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Den Umständen entsprechend

PHE

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25.08.2001
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Den Umständen entsprechend

Hilfe, ich bin im falschen Körper!, und weg war es.

Der Arzt trat auf den Mann zu, der in der Ecke des Wartezimmers saß und seine Hände betrachtete. Mit gesenktem Kopf und auf dem Rücken verschränkten Händen sagte der Arzt: "Ich muß Ihnen eine traurige Mitteilung machen." Der Arzt atmete nochmals tief durch. "Ihre Frau hatte eine Fehlgeburt."
"Das Kind?" Die aufgerissenen Augen des Mannes hafteten am Mund des Arztes.
"Der Junge ist tot."
"Und meine Frau?"
"Ihr geht es den Umständen entsprechend gut."
Was für eine Aussage, was für ein Satz. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Bla, bla. Miserabel wird es ihr gehen, was sonst.
"Darf ich zu ihr?" fragte der Mann.
"Natürlich", sagte der Arzt.

 

:confused: Ist da ein Witz dabei, den ich verpasst habe?

Übrigens: Hinter dem Rücken verschränkt man die Arme, nicht die Hände.
Und wenn von einer Fehlgeburt die Rede ist, dann ist das Kind tot, sonst wäre es ja keine Fehlgeburt!

Mehr fällt mir zu deiner, äh, Geschichte leider nicht ein.

 

Hallo,

nun ja, die Aussage in dieser Geschichte ist mir auch sehr schleierhaft. Was war denn die Intention dahinter?

Ach, und Rainer,
selbst ein Schlangenmensch dürfte Probleme haben, die Arme hinter dem Rücken zu verschränken. Gemeint waren sicher die Finge :p

 

Nein, die Redewendung lautet "die Arme hinter dem Rücken verschränken".

Vielleicht nimmt mal der Autor Stellung, was dieser Text bedeuten soll?

Hm... Ich sollte einfach nicht mehr ins Philo-Forum schauen, das ist mir zu hoch... Ich bin halt SF-Fan. :rolleyes:

 

tja. Da hat jemand ein brisantes Thema viel zu salopp behandelt, würde ich mal sagen. Schade, denn man hätte viel mehr draus machen können.
Bleibt noch die Frage, warum die Seele der Meinung ist, im falschen Körper zu landen udn schnell abhaut - wenn man schon mit solchen Theorien arbeitet, sollte man auch darüber nachdenken, ob die Seele nicht schon viele Monate Zeit gehabt hätte, sich ihren Körper auszusuchen.

Ach ja: vielleicht bin ich ein Schlangenmensch, aber ich kann durchaus meine Arme hinter dem Rücken verschränken. Fast so gut wie vor der Brust! :D
Gruß,

chaosqueen

 

Kommt natürlich auf deinen Oberweite an...

Ich werde einfach aus dieser "Geschichte" nicht schlau - könnte es sein, dass da ein paar Zeilen noch fehlen???

 

Also eine Geschichte ohne Redundanz ist nie leicht zu verstehen, besonders wenn gewisse Aussagen impliziert sind.

Zwei Aspekte sind mir hier aufgefallen.
"Den Umständen entsprechend" damit wird eine Situation in Worte gefasst, für die keine anderen Worte treffend wären. Es wirkt distanziert, so wie sich der Arzt verhält. Der Mann dagegen, der emotional erregt ist, bezeichnet ihren Zustand als "miserabel", jedoch ohne die Situation der Frau zu erkennen. In wie weit dieser Verhalt philosophisch sein soll weis ich nicht, da wird wohl mehr auf psychisches Verhalten hingewiesen.

Der Zweite Aspekt ist "Hilfe, ich bin im falschen Körper!". Diese Aussage lässt sich auf den weiteren Verlauf der Geschichte konvergieren. Auf die Aussagen der Personen, die über die Frau und dem verstorbenen Kind konversieren.

Chaosqueen hat diesen ersten Satz in Bezug mit der Seele gebracht, jedoch ergibt dann der weitere Verlauf der Geschichte keinen Zusammenhang mehr, somit wäre der Rest der Geschichte überflüssig.

Es ist aber wie gesagt nicht leicht über die philosophische Intention der Geschichte zu urteilen, die mir hier dafür doch zu karg angedeutet wird.

Was "auf dem Rücken verschränkten Händen" angeht, so ist wohl jedem klar was damit gemeint ist. Ich finde man sollte viel mehr mit solchen begreiflichen Dingen experimentieren, warum sich einer Zensur fügen?

____________________

Für mich sind Autoren Denker, die ihre Erkentnisse in eine unterhaltende Geschichte verwandeln. - prodesse et delectare

 

Hi.
Also, erst mal hasse ich Wortwiederholungen, aber egal.
Wobei sich das mit dem "Ich bin im falschen Körper" und der Rest der Geschichte ganz gut anhört kriege ich den Zusammenhang zwischen beiden Motiven nicht so ganz hin. Noch eins. Bin ich die einzige, die das Gefühl hat, dass der Mann bezüglich seiner Frau ziemlich distanziert reagiert? Hallo? Es war doch sicher auch sein Kind, oder habe ich da etwas nicht kappiert? Ich denke, man wäre mit der Beschreibung des Schockzustandes weiter gekommen, aber das ist meine subjektive Meinung. Andererseits denke ich auch wieder, dass, wenn man die Geschichte ewig ausbaut, man nicht drumherum kommt, in ein Klischee zu verfallen. Wie auch immer, diskutiert ruhig weiter über verschrenkte Arme!

 

????
Den Begriff Kurzgeschichte wohl etwas zu wörtlich genommen, oder?
Wollte der Autor hier etwa mit minimalistischen Mitteln, eine große Tragik beschreiben? Nun ist Tragik in der Regel sehr pathetisch, und hier fehlt jeglicher Pathos.Ist es eine Anekdote?Dann fehlt die Pointe!
Ich denke den philosophischen Gehalt dieser Geschichte sollte jeder für sich selbst entdecken, da der Autor Kommentare hierzu nicht hinzugefügt hat.
Das es eine Intention für dieses " Werk" gab, wollen wir mal vorrausetzten. :confused:

 

Die Pointe ist die Überschrift:

Hilfe, ich bin im falschen Körper!, und weg war es.

Oder hätte dies der letzte Satz sein sollen?
Frag mich nicht, aber irgend einen tiefschürfenden Sinn wird diese Geschichte schon haben... ;)

 

Künstlerische Freiheit hin oder her, aber DAS ist keine Geschichte.

Meine Frau ist tot. das kind auch.

Da ist die Kritik länger als die GEschcihte.
Sorry, aber was war das????
und das mit der fehlgeburt- ist das kind tot?- ungewollt komisch!

kc

 

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