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Die Geschichte vom Pförtnerengel

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01.09.2007
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Die Geschichte vom Pförtnerengel

Fröhlich flattern die Engel im Himmel auf und ab. Es ist Heilig Abend und jeder von ihnen darf einen Menschen auf der Erde glücklich machen!

Schutzengel Gabriele schwärmt:
„Heute darf ich besonders darauf aufpassen, dass den Menschen kein Unglück geschieht!“
Und Glücks-Engel Michael:
„Und ich darf den Menschen heute besonders viel Glück schenken!“
Daraufhin sagt Friedensengel Raffael:
„Und ich Frieden!“

Alle Engel waren fröhlich und freuten sich schon auf ihre Aufgaben. Außer Pförtnerengel Manuel.

Er muss nämlich, wie jedes Jahr Weihnachten aufs Himmelstor aufpassen, dass auch ja niemand unerwünschtes das Himmelreich betritt.

Als sich dann alle Engel in Richtung Erde aufmachten, tanzten, sangen und sich freuten, blieb Manuel alleine zurück und weinte.
Das Weinen des kleinen Manuels hörte der Ober-Engel und eilte sofort zu ihm.
„Was weinst du kleiner Engel?“, fragte dieser.
„Ach“, schluchzte Manuel
„Ich bin traurig, weil ich nicht, wie die anderen Engel, auch mal mit auf die Erde kann um Menschen zu beglücken!“
„Aber du passt auf das Himmelstor auf! Darauf kannst du sehr stolz sein! Ist das denn nicht für dich als Aufgabe genug? Ich finde es ist eine sehr wichtige, ehrenhafte und lobenswerte Aufgabe, Manuel!“, sagte der Ober-Engel.
„Ja, das schon, aber ich möchte auch mal einen Menschen glücklich machen, oder helfen!“, wimmerte Manuel traurig.
„Hm...“, überlegte der Ober-Engel und meinte dann:
„Wenn ich zurück bin, werde ich sehen wie ich deinen Wunsch erfüllen kann, aber bitte sei nicht mehr traurig. Du weißt das steht einem Engel nicht!“
Das Gesicht des Engels wurde wieder fröhlicher.
„Danke!“, sagte Manuel darauf.
„So, dann will ich auch mal runter auf meine Kleinen aufpassen! Und du passt hier schön auf?!", verabschiedete sich der Ober-Engel.
„Werde ich machen, Ober-Engel! Und viel Spaß unten!", verabschiedete sich der Pförtnerengel.

Doch kaum ist auch der Ober-Engel auf die Erde hinab geflogen, dachte Manuel
„Pöh! Von wegen warten! Mein Wunsch kann sowieso nicht erfüllt werden! Ich möchte JETZT auf die Erde!“
Daraufhin verließ der Himmelswächter sein Tor und flatterte zur Erde.


Die gesamte Engel-Schaar ist währenddessen schon auf der Erde angekommen.
Ganz vorne spielte der Harfen-, Flöten-, Trommel- und
Trompeten-Engel und der Gesangs-Engel sang dazu.
Danach verteilten sich die Engel.

Der Lobesengel verteilte Lob, der Segensengel brachte Segen, der Stille-Engel schenkte Stille, der Zukunfts-Engel eine positive Zukunft, der Zufriedenheits-Engel schenkte Zufriedenheit, der
Helligkeits-Engel oder der Licht-Engel brachte Licht und noch vieles mehr.

Dort oben im Himmel wohnen mehr als Millionen solcher Engel.
Und jeder hat seine positiven Kräfte zu verteilen!

Und der Ober-Engel passte auf die ganze Engel-Schaar auf.
Und Manuel, dass er ja keinen anderen Engel begegnet!

Er half auf der Erde Türen zu öffnen, etwa wenn bei der Bescherung die Stubentür klemmte, oder man den Stubentürschlüssel verlegt hatte.
Oder er passte darauf auf, dass niemand unerwünschtes einen bestimmten Raum betrat.
Das galt für Einbrüche genauso wie für über-neugierige Kinder, die alles Mögliche versuchten um schon vor der Bescherung in die Stube zu gelangen.

Nachdem die Engel ihre Taten erledigt hatten, war es wieder Zeit für sie in den Himmel zu gehen.
Manuel versuchte früher im Himmel zu sein, als die anderen.
Also machte er sich auch zu erst auf in Richtung Himmel.
Nach ihm folgten die anderen Engel. Der Harfen- , Flöten-, Trommel-, Trompeten- und Gesangs-Engel vorne und als allerletztes der
Ober-Engel.

Doch wie erschrak der Pförtner-Engel, als er zurück an sein Tor kam?
Es stand offen, und im Himmelreich war alles durcheinander und Sachen gestohlen.

Als die anderen Engel zurückkamen und das Chaos vorfanden, war ihnen sofort klar, dass Manuel nicht auf das Tor aufgepasst hatte.

„Was hast du getan?“, fragte der Reichtumsengel Manuel.
„Warum hast du nicht auf das Tor aufgepasst?“, fragte der Gesundheits-Engel.
Alle Engel versammelten sich entsetzt um den Pförtner-Engel.
„Wo warst du?“, fragte der Freudenengel.
Manuel schämte sich sehr und traute deshalb nicht zu antworten.

„Manuel?“, wurde er dann aber von dem Ober-Engel gerufen. Der Himmelspförtner bekam Angst.
„Komm mal her, bitte!“
Mit klopfendem Herzen begab sich Manuel zum Ober-Engel.
„Weißt du eigentlich wie sauer ich bin?“, fragte der Ober-Engel, doch Manuel schaute nur beschämt zu Boden. Nach einer Weile fragte er dann:
„Ich bekomme jetzt doch bestimmt eine Strafe, oder?“
„Allerdings!“, antwortete der Ober-Engel.
„Und nicht nur eine! Ich habe mir sogar 2 Strafen für dich überlegt!“ Manuel bekam Angst.
„Was denn für welche?“, fragte Manuel erschrocken.
„Strafe Nummer 1: Du räumst das Chaos auf, was derjenige hier veranstaltet hat!“, antwortete der Ober-Engel.
Manuel war erleichtert, denn er hat mit schlimmeren gerechnet und fand das nicht schlimm.
„Und als zweite Strafe habe ich mir etwas ganz besonderes für dich einfallen lassen!“
Manuel bekam Angst und fragte:
„Was denn?“
„Als zweite Strafe ...“, antworte der Ober-Engel
„Als zweite Strafe wirst du nächstes Jahr ...“
„Ja?“, fragte Manuel.
„Als zweite Strafe wirst du ab nächstem Jahr mit den anderen Engeln mit fliegen!“, antwortete der Ober-Engel.
Manuel konnte sich vor lauter Freude nicht mehr einkriegen, doch fragte er unsicher:
„Und wer passt dann auf das Tor auf?“
„Das werde ich dann tun!“, antwortete der Ober-Engel.
„Ihr seit alt genug und könnt auf euch selber aufpassen!“

Glücklich fiel der Himmelspförtner den Ober-Engel in die Arme und bedankte sich tausend Mal bei ihm. Er war überglücklich, da er jetzt jedes Jahr mit auf die Erde fliegen konnte um Heilig Abend einen Menschen auf der Erde glücklich zu machen....

 

Hallo Katherine

Eine Weihnachtsgeschichte im März, etwas ungewöhnlich, nun ja warum nicht. ;)

Sie dünkt mich nicht leid, diese kleine Fantasie. Der Kern der Geschichte ist allerdings etwas dünn, schon lieblich, aber mit Textfüllern wie aus religiösen Traktätchen versehen. Beispielsweise nachfolgend:

Der Lobesengel verteilte Lob, der Segensengel brachte Segen, der Stille-Engel schenkte Stille, der Zukunfts-Engel eine positive Zukunft, der Zufriedenheits-Engel schenkte Zufriedenheit, der Helligkeits-Engel oder der Licht-Engel brachte Licht und noch vieles mehr.

Was mir noch auffiel, du setzt etwas inflationär Ausrufezeichen.

Ich möchte JETZT auf die Erde!“

Solche Hervorhebungen besser kursiv setzen als in Grossbuchstaben.

Daraufhin verließ der Himmelswächter sein Tor und flatterte zur Erde.

Dies scheint mir etwas eigenwillig. Flattern assoziiere ich mit einem Schmetterling, einem Falter. Aber einem Engel? Klar ein Engel ist eine Fantasiegestalt, aber werden sie nicht ansonsten beschwingter dargestellt?

Die gesamte Engel-Schaar ist währenddessen schon auf der Erde angekommen.

… Engel-Schar … (Dieser Fehler tritt mehrfach auf.)

Also machte er sich auch zu erst auf in Richtung Himmel.

… zuerst …

„Ihr seit alt genug und könnt auf euch selber aufpassen!“

… seid …

Dies waren nur ein paar Hinweise. Es hat noch verschiedene Fehler im Text: Komma, fehlender Punkt, Gross- und Kleinschreibung. Den Engeln zu gefallen solltest du es nochmals sorgfältig lesen und korrigieren.


Gruss

Anakreon

 

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