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Die Sonne scheint für andere

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17.05.2007
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Die Sonne scheint für andere

..

 
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Häferl-

es ging nie um ein Abendessen. Es ging nie um Verführung......etc...etc...
Soll ich noch alles aufzählen, was du mißverstanden hast?
Ist mir zu blöd.
Kreuzige mich.
Als Macho.
Der ich nie war.
Egal.
Ich kann es dir nicht recht machen.
Ich habs versucht.
Keine Chance.
Also Scheiß drauf.

Ich schreib trotzdem so weiter...Elric...
Wenigstens hab ichs versucht...

 

Lies meine letzen Beitrag.
Das hab ich schon vorher getan. Abgesehen davon, daß du mir die Frau jetzt ein bisschen plötzlich aus dem Ärmel zauberst, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß sie neben dir etwas anderes tun würde, als dir Recht zu geben.

Und mit "Du tust mir leid" hast du dich für mich sowieso als Gesprächspartner disqualifiziert.

 

Hallo SusiHäferl,
dein Mißtrauen gg. Männer geht ja in Fobie über.
Wenn jede Frau denkt, der Mann, der sie einlädt, der ihr was kocht, der ihr ein Geschenk macht, sie nur kaufen will, dann ist das nur traurig...

Thema Ausbrechen:
Man kann nicht die ganze Verantwortung für sich selbst in die Hände eines anderen legen. Man muss zumindest "Hilfe" sagen.

Thema "was er tun soll"
Hätte er die Polizei gerufen, hätte sie ja wieder nur gesagt, sie wäre die Treppe runtergefallen.

Etwas zusammenhangslos, hoffe du verstehst die Argumente. Muss nämlich gehen..
Gruss
K.

 

Liebe Häferl,

Hier wäre es am Protagonisten gelegen, ihren Zustand zu erfassen und entsprechend zu handeln. Spätestens da, wo sie mit dem zerschlagenen Gesicht vor der Tür steht.
Aber leider war ihm da sein persönlicher Haß auf die Polizei wichtiger. Oder der gelungene Abend, für den er so großartig eingekauft hat, um sie damit zu kaufen.

Ein Kritiker kann Ungereimtheiten oder sprachliche Mängel aufzeigen, kann sagen, warum er etwas gut oder schlecht findet, aber er sollte die Geschichte bei dem belassen, der sie geschrieben hat. Nein, der Prot muss nichts Derartiges tun - egal, ob du sein Handeln verwerflich findest, oder nicht - weil es nicht mehr seine Geschichte wäre, sondern deine. Es geht hier im Forum doch um Literatur und nicht darum, moralische Ausrufezeichen zu setzen.

Liebe Grüße
melisane

 
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dein Mißtrauen gg. Männer geht ja in Fobie über.
Wenn jede Frau denkt, der Mann, der sie einlädt, der ihr was kocht, der ihr ein Geschenk macht, sie nur kaufen will, dann ist das nur traurig...
Ich sprach von dem Protagonisten in der Geschichte und der Situation von Tanja. Ich habe kein grundsätzliches Mißtrauen gegen Männer, aber im Lauf der Jahre sensible Fühler entwickelt, wo echtes Interesse an einem Menschen dahintersteckt und wo es nur als Mittel zum Zweck vorgegeben wird.

Liebe Grüße,
Susi :)


melisane schrieb:
egal, ob du sein Handeln verwerflich findest, oder nicht
Wenn er behauptet, damit etwas aufzeigen zu wollen, kann ich mich sehr wohl auch mit dem Inhalt dahingehend auseinandersetzen, ob das denn ankommt, was er wollte, und das tut es in diesem Fall nicht. Jedenfalls nicht in meinen Augen und da ich aus eigener Erfahrung spreche, darfst Du mir ruhig zutrauen, daß ich mich damit schon lange auseinandersetze und nicht nur mit meinem eigenen Fall. Schließlich bin ich schon länger geschieden als ich verheiratet war, und so nah geht mir das nicht mehr, daß ich eine Geschichte nicht halbwegs objektiv lesen könnte.
Mein Ex hat seine Schuld inzwischen abgetragen und wir sind heute sowas wie Freunde. Nicht zuletzt, weil ich sehr wohl auch seine Situation verstehe, da er selbst auch geschlagen wurde. Bevor wir zu seiner Mutter mußten, hat er geschlagen, bevor wir zu seinem Vater mußten, hat er geheult. - Es gibt immer gewisse Auslöser, mal sind es jene, mal sind es andere, und wenn ich Elric schreibe, er soll genau hinsehen, dann meine ich genau da hin, auf die Wurzeln für seine Aggressionen.

Ein geschlagener Mensch löst normalerweise Mitleid aus. Außer man spürt beim Anblick seinen eigenen, in der Kindheit erlittenen Schmerz, für den man sich nicht wehren durfte - dann kommt die Wut hervor, die seit Jahren kocht.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Häferl-
meine Frau gibt es schon länger. Und- sie gibt mir fast nie recht.
Deswegen führen wir eine glückliche Ehe.
Ich wäre nicht böse, wenn wir nichts mehr voneinander hören.
Es tut mir leid, was dir widerfahren ist. Aber das gibt dir nicht das Recht, über andere zu urteilen.
E.

 

Hey elric,

Ein paar Kerzen auf meinem Schreibtisch warfen tanzende Schatten an die Wand.
Das ist so ein Allgemeinplatz. Kerzen flackern, Schatten tanzen, zu oft gelesen, zu oft gehört.

Es war Dezember, die Zeit, wenn es gegen fünf Uhr dunkel wird und die Straßen in das feuchkalte Licht der Laternen getaucht wurden.
Tempusfehler.

Laßt die anderen stupide in die Sonne starren.
Für mich scheint sie nicht.
Ach herrje. Das klingt –mit Verlaub – wie aus einem Poesiealbum.

Der Nachgeschmack war für meine Verhältnisse einfach zu bitter.
Ach, doppel-herrje. Das ist so plump doppeldeutig, das es eigentlich nur komisch sein kann. Dieses Selbstmitleid und diese heldenhaften Märtyrerposen werden in einer Sprache zelebriert, die auf mich einfach nur noch lustig wirkt. Und diese bedeutungsschweren Mini-Absätze.

und ich mal wieder froh war, keine Rasierklingen im Haus zu haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Weichei überhaupt die Frau rumkriegen konnte. Ganz ehrlich. Wie hat er die denn kennengelernt? Im Supermarkt vorm Tempo-Regal?

Es klingelte, als die Dämmerung einsetzte.
Ich ließ sie rein.
Machte einen Eisbeutel für ihr Gesicht.
Oder für das, was noch übrig war.
Sie war gefallen.
Sicher. Mindestens drei Mal.
Immer auf die gleiche Stelle.
Das schöne bei Geschichten ist ja, dass man sie so stricken kann, wie man möchte. Also in der Welt dieses Mannes bedeutet „der ist bei der Bundeswehr“ : er ist ein grober Idiot, der seine Frau schlägt. Und siehe da, ein paar Absätze weiter. Jau! Er hatte recht.

Nee, also für mich war gar nix. So plump, so eindimensional, so scheuklappenmäßig. Da setzt sich einer als absolut und einzigartig und die Geschichte ist dann auch noch so konstruiert, dass er mit diesem Verhalten noch irgendwo moralisch „im Recht“ ist.
Da reicht’s nicht, dass die Frau des Feindbildes geschlagen wird, nein, sie muss auch noch sterben. Und formal ist das alles so ein Brei und Gemache, da mit dicken Metaphern und Songtexten und alles ist Scheiße und Winter und Tempo, nee, es ist auch nichts neues.
Das ist ein sehr kindlicher Text, finde ich. Da steckt auch so eine Bewußtseinshaltung drin, die sehr egozentrisch ist, weil sich der Erzähler so furchtbar wichtig nimmt und glaubt, diese banalen Gedanken wären tatsächlich was besonderes. Sie sind in der Form, für mich zumindest, nicht einmal erzählenswert.

Gruß
Quinn

 

Hey Elric,

auch mich konnte dein Text nicht aus den Socken hauen, finde allerdings die erzielte Wirkung deiner beiden letztlich geposteten Geschichten recht interessant. Kritik spare ich mir, ist ja auch schon genug gefallen...

@Quinn:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Weichei überhaupt die Frau rumkriegen konnte. Ganz ehrlich. Wie hat er die denn kennengelernt? Im Supermarkt vorm Tempo-Regal?
Sehr schön! :D

Grüsse,

Subart

 
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Hallo, Quinn,

ein kindlicher Text....?
Reih dich ein in die Reihe...
Ich werds nicht mehr kommentieren.

Was soll das Rumgeficke? Ihr wollt doch gar keinen Text lesen.
Ihr wollt euer angekratztes Ego auf Kosten anderer profilieren.
Bloß keine Story, die an der Realität kratzt.
Lieber ein vergessenes Komma an den Pranger stellen

Bleibt stehen. Nicht weitergehen.
Paßt euch die Schreibe nicht?
Ich muß euch enttäuschen- ich bin nicht der einzige, der euch mit der Realität konfrontiert.
Vergewaltigung, Totschlag, Mißbrauch an Kindern, politischer Mißbrauch.....
Macht die Augen auf.....

Wenn ich davon schreibe, daß eine Frau getötet wurde, ist das kindlich?
Wenn ich davon schreibe, daß meine Frau es erlebt hat, wird es von Häferl als erfunden abgetan.....

Was wollt ihr hörn...

Fuck off....E.

 

Elric,
ich muß dich wirklich enttäuschen. Du kannst mich mit so viel Realität konfrontieren, wie du nur irgendwo auftreiben kannst. Aber das hier ist nix. Das ist "Deprimierter Typ trifft Frau, deren Soldatenmann sie schlägt; Frau stirbt; Typ rächt sich am Soldaten."
Letzte Woche kam erst eine "close to home"-Folge (und das ist die biederste Serie, die es überhaupt gibt), die einen Plot hatte mit: Ehemann tyrannisiert Frau und seine beiden Kinder. Und dazu gab's in der Serie noch den packenden Konflikt, wie die Staatsanwältin versucht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.

Also du tust ja so, als hättest du hier ein ganz heißes Eisen angefasst. Und würdest mit der Nummer irgendwie "die Augen öffnen". Nein, tust du nicht. Und handwerklich ist die Geschichte einfach nicht gut.

Du musst hier gar nicht gleich rumzicken, wenn dir jemand sagt, dass ihm deine Geschichte nicht gefällt. Wenn du nur Lob möchtest, dann lies deine Geschichten nur deiner Freundin vor. Der gefällt das bestimmt. Aber wenn du dich in die "raue Realität", die du für dich in Anspruch nimmst, hinauswagst, dann mußt du auch damit leben, dass es Leute gibt, die deine Geschichte schlicht scheiße finden.

Gruß
Quinn

 
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G'Nabend Elric!

Ich drückte mich gerade um eine Kritik an Quinns neuer Geschichte herum, da verschlug's mich ausnahmsweise mal in den Alltag. Eine Empfehlung mit über vierzig Beiträgen, dachte ich mir, wird bestimmt lesenswert sein. Jetzt weiß ich: Alltag ist wohl doch nicht so meine Kategorie.

Aber da ich mir ein paar Sachen herausgestrichen habe, versuche im mich mal an einer konstruktiven Kritik. Wie ich das sehe, hattest Du ja schon alles - Löbliches und nicht so Löbliches. Und Du hast eine Empfehlung; da macht's Die sicher nichts aus, wenn von mir nicht so Löbliches kommt. ;)

Wohlan denn ...

Deine Figur hat bei mir nicht gezündet. Das ist zu nett gesagt - eigentlich hat sie mich aufgeregt. Ich habe nicht die ganze Diskussion gelesen; deswegen weiß ich nicht, was Du mit der Geschichte erreichen wolltest. Aber bei mir kam nur ein unsympathischer, spießiger, in Selbstmitleid und Weltscherz schwelgender Erzähler rüber, der eine Liebschaft einbüßt und dann zum Rächer wird. Vielleicht übersehe ich da eine Metaphorik (da bin ich groß drin), aber mehr gab's für mich nicht zu entdecken.

Ich geh mal die Stellen durch, die ich mir angestrichen habe. Das Meiste ist stilistisches Zeugs, wenn ich was zum wiederholten Male erwähne - 'tschuldige.

Wenige Sekunden später verbreiteten seine dunklen Moll-Akkorde und seine melancholische Stimme die passende Stimmung für diese Jahreszeit.
Das finde ich ein wenig überfachtet. "... senkte sich seine schwere Melacncholie auf mich nieder ..." Irgendwie sowas in der Art fände ich schöner. Passt mE auch besser zur Figur.

Tanja kam aus dem Badezimmer und legte beide Arme um mich.
Normalerweise legte sie nur einen Arm um mich. Ich musste etwas richtig gemacht haben ... Aber was? :)
Das "beide" würde ich unbedingt streichen. Das klingt ... zu witzig.

Im Winter versank ich immer im Selbstmitleid. Es war herrlich.
In Ordnung ... das mag an der Kategorie liegen - da kenne ich mich nicht so aus. Aber bei mir kam dieses Suhlen im Elend nicht gut an. Da missfiel mir die Figur schon.

Dies war auch nicht Amerika.
Nur eine weitere beschissene Kleinstadt.
Morgens halb zehn in Deutschland.
Das passt jetzt nicht ganz hier rein: Aber kann es sein, dass Du da (wie viele Horror-Autoren) dem Irrtum aufgesessen bist, dass sich "besondere" Geschichten nur in die USA verorten lassen, während Geschichten aus Deutschland generell nur von kleinbürgerlichem Mief berichten können? Ich will Dir da jetzt nicht unrecht tun, aber das ist so ein Thema, das mich interessiert. Sagen wir uns doch endlich mal los von Hollywood!
Außerdem finde ich, arbeitet der Knoppers-Werbespruch nicht Hand in Hand mit der Stimmung des Textes. Zu witzig. :)

Das machte mir Sorgen. Ich wußte einfach zu wenig.

V.
Ein paar Wochen später hatte ich Tanja fast vergessen

:lol:
Ja, wir Kerls stecken sowas immer schneller weg! Tanja? Wer? Ach diiieee ... Nö, weiß auch nicht, was aus der geworden ist.

Der Grund trug eine grüne Uniform, Springerstiefel und eine Mütze auf dem Kopf. So wurden Kinder zu Idioten.
[...]
Was fand so eine Frau an so einem Typ?
Ist der Kerl in der Uniform eine Metapher für irgendwas?
Wenn nicht, dann find ich's recht engstirnig von dem Erzähler, von einer Uniform auf die Unfähigkeit, seine Freundin zu Lieben, zu schließen.
Genau diese Engstirnigkeit macht ihn für mich nämlich zum Spießer - trotz rebellisch langer Haare, rebellischer Tattoos und rebellischer Löcher in den Jeans. Er sieht eine Uniform und verurteilt. Er hört das Wort Fußball und verurteilt. Er sieht eine Automarke und verurteilt. Er verurteilt alle, die anders sind als er ... Spießer.
Das ist zumindest meine Wahrnehmung der Figur.

An diesem Abend trank ich mehr als sonst. [...] Und den konnte ich Stunden später noch spüren, als "River of Tears" in der Endlosschleife lief, und ich mal wieder froh war, keine Rasierklingen im Haus zu haben.
Schon wieder dieses Suhlen im Selbstmitleid. Na, meine Sache ist das ja nicht.

Ich zeigte ihm den erhobenen Mittelfinger.
Yeah, fight the machine! :D

Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen und entkorkte eine Flasche Wein.
Yeah, Saufen. Lange nicht mehr gemacht.

Nichts, sagte ich mir, manche Frauen stehen halt drauf, ab und zu was auf die Schnauze zu kriegen, beschloß ich, ein Vater-Komplex, zu wenig Liebe in der Kindheit; was wußte ich denn, erstes Semester Psychologie Leistungskurs, Fuck off...
Mittlerweile wird die Figur nachvollziehbar. Tanja ist ihm anscheinend wieder egal, er fröhnt dem Saufen und fühlt sich wohl in seinem Elend.

Ein paar Tage später suchte ich entgegen meinen Gewohnheiten eine Kneipe auf.
Saufen: Ja. Kneipe: Nein! Wäre ja spießig. Da läuft auch manchmal Fußball. Ganz übel. ;)

Ich köpfte eine Flasche Wodka und heulte.
Um sie. Um mich.
Um alle, denen es ähnlich ergangen war.
Als es nachließ, kam die Wut. Und der Hass.
Na, nu hatte ich gerade gedacht, er hätte ... wie hieß sie gleich? Ach ja, Tanja. Also ich dachte gerade, er hätte sie überwunden und würde sich in seiner spießigen Rebellenwelt zugrundesaufen, da kommt das. Ich scheine die Geschichte ja eh nicht zu verstehen, aber dass er am Ende zum Rächer wird, finde ich unpassend. Das gibt der Geschichte einen Dreh, den ich der Figur nicht abkaufe.

Na ja, das klang jetzt alles wilder, als es gemeint war. Mir hat die Geschichte einfach nichts gebracht. Die Figur war mir unsympathisch, und ihre Handlung konnte ich nicht so recht nachvollziehen. Aber gut: Du hast Deine Empfehlung. Du scheinst anderer Leser Nerv getroffen zu haben.

Ich verzieh mich wieder in mein Gruselkabinett. :D

Bis denne,
Fisch

EDIT:
Ach, in der Zwischenzeit hat sich ja doch noch wer gemeldet. Und wie Du mit der Kritik umgehst: Vorbildlich! Soll ich meinen Beitrag auch gleich wieder löschen?

 

Hallo Quinn,

ich kann sehr gut damit leben, daß einige leute die geschichte scheiße finden.
Aber ich finde die story handwerklich gut.
Wie immer sehr subjektiv....

In der rauhen Realität habe ich sehr lange gelebt.
Ich tue nicht so, als hätte ich...

Mal davon abgesehen, will ich kein Lob. Ehrliche Kritik ist mir lieber.
Und wenn es persönlich wird- immer her damit.

Ich denke, ihr solltet der realität aus dem weg gehen. Sie könnte euch überfordern.
Du kannst eine Story niedermachen.
Deswegen wird sie nicht schlechter...

Elric....

 

In der rauhen Realität habe ich sehr lange gelebt.
Ich tue nicht so, als hätte ich...
Das impliziert, dass ich nicht in der "Realität" gelebt hätte. Woher willst du das wissen? Du kennst mich nicht, ich kenn dich nicht. Deshalb rede ich auch über den Text und nicht über dich. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Ich denke, ihr solltet der realität aus dem weg gehen. Sie könnte euch überfordern.
Das ist auch so nen Satz, den ich dir in ner Geschichte ankreiden würde. Was zum Teufel soll das denn heißen? Worauf willst du denn hinaus? Ist das so eine Nummer, auf die du dann antwortest "Ihr habt nichts verstanden. Gar nichts. Fuck off elric"?

Du kannst eine Story niedermachen.
Deswegen wird sie nicht schlechter...
Das Prinzip ist es doch hier über Texte zu reden, damit man sich als Autor andere Meinungen anhören kann, dass man sich austauscht über die Geschichten. Natürlich wird die Geschichte in niemandes Wahrnehmung schlechter, wenn ich sie schlecht finde. Ich teile dir nur meine subjektive Wahrnehmung mit. Und was du dann damit machst, darauf habe ich keinen Einfluss.

Ich habe jetzt in der anderen Geschichte noch gesehen, wie du auf die Kritiken anderer reagiert hast (nämlich genau wie auf meine) und deshalb lass ich's jetzt gut sein.

Gruß
Quinn

 

werde ich sauer. Das hier sind Unterstellungen, da ich mal bezweifle,
Na, komm, Gnafu, wer sagt denn, daß betreffende Dame überhaupt existiert? Im ganzen Thread war nicht ein einziges Mal die Rede von ihr, auch nicht, als es darum ging, daß man in die betroffenen Frauen nicht hineinschauen könne (bei lakitas Posting). Da wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, ihre Meinung einzubringen. Aber nein, jetzt, nachdem ich geschrieben habe, was mich als Betroffene stört ...
Und warum darf sie denn nicht selbst sprechen?

Es mag sein, dass jemand diese Geschichte aus persönlichen Erfahrungen oder Eindrücken her als böse oder falsch ansehen mag.
Natürlich! Selbst Betroffene sehen ja grundsätzlich alles falsch und deshalb steht ihnen ein Urteil nicht zu, sondern nur denen, die von oben herab ohne eigene Erfahrungen urteilen. Wolltest Du das sagen? Ich hoffe nicht.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

WOW, was hier abgeht.

Natürlich sehen betroffene die Sachen immer etwas anders, meistens projezieren sie wohl ihre eigene Erfahrung auf das Beschriebene, das eher in den wenigsten Fällen mit dem selbst Erlebten übereinstimmen dürfte.
So dürften Leute, die eine geliebte Person durch einen Schusswaffendelikt verloren haben, immer zusammenzucken, wenn mal wieder in einer Geschichte oder wo auch immer, jemand erschossen wird, was ja nun nicht gerade selten vorkommt, sogar in Komödien.

Die Geschichte, spaltet und da kann Elric froh drüber sein. Wer kann von sich schon behaupten, dass eine so lebendige Diskussion unter seinem Werke steht, wenn der Umgangston hier auch an einigen Stellen etwas über die Strenge schlägt.

Ich habe die Geschichte empfohlen, nicht Elric.

besten Gruß
krilliam

 

Wenn man anfängt, die Leute, die einen kritisieren, anzugreifen, entsteht immer eine "lebendige" Diskussion. Das hat nichts mit dem Text zu tun. Beispiele dafür finden sich im Forum genügend. ;)

 

Natürlich sehen betroffene die Sachen immer etwas anders, meistens projezieren sie wohl ihre eigene Erfahrung auf das Beschriebene, das eher in den wenigsten Fällen mit dem selbst Erlebten übereinstimmen dürfte.
Ich hab heute die Geschichte meiner Therapeutin gezeigt und sie hat mir absolut Recht gegeben in meinen Aussagen.

 
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von literatur haben die meisten therapeuten soviel ahnung wie ein frosch vom schuhplatteln
Es geht nicht darum, wieviel Ahnung Therapeuten von Literatur haben (meine hat übrigens auch Philosophie studiert), sondern darum, was Du selbst, bluefin, im andern Thread - dort, wo das Rote Meer vorkommt, von dem Du hier sprichst - bereits ausgiebig erörtert hast, nämlich um die latente Gewaltbereitschaft des Protagonisten, der sich bloß immer einen Grund sucht, diese zu rechtfertigen und gutzuheißen. Ob es Besoffene sind, die Nazisprüche lallen, oder geschlagene Frauen - sie alle sind nur Mittel zum Zweck der Rechtfertigung der Gewaltbereitschaft des Protagonisten.

Und diese Rechtfertigung soll nun Literatur sein.

Natürlich kann man sowas aufzeigen, aber das ist nicht die Intention des Autors.
Es geht weder um den verkappten Nazi noch um die geschlagene Frau, es geht rein um die Rechtfertigung von Gewalt.
Er präsentiert weder Lösungen noch Hintergründe noch sonst irgendeinen Tiefgang, sondern vor allem sich selbst.

Ich stimme Deinen Postings im andern Thread voll inhaltlich zu, bluefin.

Liebe Grüße,
Susi :)

 
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In diesem Land werden Frauen getötet, weil sie sich weigern, jahrhunderte
alte Traditionen einzuhalten.
In machem schönen Reihenhaus werden Frauen und Kinder mihandelt und mißbraucht, im Schein der schönen heilen Welt.
Alles schön anzusehen. Direkt vor unserer Tür...

Noch eine Anekdote?

Eine Freundin macht eine Kneipe auf. Nach einigen Tagen kommt ihr Ehemann, und stellt sie lautstark zur Rede. Sie würde fremdgehen. Mit den Gästen.
Und schlägt ihr mehrmals ins Gesicht.
Ich habe mit einem Freund vor der Theke gesessen.
Wir haben ihn rausgezogen, und er hat einiges an Schlägen abbekommen.
Um es mal vorsichtig auszudrücken.
Gewaltverherrlichung? Ja.
Und ich würde es jederzeit wieder tun, wenn jemand auf seine Frau einprügelt.
Oder seine Kinder.
Elric.

 

Nun, mal abgesehen davon, bluefin, dass du hier zwei vollkommen unterschiedliche Sachverhalte vermischst, nämlich die Gewalt ohne und die mit moralischem Antrieb, bist du in deiner Gesamtheit weit pathetischer, als du dir wahrscheinlich ausmalst. Aber das nur am Rande.

Ich wollte nur zwei Sachen loswerden:

1. Lest euch Gnafus Beitrag durch, er bringt gut auf den Punkt, was ich eine angemessene Meinung zu dieser Diskussion, die hier einige meinen führen zu müssen, nenne.

2. Es gibt kein Recht auf eine ausführliche Reaktion auf eine Kritik. Du hast dir natürlich ne Menge Arbeit gemacht, Susi, aber wenn man das mal genauer betrachtet, dann doch nur aus eigennützigen Gründen. Du wolltest die Geschichte auseinandernehmen, um deine These zu stützen, die meiner Meinung nach übrigens falsch ist. Dann dem Autor auf seine eher knappe, aber die Knappheit begründende Reaktion, so ein unverschämtes Posting an den Kopf zu werfen, ist wirklich dreist.

Ich fände es gut, wenn sich jetzt wieder auf die Geschichte konzentriert wird, wenn es denn noch etwas dazu zu sagen gibt. Die bisher auffällig in den Vordergrund getretenen Kritiker haben inzwischen ihren Standpunkt klar gemacht und sollten sich zurückhalten.

Eins noch, quinn: Echo.

 

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