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Die Rache mit der Voodoo-Puppe
Die Kälte des Winters erreichte an jenem Tag ihren Höhepunkt und verbreitete eine unangenehme Atmospäre. Das Tennistraining der Junioren begann wie üblich abends in der Halle. Lukas, Leon und Daniel waren die einzigen der sechs, die an diesem Tag Zeit und Lust hatten ihrem Hobby nachzugehen Daniel war ein schüchterner, kleiner Junge, welcher des Öfteren, insbesondere von Lukas, belächelt wurde. Dies lag vor allem an seinen Hemmungen mit den anderen zu kommunizieren und an seiner unterdurchschnittlichen Kompetenz in Tennis. Doch der Junge hatte einen diabolischen Plan geschmiedet, es dem Vorlauten heimzuzahlen. "So Jungs, spielt euch mal ein!", sprach der Trainer namens Julian mit freundlicher Stimme. Sofort spielten Leon und Lukas sich die Bälle zu und begegnetem Daniel mit Ignoranz. Der Trainer verließ kurz die Halle, um sich auf der Toilette zu entleeren und somit hatte der Kleine niemanden, der mit ihm spielen, aber gleichzeitig auch niemanden, der ihn von der Verwirklichung seines Plans abhalten würde. Der Knabe hatte eine Voodoo Puppe in seinem Tennisrucksack, in welcher sich eines von Lukas´ Haaren befand. Außerdem hatte Daniel eine Nadel dabei. Als Test fuhr er mit dem spitzen Gegenstand über den Körper der Puppe. In diesem Moment verfehlte Lukas den Ball, da es ihn kitzelte. "Du bist so scheiße!", lachte Leon über ihn. Daniel wartete darauf, dass sich sein Opfer den Schläger schnappte und weiterpielte. Gerade als er dem Ball einen festen Schlag mit der Vorhand verpassen wollte, stach Daniel der Voodoo Puppe in den Brustbereich. Auch Lukas stach es ins Herz und er brach mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen. Dann kam plötzlich Julian zurück in die Halle, um mit den Jungs weiterzuspielen. Die Puppe hielt Daniel nach wie vor versteckt. "Was ist denn los?", wollte er sich bei dem am Boden liegenden Junioren erkundigen. "Mir stach es ins Herz.", keuchte dieser. Nach einer kurzen Pause entschloss er sich weiterzuspielen und auch der Außenseiter beteiligte sich am Training. Sie spielten eine viertel Stunde lang ein Doppel, ehe Daniel etwas trinken wollte. Lukas und Leon schlugen sich trotzdem gegenseitig die Bälle entgegen. Lukas positionierte sich und holte aus, als ihn ein undefinierbarer Schmerz durchfuhr. Der Junge ging in die Knie. "Du kannst nichts!", machte sich Leon über ihn lustig. "Das ist nicht zum Lachen.", röchelte der Knabe schweißüberströmt. Daniel bohrte die Nadel nun in den Schambereich der Puppe und Lukas wurde fast ohnmächtig vor Schmerz. "Was ist denn los?", fragte ihn der Trainer. Die Nadel wurde in den Rücken gerammt und durchdrang den Bauch des verfluchten Gegenstandes. Ein Schwall Blut färbte Lukas´ T-Shirt rot. "Ach du Scheiße!", rief Julian. Nun riss Daniel den linken Arm der Puppe ab und auch die Gliedmaße des Jungen löste sich. "Was zum Fick!", schrie Leon entsetzt von der anderen Seite. Der Kopf von Lukas bewegte sich auf einmal seltsam, denn er kreiste sich, ehe er wie von Geisterhand abgerissen wurde. Daniel sah der Situation mit einem sadistischen Grinsen zu.