Der Buchrückentext
Die Bezeichnung ist etwas verwirrend, da der Buchrücken bei den Buchbindern die schmale Seite ist. Es handelt sich hier jedoch um den hinteren Buchdeckel.
Auf dem Buchrücken ist wenig Platz. Hinzu kommen, dass die Schrift recht groß gewählt wird, und dass der potenzielle Kunde sich wenig Zeit nimmt für eine Entscheidung. Zu gewaltig ist die Angebotsmenge an Büchern.
Man kann davon ausgehen, dass Textlängen über 50 Wörter ihr Ziel verfehlen. Dagegen gibt es genug Beispiele, wie erfolgreich ein Buchrückentext mit nur einem Satz oder mit einem kurzen Textabschnitt (drei oder vier Sätze), dem Roman entnommen, Interesse wecken kann.
Entscheidend sollte also nicht die Länge des Buchrückentextes sein, sondern dessen Wirkung. Neugierde anstacheln oder provozieren sind zwei geeignete Strategien. Es hängt natürlich auch vom Genre ab, von der Geschichte, wie die bestmögliche Empfehlung für den Roman aussieht. Man kann versuchen, mit wenigen Sätzen die Stimmung zu erzeugen, die in dem Roman vorherrschend ist. Oder man versucht es mit der Standardformel: Egal ob Thriller oder Liebesroman, die Hauptfigur und den zentralen Konflikt anzudeuten, ist sicherlich kein Fehler.
Der Text sollte in jedem Fall in der dritten Person verfasst werden, auch wenn es sich der Geschichte um eine Ich-Erzählung handelt.
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