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Der Drachen Julian

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04.11.2003
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Der Drachen Julian

Guten Tag, als erstes möchte ich mich vorstellen.
Mein Name ist Julian, ich bin ein Drache und wohne mittlerweile schon zwei ganze Jahre bei Dennis. Wir haben schon ganz viele Abenteuer zusammen erlebt. Ich möchte euch heute von einem erzählen.

Als ich aus dem Fenster sah, beobachtete ich wie der Wind die wunderschönen bunten Blätter von den Bäumen hinunterpustete. Auf einmal betrat Dennis den Raum. Er war mit einer dicken Jacke bekleidet. Sein Blick schweifte im Zimmer umher bis er bei mir hängen blieb, ich freute mich denn ich wusste nun das er mich gesucht hatte. Er kam auf mich zu, nahm mich hoch und sagte „Julian ich nehme dich nun mit, endlich kann ich dich wieder fliegen lassen.“ Wir verließen das Haus. Als wir an einer großen Wiese ankamen, nahm er das Ende meiner Schnur in seine Hand, „Ich halte sie ganz fest Julian, damit ich dich auch nicht verliere“ Sagte er.
Mein Freund hielt mich hoch und begann zu laufen. Ich spürte wie sich die Schnur straffte, dadurch stieg ich hinauf. Es sah aus als würde mein Freund immer kleiner werden. Als ich meinen Blick umherwandern ließ, bemerkte ich das ich bereits über einen naheliegenden Wald schauen konnte. Ein paar Kinder spielten auf einer Wiese hinter dem Wald Fußball. Es war schön dem lustigen Treiben zu zuschauen. Da fiel mir ein das ich ja mit Dennis hier war, so wandte ich den Blick von den Kindern ab und richtete ihn wieder Dennis zu. Er schaute mir voller Freude, bei meinem amüsanten Tanz mit dem Winde zu. Ich schaute noch einmal in die Richtung des Waldes. Am Waldrand standen jetzt ein paar Rehe es war schön ihnen beim Spielen zu zusehen. Ich freute mich sehr über die tolle Aussicht.
Zwei Leute, ein Mann und eine Frau, betraten unsere Wiese, sie hatten einen großen Hund bei sich. Er sprang ganz aufgeregt hin und her. Ich hörte wie die Frau rief: „Hey hast du Angst vor Hunden oder können wir ihn von der Leine machen?“ Dennis drehte sich zu ihnen um: „Ich habe keine Angst vor Hunden, wenn er mich nicht beißt können sie ihn los machen.“ „Nein er tut nichts“ , antwortete die Frau. Sie befreite ihren Hund von der Leine. Daraufhin begann der Hund freudig über die Wiese zu springen solange bis er meinen Schatten entdeckt hatte, den er dann zu fangen versuchte. Das sah sehr lustig aus, sag ich euch.
„Reika komm her“ rief der Mann. Als der Hund zu ihm kam streichelte er ihn und ließ ihn dann wieder laufen. Die beiden Leute gingen auf Dennis zu.
Auf einmal spürte ich einen kräftigen Windstoß, er war so stark das Dennis große Schwierigkeiten hatte mich festzuhalten.
Plötzlich riss meine Schnur. Ich versuchte meinen Blick auf Dennis gerichtet zu halten. Doch der Wind wirbelte mich so kräftig herum das es unmöglich wurde. Ich sah wie der Wald auf mich zu kam und versuchte von ihm weg zu kommen. Ich flog genau auf einen der großen Bäume zu. Und blieb in seinen gewaltigen Äste hängen. Ich schaute mich um doch konnte ich nichts und niemanden erblicken. Ich versuchte mich aus den Zweigen des Baumes zu befreien, doch war es vergebens. Und so spürte ich wie mir Tränen die Augen hinab kullerten. Ich hatte große Angst! Auf einmal hörte ich eine fremde Stimme und schrak auf. „Was ist den passiert, warum weinst denn du?“ fragte die Stimme. Als ich zu ihr hoch sah, erblickte ich einen kleinen bunten Vogel. Ich sagte: „Ich bin Julian“. „Ich bin Mike“ entgegnete er.
„Was ist denn nun passiert, Julian? “ fragte er wieder. Da erzählte ich ihm alles, vom Zeitpunkt wo Dennis mich steigen ließ, bis ich hängen blieb. Ich begann dabei wieder zu schluchzen.
Er bot mit an mal zu schauen ob er Dennis sehen konnte. „das wäre sehr lieb von dir Mike“. Er flog fort.
Nach einiger Zeit, es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, kam er wieder.
„Ich Habe dahinten einen weinenden Jungen gesehen, er wurde begleitet von zwei Erwachsenen und einem Hund“. „Das ist bestimmt Dennis.
Ich wurde vor Freude ganz unruhig. Ich hörte Reika bellen sie stand am Fuße des Baumes und bellte ihn an. Kurz darauf kamen die drei.
Dennis sah mich mit seinen schönen blauen Augen an und rief „Oh Julian da bist du ja, endlich“ Der Mann begann in den Baum zu klettern.
Ich verabschiedete mich in der Zwischenzeit von Mike und bedankte mich für alles. „hast du mal Lust mich zu besuchen Mike? Ich würde mich sehr darüber Freuen.“ „Na klar, ich komme dich bestimmt bald besuchen“.
antwortete Mike.
Der Mann befreite mich vorsichtig aus den Ästen und überreichte mich dann an meinen Freund Dennis.
Der mich sofort ganz fest in seine Arme schloss. „Oh Julian ich habe solche Angst um dich gehabt“ Er bedankte sich noch bei den Leuten und Reika außerdem verabschiedete Dennis sich noch. Danach trug er mich Heim. Als wir zu Hause ankamen, befestigte Dennis eine neue Schnur. „Morgen darfst du wieder fliegen, mein Julian“, sagte er zu mir. Dann stellte er mich wieder auf meinen gewohnten Platz und ich schlief voller Vorfreude auf den nächsten Tag ein.

 

Hallo Dragon The Black,

mir hat die Geschichte ganz gut gefallen. Vom Inhalt her denke ich, dass sie für Kinder geeignet ist. Aber Formulierungen wie "der kleine Dennis" finde ich nicht so gut. An manchen Stellen hatte ich auch den Eindruck, dass du mehr berichtest, was passiert, als auf Julians Gefühle einzugehen. Es muss doch ein tolles Gefühl sein, so hoch in der Luft zu fliegen, oder? Aber du erzählst nur, wie er nach oben steigt, und dass Dennis die Schnur festhält. Man kann sich nicht so richtig mit Julian identifizieren, steht immer ein paar Meter entfernt und beobachtet nur. Mir ging es jedenfalls so.
Etwas irritiert hat mich der Titel, denn bei "Drache" dachte ich sofort an das Fabeltier. Du meinst hier aber den "Drachen". Ich glaube, den Titel kannst du nicht selbst editieren, bitte doch eine der Moderatorinnen, dass sie das "n" für dich einfügt.
Was mir nicht gefällt, ist der Übergang vom ersten zum zweiten Absatz, weil du zuerst in der Gegenwart schreibst, und es dann plötzlich "ein paar Tage später" ist und in der Vergangenheit geschrieben. Überhaupt könntest du meiner Meinung nach den ganzen ersten Abschnitt weglassen. Schließlich kommt alles das, was du dort erzählst, später nochmals in der Geschichte vor (durch die Luft fliegen, auf die Schnur aufpassen, schöne Aussicht ...).
Ein paar kleine Fehler noch:
"Auf einer grossen grünen Wiese" - großen
"daß Dennis immmer kleiner wurde" - immer
"und trug mich Heim" - heim

Jetzt habe ich doch so viel gemeckert - nichts für ungut! Aber ich denke, dass die Geschichte mir noch besser gefiele, wenn du sie noch mal überarbeiten würdest ;).

Gruß,
Juliane

 

Hi Dragon!

Mir gings mit deiner Geschichte ähnlich wie Juliane: nett geschrieben. :) Und inhaltlich kann ich mir ebenfalls vorstellen, dass Kinder Julians Abenteuer gefällt…

Auch von mir noch ein paar Anmerkungen: Der kleine Dennis ist wirklich nicht so toll. Kinder bezeichnen sich selbst kaum jemals mit irgendwelchen Verniedlichungen. Außerdem hast du diese Formulierungen schon arg oft wiederholt, Du könntest die Geschichte auflockern, indem Du neue Begriffe findest (zum Beispiel: der Junge, mein Freund o.ä.).

„Ich habe eine schöne Aussicht von da oben, ganz anders als sonst. Einmal konnte ich sogar ein paar Rehe sehen, das war schön.“ – zweimal das Wort schön, so kurz hintereinander: eins davon könntest Du ersetzen.

„Auf einmal blieb ich in einem Baum hängen, doch wie ich jemals wieder herunter kommen würde, das wußte ich nicht.“ – diese Stelle hier ist etwas zu undramatisch geschildert, finde ich. Das ist doch etwas Erschreckendes für den Drachen! Mit gerissener Schnur, keine Ahnung, wo er ist, wie es weitergeht, wo ist Dennis? Grad in der Passage würde ich mir etwas mehr Emotionen wünschen.

Ansonsten könnte ich mir auch gut vorstellen, dass Du die Anteile ausbaust, wo Julian die Welt von oben betrachtet: wie sieht das aus, welche Farben, was sieht er alles, wie fühlt er sich, wie ist der Wind?

Meine Meckerei kennst Du ja schon. ;) Aber dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen.


Schöne Grüße
Anne

 

Hallo Dragon the Black und herzlich willkommen auf KG.DE! :)

Deine Kindergeschichte, die erste Geschichte, die ich von Dir gelesen habe, hat leider auch mir nicht so recht gefallen. Die Idee (der Herbstausflug des Drachen, voller Vorfreude lange erwartet, endet mit einem großen Unglück) ist gut. Sie birgt genug spannendes Potential.

Leider ist es Dir bei der Ausführung nicht gelungen, etwas von der Aufregung, der Spannung, den Ängsten auf den Leser überspringen zu lassen. Deine Geschichte plätschert so dahin. Egal ob Julian fliegt und herrliche Dinge in der Tiefe entdeckt, oder ob er völlig verängstigt, mit zerrissener Schnur im Baum hängt, es läuft alles gleichförmig vor den Augen der lesenden oder zuhörenden Kinder ab. Schade. Du hättest das Ganze ganz sicher viel aufregender gestalten können. :)

Außerdem würde ich vorschlagen, dass Du die Geschichte noch einmal auf Wortwiederholungen durchsiehst, mir sind beim Lesen etliche aufgefallen.

Auf den seltsamen Zeitensprung hat Maus Dich ja schon hingewiesen.

Es würde sich sicher auch lohnen, noch einmal nach überflüssigen "Füllwörter" wie "auch", "nun", usw. zu suchen und diese zu eliminieren. :)

Nimm mir die Kritik nicht übel :)
Liebe Grüße
Barbara

 

Danke für die gesamte Kritik, die ich von euch erhalten habe.
Ich werde mich ganz fleißig nach Synonymen umschauen.
:-)
Ich werde auch versuchen die anderen Kritikpunkte zu überarbeiten.
Vielen Dank nochmal.

 

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