Hallo Salem
Das war eine Überraschung, als ich deine neuerliche Teddybären-Geschichte aufblinken sah. Eigentlich wollte ich vor dem Schlafen nur kurz noch einen Blick ins Forum werfen, dann dies. Natürlich konnte ich es nicht lassen, obwohl meine Mattigkeit gegen Mattis Petersen ankämpfte.
Wiederum eloquent erzählt ist sie, diese überraschende Fortsetzung, und von Beginn an spannend, wie ich bereits in den ersten Abschnitten bemerkte. Da können die drei Druckfehler, die meinen müden Augen nicht entkamen, kein Abbruch tun.
„Und kannst du dir vorstellen, wie es sich für deine Tante anfühlt, die darauf wartet, dass ihr Mann zum Essen nach Hause kommst, und stattdessen die Nachricht erhält, dass er niedergestochen wurde?“
kommt
Sonst wärst du nämlich nicht hier und würdest versuche, mir irgendwelche Fotos von irgendwelchen Tatorten zu zeigen.“
versuchen
Drei Jahre hatte er sich aus der Realität zurückgezogen.
Hier zögerte ich über den Kontext, wie du
Realität verwendest, hätte mir spontan ein treffenderes Wort gewünscht. Doch sah ich dann ein, dass es für Bonack eben seine eingefleischte Lebensrealität war, die er aufgegeben hatte. Von dem her doch stimmig.
Die Finger waren zur Faust gekrümmt, und dazwischen befand sich etwas Haariges. Wolfgang hatte es sofort erkannt, und ein eiskalter Schauer war ihm vom Nacken bis hinunter zur den Beinen gelaufen.
Die Faust umklammerte den ausgerissenen Arm eines Teddybären.
zu
Mit dem ersten Satz erging es mir annähernd wie Bonack. Ich spürte ein Schaudern, wissend, Haariges, das muss vom Teddybär sein!
So wie ich die erste Teddybären-Geschichte in Erinnerung habe, hast du hier eine Prise an Makabrem zugelegt, um Bonack seinen verdienten Ruhestand schmackhaft zu machen. Von dem her, war mir die Lesart etwas anders, doch ich muss sagen, ein echter Salem!
Dieses gruselige Erleben lässt mich nun hoffentlich trotzdem schlafen, der Vollmond ist durch dies verdrängt, und ich müsste sonst sagen, der Teddy war’s.
Schöne Grüsse
Anakreon