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Die Umarmung

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26.01.2002
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Die Umarmung

Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass Babies sterben, wenn sie keine körperliche und emotionale Zuwendung erfahren.

Es ist ein ganz einfaches Wort, das aus den Worten "um", "Arm" und der Endung "ung" besteht, "Arme, die sich um etwas legen". Es ist ein einfaches Wort, wie jedes andere auch in unserem großen Wortschatz. Aber es ist ein Wort, in dem viele andere stecken.
"Umarmung"
Ohne sie können wir nicht existieren, wir sterben und nur die äußere Hülle bleibt, lebt ein mechanisches Leben und weiß doch, dass man etwas braucht, um auch das Innere zu füllen. Man weiß lange nicht, was es ist. Weiß lange nicht, dass es außer Hunger und Durst und Müdigkeit noch etwas anderes gibt, ständig auf der Suche, nicht wissend, wonach man eigentlich sucht.

Bis man es dann eines Tages erfährt.

Jemand streckt einem seine Hand entgegen, man nimmt sie und fühlt gleichzeitig einen stechenden Schmerz in Anbetracht der Wärme, die von ihr ausgeht. Man möchte diese Hand an sich ziehen, die Wärme in sich aufsaugen, sie nie wieder loslassen.
Plötzlich hat man den Wunsch, diese Hand möge einen an sich ziehen, einen festhalten, einem über den Kopf streichen.
Der Wunsch wird so mächtig, so verzweifelt, dass er sich in Schmerz verwandelt.

Er scheint mich aufzufressen, kriecht aus irgendeinem Winkel hervor und breitet sich aus in seiner vollen Wucht, zückt sein Messer und beginnt zu schneiden, lässt das Messer kreisen, bis ich denke, vor Schmerzen ohnmächtig zu werden. Etwas drängt mehr und mehr nach oben, scheint aus mir herausbrechen zu wollen.
Ich möchte schreien, möchte toben, um den Schmerz loszuwerden, versuche mich ihm zu entwinden, vor ihm zu flüchten.

Die Hand, die ich eben noch in meiner hielt, umfasst meine Schulter, während die zweite Hand über meinen Kopf streicht. Die beiden Hände ziehen mich sanft an eine Schulter, an die ich meinen Kopf lehne, fühle, wie mich die beiden Hände sanft umfassen, über meinen Rücken, meine Schultern, über meinen Kopf streichen.
Die Zeit scheint stillzustehen. Ich lasse es geschehen, wehre mich nicht, doch der Schmerz in mir schärft gerade seine Klingen um noch tiefer bohren zu können.
Ich fühle mich auf seltsame Art sicher und geborgen, fühle die Wärme, die durch mich hindurchströmt, die offenen Wunden des Messers streift, so dass sie schmerzen.

Fühle Verzweiflung hochsteigen, Verzweiflung und grenzenlose Gier, so überwältigend, dass ich am liebsten in diese Arme hineinkriechen möchte, so klein sein möchte, um in eine Handfläche zu passen, möchte ganz eingehüllt werden wie in eine warme Decke.

Tränen, die sich einen Weg nach außen suchen, ein Schrei, der ungehört verhallt, weil nur ich ihn hören kann, so laut, dass ich denke, wirklich zu schreien. Das Messer dreht und wendet sich wieder in mir, alles schlägt über mir zusammen wie hohe Wellen.
Wärme, Schmerz, Verzweiflung, und andere Dinge, die ich nicht kenne, von denen ich nicht weiß wie ich sie benennen soll. Es ist so viel, ich kann es kaum ertragen.
Ich möchte nicht weinen aber die Tränen brechen trotzdem hervor und ich hoffe, dass sie den Schmerz lindern, aber das tun sie nicht wirklich. Vielleicht für einen kurzen Moment doch schon hüllt er mich wieder ein und gleichzeitig aber auch der Wunsch, bloß nicht losgelassen zu werden, nie wieder, sich für immer in diese Wärme einhüllen zu können.
Es ist nur ein Wort, doch es ist ein Wort, das viele andere in sich trägt.

 

Bevor ich näher auf die Geschichte ( oder was das Geschriebene sonst darstellen soll) eingehe möchte ich wissen, was du dir gedacht hast als du sie in diesen Thread gestellt hast?
Was hat das Geschriebene mit Alltag zu tun?
Ausserdem kann ich nichts daran erkennen, was mich an eine Geschichte erinnert. Mehr an ein Referat.
Nein, ich bin mit dem was ich gelesen habe, nicht einverstanden. Es wäre etwas für ein Sachbuch, obwohl ich kaum glaube, dass jemand wissen will wie du dich bei einer Umarmung fühlst.
Wenn ich nicht so gegen die überflutung des Forums von Gefühlsduseleien wäre, würde ich dir raten, dein Geschriebenes umzuschreiben und als richtige Geschichte in einem anderen Thread zu veröffentlichen.

Luja sog i

 

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