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Die Ewige Blüte

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19.02.2006
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Die Ewige Blüte

Bruder Dominkus trat aus dem Schatten des Klosters in den frühen Morgen hinaus. Gemessenen Schrittes wandelte er durch die Gartenschreine, die Augen halb geschlossen, mit einem seligen Lächeln im Gesicht. Bruder Dominkus liebte die sanfte Morgensonne. Er empfand die wärmenden Strahlen wie Liebkosungen des Unendlichen. In Momenten wie diesen fühlte er sich ganz leicht und die Erleuchtung schien ihm nicht mehr fern. Er atmete tief ein, schwebte beinahe über den Boden.
Die Gartenschreine der anderen Mönche waren noch wie stets um diese frühe Zeit verwaist. Die offizielle Morgenstunde läutete erst in einem Sonnenbreit.
Lediglich eine Gartenanlage war schon besetzt. Bruder Darshan war immer der Erste, der sich der Meditation widmete und er war der Letzte, der seinen Kraftort verließ.
Die mächtige Gestalt Bruder Darshans kniete in seinem Areal und bearbeitete mit zärtlicher Sorgfalt neue Sprösslinge. Es faszinierte Dominkus immer wieder, dem Neuling bei seiner Arbeit zuzusehen. Mit einer Andacht, die man einem Menschen seiner Statur nicht zugetraut hätte, brachte er die Saat unter seinen erstaunlich sanften Händen zum Blühen.
„Einen wunderschönen guten Morgen, Bruder“, grüßte Dominkus. „Möge der Unendliche dir Erleuchtung gewähren.“
Wie stets erreichte ihn die Antwort auf seinen Gruß in Form eines Lächelns. Darshan sprach nicht viel, doch das war hier nicht unüblich.
Die Vergangenheit hatte für den Orden nur insoweit Bedeutung, wie sie den Augenblick beeinflusste. Keiner der Mönche wusste mehr über seine Brüder, als diese bereit waren von sich preiszugeben. Aber Dominkus war ein sehr sensibler Beobachter. Er las in den meisten Menschen wie in einem offenen Buch. Und so erfreute ihn das stumme Lächeln Darshans stets aufs Neue.
Denn er nahm mehr als das Lächeln wahr. Die Augen gereichten ihm als Fenster zur Seele, und durch diese sah er, wie die innere Blüte Darshans mit jedem Tag mehr an Kraft gewann.
Dominkus machte das segnende Zeichen und begab sich in seinen eigenen Gartenschrein, der nicht unweit von dem des Neulings angesiedelt war.
Wie er es sich angewöhnt hatte, ließ er seinen Gedanken für eine angemessene Zeitspanne ihren Lauf, bevor er sich der Meditation widmete. Auf diese Art machte er sich sein Gemüt nicht zum Feind. Wenn er seinen Gedanken ihren Raum zugestand, gestanden sie ihm auch den Bereich zu, an dem sie ihn in Ruhe ließen.
So kniete Dominkus sich in sein duftendes Beet und beobachtete seine Gedanken. Er war nicht erstaunt, dass sie sich maßgeblich um den Zustand der Welt drehten, und dass Darshan einen nicht unwesentlichen Platz darin einnahm.

Der Wind der Zeit wehte einen neuen Duft ins Land. Die Dinge änderten sich. Obwohl der Orden der Ewigen Blüte jeden Menschen aufnahm, der sich den Regeln der Bruderschaft unterwarf, fand der Tempel nur wenig Zuwachs.
Das Kloster schien bereits jetzt ein Relikt zu sein, das in der kommenden Weltordnung keinen Platz mehr hatte. Nur noch wenige Menschen sahen Sinn darin, den Reizen der Welt zu entsagen und sich einem Leben in asketischer Meditation zu widmen. Niemals waren die Möglichkeiten der Welt größer; der Fortschritt lockte die Menschen scharenweise in die expandierenden, lärmenden Städte. Die voranschreitende Technik gebar nie geahnte Wunder. Man sprach von gigantischen Maschinen, die zu Arbeiten in der Lage waren, die das Potential des Menschen weit überschatteten.
Für Bruder Dominkus hatte es den Anschein, als produzierten jene Maschinen die wildesten Träume und Hoffnungen in den Menschen. Es wirkte beinahe so, als habe der Fortschritt die Menschen im Griff und nicht umgekehrt.
Dominkus schmunzelte bei diesem Gedanken. Hielt er sich für etwas Besseres, weil er das sich anbahnende Drama der Welt durchschaute? Er lauschte in sich hinein, fand dort Frieden. Hochmut kam vor dem Fall, ermahnte er sich selbst liebevoll.
Die Welt ertrank förmlich im Hochmut. Die Menschen glaubten, sich dank des Fortschritts über alles erheben zu können, glaubten sich als Bezwinger der Erde. Dabei ließen sie völlig außer Acht, dass sie mit jedem Fortschritt zwar tatsächlich einen weiten Schritt machten, dieser sie jedoch in die falsche Richtung trieb - nämlich fort von sich selbst. Die Menschen richteten all ihre Energien nach außen und ließen das Innere, die Essenz des Lebens, verkümmern. Es schmerzte Bruder Dominkus mit ansehen zu müssen, wie all den Blüten in den Herzen der Menschen das Licht entzogen wurde. Entzogen aus eigenem, verblendetem Antrieb.
Wahrscheinlich faszinierte ihn deswegen auch Bruder Darshan so sehr. Dominkus spürte deutlich, dass Darshan mit der Welt außerhalb des Klosters abgeschlossen hatte.
Zumindest in einem Maße, welches das Niveau vieler Mönche, die das Kloster schon weitaus länger ihr Zuhause nannten, übertraf. Viele Mönche versteckten sich nur in ihren Gärten vor der Welt, vor ihren Anforderungen und Gefahren – aber sie hatten noch lange nicht mit ihr abgeschlossen.
Bei Bruder Darshan war das anders. Dominkus las es in dessen Augen, in seiner Art sich zu bewegen, seiner demütigen Hingabe an die Meditation. Bruder Darshan hatte die Welt mit vollem Einsatz ausgekostet, hatte ihr angstlos getrotzt und ihre stürmischsten Gipfel erklommen. Aber er hatte auf den Gipfeln nur gähnende Leere gefunden.
Und deswegen war er hier. Er hatte erfahren, dass die äußere Welt keine Erfüllung barg, dass alles dem Gesetz der Vergänglichkeit unterlag – und nur die Reise nach Innen dauerhafte Erfüllung bringen konnte. Er hatte den Ruf des Unendlichen vernommen.
So wie es auch ihm, Dominkus, eines Tages ergangen war.
Bruder Dominkus trennte sich von seinen Gedanken, konzentrierte sich ganz auf die beruhigende Schwingung seines Kraftortes. Mit jedem Atemzug nahm er mehr des ihn umgebenden Friedens auf. Hauch um Hauch versetzte er sich in einen Zustand gelöster Entspannung. Er spürte, wie sich seine Seele, der ewige Funken des Unendlichen in ihm, an diesem Frieden erlabte. Einer leuchtenden Blüte gleich, strebte seine Seele zur Sonne.
Doch plötzlich durchdrang eine störende Schwingung den Frieden. Dominkus’ Konzentration geriet ins Wanken und er war wieder fleischlicher Körper. Alarmiert schlug er die Augen auf.

oOo​

Bruder Darshan nannte er sich jetzt, und es sollte sein letzter Name sein.
Namen waren für ihn noch nie von Belang gewesen. Namen waren wie Kleidungsstücke, die man sich anlegte, auf die jeweilige Begebenheit zugeschneidert. In seinem abenteuerlichen Leben hatte er sich mit unzähligen Namen geschmückt und war mit den schmeichelhaftesten und fragwürdigsten Titeln überhäuft worden.
Eine lange Zeit hatte er das genossen, aber irgendwann war der Zauber verflogen. Es begann mit einem nagenden Gefühl der Unruhe und wuchs zu einer bedrohlichen Leere in seinem Innern.
In dem Maße wie sein Ruf Unsterblichkeit erlangte, starb die Freude am Leben in ihm ab.
Eines Morgens war er mit dem Gefühl aufgewacht, als wäre er einem Jahre währenden Rausch entstiegen. Er sah mit einem Mal ganz deutlich, dass er so nicht weitermachen konnte. Er hatte alles erreicht, was es zu erreichen gab – und verspürte doch keine Befriedigung. Plötzlich erschien ihm sein gesamtes Leben lächerlich, denn er erkannte, dass er die ganze Zeit vor sich selbst geflohen war.
So nahm er Abschied vom Jagen anderer und begann sich selbst zu suchen. Sein beschwerlicher Weg hatte ihn schließlich zum Orden der Ewigen Blüte geführt und hier wollte er für immer verweilen.
Es war, als wäre er nach hause gekommen.
Darshan gefielen die Ansichten des Ordens. Das Bild der Ewigen Blüte, die in jedem Menschen schlummerte und nur darauf wartete, genährt zu werden, war natürlich nur ein Gleichnis, aber für ihn war es von tiefer Bedeutsamkeit. Ein lebendiges Bild, das erfahrbar wurde.
Indem man als Mönch seine eigenen Pflanzen groß zog, erfuhr man die Bedeutung des Lebens. Man ermöglichte Leben, ließ es mit eigener Kraft entstehen. Und das aktivierte den Kontakt zur persönlichen inneren Blüte. Jeder Gartenschrein spiegelte praktisch die innere Blüte des Mönches wider, der ihn pflegte. Wie außen so innen. Ein universelles Gesetz.
Für Darshan, dessen Berufung darin gelegen hatte, das Leben anderer auszulöschen, war diese Erfahrung wie eine zweite Geburt.
In den vier Monaten, die er hier im Kloster verbracht hatte, war er sich selbst näher gekommen als je zuvor. Mit jedem Tag spürte er seine Seele sich weiten. Seine Blüte entfaltete sich und er fühlte, dass er bald schon ganz in ihr aufgehen würde.
Sein Beet gedieh mit einer Kraft, die über jede Erklärung hinausging.

Darshan hielt in seiner Arbeit inne. Er spürte eine fremde Präsenz. Jemand näherte sich. Und es war kein Mönch.
Noch ehe Darshan seinen Blick hob, wusste er, was ihm bevor stand.
Er hatte den jungen Mann noch nie zuvor gesehen. Aber es war auch nicht wichtig wer er war, sondern was er war. Seinesgleichen erkannte sich.
Die Gestalt war in eine leichte Lederrüstung gekleidet, nachtschwarz gebar sie einen unheilsverkündenen Kontrast zum blühenden Morgen.
Die Griffe zweier Schwerter lugten über breite Schultern, ein Gürtel mit Messern überzog quer die stolze Brust des Mannes. Das einstmals hübsche Gesicht wurde von zahlreichen Narben verunziert. Kalte, wachsame Augen, blitzten in überheblicher Manie.
Zu einer anderen Zeit, hätte Darshan vermutlich schmunzeln müssen. Was sich ihm hier bot, war ein Spiegelbild seiner Selbst. In seiner Anfangszeit musste er das gleiche Furcht einflößende, arrogante Auftreten gehabt haben.
Das blieb im jugendlichen Hochmut vermutlich nicht vermeidbar, wenn man erkannte, wie gut man war. Und dieser Junge war unleugbar gut. Er musste ihn dafür nicht erst kämpfen sehen. Darshan las es an dessen Körpersprache ab. Und er wusste auch, was ihn antrieb, was ihn hierher geführt hatte.
Er war gut, doch er wollte der Beste sein. Aber um der Erste sein zu können, musste man die alte Nummer Eins besiegen. Das war ein ungeschriebenes Gesetz unter Kopfjägern.
„Du weißt, weswegen ich gekommen bin“, rief ihn der Fremde an. Drei Schritte vor ihm blieb er stehen, die Beine leicht gespreizt, kampfbereit.
Ja, das wusste er. Und es schreckte ihn nicht einmal. Es stimmte ihn etwas traurig, dass es so enden musste, so kurz davor. Aber er bedauerte sich nicht. In ihm wogte Dankbarkeit, dass er überhaupt so weit gekommen war. Er atmete tief ein, spürte das Leben seines Kraftortes, die Harmonie des Unendlichen. Er war bereit.
Gelassen erwiderte er den Blick des Herausforderers.
„Tu, wozu du gekommen bist.“
„Du wirst mich nicht um meinen Sieg betrügen – heb auf!“ Mit diesen Worten schleuderte ihm der Kopfjäger eines seiner Schwerter hin.
Wut loderte in Darshan auf, als die Klinge sich unmittelbar vor ihm in sein Beet bohrte und dabei einige Pflanzen enthauptete.
„Ich habe geschworen nie wieder eine Waffe anzurühren“, presste er mühsam hervor. Mit einem Mal war der Frieden in ihm wie weggeblasen.
„Wie bedauerlich“, spottete der Kopfjäger. Vorsichtigen Schrittes kam er näher.
Darshan schloss die Augen, suchte die Blüte. Seine Hände krallten sich dabei in die Erde. Er würde seinen Schwur nicht brechen, aber er wollte nicht sterben, ohne im Kontakt mit dem Unendlichen zu sein. Er atmete zwanghaft ruhig, versuchte die Wut zu löschen, die seine Blüte verzehrte.
"Dafür entsagst du allem?", höhnte der Kopfjäger. „Ruhm, Geld, Macht – für ein bisschen Unkraut?“
Darshan konnte beinahe körperlich fühlen, wie die Stiefel des Fremden sein Beet zermalmten. Es fühlte sich an, als bohrte sich der Absatz in seine Seele. Alles, was er so mühsam erarbeitet hatte, schien plötzlich in Flammen zu stehen. Flammen der Wut. Er öffnete zitternd die Augen.
„Das hättest du nicht tun sollen.“
„Ach nein?“
Voller Entsetzen musste Darshan mit ansehen, wie der Kopfjäger das Beet von Bruder Dominkus zerstörte. Dominkus sah dem Treiben des Mannes geduldig zu. Er hatte absolute Gewaltlosigkeit geschworen und würde seine Hand nicht einmal erheben, um sein eigenes Leben zu retten.
Darshan ertrug es nicht länger. Es war, als hätte der Kopfjäger mit seinem Zerstörungswerk die Ewige Blüte aus seinem Herzen gerissen.
Als Darshan sich erhob, ließ der Kopfjäger von dem Beet ab. Mit einer lässigen Bewegung zog er sein verbliebenes Schwert aus der Rückenscheide. „Du hattest deine Zeit, aber jetzt hat die Welt keinen Platz mehr für dich!“
Ein gehässiges Grinsen im Gesicht, tänzelte er auf Darshan zu. „Keine Sorge, gleich liegst du in der Erde neben deinen geliebten Pflänzchen.“

oOo​

In einem anderen Leben war Bruder Dominkus auch einmal ein Krieger gewesen. Doch das, was sich jetzt vor seinen Augen abspielte, übertraf alles, was er jemals gesehen hatte. Und dabei war es nicht einmal ein wirklicher Kampf. Ehe die Auseinandersetzung überhaupt begonnen hatte, war sie schon beendet.
Bruder Darshan bewegte sich so schnell, dass er vor den Augen verschwamm. Bevor der höhnende Herausforderer überhaupt begriff wie ihm geschah, lag er schon tot mit eingeschmettertem Kehlkopf auf dem Rücken. Dominkus machte das segnende Zeichen. Hochmut kam vor dem Fall.
Dann kniete er neben Bruder Darshan nieder. Dominkus wusste, dass es für ihn ein Leichtes gewesen wäre, der Klinge des Kopfjägers zu entgehen, wenn er es gewollt hätte.

Er bettete den Kopf des sterbenden Mönchs auf seine Knie.
„Es tut mir leid, das Kloster entehrt zu haben“, hauchte der Todgeweihte.
Dominkus schüttelte sanft den Kopf. „Was geschieht und was nicht geschieht, entscheidet der Unendliche allein.“
„Meine Blüte ist verwelkt. Ich fühle nur Leere in mir. Ich habe Seine Prüfung nicht bestanden.“
Es war fast zu viel für Dominkus in die gebrochenen Augen Darshans zu blicken. Dort, wo zuvor die Kraft der Erkenntnis geleuchtet hatte, herrschte nun vollkommene Verzweiflung.
„Doch, das hast du. Sieh nur!“
Zärtlich wendete Dominkus den Kopf des Sterbenden so, dass er seinen zerstörten Kraftort erblicken konnte.
Wie durch ein Wunder reckte sich eine lavendelfarbene Blüte aus dem zertrampelten Beet. Einem Pfeil gleich, zeigte sie in den klaren Himmel.
Als Dominkus kurze Zeit später die Augen des Toten schloss, tat er dies mit einem beruhigten Lächeln.

 

Hallo weltenläufer,
im ersten Anlauf bin ich an deiner Geschichte gescheitert, muss ich zugeben. Am Anfang war es mir zu langatmig. Ich glaube, du willst da eine ruhige Atmosphäre erzeugen, aber meiner Meinung nach hast du es ein bisschen übertrieben.
Die Abgeklärtheit deines Prots geht mir etwas zu weit. Er ist mir zu nachsichtig mit dem jungen Kopfgeldjäger, da wirkt sein Stimmungsumschwung ein wenig unglaubwürdig. Außerdem - darf da einfach so jeder in das Kloster marschieren? Ein bisschen mehr Konflikt wäre an der Stelle doch ganz schön.
Das Ende finde ich dagegen wieder gut gelungen. Das Ganze liest sich flüssig, ist nur am Anfang etwas unspannend.

gruß
vita
:bounce:

 

Erstmal Danke fürs lesen und kommentieren, vita :)

Ich glaube, du willst da eine ruhige Atmosphäre erzeugen, aber meiner Meinung nach hast du es ein bisschen übertrieben
ja, genau darum ging es mir. Habs übertrieben, ja? Hm, mal schauen was die anderen sagen, vielleicht hast du ja recht...

Die Abgeklärtheit deines Prots geht mir etwas zu weit. Er ist mir zu nachsichtig mit dem jungen Kopfgeldjäger, da wirkt sein Stimmungsumschwung ein wenig unglaubwürdig.

Hm, vielleicht muss ich da noch etwas nachdrücklicher werden.

Außerdem - darf da einfach so jeder in das Kloster marschieren? Ein bisschen mehr Konflikt wäre an der Stelle doch ganz schön.
Ja, das Kloster steht jedem offen. Das spiegelt ja den Grundgedanken der Ewigen Blüte wieder. Aber wie schon angedeutet, will da ja kaum mehr jemand hin. Und zu holen gibt es da sowieso nichts.
Welchen Konflikt meinst du?
Menschen, die absolute Gewaltlosigkeit leben, werden kaum gute Türsteher abgeben ;) (außerdem schlafen die Mönche ja noch)

Das Ende finde ich dagegen wieder gut gelungen. Das Ganze liest sich flüssig, ist nur am Anfang etwas unspannend.
Das freut mich, denn so kann ich den Kommentar problemlos unter Lob verbuchen :D

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer!

Ich fand die Geschichte in sich geschlossen und nicht zu langatmig. Und auch wenn das Grundmuster schon seit so langen Zeiten so oft erzählt wurde - eine gute gelungene Umsetzung. Beson ders das Leben in idesem Kloster hast du so geschildet, das ich es mir gut vorstellen kann.
Offen bleibt die Frage, warum die eine Blume blüht. Ich kann mir da verschiedene Möglichkeiten denken und auch das ist für die Geschichte gewiss nicht falsch.

LG

Jo

 

Vielen Dank für die Blumen ;)

freut mich zu hören, dass du die Geschichte nicht zu langatmig fandest. (man kommt ja schnell ins Zweifeln)
Schön auch, dass die Kg in sich geschlossen fandest, denn es war mir ein Anliegen sie rund zu gestalten.

Offen bleibt die Frage, warum die eine Blume blüht. Ich kann mir da verschiedene Möglichkeiten denken und auch das ist für die Geschichte gewiss nicht falsch.

Ich glaube wir verstehen uns :)

blühende Grüße
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,

mir hat vor allem der Stil deiner Geschichte gefallen. Schön und eindringlich erzählt.

Anfangs war es mir tatsächlich auch etwas zu viel blabla, aber ich weiß nicht, inwiefern diese Geschichte das benötigt. Du hast dir viele Gedanken gemacht, hast dir auch Mühe gegeben, ein für die Mönche adäquates Lebensmodell zu erfinden. Vielleicht hast du es damit aber ein bisschen übertrieben. Der Abschnitt mit der Technikgläubigkeit - den fand ich etwas störend, liegt aber wahrscheinlich an persönlichen, sehr subjektiven Einstellungen, denke ich.

Mir wäre nicht aufgefallen, wo man kürzen könnte.

Was mich ziemlich verwirrt hat: beide Namen der Protagonisten beginnen mit einem "d". Ich musste bei manchen Sätzen tatsächlich zurückspringen und nachgucken, wer jetzt gemeint ist. Vor allem zu Anfang der Geschichte, später ging es dann problemlos.

Die Geschichte an sich... naja, es ist nicht gerade die originellste Idee - das muss auch gar nicht sein, wenn es gut erzählt ist, wie hier. Aber trotzdem.
Mich hat ein bisschen gewundert, warum Darshan den Kopfgeldjäger zwar umbringt, dabei aber auch sein eigenes Leben "opfert" (und es war ja ein Opfer, denn er hätte ja jederzeit ausweichen können).

Der schnelle Stimmungswandel Darshans - eben noch friedvoller Bruder, dann wilder Berserker ;) hat mich nicht gestört, den fand ich auch gut begründet.
Das Ende hat mir gefallen.

In diesem Sinne
c

 

hej chazar
(Blüte grüßt Schatten;) )

mir hat vor allem der Stil deiner Geschichte gefallen. Schön und eindringlich erzählt

das geht runter wie Öl *ganz geschmeichelt fühl*

Was mich ziemlich verwirrt hat: beide Namen der Protagonisten beginnen mit einem "d".
huppala! :sick: ist mir gar nicht aufgefallen, echt nicht. Hm, da ich mir mit den Namen jedoch etwas gedacht habe, fällt es mir schwer, die jetzt umzuändern.Mal schauen, ob es noch jemand anderes aufstößt...

Die Geschichte an sich... naja, es ist nicht gerade die originellste Idee - das muss auch gar nicht sein, wenn es gut erzählt ist, wie hier
hast du brav formuliert, danke :D

Mich hat ein bisschen gewundert, warum Darshan den Kopfgeldjäger zwar umbringt, dabei aber auch sein eigenes Leben "opfert" (und es war ja ein Opfer, denn er hätte ja jederzeit ausweichen können).
Das mit dem Opfer ist die einzige Alternative, die Darshan bleibt. Er kann nicht mehr in ein altes Leben zurück - und das neue wurde ihm soeben zerstört. Er geht also den einzigen Weg, der ihm noch offen steht...

Vielen Dank fürs Lesen und gutfinden
grüßlichst
weltenläufer

 

hallo weltenläufer,

mir hat deine Geschichte gut gefallen und zu langatmig fand ich den Anfang auch nicht.
Im Gegenteil, ich denke, er ist wichtig, um die Haltung der Möche und die Philosphie der Ewigen Blüte glaubhaft rüberzubringen.
Insofern hat mir auch die Beschreibung der Meditation sehr gefallen, viel eindringlicher könnte mir das ein hinduistischer oder buddhistischer Lehrer auch nicht schildern, denke ich.

Das einzige, worüber ich gestolpert bin, sind ebenfalls die Namen, aber nicht weil beide mit D anfangen, sondern weil ich bei Dominkus immer Dominikus gelesen habe, was ja auch nicht schlecht passen würde. Mit Darshan hatte ich keine Probleme, wenn man darüber nachdenkt, passt ja der Name auch gut zu dieser Figur. Ich hoffe mal, ich meine dasselbe darshan wie du...aber egal:)

Ach ja, Dominkus heißt an einer Stelle Domikus...Da war ich dann doch etwas verwirrt

Aber Domikus war ein sehr sensibler Beobachter. Er las in den meisten Menschen wie in einem offenen Buch.

Sonst habe ich gar nix zu meckern, hat mir gut gefallen!
Viele Grüße,
Meari

 

hi meari

und zu langatmig fand ich den Anfang auch nicht.
Im Gegenteil, ich denke, er ist wichtig, um die Haltung der Möche und die Philosphie der Ewigen Blüte glaubhaft rüberzubringen.
danke, dann scheint die Wirkung ja nicht verfehlt *schweiß abwisch*

Insofern hat mir auch die Beschreibung der Meditation sehr gefallen, viel eindringlicher könnte mir das ein hinduistischer oder buddhistischer Lehrer auch nicht schildern, denke ich
das ist natürlich ein fantastisches Lob. Das klingt so, als hättest du die Geschichte genauso aufgefasst, wie ich sie mir vorgestellt habe - in diesem Sinne bin ich mir auch recht sicher, dass wir das gleiche Darshan verstehen ;)

Den Fehler besser ich gleich aus

Danke für dein Lob
weltenläufer

 

hi wölfin,

erstmal herzlichen Dank für deine Auseinandersetzung mit meiner Kg. :)
Um ehrlich zu sein, habe ich schon auf eine Kritik wie die deine gewartet.
Diese spirituelle Meditationskiste kann nun mal nicht jedem gefallen. Wenn man damit nicht viel am Hut hat, kann einem die harmonische Atmosphäre schnell auf die Nerven gehen (oder eben langweilen). Da diese Ruhe für die Geschichte aber zentraler Angelpunkt ist, möchte ich daran vorerst nicht viel ändern.
Falls noch mehr Stimmen aus dieser Richtung kommen, werde ich mir eingehendere Gedanken machen, doch zunächst belasse ich es dabei.
(bin dir aber trotzdem dankbar für die Kritik)

Ich finde die zeitliche Orientierung für den Leser nicht ganz einfach.
Vielleicht sollte ich die Zeit mehr herausformen, aber mein Grundgedanke war, dass der Zeitpunkt an sich keine Rolle spielt. Die Botschaft, die ich versuche zu vermitteln versteht sich eigentlich losgelöst von der Zeit...

Sprachlich sitzen für mich vor allem am Anfang viele Bilder nicht ganz, die Sätze fließen noch nicht nahtlos ineinander, manche Stellen klingen umständlich
mein Schreibstil wurde von anderen lobend hervorgehoben, aber mich würden diese Stellen auf jeden Fall interessieren. Ich weiß, dass ich zuweilen etwas umständlich formuliere... (zeigen, bitte)

Überleitung zum Hauptkritikpunkt: Der Moralhammer
hmm, habe ich mich eigentlich bemüht, diesen Hammer gar nicht erst auszupacken. An welcher Stelle kommt es dir denn zu dicke?
Eigentlich bleibt die Moral doch dem Leser überlassen, oder?
(oder meinst du die wiederholte Passage: Hochmut kommt vor dem Fall?)

Und warum und wie stirbt Darshan
warum habe ich schon erklärt:
Das mit dem Opfer ist die einzige Alternative, die Darshan bleibt. Er kann nicht mehr in ein altes Leben zurück - und das neue wurde ihm soeben zerstört. Er geht also den einzigen Weg, der ihm noch offen steht...
und das wie spielt in seinen detaillierten Einzelheiten für die Geschichte keine Rolle. (ist halt keine blut&splatter-story ;) )

so, Nölfin (:lol: )
hoffe meine Patzer etwas erklärt haben zu können

Danke für den ehrlichen Nicht-Verriss
grüßlichst
weltenläufer

 

Nochmal einen Gruß an die Wölfin zurück

Tja, das mit dem Schreibstil. klar, ist natürlich absolute Geschmackssache. Aber ich bin trotzdem dankbar für Kommentare in diese Richtung, denn arm ist der, der sich vollkommen glaubt :D

DAS meine ich mit Moralhammer. Eine gewisse Aufzählung an Fakten, die einfach Usus in Texten über die böse, technikgläubige Menschheit ist. Moralhammer bedeutet für mich vor allem Anklage ohne Differenzierung, lamentieren aus nur einer Sichtweise. Deswegen meinte ich, Du könntest das als inneren Monolog des Mänches einbinden, damit es nach den Gedanken eines Mannes aussieht, der die Welt aus der engstirnigen Sichtweise eines Mönches betrachtet.
Hm, also entweder hast du da was überlesen oder ich habe es nicht deutlich genug hervorgehoben - es sind die Gedanken des Prots.
Dafür diese Einleitung:
Wie er es sich angewöhnt hatte, ließ er seinen Gedanken für eine angemessene Zeitspanne ihren Lauf, bevor er sich der Meditation widmete. Auf diese Art machte er sich sein Gemüt nicht zum Feind. Wenn er seinen Gedanken ihren Raum zugestand, gestanden sie ihm auch den Bereich zu, an dem sie ihn in Ruhe ließen.
So kniete Dominkus sich in sein duftendes Beet und beobachtete seine Gedanken. Er war nicht erstaunt, dass sie sich maßgeblich um den Zustand der Welt drehten, und dass Darshan einen nicht unwesentlichen Platz darin einnahm.
So, und jetzt folgen die Gedanken. Dominkus ist allerdings schon etwas weiter als wir Gedankensklaven, und kann die Gedanken losgelöster betrachten, aus Distanz...
So hoffte ich auch den Moralhammer zu umgehen. Außerdem hnterfragt sich Dominkus ja auch selbst bei diesen Gedanken...

Zu dem "Alarmiert schlug er die Augen auf."
Ich dachte, man würde dadurch Spannung erzeugen. Zuvor war alles harmonisch ruhig - und plötzlich passiert etwas. Habe es bewusst nicht weiter definiert, um den Leser begierig zu machen, was denn eigentlich geschieht.
it natürlich auch wieder Geschmackssache, aber ich finde es spannender wenn der Leser sich stärker mit der Handlung auseinandersetzen muss. Wie du sagst, es gehen einen verdammt viele Möglichkeiten durch den Kopf. Ich finde genau das prickelnd...

So und schlussendletztlich brauchst du dir keine Sorgen um deinen Ton zu machen - finde nicht, dass du dich vergriffen hast. Ganz im gegenteil, du hast bewudernswert ehrlich kommeniert. Will meinen, nicht nur gesagt, dass ist oll weil..., sondern auch mit berücksichtigt, dass du persönlich jenes und jenes generell im Genre nicht magst.
Du gibst sozusagen Denkanstöße, ohne dabei den non-plus-ultra-status für dich zu beanspruchen. :cool:
Damit kann man sehr gut arbeiten.
Also vielen Dank noch mal

grüßlichst
weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi weltenläufer,

ja, hat mir besser gefallen als deine Letzte, wenn auch nicht viel. Interessant, deine Entwicklung zu verfolgen: weg von verwirrender Action, hin zu ruhigen, unspektakulären Handlungswegen.
Ich will mich nicht lange am Anfang aufhalten; für meinen Geschmack passiert dort einfach zu wenig. Bruder Dominkus tut dies, Bruder Dominkus denkt das, Bruder Darshan tut dies, Bruder Darshan will das ... kurz: Es wird für mein Empfinden zu viel erzählt, wo es eigentlich gar nichts zu erzählen gibt. Und das noch möglichst überladen, um die (vor allem am Anfang) nicht vorhandene Handlung auszugleichen. Schöner Stil, nicht viel dahinter.
Dafür fällt das Ende umso verwirrender aus: anstatt mit einem spannenden Schwertkampf einen Gegenpol zum Rest der Geschichte zu bilden (was ich durchaus interessant gefunden hätte) speist du den Leser mit ein paar lieblos dahingeschriebenen Sätzen ab:

Bruder Darshan bewegte sich so schnell, dass er vor den Augen verschwamm. Bevor der höhnende Herausforderer überhaupt begriff wie ihm geschah, lag er schon tot mit eingeschmettertem Kehlkopf auf dem Rücken. Dominkus machte das segnende Zeichen. Hochmut kam vor dem Fall.
und dann:
Dann kniete er neben Bruder Darshan nieder. Dominkus wusste, dass es für ihn ein Leichtes gewesen wäre, der Klinge des Kopfjägers zu entgehen, wenn er es gewollt hätte.

Er bettete den Kopf des sterbenden Mönchs auf seine Knie.

Der Kopfjäger wird also binnen Nanosekunden niedergemetzelt und hat trotzdem noch Zeit, seinen Gegner tödlich zu verwunden? Das ist schön, aber wieso beschreibst du das dann nicht auch? Es wirkt so, als hättest du einfach ein paar Sätze ausgelassen.

manchmal geht es anscheinend derart schnell, dass es nicht mal der Autor mitkriegt ... *g*

Viele Grüße
131aine

 

Hi Blaine

freut mich, dass dir diese Kg wenigstens ein bisschen besser gefällt, als meine letzte ;)
Dir ist sogar diesmal ein halbes Lob rausgerutscht:

Schöner Stil, nicht viel dahinter
:chaosqueen:

Nun, mit dem nicht viel dahinter: schade, dass du das so siehst. Denn eigentlich steht ja eine ziemliche Menge dahinter. Aber man kann natürlich nicht jeden erreichen, vor allem nicht mit einem solchen Thema, denke ich. :)

Aus Gründen des Themas habe ich auch den detaillierten Kampf ausgespart, denn die Beschreibung eines solchen hat keinerlei Relevanz für die Geschichte.

Danke dir für deinen Kommentar

grüßlichst
weltenläufer

 

Hi Weltenläufer,

ich fasse mich kürzer, weil vieles schon gesagt wurde (besonders von gbwolf, hör auf sie!).

Idee, Setting, Charaktere: Gut.
Sprache: Teils nicht angemessen (siehe unten).
Spannungsbogen: Am Anfang zu lasch, unausgewogen (die Konfrontation, die Entwicklung zum Berserker kommt zu kurz im Verhältnis zur Einleitung).
Schluss: Etwas schwülstig, aber gut.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, mit etwas Arbeit könntest Du aber eine (in meinen Augen) sehr gute Geschichte daraus machen.

Notizen:

In Momenten wie diesen fühlte er sich ganz leicht und die Erleuchtung schien ihm nicht mehr fern.
"In Momenten wie diesem" fände ich passender, ist aber nur so ein Gefühl.
Und das aktivierte den Kontakt zur persönlichen inneren Blüte.
"Aktivierte" ist nach meinem Empfinden ein Anachronismus zur sonst eher altertümlichen Sprache, die Du hier anstrebst. Lieber einfache Worte wie "ermöglichte", "erlaubte". (Es gibt noch ein paar ähnliche Stellen, sieh noch mal genau nach.)
Jeder Gartenschrein spiegelte praktisch die innere Blüte des Mönches wider, der ihn pflegte.
"Praktisch" ist auch so ein Anachronismus. Wichtiger: Warum relativierst Du die Aussage? Lass das "praktisch" doch weg!
hatte, das Leben anderer auszulöschen
Er spürte eine fremde Präsenz.

Beste Grüße,
Naut

 

Dem Naut ein Dankeschön für seinen Kommentar

Hat mich gefreut, dass du zu meiner Kg gefunden hast.
Mit den Anachronismen kannst du recht haben, zumindest das aktivierte fällt wirklich etwas raus. Werde mir den Text daraufhin moch mal in Ruhe durchlesen. Danke für den Tipp :)

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, mit etwas Arbeit könntest Du aber eine (in meinen Augen) sehr gute Geschichte daraus machen.
Werde mich ins Beet... äh Zeugs legen, um mir das sehr zu verdienen :D

Grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer!

Auch mir war der Anfang ein bisschen zu langatmig, d.h., ich hätte auch gerne, wie gbwolf es geschrieben hat, ein Neugierhäppchen zugeworfen bekommen. Du schaffst es zwar, eine meditative Stimmung zu gestalten, aber das hat auch negative Konsequenzen: Ich wäre selbst fast eingeschlafen ... ;). (So schlimm war es natürlich nicht ganz. Hoffentlich verstehst du aber, was ich meine.)

Es wirkte beinahe so, als habe der Fortschritt die Menschen im Griff und nicht umgekehrt.
Eigentlich ein schöner Satz, aber durch das Geschwafel vorher kommt der Moralhammer knüppeldick.

Beim Schluss musste ich die Stirn runzeln. Wie ging das noch mal? Hä? Darshan bringt den Kopfgeldjäger zwar blitzschnell um, stirbt aber? Ist das wie bei Eteokles und Polyneikes, die sich gegenseitig umbringen? Ein bisschen mehr über die Umstände hätte wahrscheinlich nicht gestört, aber wenn du meinst ...

Der letzte Abschnitt ist kitschig, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden. Passt ganz schön zum Rest.

Alles in allem ist das kein wirklicher Verriss, mir hat deine Sprache gefallen und die Umsetzung der Idee ist dir grösstenteils gelungen.

Liebe Grüsse
sirwen

 

Hi Wer-Sirwen

also schön, wenn der Anfang so einschläfernd ist (:kaffee: ), dann werde ich ihn mir noch mal vorknöpfen.
Und auch das mit dem Kampf werde ich noch mal überdenken.
Danke für die Anmerkung, schön, dass du trotz Müdigkeit durchgehalten hast. :D
Om

ach ja
Was meinst du denn mit diesem Satz:

Der letzte Abschnitt ist kitschig, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden. Passt ganz schön zum Rest
Ist also die ganze Kg in deinen Augen zu kitschig?

grüßlichst
weltenläufer

 

Ein bisschen kitschig fand ich sie schon ... ist aber Ansichtssache. Wenn der Schluss nicht so dick aufgetragen wäre, hätte ich sie wahrscheinlich nicht als kitschig empfunden.

 

Hm,
die Stimmen der Kritiker machen da einen ziemlichen Spagat, einige scheinen so zu empfinden wie du (gbwolf & naut) andere heben besonders das Ende hervor...
Naja, wie du schon sagst, ist eben Ansichtssache.
Wahrscheinlich spielt das Thema (Meditation, Abkehr von der Welt) da auch eine Rolle. Ist nicht jedermanns Fall... :gelb:

Die anderen erwähnten Stellen gucke ich mir auf jeden Fall noch mal an.
thanks again

weltenläufer

 

Hey Weltenläufer,

schwebte beinahe über den Boden.
Dem Boden

Die Gartenschreine der anderen Mönche waren noch wie stets um diese frühe Zeit verwaist.
Das „noch wie stets“ ist aber ein unschöne Formulierung.

der sich der Meditation widmete und er war der Letzte, der seinen Kraftort verließ.
Das „er“ kann man streichen, da immer noch klar ist, um wen es sich hier handelt.

Er lauschte in sich hinein, fand dort Frieden.
Ich finde ein „und“ wäre hier in dem Satz angebracht.

Hochmut kam vor dem Fall, ermahnte er sich selbst liebevoll.
Dagegen finde ich das „liebevoll“ hier unpassend.

Er spürte, wie sich seine Seele, der ewige Funken des Unendlichen in ihm, an diesem Frieden erlabte. Einer leuchtenden Blüte gleich, strebte seine Seele zur Sonne.
In solchen Sätzen, wie es ja viele davon in dieser Geschichte gibt, steckt mit zuviel Pathos.

Indem man als Mönch seine eigenen Pflanzen großzog,
groß zog

Bruder Darshan bewegte sich so schnell, dass er vor den Augen verschwamm. Bevor der höhnende Herausforderer überhaupt begriff wie ihm geschah, lag er schon tot mit eingeschmettertem Kehlkopf auf dem Rücken. Dominkus machte das segnende Zeichen. Hochmut kam vor dem Fall.
Das liest sich für mich, als hätte Darshan den Kampf gewonnen, was aber im nachhinein nicht sein kann...

Hatte was von Highlander. Wollte erst schreiben, dass das hier ja wirklich nix mit Fantasy zu tun hat, aber der Aspekt kam dann doch noch zu Genüge.
Also mir hats gefallen. Gute Sprache, interessanter Inhalt.

Lauf weiter,
Eike

 

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