr zu Augen bekommen. Abends kam sie ins Kaminzimmer herunter. Weder erkundigte sie sich nach dem Ergebnis meiner Verhandlungen, noch hatte sie Lust auf eine Partie Schach - wir spielten immer Schach, jeden Abend. Sie saß im Sessel vor mir, und erst in diesem Augenblick begriff ich, welche Veränderung mit ihr vorgegangen war. Ihr Gesicht war spitz geworden, ihr Blick war unstet, die Augen verquollen vom Weinen. Und dann sagte sie etwas, was ich im ersten Moment nicht glauben wollte. Sie sagte: 'Ich will nicht mehr leben.' - Ich sprang auf und verbot ihr, an derlei Dinge zu denken. 'Dann nicht', sagte sie und wollte wieder nach oben gehen. An der Tür verharrte sie. 'Ich schaffe es auch ohne dich', sagte sie. Ich war entsetzt. - Am Morgen nahm ich an, sie hätte ihr Vorhaben vergessen. Wir aßen zusammen Frühstück. Niemand, der sie nicht kannte, hätte annehmen können, dass es ihr schlecht ging. Sie hatte sich geschminkt wie immer, ihre gewohntes Morgenkleid angezogen ... Sie war schön, immer noch, trotz ihrer zweiundfünfzig Jahre. Doch nach dem Frühstück tat sie etwas sehr Ungewohntes: Sie begann im Schlafzimmer Fenster zu putzen! Ein Weilchen sah ich ihr zu, ich lachte! Viola und Fensterputzen! Von dort oben, von der Leiter herab, sagte sie, ich solle sie ein Stück zur Seite ziehen, sie reiche nicht in die Ecke der oberen Scheibe ..."

Herr Hagenow verstummte. Er schluchzte nicht, wie ich es erwartet hatte, aber seine Augen füllten sich mit Tränen.

"Es war ein Unfall." Ich begriff, was geschehen war.

"Nein! Das war es nicht! Es war Mord! Ich hatte der Leiter ... Einen Stoß hatte ich ihr gegeben! Und Viola, das wurde mir erst später klar, hatte darauf gewartet. Das war ihr Plan gewesen! Ich bin ihr Mörder, ich habe ihr geholfen."

"Das haben Sie nicht, nein, ich glaube es nicht. Das bilden Sie sich ein."

"Ist der Helfer unschuldig?"

Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. "Was sagte denn die Kriminalpolizei?"

"Dasselbe wie Sie: Ein Unfall."

Einen Moment lang ging unser beider Blick zum Graubirnenbirm vor dem Fenster. Wir schwiegen, jeder in seine eigenen Gedanken versunken.

"Tun sie es, Herr Venzke." Seine schmalen Augen funkelten mich an. "Ich bitte Sie: Tun Sie es. Ich kann es nicht. Zeigen Sie mich an."

"Aber ich kann doch nicht ...!"

"Sie müssen. Ich habe Ihnen eben ein Geständnis gemacht."

"Herr Hagenow", ich erhob mich, "das können Sie von mir nicht verlangen. Ich sage nein. Ich habe nichts gehört. Ich habe Ihnen meine Bohrmaschine gebracht, Herr Hagenow."

An der Tür warf ich ihm einen Blick aus den Augenwinkeln zu. Zusammengesunken saß er in dem billigen Sessel, sein Pullover war schweißdurchtränkt. Die kahle Wand war jetzt in ein fahles Weiß getaucht, die Zweige des Graubirnenbaumes warfen einen hüpfenden Schatten auf sie.

"Ich kann nicht."

Herr Hagenow, den Kopf in den Händen, blickte nicht auf. Der kahle Fleck auf seinem Schädel war nicht weiß, auch er war voller Sommersprossen.

Wochen später stellte er sich selbst der Polizei. Es gab einen Prozeß, der viel Wirbel machte. Die Boulevardblätter schrieben darüber auf ihren Titelseiten und befragten die Leser, wie sie entscheiden würden.

Herr Hagenow wurde freigesprochen. Nach dem Prozeß kam er nicht zurück in seine Wohnung. Seitdem steht die Parterrewohnung wieder leer.

 

Nicht schlecht, nicht schlecht! Hat mir ganz gut gefallen! Anfangs dachte ich; ist das nicht unglaubwürdig, daß ein wildfremder Mann sich einfach so einem Menschen anvertraut, den er ein bißchen beobachtet hat? Aber dann hab ich kapiert, warum er das getan hat; aus Verzweiflung. Er wollte ja Hilfe haben, mehr nicht.

Ich überlege gerade... Was hat mir nicht so an der Geschichte gefallen... Warum hat er seine Frau denn umgebracht? War's vielleicht doch ein Unfall gewesen und er hat sich geirrt?

Gruß,
stephy

 

Hallo Hannelore,

Du wirst eine Weile überlegt haben, welcher Kategorie Du Deinen Beitrag zuordnen solltest.

Ich gratuliere Dir für Dir ausgewählte. Oberflächlich klingt es wie eine kurze Crime-Story, aber die Spannung liegt in einem viel tieferen Bereich. Neben der ruhigen und sachlichen Darstellung, die den geübten und erfahrenen Literaturkonsumenten verrät, berührst Du auch elegant zwei Themenkomplexe, an denen viele andere schnell vorüberhuschen.

Zum einen gelingt es Dir, einmal aus einer ganz anderen Perspektive die Einsamkeit eines Menschen darzustellen, die sich aus seiner - mißglückten - Vita ergibt, zum anderen wird hier auch einmal der oft verpönte "Bonze" (zu allem Überfluß auch mit in den Schoß gefallenen Erbe) als Opfer skizziert, das sich durch nicht von ihn selbst beeinflussbaren Determinanten ergeben muß.

Gut gelungen ist auch das Zusammenspiel zweier Charaktere, die eigentlich als Durchschnittstypen in uns allen stecken (könnten).

Mir haben Dein Ansatz und auch die Umsetzung gefallen.

Gruß aus dem schönen Münster
Hannes

 

Danke für die prima Kritiken! Werde noch ein bisschen ändern, vor allem die Angst Violas vor der Armut, damit ihr Selbstmordbegehren verständlicher wird.

Danke allen!

 

Hallo,

dein Dank bedeutet, hoffe ich, nicht den Abschluss der Kommentarliste. Allerdings viel habe ich nicht zu sagen, das nicht bereits gesagt worden wäre. - Die Geschichte ist super! In aller Kürze erklärt sie alles, das man als Leser über die dargestellten Figuren erfahren möchte, ohne lange in langatmige Passagen zu verfallen. Die beiden werden so real, dass man ihnen diesen, -zugegeben -, ungewöhnlichen, beinahe ins Absurde reichenden Dialog ohne weiteres abnimmt. Und genauso nebenbei, wie du die Figuren sich dem Leser gegenseitig erklären lässt, erklärst du, - bzw. Hr. Hagenow -, zumindest mir, auch Violas Angst vor der Armut. Besonders die Kleinigkeiten regen die Phantasie an, wenn er sie sich beispielsweise nicht im Anorak vorstellen mag, oder überrascht ist wenn sie die Fenster putzt. Ich möchte dir nicht ins Handwerk pfuschen, aber wenn du schon unbedingt etwas zur Verständlichkeit der Geschichte tun willst, genügt es vielleicht ganz einfach den gedanklichen Übergang von dieser Überraschung in die Auffassung, dass ihr Steigen auf die Leiter der Wink zur Tat gewesen sei, für den Leser, - bzw. Hrn. Venzke -, nachzuvollziehen. Evtl. liesse sich hierfür auch eine Erklärung dafür nutzen, wieso das Möbelhaus seinen Namen getragen hat, wenn man nämlich liest, dass sie immer schon reich gewesen war, stellt man sich vor, dass sie dieses Unternehmen mit in die Ehe gebracht hat. Aber das, ohne hier rumklugscheissen zu wollen, nur als Vorschlag meiner Wenigkeit.
Im Grossen & Ganzen mutet einen die Geschichte an wie eines dieser, ein wenig muffigen, Fernsehspiele im ZDF. Ich weiß zwar nicht welchen Gedanken du dabei verfolgt hast, aber das ist doch schlechteste, denke ich. - Mir zumindest gefällts.

Schöne Grüße aus München,

Gerhard

 

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