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Der Eispalast

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02.11.2003
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Der Eispalast

„Ich bin aber wirklich noch kein bisschen müde!, rief Tommy.
Mama wusste, was jetzt kommt. So war es jedes mal, wenn Opa zu Besuch war. Dann ging Tommy nur ins Bett, wenn Opa noch zu ihm kam und ihm eine Geschichte erzählte.

Tommy war der Meinung, dass Opa der beste Seeräuber- und Ungeheuergeschichtenerzähler der Welt war. Und Opa liebe es, seinem Enkel Geschichten zu erzählen.
Am liebsten erzählte Opa Geschichten von Tom dem Schiffsjungen. Opa liebte Schiffe. Früher ist er selbst einmal zur See gefahren. Heute sammelt und bastelt er Buddelschiffe. Tommy hat er auch so ein Schiff in der Flasche geschenkt. Dieses Schiff war Tommys größter Schatz. Es stand auf dem Regal über seinem Bett und wenn Opa zu Besuch war, dann wollte Tommy eine neue Geschichte von diesem Schiff und von Tom hören.

„Heute will ich dir erzählen, was für ein eisiges Abenteuer Tom bestanden hat.“, sagte Opa und setzte sich zu Tommy aufs Bett, machte das Licht aus und die Taschenlampe an. Tommy kuschelte sich an seinen Opa und war in Gedanken schon bei Tom auf dem Schiff.


Tom musste mal wieder zur Strafe das Deck schrubben. Aber das war er gewohnt. Jeden Tag bestrafte ihn der Käptn , weil er voller Forscherdrang jede Ecke des Schiffs erkunden wollte. Leider war es ihm als Schiffsjunge verboten, durch die Laderäume zu strolchen oder gar die schönen großen Kisten auf zu machen und den Inhalt durcheinander zu bringen. Und das Klettern in den Ausguck auf dem großen Mast war bei Höchststrafe verboten.
Aber das hielt Tom nicht davon ab. Und daher war er schon wieder am Deck schrubben. Das war immerhin besser als in der Kombüse einen Riesenberg Kartoffeln zu schälen und dabei dem Smutje zuzuhören, wie er mit seiner Brummelstimme Seemannslieder sang.

Tom hatte gerade den großen Eimer an einem Seil über die Reling gelassen um sich Putzwasser zu holen. Jetzt mühte er sich ab, den schweren Eimer wieder an Bord zu ziehen. Geschafft!
Tom schüttete den Eimer aus, aber statt des gewohnten Plätscherns hörte er diesmal etwas poltern und krachen. Fast so wie letzte Woche, als er die Flasche Wein fallen gelassen hatte, die er dem Käptn in die Kajüte bringen sollte.
Und tatsächlich, da rollte eine Flasche über das Deck.
Schnell hob Tom sie auf. Es war eine Rumflasche. Aber drin war kein Rum sondern ein Stück aufgerolltes Papier.
„Wow, ich hab eine Flaschenpost gefunden!“, freute sich Tom. Voller Neugier versuchte er die Flasche zu öffnen. Das war gar nicht so einfach, den die Flasche war fest verschlossen worden, damit sie wasserdicht war und den weiten Weg übers Meer direkt in Toms Eimer schwimmen konnte.

Endlich hatte er es geschafft. Vorsichtig rollte er das Papier auf.
„Warum Erwachsene nur immer so komisch schreiben?“, wunderte sich Tom als er die Botschaft entzifferte.

Hilfe! Rettet mich!
Ich bin im Eispalast gefangen.
Unten in der Diamantenhöhle.
Wer befreit mich, bevor ich erfriere?
Fahrt immer nach Norden und
an der Seehundinsel dann rechts!

„Diamantenhöhle!“, rief Tom erstaunt, „die will ich finden! Dann kauf ich mir ein Segelschiff und wird Käptn. Und den Flaschenpostschreiber nehm ich mit, der kann dann die Abenteuer von Käptn Tom aufschreiben.“ So träumte Tom vor sich hin, wie es sein würde als Käptn.
Leider entdeckte er bei seinen Plänen einen Haken. Wie sollte er ohne Diamanten ein Schiff kaufen. Und wie sollte er ohne Schiff zur Diamantenhöhle kommen.
„Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als die Karte dem Käptn zu zeigen.“, überlegte Tom, „Er wird sicher gleich den Schatz finden wollen. Und vielleicht muss ich auch kein Deck mehr schrubben und auch keine Kartoffeln mehr schälen!

Tom ließ den Schrubber und den Besen einfach liegen und stieg unter Deck zur Kajüte des Käptns. Der hatte sich gerade zu einem Mittagsschläfchen zurückgezogen.
Bevor der Käptn losdonnern konnte, weil Tom ihn geweckt hatte, hielt Tom ihm die Botschaft aus der Rumflasche unter die Nase.
„Diamantenhöhle?“ Sofort war der Käptn hellwach und dachte darüber nach, was er mit den vielen Diamanten alles kaufen konnte. Dann ging er an Deck und gab dem Steuermann den Befehl sofort Richtung Norden zur Seehundinsel zu fahren.

Tom war so aufgeregt! Er kam sich wie ein großer Entdecker vor, schließlich hatte er die Karte gefunden. Leider schien das der Käptn völlig vergessen zu haben. “Warum stehst du noch hier herum?“, schimpfte er mit Tom, „mach dich wieder ans Deckschrubben!“
Und so musste Tom, der doch eigentlich ein großer Entdecker sein wollte, wieder weiter schrubben.
Aber in jeder freien Minute stand er am Bug des Schiffes und hoffte, als erster den Eispalast oder wenigstens die Seehundinsel zu sehen.

Es wurde immer kälter, je weiter das Schiff nach Norden kam. Schon musste er den dicken Pulli, den seine Mutter ihm gestrickt hatte und den langen gelb-schwarz gestreiften Schal, ein Geschenk von Opa, anziehen, wenn er morgens an Deck ging.
Als es noch kälter wurde, wurde Tom endlich vom Deckschrubben befreit, denn das Putzwasser gefror sofort und die Matrosen schlitterten über Deck wie auf einer Schlittschuhbahn. Leider musste er jetzt noch mehr Kartoffeln schälen und Gemüse putzen und laute Seemannsleider hören.

Aber eines Tages war es dann endlich soweit. Tom schlief noch in seiner Hängematte und träumte von seinem eigenen Segelschiff, als er von einem seltsamen Geräusch geweckt wurde. Es klang wie das Bellen eines großen Hundes, nein, wie das Bellen vieler Hunde. Aber wie sollten hier, auf hoher See Hunde an Bord gekommen sein. Schnell kletterte Tom aus seiner Hängematte, zog den warmen Pullover und den langen Schal an und ging an Deck um zu ergründen woher dieses Geräusch kam. Als er gerade die Leiter zum Deck hochkletterte, hörte er den Käptn rufen: „Ruder hart steuerbord!“ Als Schiffsjunge wusste Tom natürlich, dass das rechts abbiegen heißt. Und dann war alles klar. Sie hatten die Seehundinsel erreicht. Das seltsame Geräusch, dass ihn geweckt hatte waren die Rufe von Hunderten von Seehunden, die auf dem Strand der Seehundinsel lagen und ihre Nasen in die Sonne hielten.

„Ist das kalt hier!“ stöhnte Tom und wickelte sich den Schal fester um die Nase. Aber um nichts in der Welt wollte er in die warme Kombüse. Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Eispalast und er wollte diesen Palast unbedingt als erster sehen.

„Wie es dort wohl aussieht? Ob da wohl ein König wohnt? Warum ist der Flaschenpostschreiber wohl gefangen? Werden wir ihn denn befreien können?“ So grübelte Tom und konnte es kaum noch abwarten, dass das Abenteuer endlich losging.
Langsam fuhr das Schiff durch das immer dichter werdende Packeis. Immer wieder musste der Steuermann leicht die Richtung wechseln, weil immer mehr Eisberge auftauchten. Und dann plötzlich war es soweit. Das Schiff umfuhr langsam einen kleineren Eisberg, als Tom sah, wie dahinter ein Eisberg auftauchte, der so wunderschön war, dass Tom den Atem anhalten musste.

Bis hoch in den Himmel türmten sich riesige Eiszapfen übereinander. Wie eine Treppe aus Eis lag einen Stufe auf der nächsten und im Schein der Morgensonne schimmerte und glitzerte der Eisberg in allen Farben des Regenbogens.
„Der Eispalast!“ flüsterte Tom. Aber es bleib ihm keine Zeit, diesen wunderbaren Eisberg weiter zu bestaunen. An Bord machte sich die Matrosen bereit um anzulegen. Und Tom musste kräftig mithelfen.
Sie fanden eine Plattform am Rand des Eispalastes an der sie anlegen konnten und schon gab der Käptn den Befehl, dass der Anker ausgeworfen werden sollte und alle an Land gehen sollten.

Gleich als einer der ersten war Tom über den wackeligen Steg von Bord gegangen. Der Wind wehte ihm eisig ins Gesicht aber er achtete gar nicht darauf. Noch immer war er so beeindruck von der Schönheit des Eispalastes.
"Wo ist die Diamantenhöhle?" grummelte der Käptn, der sich schon darauf freute, weitere Schätze in die großen Kisten im Laderaum zu verstauen.
Die ganze Mannschaft machte sich auf den Weg um den Eispalast zu erkunden.

Tom, voller Abenteuerlust und Entdeckerdrang hüpfte vergnügt der Expeditionsgruppe voraus. So war es auch nicht verwunderlich, dass er es war, der einen Eingang in den großen Eisberg fand.
"Prima gemacht!" lobte ihn der Käptn und ging voraus um das Innere des Eispalastes zu erkunden.
Das Sonnenlicht wurde von den Eiswänden zurückgeworfen und schimmerte auch zart durch die Wände und Decken. Daher war es auch im Inneren hell und die Mannschaft kam bei der Schatzsuche sehr gut voran. Wie wundervoll es hier drinnen aussah. Wie der Eispalast von außen glitzerte er auch von innen in allen Farben des Regenbogens. So als wäre ein Regenbogen im Eis gefangen.

Der Gang führte immer tiefer in den Eispalast hinein und immer öfter verzweigten sich die Gänge, so dass der Käptn immer wieder entschieden musste, ob sie nach links oder rechts gehen sollten. Oder einfach geradeaus. Trotz der Schönheit wurde es Tom mulmig zumute. Der Flaschenpostschreiber hatte doch geschrieben, dass er in der Diamantenhöhle gefangen ist. Von wem denn? Vielleicht war es ja gar nicht so ungefährlich, einfach so in den Eispalast hineinzuspazieren. Und die Wege durch den Palast waren das reinste Labyrinth. Wie sollten sie hier je wieder rausfinden. Zum Glück erinnerte sich Tom an das Märchen von Hänsel und Gretel, dass ihm seine Oma oft erzählt hatte, wenn sie ihn zu Bett gebracht hatte. Hänsle markiert sich den Weg durch den Wald um wieder nach Hause zu finden. Und in Toms Hosentaschen gab es immer genügend Dinge mit denen er den Weg markieren konnte um später wieder nach draußen und zum Schiff zurück zu finden. Mal legte er einen Stein auf dem Weg, mal ein Stück Schnur. Aber auch einen Kaugummi, einen alten, rostigen Nagel und den Schraubverschluss einer Rumflache, den er in der Kombüse gefunden hatte.

Der Käptn und die Matrosen waren viel zu aufgeregt und freuten sich zu sehr auf die Schätze, die sie in der Diamantenhöhle zu finden hofften, als dass sie an die Gefahr dachten, in der sie vielleicht alle schwebten. Immer schneller gingen sie voran. Die wunderschönen Formen aus Eis und Farben an denen sie vorbei kamen beachteten sie gar nicht. Tom fiel immer weiter zurück, denn e bewunderte den Eispalast in seiner ganzen Schönheit. Immer wieder schien er Tiere im Eis zu entdecken. Diese waren natürlich nicht wirklich da. Tom stellte sie sich vor, so wie man sich Tiere in den großen Regenwolken vorstellte.

Tom war so vertieft, dass er erst gar nicht hörte, wie der Käptn und die Matrosen anfingen zu jubeln. Sie hatten irgendwas gefunden. Vielleicht war es die Diamantenhöhle? Die wollte sich Tom auf keinen Fall entgehen lassen. Schnell rannte er zu seinen Freunden. Aber bevor er sie erreichen konnte, war ein lautes Knirschen, Poltern und Donnern zu hören. Riesige Eiszapfen, dick wie Baumstämme waren von der Decke gefallen und hatten die Männer eingesperrt wie Hühner in einem Hühnerstall.

„Guten Tag!“, hörten sie plötzlich eine Stimme, „Willkommen im Eispalast! Habt ihr meine Flaschenpost gefunden?“
Tom sah hinter dem Gefängnis seiner Kameraden den Eingang zu eine Höhle. Und in dieser Höhle war ein Mann, dick in Schals, Pullover und Decken eingepackt. Das war also der geheime Flaschenpostschreiber. Aber jetzt war nicht nur er im Eispalast gefangen sondern auch der Käptn und die Matrosen. Tom war als einziger noch frei. Er lief zu ihnen und wollte ihnen helfen. Aber da war nichts zu machen. Sie konnten die Eiszapfen nicht zur Seite schieben oder umkippen. Genauso wenig, wie sie einen Baum umkippen konnten.

„Tom, du musst Hilfe holen!“ Riefen ihm die Gefangenen zu.
Tom machte sich zurück zum Schiff, gut, dass er sich den Weg markiert hatte. So fand er das Schiff ganz schnell wieder, indem er an dem Stein, dem Stück Schnur, dem Kaugummi, dem alten, rostigen Nagel und dem Schraubverschluss einer Rumflache entlang ging. Unterwegs überlegte er, wie er die Leute befreien konnte. Auf dem Schiff war niemand mehr, alle wollten mit auf Schatzsuche gehen. Als er das Schiff erreicht hatte, ging er an Bord und blickte weit hinaus über das Packeis und hoffte, in der Ferne ein Schiff zu sehen, dass ihm helfen konnte. Es war schon später Nachmittag und die Sonne sank immer tiefer. Der Eispalast begann rotorange zu leuchten, wie eine riesige Laterne. „Sieht das schön aus!“ dachte Tom. „Wenn es doch nur richtiges Feuer wäre, dann könnten wir die Eiszapfen wegschmelzen und alle wären wieder frei.“

So grübelte er vor sich hin. Immer wieder musste der seine Augen schließen, weil das Eis das Sonnenlicht zurückwarf und ihn blendete. Und da hatte er plötzlich die Idee, wie er seinen Freunden und dem Flaschenpostschreiber helfen konnte. Wie der Wind sauste er durchs Schiff, in den Waschraum, in die Kapitänskajüte und zu der Hängematte von Eric dem eitelsten Matrosen der sieben Weltmeere. Er suchte alle Spiegel zusammen, die er finden konnte. Und das kaputte Fernglas, das der Matrose vom Ausguck ihm geschenkt hatte, packte er auch mit ein. Mit den Spiegeln wollte er das Sonnenlicht in den Eispalast lenken und weiter bis zur Höhle. Und mit der Linse aus dem Fernglas konnte er das Sonnenlicht bündeln um die Eiszapfen zu schmelzen.

Mit dem großen Spiegel aus dem Waschraum gelang es ihm das Sonnenlicht in den Eingang des Eispalastes zu lenken, mit den kleineren lenkte er das Licht um, wenn er an eine Weggabelung kam. Wieder halfen ihm der Stein, das Stück Schnur, der Kaugummi, der alte rostige Nagel und der Schraubverschluss einer Rumflache zu seinen Freunden zurückzufinden. Und dort, am Eingang zur Höhle lenkte Tom das Sonnenlicht auf die Linse des kaputten Fernrohrs und dann genau auf den größten Eiszapfen, der in der Mitte stand.
Wenn der weggeschmolzen war, dann konnten die Männer raus aus ihrem eisigen Gefängnis. Die Männer jubelten, als sie Tom sahen, aber jetzt hieß es warten, denn so ein riesiger Eiszapfen schmilzt nicht in einem Augenschlag weg.

Und so saßen sie und warteten und froren. „Wie lange dauert das wohl noch?“, überlegte Tom, „nicht dass die Sonne weg ist, bevor der Eiszapfen hier weggeschmolzen ist.“ Aber zum Glück steckt Tom voller guter Ideen.
Er wickelte sich aus dem langen schwarz-gelben Schal von Opa heraus und warf das eine Ende durch die Eiszapfengitter. „Werft mir den Schal auf der anderen Seite des Rieseneiszapfens wieder raus, dann kann ich ihn vielleicht wegziehen, wenn er genug angetaut ist!“ rief er dem Käptn und den Matrosen zu.
Schnell war der Schal um den Eiszapfen gewickelt. Tom nahm die beiden Enden in die Hand und zog und zog aus ganzer Kraft. Die Männer im Gefängnis drückten von der anderen Seite so fest dagegen, wie sie nur konnten. Zuerst passierte gar nichts. Die Männer wollten schon aufgeben, aber dann – der Eiszapfen hatte sich bewegt nur um haaresbreite, aber er hatte sich bewegt. Und nochmals nahmen Tom und die Männer ihre ganzen Kräfte zusammen und immer weiter, in ganz kleinen Schritten, neigte sich der Eiszapfen zur Seite bis er schließlich umkippte.
„Geschafft!“, rief Tom voller Freude und sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite.
Da brach ein Jubelgeschrei los und die Matrosen ließen Tom hochleben. Und auch der Flaschenpostschreiber bedankte sich bei Tom.

„Und wo ist die Diamantenhöhle?“ donnerte die Stimme des Käptn durch den Eispalast.
„Aber wir stehen doch in ihr,“ sagte der Flaschenpostschreiber, er hieß übrigens Jakob. „Seht euch die Decke dieser Höhle an, sie funkelt und glitzert wie ein riesiger Diamant. Deshalb hab ich sie Diamantenhöhle genannt, als ich aus Eisbergforscher das erste mal hier im Eispalast war. Und als ich das letzte Mal hier war, hatte ich mich verlaufen und mein Forschungsschiff war ohne mich abgefahren. Da hab ich die Flaschenpost geschrieben und ihr habt mich gefunden und Tom hat uns alle gerettet.“

Der Käptn war etwas übellaunig, weil er nicht noch mehr Schätze in die großen Kisten im Laderaum packen konnte, aber er versprach, Jakob an der nächsten Eisbergforschungsstation abzusetzen. „Dann also auf zu Schiff!“ rief der Käptn und wieder waren es Toms Stein, das Stück Schnur, der Kaugummi, der alte rostige Nagel und der Schraubverschluss einer Rumflache die ihnen allen den Weg zum Schiff zeigten.

Als sie wieder an Bord waren, kochte der Smutje heiße Schokolade für alle, mit einer Extraportion Schlagsahne.
Tom zitterte immer noch am ganzen Körper obwohl er immer noch den Pulli an und den langen schwarz-gelb gestreiften Schal umgebunden hatte, so dass die Tasse auf dem Unterteller klapperte, als er dem Käptn die Schokolade in die Kajüte brachte.

„Du bist an allem Schuld!“, donnerte der Käptn los, „Du hast mich überredet, den Eispalast zu suchen und was ist dabei herausgekommen? Nichts! Kein einziger Diamant ist in meine Schatzkisten gekommen. Dafür müsstest du extra Deckschrubben oder Kartoffelnschälen!“
„Aber...“, stammelte Tom,
„Aber du hast uns in der Diamantenhöhle alle gerettet, daher bist du bis zum nächsten Landgang vom Deckschrubben und Kartoffelnschälen befreit!“
Tom war erleichtert und hätte vor Freude hüpfen mögen, aber dazu war er zu müde und fror zu stark.
„Du bist ja ganz durchgefroren! Komm, du darfst heute Nacht in meinem Bett schlafen. Jetzt trink erst mal noch die Schokolade und dann deck ich dich zu.“ sagte der Käptn freundlich zu Tom.
Und Tom war so müde und so durchgefroren, dass ihm die Augen zufielen, als der Käptn die warmen weichen Decken um ihn feststeckte.


„Ja, ja,“ lachte Mama, „so ist es doch jedes mal wenn Opa Tommy ins Bett bringt und deckte Opa und Tommy mit noch einer Deck zu, denn es war schon ziemlich kalt in der Nacht. Dann machte sie noch die Taschenlampe aus und Tommy schlief an seinen Opa gekuschelt und träumte von Schiffen.

 

Hi Pfefferminze!
Süße Geschichte, wirklich!
Sie hat mir ziemlich gut gefallen.
Schade fand ich nur, dass du viele Zeichenfehler hattest.
Aber die kann man ja noch korrigieren! :) :D :)
Außerdem hat sie ein paar störende Wiederholungsfehler.
Trotzdem fand ich sie super, mach weiter so!! :thumbsup:
Engel :engel:

 

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