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Das Leben hat keinen Filter

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03.03.2006
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Das Leben hat keinen Filter

Gewohnheit empfand er ohnehin als langweilig. Er strich sich eine Strähne seines dunkelblonden Haares aus dem Gesicht. Von dem Balkon des Hauses seiner Freundin aus hatte er den wohl bestmöglichen Ausblick über die Stadt, die nun in die Dunkelheit der Nacht eingehüllt war. Der Rauch seiner in Hast gedrehten und filterlosen Zigarette brannte in seiner Lunge und seinen Augen zugleich, sodass ihm Tränen in die Augen schossen. Insgeheim freute er sich jedoch darüber, denn nun hatte er ein Mittel, um ihr ein schlechtes Gewissen zu machen.
Beim Betrachten der leuchtenden Fenster der Stadt fielen ihm hauptsächlich irrationale Sätze ein: „Hinter all diesen Fenstern wohnen Menschen, jeder mit seinen eigenen Sorgen und manche von ihnen quälen sich womöglich mit unheilbaren Krankheiten. Was ist schon mein Schicksal dagegen?“ Sein Problem war, dass ihm sein Schicksal gefiel und vor allen Dingen es zu dramatisieren. Er würde sich wieder wochenlang eingraben, Freitagabende alleine verbringen und lange geplante Treffen kurzfristig aus Befindlichkeitsgründen absagen, nur um wohltuende Aufmerksamkeit zu ergattern. Dann sei er bereit für einen neuen Abschnitt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann würde er sich einfach dazu zwingen.
Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Er würde nie wieder zu diesem Ort herkommen. Mit zittrigen Händen drehte er sich eine weitere Zigarette, steckte sie an und ging vom Balkon aus durch das Wohnzimmer des Nichtraucherhaushaltes, um seiner Ex-Freundin und dem Anderen ein schönes Leben zu wünschen. Er fühlte sich frei, schmerzend frei. Betrogen, aber trotzdem über die Situation erhaben.

 

hola,
nette Idee, aber linksbündig ist weniger anstrengend. Wenn du Kapitel andeuten willst... (ach mir fällt das wort nicht ein, Gedichtform halt), dann kannst du das auch durch normale Absätze.
Inhaltlich möchte ich jetzt nichts sagen, hab ihn nur ganz kurz überflogen. Später nochmal. Dann mit Gefühl...
Versprochen!

wurzelkind

 

ja..danke! hab ich gemacht..ich hoffe, es ist so besser.. freu mich schon auf deinen anderen beitrag!

 

wenn du jetzt noch die weiteren völlig unsinnigen zeilenumbrüche rausnimmst. ;)

 

Das Textchen ist wahrhaftig keine Geschichte. Kaum etwas dran, weshalb es mir keine Sekunde nach dem Schließen dieses Browsertabs im Gedächtnis haften wird. Außerdem kommt viel zu sehr der Autor durch, ich will ja nicht mit Show-d... kommen, aber selbst die Erzählebene ist zu schwach ausgeprägt, dazu wertest du zu viel:

Beim Betrachten der leuchtenden Fenster der Stadt fielen ihm hauptsächlich irrationale Sätze ein
  • hier etwa. "hauptsächlich irrational" ist hier ganz klar eine Wertung durch den Autor, da die Sätze ja ausgeführt sind, damit sie dann der Leser mit der sauber verschobenen Wahrnehmung lesen darf.

Sein Problem war, ...
  • genauso wie das, lass das weg.

Springen wir noch mal zum Anfang des Textes:

die Stadt, die nun in die Dunkelheit der Nacht eingehüllt war.
  • Konstrukte mit "sein" tendieren zum Verhölzern, schlage vor >> die Stadt, die in der nächtlichen Dunkelheit eingehüllt dalag.

Er würde nie wieder zu diesem Ort herkommen.
  • "zu diesem Ort" passt sich nicht ein >> Er würde nie wieder hierher kommen.

durch das Wohnzimmer des Nichtraucherhaushaltes
  • Sperrig ... dass es sich um einen Nichtraucherhaushalt handelt, kann sich der Leser vielleicht denken und wenn nicht, ist es auch nicht wichtig, oder?

Soweit, FLoH.

 

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