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Der Wal

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09.02.2018
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Der Wal

Als der alte Mann den Blauwal sah, der auf dem Alexanderplatz lag, zog er skeptisch eine Augenbraue hoch. Es hatte die letzten Tage viel geregnet, das mochte schon sein, aber so war das berliner Wetter nun mal. Heute hatte es immer wieder genieselt, doch seit Mittag hielt der wolkenverhangene Himmel jetzt schon dicht. Und selbst sintflutartiges Schütten erschien dem alten Mann als unbefriedigende Erklärung für den Wal.
Der Alte saß in einem Café, von seinem Stammplatz aus konnte man herrlich all das geschäftige Tummeln beobachten.
Der Wal lag einfach da, mittendrin, umspült von den Menschen, die sich emsig ihren Weg um ihn herum bahnten. Da war eine junge Frau, die in ihr Handy sprach, das sie sich vor das Gesicht hielt. So funktioniert telefonieren nicht, junges Fräulein, dachte der alte Mann. Beinahe wäre sie über das Ende der Schwanzflosse gestolpert, doch ohne es zu merken, überwand sie das Hindernis.
Der Blauwal ließ sich nicht anmerken, was er von all den Leuten hielt. Pokerface. Er beäugte sie nur teilnahmslos aus den Augen, die lächerlich winzig im Vergleich zu seinem riesigen Körper wirkten.
Eine füllige Frau mit fülligen Einkaufstaschen schleppte sich quer über den Platz. Sie keuchte und stank nach Schweiß, zumindest vermutete das der alte Mann aus der Ferne. Sie blieb neben dem Wal stehen, stellte die Tüten ab, stützte sich gegen die dicke Haut und japste nach Luft. Der Wal rührte sich nicht. Wie denn auch, dachte der alte Mann. Einige Momente später packte die Frau ihre Taschen wieder an und mühte sich weiter.
Ein junger Mann kam mit langen Schritten über den Platz, in seiner linken Hand schwang ein Aktenkoffer. Mit der Rechten drückte er sein Telefon so fest gegen sein Ohr, dass der alte Mann fürchtete, der würde es gleich durch sein Trommelfell direkt in seinen Schädel hineindrücken. Der junge Mann rempelte mit seiner Schulter gegen die Seitenflosse des Wals, drehte sich um und hob sichtlich zu einer Hasstriade an. Als er sah, dass dort keine Person war, der er all seine Flüche an den Kopf werfen konnte, sprach er stattdessen weiter in sein Telefon.
Wie der Wal eigentlich hier her kommt?, fragte sich der Alte. Er wusste natürlich, wie Wetter entstand. War es möglich, dass verdampfendes Meerwasser beim Aufsteigen einen ganzen Wal tragen konnte? Der Wal dann verdutzt in der Wolke hing und hunderte Kilometer weiter mit dem Regen hinunterfiel? Verletzt war der Wal offensichtlich nicht. Auch das Wasser schien ihm nicht zu fehlen, wenn man überhaupt etwas aus seinem Verhalten ableiten konnte. Hingehen und nachfragen? Das erschien dem Alten doch etwas unhöflich. Das Tier machte keinen besonders gesprächigen Eindruck.
Einem kleinen Mädchen blieb der Mund offen stehen, als sie den Blauwal sah. Sie riss die Augen auf, quietschte dann vergnügt und lief zu ihm hinüber, um seine dicke Haut zu streicheln. Doch kaum war sie bei dem Tier angekommen, sie streckte gerade die Hand aus, da rief ihre Mutter nach ihr. Diese war in die entgegengesetzte Richtung unterwegs und hatte es eilig, wie sie die Kleine wissen ließ. Traurig schlich das Kind der Mutter hinterher.
Der Alte, der inzwischen gezahlt hatte, überlegte noch einmal, den Wal anzusprechen. Bestimmt hatte er eine spannende Geschichte zu erzählen. Aber geht mich ja eigentlich nichts an, dachte er, zuckte mit den Schultern und ging.

 

Liebe Wortkrieger,

Ich stecke derzeit in einer kleinen Schaffenskrise, mir will einfach nichts gelingen. Ich hab mich also einfach mal hingesetzt, einen wirren Satz geschrieben, und dann eine Geschichte draus gebastelt. Das ist daraus geworden. Ich hoffe so wieder ein Zugang zum Schreiben zu finden. Das soll euch keinesfalls in eurer Kritik tangieren, nehmt bitte bloß kein Blatt vor den Mund! Meine zusätzliche Frage aber lautet: Habt ihr Tipps bei "Schreibblockaden" (Ich glaube, eine ausgewachsene Schreibblockade ist es noch nicht)? Was kann ich tun?

Lieben Dank und viele Grüße!
Euer Salomon

 
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Hej Salomon,

mein Tipp ist: wenn dir nichts Gescheites einfällt: liegenlassen, irgendwann kommt die zündende Idee und es geht weiter. Zwingen kannst du es nicht.

Und selbst wenn es sintflutartig geschüttet hätte, hätte der alte Mann wohl trotzdem nicht mit dem Wal gerechnet.
hätte/hätte ist etwas unglücklich. Wie wär´s mit: Und selbst sintflutartiger Regen wäre keine Erklärung für den Wal gewesen.

Der Alte saß in einem Café, von dem er wunderbar das geschäftige Tummeln beobachten konnte, während er seinen Eiskaffee schlürfte, wie er es fast jeden Nachmittag tat.
das während macht den Satz verbastelt, ein und tut es auch.

Wale ersticken an Land in kürzester Zeit an ihrem Gewicht. Hier habe ich Tipp Nr. 2 für dich:
Ich stelle mir gerade vor, dass der Wal einfach schon tot ist, sich langsam aufbläht und irgendwann platzt. Das passiert durch Fäulnisgase tatsächlich, man spricht dann von einer Walexplosion. Somit hast du alles in der Hand, um mit dem Volk zu spielen, das ihn ignoriert. HeHe. :rotfl:


Peace, linktofink

 
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Guten Abend, Salomon

Jetzt muss ich endlich mal was von Dir kommentieren. Du hast sicher schon rausgehört, dass ich viele Deiner Kommentare hier gelesen habe – und auch eine Geschichte. Jetzt sind es zwei. Ich stürze mich direkt rein.

Als der alte Mann den Blauwal sah, der auf dem Berliner Alexanderplatz lag, zog er skeptisch eine Augenbraue hoch.

Toller erster Satz. Lediglich das „skeptisch“ würde ich streichen. Das erklärt bloß die Geste.

Es hatte die letzten Tage viel geregnet, das mochte schon sein, aber so war das deutsche Wetter nun mal.

„Deutsch“ finde ich etwas unkonkret. Mein Freund lebt jetzt in Chemnitz, und ich wohne in Braunschweig. Das sind nach dem, was wir so erleben, zwei verschiedene Klimazonen. Wie wäre es, wenn Du im ersten Satz das „Berliner“ streichst und das hierhin verfrachtest?

Der Alte saß in einem Café, von dem er wunderbar das geschäftige Tummeln beobachten konnte, während er seinen Eiskaffee schlürfte, wie er es fast jeden Nachmittag tat.

Ein alter Mann, der jeden Tag Eiskaffee schlürft. Eiskaffee! Schlürft! Etwas, das eigentlich schicken Twens wie mir vorbehalten ist. :pah: Schade, dass Du das mit dem „wie er es fast jeden Nachmittag tat“ so abkanzelst. Da könntest Du mehr zeigen. Dass er z.B. die Kellnerin kennt oder an diesem Eiskaffee eine ganz spezielle Note erkennt, irgendetwas besonders Ekliges und zugleich Faszinierendes. Dann etablierst Du ihn ohne viel Tell als Eiskaffeekenner.

Der junge Mann rempelte mit seiner Schulter gegen die Seitenflosse des Wahls, drehte sich um und hatte sichtlich böse Wörter auf den Lippen.

Hier fände ich „Worte“ passender.

War es möglich, dass wenn das Meereswasser verdampft und aufsteigt vielleicht einen Wal tragen kann?

Komma vor „wenn“ und vor „vielleicht“. Und ich habe das unter „Der Vampir“ beobachtet, wo Du wirklich oft falsch lagst mit Deinem: Hier gehört meiner Meinung nach kein Komma hin. Wenn es Schwierigkeiten gibt, erkläre ich Dir gerne die Regeln. :chaosqueen: Außerdem würde ich vielleicht lieber einen Konjunktiv wählen anstatt … Wo kommt das Präsens plötzlich her?

Der Wal dann verdutzt in der Wolke hängt und hunderte Kilometer weiter beim Regen hinunterfiel?

Hier auch. Plötzlicher Wechsel zwischen Präsens und Präteritum. Das ergibt keinen Sinn.

Auch das Wasser schien ihm nicht zu fehlen, wenn man überhaupt etwas aus seinem Verhalten ableiten lassen wollte.

„ableiten lassen wollte“? Wie wäre es mit „ableiten konnte“?

Ein kleines Mädchen blieb der Mund offen stehen, als sie den Blauwal sah.

„Einem kleinen Mädchen“.

Diese war in die gegensätzliche Richtung unterwegs und hatte es eilig, wie sie die Kleine wissen ließ.

Schöner fände ich „in die entgegengesetzte Richtung“. Den Nebensatz würde ich streichen.

Also, mein Lieber, wenn das dabei rauskommt, wenn Du eine Schreibblockade hast: Wozu das Gejammer? Ist doch super. Ich finde das großartig. Wie lässig Du das erzählst, wie lässig die Figuren damit umgehen. Toll! Ich finde, da könnte man hier und da noch etwas aufpolstern, weniger erzählen, mehr zeigen. Du interpretierst schon viel und versäumst dabei das Zeigen, der Leserin das Interpretieren der Verhaltensweisen überlassen.

Dass das im Real Life so nicht passiert, wie linktofink anmerkt, finde ich nicht schlimm. Das ist ja sowieso völlig klar. Supersüße, verspielte Geschichte.

Ansonsten zu Schreibblockaden würde ich persönlich sagen: Musst Du schreiben? Ich bin manchmal ganz froh, wenn mir gerade nichts einfällt. Hab schließlich noch andere Sachen zu tun. Ansonsten habe ich einen Freund, der viele Schreibübungen macht. Z.B.: Nimm Dir Deine Lieblingsgeschichte und schreibe sie neu. Nimm die Satzkonstruktionen des Originals und fülle sie mit neuer Bedeutung. Z.B.:

Als der alte Mann den Blauwal sah, der auf dem Berliner Alexanderplatz lag, zog er skeptisch eine Augenbraue hoch.


Als das Mädchen den Schmetterling sah, der im Netz zappelte, rümpfte es die Nase.

Und so weiter. Oder, Tipp von mir: Lies Schreibratgeber. Da stehen 1) viele Fingerübungen drin, und 2) finde ich sie verdammt inspirierend. Sie machen einfach Bock zu schreiben. Und da viele Details erklärt werden, hat man direkt etwas, womit man anfangen kann.

So viel von mir. Sehr gerne gelesen. Hab einen wundervollen Abend.

Eiskaffeeschlürfende Grüße,
Maria

Edit: Was ich Dich schon immer mal fragen wollte: Wieso verlinkst Du Dich in Deinen Kommentaren selbst? Und bekommt man eine Nachricht, dass man irgendwo erwähnt wurde, wenn man sich selbst verlinkt? :D

 

Hey Solomon,
sehr nette kleine Geschichte! War sehr angenehm und amüsant zu lesen.

Musste ehrlich gesagt stark an die kleine Szene aus Per Anhalter Durch Die Galaxis denken. Da fallen ja ein Wal und ein Blumentopf vom Himmel. Die Geschichte zum Blumentopf hätte ich ja auch gerne noch gelesen.

umspült von den Menschen
Sehr schöne, nette Wortwahl! Der Wal in einem Meer aus Menschen.

Kleines Nitpicking:

Der junge Mann rempelte mit seiner Schulter gegen die Seitenflosse des Wahls,
Schön wäre es ja tatsächlich, wenn eine Bundeswahl vom Himmel gefallen wäre. (Tut mir Leid für diesen schlechten Witz.)

Gegen Schreibblockaden hilft es bei mir, einfach einen Dialog auf einen Zettel zu schreiben und zu schauen, wohin er mich führt. Also ein Gespräch mit einem Protagonisten anzufangen, den ich noch gar nicht kenne. Und erst durch gezieltes Nachfragen bekomme ich Informationen, die ich vielleicht als Geschichte verwenden kann.

Hat mich gefreut, die kleine Geschichte zu lesen - mehr Kritik hätte ich tatsächlich nicht.

 

Alle wetter!,

Salomon,

wie wetterwendisch auch das Wetter sei, es hat keine Papiere unserer wundersamen BeErde und genießt auch trotz seiner Flüchtigkeit kein Asyl. Und weil meine Vorredner (korrekt eigentlich Vorschreiber, aber vorschreiben lass ich mir wenig, kann ja immerhin noch selber schreiben) schon fleißig gefunden haben, nur kleine Anmerkungen:

a) Schöne Idee und warum sollte nicht aus dem Bauch des Wales der, die oder oder ein sonst wer oder was steigen - muss ja nicht der alttestamentarische Jonas sein, aber ein Münchhausen täte Berlin ganz gut, durch Lügen Lügen aufdecken,

b) das ganze in den Konjunktiv irrealis umsetzen* und damit zeitlos machen, sozusagen was wider Schreibblockade, Begrenztheit und Endlichkeit.

Darum die winzige Hlfestellung zu hätte-hätte-Fahrradkette, oder wie Lodda M. reimt, wäre-wäre-Ungefähre - oder so. Rumalbern kann hilfreich sein

Und sag dem alten Mann, er solle solche Vorurteile lassen

Sie keuchte und stank nach Schweiß, zumindest vermutete das der alte Mann aus der Ferne.
Das Alter selbst bringt andere Gerüche mit sich ... Hier kommentarlos
Der junge Mann rempelte mit seiner Schulter gegen die Seitenflosse des Wahls, ...

Hier wollt' ich auf jeden Fall noch mal nachhaken
Ein kleines Mädchen blieb der Mund offen stehen, als sie den Blauwal sah.
"Einem kleinen Mädchen" wurde schon angezeigt - aber die Korrektur wäre unvollständig und inkonsequent, wenn das sächliche Mädchen nicht als ein "es" den Wal sähe.

Bis bald

Friedel

* Aber ohne würde-Konstruktion. So wird das eher stumpfe Deutsch so klangvoll wie eine romanische Sprache ...

 

Lieber Salomon,

herrlich absurde Geschichte, hat mir gut gefallen. Vor allem die Gesellschaftskritik, die da drinsteckt. Tja, umhereilenden Großstädtern, die größtenteils auf ihre Telefone starren, würde es nicht mal mehr auffallen, wenn ein Blauwal mitten in der Stadt läge, nicht mal, wenn sie ihn anrempeln. Das fand ich sehr anschaulich gemacht, maßlis übertrieben natürlich, aber gerade dadurch wirksam. Süß finde ich, wie der alte Mann völlig undramatisch darüber nachdenkt, ob der Wal mit dem vielen Regen angespült wurde, oder eben vom Himmel fiel. Das hat so etwas von kindlichem Wunderglauben, obwohl er der einzige in der Geschichte ist, der in der Realität zu leben scheint, darauf achtet, was um ihn herum passiert und nicht nur auf irgendwelche Displays starrt. Ich denke zwar auch, dass man das Ganze noch ausbauen könnte, aber so wie es ist, hat es mir ebenfalls gefallen. Es wurde ja schon gesagt, dass der Wal lieber tot sein sollte. Das fände ich auch besser, vor allem, weil du dadurch einen Ausgangspunkt hättest, das Ganze nochmal richtug auf die Spitze zu treiben.

Der/Die "Wahl" wurde ja schon angesprochen, und sonst ist mir erstmal nix aufgefallen, das nicht schon gesagt wurde. Für 'ne Schreibblockade wunderbar, alle Achtung! Ich überlege grad', was ich da mach. Leider lass ich mir dadurch oft erstmal die Stimmung verderben, was natürlich wenig hilfreich ist. Aber oft ist es tatsächlich so, dass irgendwann die zündende Idee kommt, wenn der Text in mir weiterarbeitet. Das ist auch 'ne gute Übung, finde ich, die Zuversicht nicht zu verlieren, dass es irgendwann wieder geht. Aber das ist oft leichter gesagt als getan ...
Bin gespannt, was du schreibst, wenn du keine Blockade hast. Bis dahin viele Grüße,
Chai

 
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Hi linktofink,

Sehr coole Idee mit der Walexplosion! Vorerst lasse ich den Wal leben, wahrscheinlich werde ich die Geschichte aber nochmal angehen, dann jag ich ihn hoch, versprochen ;)

Liegen lassen und auf Ideen warten ist eigentlich immer eine sichere Nummer, dafür braucht man dann aber diese "Geduld", und wo bekomme ich die um diese Uhrzeit her? Amazon? ;)

Viele Grüße,
dein Salomon


Hallo AWM,

Deine Anmerkungen zum Text hab ich alle einsichtig und brav übernommen, vielen Dank dafür!

Reizwortgeschichten schlägst du vor, ein Klassiker, behaupte ich mal. "Der Wal" war ja beinahe eine solche, da ich die ganze Geschichte aus dem ersten Satz gebastelt hab. Da die Geschichte so überraschend gut ankam, werde ich das sicherlich beibehalten. Danke für den Tipp!

Liebe Grüße,
Salomon

Liebe TeddyMaria,

Bei deinem letzten Kommentar (unter deiner Geschichte) war ich schon ziemlich überrascht über deine Formulierung, meine Finger seien mit Krallen besetzt (oder so ähnlich). Ist meine Kritik denn so harsch? Naja, und wann das so sein sollte, dann brauchst du dir ja keine Sorgen machen, Salomons Zorn trifft nur die Rechtschreibsünder. ;)

Auch deine Anmerkungen hab ich bereits übernommen, vielen Dank für deine Mühen. Beim nächsten Mal lese ich den Text wenigstens noch ein Mal durch vorm hochladen, ich war etwas hektisch, was den "Wal" angeht.

Also, mein Lieber, wenn das dabei rauskommt, wenn Du eine Schreibblockade hast: Wozu das Gejammer? Ist doch super. Ich finde das großartig. Wie lässig Du das erzählst, wie lässig die Figuren damit umgehen. Toll!

Balsam für die Seele. Vielen lieben Dank!
Ausbaufähig ist die Geschichte definitiv, ich werd mich in den nächsten Tagen nochmal ransetzen.

Ansonsten zu Schreibblockaden würde ich persönlich sagen: Musst Du schreiben? Ich bin manchmal ganz froh, wenn mir gerade nichts einfällt. Hab schließlich noch andere Sachen zu tun.

Natürlich habe ich auch andere Sachen zu tun, aber ich habe großen Ehrgeiz, weiterzukommen, was das Schreiben angeht. Deshalb drehe ich bei Tatenlosigkeit in Sachen Schreiben vielleicht zu schnell durch.

Die Schreibübungen sind auf jeden Fall auch hilfreich. Thema Schreibratgeber: Hast du etwas zu empfehlen? Bin gerade auf der Suche. Hab bereits geschaut, ob es hier irgendwo eine Sammlung gibt, vielleicht leg ich mal ein Thema damit an.

So viel von mir. Sehr gerne gelesen. Hab einen wundervollen Abend.

Wunderbare Grußworte, da wird mir ja gleich warm ums Herz! Dir einen wundervollen Tag!

Nein, man bekommt keine Benachrichtigung, wenn man sich selbst markiert, sonst würde ich das vermutlich auch nicht machen. Meine Idee dahinter, war eigentlich, dass so ein Link ja schon zum Klicken verleitet, und ich so mehr Leser für meine Geschichten generiere. Mehr Leser, mehr hilfreiche Kritik, größer Fortschritt, so meine Rechnung. Ob das klappt, werd ich wohl nie erfahren, ich mach's einfach mal weiter, so zeitaufwendig ist das @-Zeichen ja nicht ;)

Liebe TeddyMaria, danke fürs Lesen und Kommentieren!

Hab' einen wundervollen Tag,
dein Salomon ;)

 

Hey, Salomon

Ist meine Kritik denn so harsch?

Lass Dich nicht aus dem Tritt bringen. Du nimmst auf jeden Fall kein Blatt vor den Mund – zumindest wirkt es auf mich so. Ist doch super! Hat mir nur etwas Angst gemacht, ich nehme mir Kritik immer so zu Herzen – was nicht heißt, dass ich nicht darüber hinwegkomme. Deshalb trage ich persönlich fast immer meine Samthandschuhe – ich sehe ja auch sexy damit aus. :pah: Einfach weitermachen.

Die Schreibübungen sind auf jeden Fall auch hilfreich. Thema Schreibratgeber: Hast du etwas zu empfehlen? Bin gerade auf der Suche. Hab bereits geschaut, ob es hier irgendwo eine Sammlung gibt, vielleicht leg ich mal ein Thema damit an.

Schau mal hier unter Service --> Beratung/Textarbeit --> Autoren. Da wurden letztens Schreibratgeber für Fortgeschrittene erwähnt, aber auch die Basics: James Freys "How to Write a Damn Good Novel" und Sol Steins "Stein on Writing". Letzteres lese ich gerade. Das ist wirklich sehr Basic, aber man erfährt auch immer wieder Neues (zumindest ich), viele Beispiele, alle wichtigen Themen (Konflikte, erster Satz, Show usw.). In der Rubrik "Autoren" haben Wortkrieger aber auch selbst viele, viele Tipps angehäuft. Ist eine Goldgrube, einfach mal wühlen.

Natürlich habe ich auch andere Sachen zu tun, aber ich habe großen Ehrgeiz, weiterzukommen, was das Schreiben angeht. Deshalb drehe ich bei Tatenlosigkeit in Sachen Schreiben vielleicht zu schnell durch.

Viel zu schreiben, das ist auf jeden Fall wichtig. Aber vergiss nicht:

Have fun!

Samtbehandschuhte Grüße,
Maria

 
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Hallo Salomon

Mir hat dein Text leider nicht so gut gefallen. Ich verknüpfe meine Kritik mit den Themen, die angesprochen wurden: Schreibblockade und mögliche Strategien, dem Problem zu begegnen. Stellt nur meine persönliche Sicht der Dinge dar, wenn du damit nichts anfangen kannst, kein Problem. Ich beginne im Allgemeinen und arbeite mich zu deinem Text vor.

Zunächst finde ich den Begriff "Schreibblockade" ziemlich albern. Solange ich meine Brötchen nicht mit Schreiben verdiene, würde ich auf den Begriff verzichten und das schlichter ausdrücken: "Ich habe keine Ideen. Mir fällt nichts ein. Ich habe ganz offenbar nichts zu erzählen."

Dass man nichts zu erzählen hat, passiert natürlich jedem mal und das ist unangenehm, weil man ja schreiben möchte, und (nur) insofern ist das auch eine ernste Sache. Was tun?

Ich war kürzlich auf einer Lesung, wo junge Talente sich präsentieren konnten, und da hat jemand einen sehr charmanten und gut geschriebenen Text gelesen: Ein Fabelwesen sitzt in der Wohnung, so beginnt die Geschichte, und dann wird erzählt, wie die Protagonistin auf dieses Tier reagiert und lustig und alles und mitten im Text brach die Autorin ab, mit der Bemerkung, dass ihr danach nichts mehr eingefallen sei. Ich behaupte jetzt mal, dass das in den allermeisten Fällen geschieht, wenn man denkt, man brauche bloss ein Bild, einen Satz, und es müsse nur noch "entwickelt" werden.

Das kann funktionieren, wenn das Bild komplex genug ist, wenn es Tiefe hat, wenn es gewissermassen ein narratives Moment besitzt, das entfaltet werden kann. Denken wir an Kafkas Käfer, an den ersten Satz der Verwandlung. Dieses Motiv ist so stark, dass es einen ganzen Text tragen kann. Das liegt daran, dass dieses Bild, dieser Satz die Natur eines Kerns besitzt. In diesem Bild ist bereits gebündelt, was Kafka erzählen will. (Offenbar hat Kafka die Insektenmetapher schon vorher benutzt, um das Verhältnis zu seiner Familie zu beschreiben. Es lässt sich also behaupten, dieses Bild habe in Bezug auf den Entstehungskontext am Anfang des Textes gestanden.)

Demgegenüber hat dein Bild des in Berlin gestrandeten Wals eher die Natur eines Einfalls. Der Einfall ist gut, versteh mich nicht falsch. Aber was danach geschehen ist, lässt sich am Text sehr gut ablesen. Du reihst drei, vier Szenen aneinander, die zeigen, wie Person x auf den Wal reagiert, wie Person y auf den Wal reagiert, und irgendwann ist die Luft draussen. Ich sehe den gesellschaftskritischen Aspekt schon und daher finde ich die Idee auch wirklich gut. Ich finde aber nicht, dass diese Idee eine Geschichte tragen kann. Das zeigt sich auch daran, dass sich in deiner Geschichte eben nichts entwickelt, die Figuren handeln nicht. Ich bringe es mal auf den Punkt, indem ich sage, der gesamte Text liesse sich auf den Satz eindampfen: "Berlin heute morgen: Wäre ein Wal vom Himmel gefallen, die Menschen hätten ihn nicht bemerkt." Den Satz, die Idee finde ich cool, die Geschichte darum herum gibt mir zu wenig.

Daher wäre mein Ratschlag, nicht von einer Idee, einem Satz, einem Bild auszugehen (ausser im oben genannten Fall, wenn das Bild sticht und weh tut und sich regt), sondern von der Frage: "Was will ich erzählen?" Ich würde also bereits auf der narrativen Ebene suchen, auf einer Ebene, wo etwas geschieht, sich etwas entwickelt.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit, in der man nicht schreibt, sinnvoll zu nutzen: Viel lesen. Sich inspirieren lassen von Geschichten, die man gehört oder selbst erlebt hat, von Kunstwerken, von Zeitungsartikeln, von Erkenntnissen der Wissenschaft. In sich suchen: Was hat mir weh getan, was bewegt mich, was interessiert mich wirklich?

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Hallo Sim123,

Danke für deine Kritik!

Du hast meinen Namen falsch geschrieben, Schande über dein Haupt.
Ich hab "per Anhalter durch die Galaxie" nicht gesehen, Schande über mein Haupt.
Damit wären wir quitt.

Interessante Technik, sich blind in einen Dialog zu stürzen, werd ich gleich heute mal ausprobieren. Merci beaucoup!

Viele Grüße, Salomon


Lieber Friedrichard,

Wie schön, dich wieder unter einem meiner Texte begrüßen zu dürfen!

Ich denke, Jonas wäre schon seit einigen Jahrhunderten ordentlich verdaut und hätte den üblichen Weg aus dem Körper des Wals gefunden, wenn er nicht ausgespien worden wäre. Und in verdauter Form würde er die Geschichte wohl nicht gerade appetitlicher machen ;) Rumalbern und ins Lächerliche ziehen ist sicherlich eine gute Strategie gegen Ideenlosigkeit, da hast du recht. Inzwischen hab ich so viele hilfreiche Ratschläge bekommen, das wird jetzt ganz bestimmt wieder funktionieren!

Und bitte verzeih mir den erneuten Verrat am Geschlecht des Mädchens! Ich werde in Zukunft besser darauf achten.

Viele Grüße, lieber Friedel,
dein Salomon

 

Hallo Chai,

Danke für deinen Kommentar. Schön, dass die - wenn auch einfach gestrickte - Message bei dir angekommen ist. Nicht zu vergessen das kleine Mädchen, die den Wal ebenfalls bemerkt! Ausbaufähig ist es allemal, sind ja nur ein paar Zeilen. Umso schöner, dass es dir trotzdem gefallen hat!

Leider lass ich mir dadurch oft erstmal die Stimmung verderben, was natürlich wenig hilfreich ist.

Das klingt tatsächlich wenig hilfreich :) Aber Zuversicht nicht verlieren ist es! Und den Ausdruck "wenn der Text in mir weiterarbeitet" kann ich sehr gut nachempfinden!

Danke und viele Grüße, Salomon


Hi Peeperkorn,

Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Dass ich es nicht wirklich "Schreibblockade" nennen will, habe ich ja bereits erwähnt, ich wollte das ja auch nicht an die große Glocke hängen, mir nur ein paar Tipps einholen.

Natürlich gebe ich dir recht, dass es hier keine waschechte Handlung gibt, Einfall trifft es durchaus recht gut. Ich sehe das aber nicht als negativ an. Freut mich, dass der Text dir stellenweise doch etwas geben konnte, obwohl es dir im Ganzen eher nicht gefallen hat. Und mich mit Kafka zu messen - da werde ich wohl nicht mehr froh :)

Es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit, in der man nicht schreibt, sinnvoll zu nutzen: Viel lesen. Sich inspirieren lassen von Geschichten, die man gehört oder selbst erlebt hat, von Kunstwerken, von Zeitungsartikeln, von Erkenntnissen der Wissenschaft. In sich suchen: Was hat mir weh getan, was bewegt mich, was interessiert mich wirklich?

Guter Punkt, einfach mal in sich zu gehen! Und ich lese natürlich viel, trotzdem will man doch wieder was selbst machen.

Vielen Dank und liebe Grüße, Salomon

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Salomon

Und mich mit Kafka zu messen - da werde ich wohl nicht mehr froh

Ich habe befürchtet, dass du das missverstehst. Ich wollte nicht vergleichen, habe bloss herausgearbeitet, weshalb ich denke, dass es keine gute Idee ist, einen hingeworfenen Satz zum Ausgangspunkt einer Geschichte zu machen. Zum anderen wollte ich andeuten, was eine Geschichte in meinen Augen lesenswert macht. Wenn du mit dem Niederschreiben von Einfällen zufrieden bist - gut.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Hi Peeperkorn,

Ich hab schon verstanden, wie du das mit Kafka meintest. Ich hingegen meinte nur, dass ich noch einen Weg vor mir habe und da nicht alles gleich sitzen muss.

Wenn du mit dem Niederschreiben von Einfällen zufrieden bist - gut.

Warum denn so zynisch? Einfälle aufzuschreiben ist natürlich nicht das höchste aller Gefühle, dennoch wohl nichts falsches, oder?

Friedliche Grüße,
Salomon

 

Hallo Salomon,
mir gefällt der Text!
Es geht um die Hektik und Oberflächlichkeit unseres Alltages. Ob es nun möglich ist, dass ein Wal da mitten auf dem Alex liegt oder nicht, ist unwichtig. Da hätte auch eine Giraffe oder eine libanesische Zeder oder ein Außerirdischer stehen können. Keiner in Deiner Geschichte hätte anders reagiert. Genauso wenig, wie im Alltag der blühende Apfelbaum oder das weinende Kind wahrgenommen werden. Stilistisch will ich hier nicht rummäkeln. Erstens sind schon viele Sachen angesprochen worden, zweitens tu ich mich damit schwer, da ich hier noch keine Zeile veröffentlicht habe...:sealed:
Nur eines: Von den Passanten hat nur eine Person meine Sympathie - die "füllige Frau mit fülligen Einkaufstaschen" .. warum pauschalieren wir bei Leuten, die nicht der Norm entsprechen und nehmen an, dass die (in diesem Fall) nach Schweiß stinkt?? Das ist das einzige, was mich beim Leser bisschen gestört hat.
Ansonsten hätte man die Geschichte ruhig quantitativ noch etwas "ausbauen" können. Hätte gern weiter gelesen, auch wenn das Forum hier "Kurzgeschichten" heißt.
Viele Grüße und möge die Schreibblockade enden! :)

 

Hey Salomon

Sorry. Mir hat halt die echte Auseinandersetzung etwas gefehlt.

Einfälle aufzuschreiben ist natürlich nicht das höchste aller Gefühle, dennoch wohl nichts falsches, oder?

Wenn man es in ein Notizbuch schreibt, nein. Ansonsten habe ich ja meinen Punkt bereits verdeutlicht. Aber das hat wohl mit meinen Ansprüchen zu tun, ich meine das nicht böse.

Ebenfalls friedlich
Peeperkorn

 

Lieber Werner Seelenbinder,

Herzlich willkommen bei den Wortkriegern! Schön, dass du gleich bei einem meiner Texte loslegst! Es freut mich natürlich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Und ich merke, du hast den Kern des Textes verstanden. Dass du noch keine Zeile veröffentlicht hast, du deiner Relevanz deines Kommentars selbstverständlich kein Abbruch.

Ich verstehe deinen Punkt mit der "fülligen Frau". AWM hat bereits gesagt, dass er eigentlich nur darum geht, dass die Einkaufstüten eine wahnsinnige Plackerei sind, das hat zunächst nichts mit Vorurteilen zu tun. Trotzdem ist es natürlich immer wieder eine schwierige Gradwanderung, glubwürdige Gedanken der Figuren herzustellen und gleichzeitig kein ungewolltes Gedankengut zu reproduzieren. Im Text sehe ich aber aus genannten Gründen einen weniger kritischen Fall.

Viel Spaß hier bei den Wortkriegern!

Viele Grüße,
Salomon

 

Halihalo Salomon ,

Schreibblockade, was? Mal sehen, wie sich das auf den Text auswirkt.

Als der alte Mann den Blauwal sah, der auf dem Alexanderplatz lag, zog er skeptisch eine Augenbraue hoch.
Der erste Satz ist schön.

Und selbst sintflutartiges Schütten erschien dem alten Mann als unbefriedigende Erklärung für den Wal.
Was? Der Wal regnet doch nicht runter!!!!1111!!!

Ich glaube, dass ist so ein Kunstprojekt. Das Zentrum für politische Schönheit hat so einen Roboter bei einer Nacht-und-Nebel-Aktion errichtet!

Der Alte saß in einem Café, von seinem Stammplatz aus konnte man herrlich all das geschäftige Tummeln beobachten.
WENN DA NICHT SO EIN WAL WÄRE!!

Der Blauwal ließ sich nicht anmerken, was er von all den Leuten hielt. Pokerface.
EIN WAL VERFÜGT NICHT ÜBER MENSCHLICHE MIMIK!!!

Wie der Wal eigentlich hier her kommt?, fragte sich der Alte. Er wusste natürlich, wie Wetter entstand. War es möglich, dass verdampfendes Meerwasser beim aufsteigen einen ganzen Wal tragen konnte? Der Wal dann verdutzt in der Wolke hing und hunderte Kilometer weiter beim Regen hinunterfiel?
Es regnet manchmal Tiere: https://es.wikipedia.org/wiki/Lluvia_de_animales
Hab' aber noch nie 'was von Walregen gehört. Der "Wal" ist ein Roboter für ein Kunstprojekt. Offensichtlich.

Einem kleines Mädchen blieb der Mund offen stehen, als sie den Blauwal sah. Sie riss die Augen auf, quietschte dann vergnügt und lief zu ihm hinüber, um seine dicke Haut zu streicheln.
Wo sind die Eltern?

sie streckte gerade die Hand aus, da rief ihre Mutter nach ihr.
Ach so.

Wenn ein riesiger Wal mitten in Berlin gestrandet wäre, hätte man Bilder davon sofort auf sozialen Medien hochgeladen. Dein Statement finde ich dahingehend fragwürdig.

Nah, bei deiner Geschichte gibt es keine konkrete Handlung, keine Figurenentwicklung. Entsprechend bleibt der Text nur eine Idee, nicht wirklich etwas packendes.
War aber trotzdem irgendwie unterhaltsam.

Liebe Grüße,
alexei

 

Hi alexei,

Musste öfters schmunzeln bei deinem Kommentar, ebenfalls "irgendwie unterhaltsam" ;)

Wenn ein riesiger Wal mitten in Berlin gestrandet wäre, hätte man Bilder davon sofort auf sozialen Medien hochgeladen. Dein Statement finde ich dahingehend fragwürdig.

Das zeigt ja doch, dass du die Idee des Textes, oh halt, die Idee der Idee begriffen hast, schön :) Jap, es ist mehr eine Idee (peeperkornesk
Einfall
) als eine Geschichte. Aber wenn es dich unterhalten hat, hat es wohl doch seine Daseinsberechtigung :)

Vielen Dank für's Lesen und Kommentieren!

Viele Grüße,
dein Salomon

 

Lieber Salomon,
es haben ja schon viele kommentiert, deshalb nur ganz kurz:
Ich finde die Idee der Geschichte sehr schön. Der erste Satz ließ mich großes Kino erwarten. Ich mag ja, wenn es ein bisschen absurder wird;)
Bleib da dran, bau sie noch aus-ich glaub, das könnte ziemlich gut werden.

Liebe Grüße vom Lotterliebchen

 

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