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Die Grabstätte

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24.04.2003
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Die Grabstätte

Als Roak und Kink den unter Sträuchern verborgenen Eingang entdeckten, hielten sie in ihren Bewegungen inne.
Das große Tier, nach dem sie gejagt hatten, war im Dickicht des Waldes verschwunden, und plötzlich war es für die beiden nicht mehr von Bedeutung.
Fasziniert betrachteten sie die gelbe Blume, die auf die Tür gemalt war.

"Das Zeichen der Urahnen", flüsterte Roak, und trat einen Schritt zurück.
"Wir dürfen hier nicht hin. Jeder, der die Grabruhe der Alten stört, wird verflucht sein."
Kink schüttelte den Kopf.
"Es sind Geschichten, die uns Angst machen sollen, Roak. Es gibt nur zwei Völker. Unser eigenes und das der Tiere. Alles andere ist etwas, was man kleinen Kindern erzählt, um ihnen Furcht einzuflößen."
Roak wehrte ab.
"Wenn du das meinst. Ich werde dort aber nicht hineingehen. Ich respektiere unsere Vorfahren. So soll es sein."
Kink achtete nicht weiter auf seinen Jagdgefährten und schlich auf den Eingang zu. Die Türhälften waren im laufe der Zeit aus ihren Halterungen gebrochen. Es sollte ein Leichtes sein, sie zu öffnen.
Vorsichtig tastete Kink das schwere Material mit seinen Fingerkuppen ab. Es war kalt.
"Du darfst das nicht!", schrie Roak, während er sich weiterhin im Geäst versteckt hielt.
"Sie werden kommen und dich holen."
Kink fuhr herum und legte sich den Zeigefinger auf die Lippen.
"Sei still", zischte er.
Als er sich wieder umdrehte, spürte er, wie sich sein Magen verkrampfte. Natürlich glaubte er nicht an den Unsinn, den die Dorfältesten bei den Gemeinschaftsabenden verzapften, wenn sie bloß genug lilane Kräuter geraucht hatten, aber seltsam war es schon, plötzlich vor diesem Grab zu stehen, das seit Ewigkeiten keiner von ihnen entdeckt hatte, obwohl es bloß einen halben Tagesmarsch vom Dorf entfernt lag.
"Ich werde nachsehen."
Kink streckte seine Hand nach dem kalten Material aus, und drückte dagegen. Knarrend schwangen die Hälften auseinander, und offenbarten eine drohende Dunkelheit, die sich durch die Ewigkeit eines maroden Gangs zog.
Kink musste sich schütteln.
"Roak. Du musst mir ein Feuer entbrennen, damit ich Licht habe."
"Ich werde nichts dergleichen tun."
"Roak, bei allen Göttern! Ich bin der Ältere, und du wirst tun, was ich dir sage!"
Widerwillig sammelte Roak einige Äste zusammen, die er auf einen Haufen legte. Dann holte er die beiden Steine aus der Tasche seines Gewands.
"Besorge du dir einen dicken Ast, und umwickle ihn mit den Brenntüchern, während ich das Feuer entzünde."
Kink brauchte nicht lange zu suchen. Die Ausläufer des Stammes neben ihm waren mehr als ausreichend, um für einige Zeit Licht zu spenden.
Er brach einen von ihnen ab. Anschließend knotete er eines der Tücher an das Ende des Holzes.
Die Äste qualmten bereits. Roak war sehr geschickt im Feuer machen.
"Den Rest des Weges wirst du aber ohne mich zurücklegen", sagte er, nachdem die Fackel brannte.
"Du bist ein Feigling", erwiderte Kink, und als er die Finsternis betreten hatte, tat ihm dieser Satz plötzlich leid.

Er war bereits einige Zeit gelaufen, als der Gang unversehens endete.
In der Erde befand sich ein quadratisches Loch.
Kink schnappte nach Luft, die es hier drin nur sehr mühsam zu fassen gab, und die einen staubigen Geschmack auf der Zunge zurückließ.
Eine Art Behältnis stand neben dem Loch, groß genug um mehreren Menschen platz zu bieten. Im inneren ragte eine Stange aus der Seitenverkleidung. Eine Konstruktion wie diese hatte Kink noch nie zuvor gesehen.
Er musste all seinen Mut zusammenfassen, um das Behältnis zu betreten, und den Hebel zu betätigen.
Knarrend setzte es sich in Bewegung, und kam über dem Loch für einen kurzen Augenblick zum Stehen.
Dann ging es abwärts.

Kink wusste nicht, wie lange er bereits hinab gefahren war. Er fragte sich, ob es unter der Erdplatte etwas gab, und ob er sich diesem etwas gerade näherte.
Die Flamme seiner Fackel geriet einige Male in Unruhe, und Kink fürchtete, dass sie erlöschen könnte. Aber er hatte keine andere Wahl, als zu hoffen.

Dann führte ihn das Behältnis in einen gigantischen Raum, dessen Grenzen jenseits des Lichtes lagen, das er von oben mitgebracht hatte.
Kink stöhnte laut auf. Er ging in die Knie und stieß ein stummes Gebet an die Götter aus. Ob sie ihn hier unten wohl hören konnten?
Das Behältnis traf abrupt auf den Boden. Fast hätte Kink die Fackel fallen lassen.
Er verließ die Plattform und beobachtete fasziniert das flackernde Schattenspiel, das sich über die riesigen Wände des Raumes ausbreitete.
Roak hätte wahrscheinlich von Dämonen gesprochen, aber Kink wusste, das es von der Flamme seiner Fackel herrührte.
Von dem ungewöhnlichen Phänomen berauscht, lief er einfach geradeaus, lächelte, genoss die Euphorie, die sein Körper ihm schenkte.
Solange, bis er plötzlich auf den Sargophag stieß.
Allmächtig und angsteinflößend baute er sich vor Kink auf. Die Urahnen, hier ruhen sie tatsächlich, schoss es ihm durch den Kopf.
Wieder betete er.
Außen befand sich ein Mechanismus. Ein Rad.
Kink glaubte an die Götter, aber nicht an Flüche. Es waren Geschichten für kleine Kinder.
Obwohl er am ganzen Leib zitterte, griff er nach dem Rad, und drehte es mehrmals.
Ein ohrenbetäubendes Geräusch erklang. Fast wäre Kink zurück zu dem Behältnis gelaufen und hätte den Hebel ein zweites Mal gedrückt.
Aber er war so weit gekommen. So weit.

Der Sargophag öffnete sich. Langsam glitt er in der Mitte auseinander.
Erst jetzt kam Kink zu Bewusstsein, dass die Urahnen viel größer als die Mitglieder seines Volkes gewesen sein mussten. Beinahe das Vierfache. Kink fand das erschreckend.
Seine Knie wurden weich.
Dann sah er direkt hinein.
Zum Kampf bereit, hob er die Fackel vor die Brust, aber nichts geschah. Kein Ungeheuer, das auf ihn zugestürmt kam, keine magischen Kräfte, die seinen Körper verbrannten.
Absolut nichts.
Kinks Herzschlag wurde ruhiger, gleichmäßiger.
War dies tatsächlich bloß ein gewöhnlicher Sarg, mit einem schon lange Toten darin?
Natürlich war das so! Kink glaubte nicht an Schauergeschichten.
Er leuchtete das Innere aus.
Da lag nur grobkörniger Staub. Zerfallene Knochen, wie bei seinem eigenen Volk. Der Tod hatte auch vor den Urahnen keinen Halt gemacht. Die Überwesen, von denen die Dorfältesten so gerne berichteten, wenn sie unter dem Einfluss der lilanen Kräuter standen: Sie hatten nie existiert.
Bloß Staub.
Kink griff danach. Er rieselte durch seine Finger. An dem Rest, der auf seiner Handfläche liegen geblieben war, roch er. Der Staub war ohne Geruch.
Kink schleuderte ihn weg und lachte. Die großen Urahnen, hier lagen sie also. Was für eine Peinlichkeit.

Als er zu dem Behältnis zurückgekehrt war und den Hebel drückte, überkam Kink ein merkwürdiges Gefühl. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihm aus.
Dann war ihm plötzlich, als stünden seine Kopfhaare aufrecht. Er tastete sie ab, um sich zu vergewissern, dass dem nicht so war.

Als er wieder oben bei dem quadratischen Loch angekehrt war, klapperten seine Zahnreihen aufeinander.
Er hatte für heute zu viel mitgemacht. Einen Fluch konnte es unmöglich geben.
Trotzdem hastete er durch den Gang, als würde er verfolgt werden.

Wieder draußen, genoss er das Licht der Sonne, den Gesang der Vögel, die sich in den hohen Bäumen tummelten.
Roak kam auf ihn zugelaufen.
"Den Göttern sei Dank, du lebst!"
"Selbstverständlich lebe ich. Warte ab, was ich zu erzählen habe."
Kink ging es nicht gut. Er hatte seit dem Morgen nichts gegessen, und nun war ihm speiübel.
"Kink, ich habe etwas gefunden, während du dort drinnen gewesen bist. Eine Nachricht von den Urahnen."

Roak ergriff die Hand seines Jagdgefährtens und Freundes, und führte ihn zu einem weiteren, dichten Busch.
"Sehe her!"
Hinter dem Grün der Blätter verbarg sich eine Tafel.
"Was soll das sein?", wollte Kink wissen. Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, ging es ihm von Sekunde zu Sekunde schlechter.
"Ich denke, es ist eine Warnung. Da oben ist die gelbe Blume, das Emblem der Urahnen, und dann all diese Zeichen."
Kink sah sie sich an.
Totenköpfe, die auf Knochen gebettet waren. Merkwürdige Zeichnungen von großen Zylindern und pilzförmigen Wolken.
Kink konnte sich keinen Reim darauf machen.
Er musste sich übergeben, und zu seinem Entsetzen stellte er fest, dass Blut dabei war.

Der Fluch der Alten, es gab ihn doch.

 

Ups ... schon verbessert.
Trotzdem hätte ich mich über eine richtige Kritik mehr gefreut.

Grüße

Cerberus

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Cerb,

Grundidee gefällt mir, ich mag Endzeit-Stories (Wer tut das NICHT! :susp: ), doch wieder haperts an der Umsetzung. Warum ein Sarkophag, warum nicht eine ganze alte Stadt, die er sich in Ruhe anschaut, all die Wunder der vergangenen Zeit. Und so ganz nebenbei wird im schlecht und schlechter, bis er schließlich umkehren muss. Vielleicht (Fieber)-Visionen, die Realität vermischt sich mit seinen eigenen Geschichten etc. pp. Da geht einiges, das du nur vage angerissen hast. :D

Vom Stil her ist der der erste Teil der Story hölzern bis furchtbar, danach wirds besser:

und offenbarten eine drohende Dunkelheit, die sich durch die Ewigkeit eines maroden Gangs zog.
Kink musste sich schütteln.
"Roak. Du musst mir ein Feuer entbrennen, damit ich Licht habe."
An solche Stellen musst du nochmal ran. Etwa so:
Die Türen glitten auf, dahinter Schatten; ein Gang führte in die Dunkelheit. Kink überkam ein Frösteln, als er das Sonnenlicht verließ und rissigen Steinplatten abwärts folgte, die Wände und Boden bedeckten. Nach wenigen Schritten machte er kehrt, um eine Fackel zu holen. "Hilf mir, ein Feuer zu entfachen", sagte er zu Roak. "Dieser Pfad reicht sehr tief."

"Du bist ein Feigling", erwiderte Kink, und als er die Finsternis betreten hatte, tat ihm dieser Satz plötzlich leid.
So Geschichten besser mit doch:
"Du bist ein Feigling", schnauzte Kink abfällig, doch als er die Finsternis betrat, tat ihm dieser Satz plötzlich leid.

Kink schnappte nach Luft, die es hier drin nur sehr mühsam zu fassen gab, und die einen staubigen Geschmack auf der Zunge zurückließ
Kink schnappte nach Luft; die Luft war stickig hier drin, irgendwie zäh und schwer zu atmen. Sie hinterließ einen staubigen Geschmack auf der Zunge.

Die Flamme seiner Fackel geriet einige Male in Unruhe, und Kink fürchtete, dass sie erlöschen könnte. Aber er hatte keine andere Wahl, als zu hoffen.
Wild zitterte die Fackel, ihr Licht peitschte über den Fels; zweimal fürchtete Kink, daß sie verlöschen könnte. Doch er hatte sich entschlossen, nicht umzukehren.

Von dem ungewöhnlichen Phänomen berauscht, lief er einfach geradeaus, lächelte, genoss die Euphorie, die sein Körper ihm schenkte.
Das Geheimnis dieses Ortes faszinierte ihn; berauscht lief er weiter, immer geradeaus, und genoß die Aufregung, die ihn in einen euphorischen Zustand versetzte. Sein Kopf war völlig klar.

Allmächtig und angsteinflößend baute er sich vor Kink auf. Die Urahnen, hier ruhen sie tatsächlich, schoss es ihm durch den Kopf.
Erfurchtsgebietend lag er im Schatten, seine gewaltige Deckplatte war mit Edelsteinen verziert. Oder war es Glas? Die Urahnen, hier ruhen sie tatsächlich, schoss es ihm durch den Kopf.

genug lilane Kräuter geraucht
YEAH! :stoned:


Liebe Grüße

Dante


[off] Habe mir dein "Spiel" mal angeschaut, aber dieser Photorealismus schränkt ungemein ein, darüber müssen wir noch mal gründlich :gunfire:. :D[/off]

 

Hi Dante!

Vielen Dank für deine Anmerkungen. Ich bin allerdings noch am grübeln, ob ich die Geschichte so extrem ausbauen sollte, wie du es vorgeschlagen hast, denn

Erstens: War es diesesmal meine Intention, relativ sachlich zu schreiben, da dies

Zweitens: Der Pointe dienlich sein soll. Aus diesem Grund habe ich nicht groß ausgeschmückt.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Pointe bei dir gezündet hat, da du

Warum ein Sarkophag, warum nicht eine ganze alte Stadt, die er sich in Ruhe anschaut, all die Wunder der vergangenen Zeit. Und so ganz nebenbei wird im schlecht und schlechter, bis er schließlich umkehren muss.

schreibst.

Vielleicht nochmal die letzten paar Sätze etwas genauer lesen :D

Viele Grüße

Cerberus

 

Totenköpfe, die auf Knochen gebettet waren. Merkwürdige Zeichnungen von großen Zylindern und pilzförmigen Wolken.
Äh, ich dachte tatsächlich an eine Grabstätte in einer verstrahlten Stadt. Kann aber auch ne Bombe oder ein Atomkraftwerk gewesen sein. Das ist allerdings egal! :D

 

Ich dachte an ein atomares Endlager.
Aber egal.

Was die Überarbeitung angeht: Ich würde gern noch ein oder zwei andere Kommentare abwarten, um zu erfahren, ob sich noch mehr am Stil stören.

 

Hi Cerberus,
Dein Stil stört mich nicht. Der einstieg ist recht direkt und ich mußte natürlich weiterlesen. Dann flachte die Spannungskurve etwas ab und wurde fast schon ein Durchhänger, weil nichts passierte.
Die Pointe am Ende war zwar gut, aber kam irgendwie zu unmotiviert. Da hätte es besser getan, die Unterschiede der beiden Nachmenschen mehr herauszustreichen, sie länger diskutieren zu lassen, vielleicht den der reingeht jünger sein lassen, iohn die Befehle des älteren nicht befolgen zu lassen,...
Auch frage ich mich, warum ein Sarkophag in einer verstrahlten Ruine steht,...

Gruß
Bernhard

 

Auch frage ich mich, warum ein Sarkophag in einer verstrahlten Ruine steht,...

Scheiße ... die Pointe kommt doch nicht so rüber, wie ich es mir gewünscht habe.
Vielleicht sollte ich da nochmal nachbessern.

Also:

Es handelt sich um keine Ruine, und auch um keinen Sarkophag.

Die beiden stoßen zufällig auf ein atomares Endlager. Der "Sarkophag" ist in Wahrheit ein Behälter, in dem radioaktives Material gelagert wird. Darin haben nie irgendwelche "Vorfahren" gelegen.
Die Sache mit den Überwesen von einst ist bloß ein Ablenkungsmanöver.

Zur Erklärung:

Man ist sich heute nicht sicher, wie man atomare Endlager so kenntlich machen soll, dass sie auch von nachfolgenden Generationen als solche erkannt werden, daher beschränkt man sich auf Symbole (für den Fall, dass die Menschen in tausend Jahren unsere Schrift nicht mehr lesen können).
Die beiden Figuren in dieser Geschichte glauben, auf eine Grabstätte der "Urahnen" gestoßen zu sein, aber tatsächlich handelt es sich bloß um ein Endlager.

Ich dachte, dass dies durch die Erwähnung des Schildes am Ende ganz gut rauskommen würde. Wenn dem nicht so ist, sollte ich vielleicht noch einige Hinweise einstreuen.

Viele Grüße

Cerberus

 

Hey Cerberus!

Hab deine Geschichte schon vor ein paar Tagen gelesen. Hm, also ich habs genau so verstanden, wie du es dir gedacht hast. :)

Zur Geschichte selbst: Sie hat mir gut gefallen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. :)

Mfg
Odin

 

Hi Cerberus,
Der Sarkophag hat mich zu sehr irritiert. Irgendwie habe ich natürlich schon gecheckt, dass es eine Art Lager oder Atomkraftwerk ist. Nur das mit dem Staub drinnen hat mich weiter in dem Glauben gelassen.
Aus guter Quelle weiß ich, das solche Endlager vor allem aus Uranstäben bestehen , welche mit spezialbeton ummantelt werden.
Staub dürfte nicht herumlegen und es gibt auch keine zu öffnenden Behälter. Vielleicht kannst du das ja noch einbauen

L.G.
Bernhard

 

Hi Cerberus,

also ich fand die Sache mit dem Sarkophag auch etwas verwirrend, weil ich annahm, dass Kink dort wirklich einen Sarg in Menschenform oder etwas Ähnliches findet. Mein erster Gedanke ging deshalb eher in Richtung Ägypter usw.
Zwar schreibst du:

Da lag nur grobkörniger Staub. Zerfallene Knochen, wie bei seinem eigenen Volk.
Macht zwar Sinn, aber die Endlager sind doch sicher so gebaut, dass auch nach 1000 Jahren kein Staub eindringen kann. Und da Knochen nach so langer Zeit zu Staub zerfallen, könnte man sich denken, dass tatsächlich Menschen in den "Särgen" gelegen haben.
Besser wäre es gewesen, wenn er die typischen Zeichen schon irgendwo in der Höhle gefunden hätte. Allerdings wäre dann die Schlusspointe draufgegangen...nee, doch keine gute Lösung.
Übrigens hast du in der Geschichte zweimal "Sargophag" geschrieben.

Insgesamt fand ich die Story etwas unbefriedigend. Denn aus der Tatsache, dass man die Zeichensprache/Schrift, die zum Kennzeichnen der Endlager verwendet wird, irgendwann nicht mehr entziffern kann, hast du letztendlich nicht sonderlich viel rausgeholt. Eben nur, dass die beiden jetzt denken, dass da ihre Ahnen begraben liegen. Die Beiden gehen bestimmt nach hause und berichten den anderen darüber. Welche Konsequenzen diese (Fehl-)Entdeckung hat, erfährt der Leser nicht. Ich glaube, das zu erfahren, wäre interessanter gewesen.
Die Moral von der Geschicht ist...verlerne deine Sprache nicht ;)

Bernhard schrieb:
Staub dürfte nicht herumlegen und es gibt auch keine zu öffnenden Behälter.
Vielleicht ist irgendwas eingestürzt...äh, durch Erosionen, Kontinentaldrift... :D

 

Ich fand die Geschichte wirklich gut.

Meine einzige Kritik ist, dass mir auch nicht so ganz klar war, wo er sich denn nun befand. Mir war zwar klar, dass es kein Grab, sondern irgend ein Ort, an dem radioaktives Material gelagert wurde ist (ich hab da ehr an ein AKW gedacht), aber es hat mich etwas gestört, dass ich als Leser aus der Zeit aus der das "Grab" stammt, den Ort nicht wiedererkennt.
Bei einem Endlager dürfte es wohl schon etwas schwerer sein, als bei einem Kraftwerk, diesen Wiedererkennungswert zu schaffen, soll heißen ich hätte jetzt auch keine Idee wie du das machen könntest... (Fässer mit den Symbolen vieleicht, der Abfall wird doch heutzutage in Fässern gelagert, oder?)

 

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