Was ist neu

Diskutieren bis zum Erbrechen

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joLepies schrieb:
aber auch wegen der Werbeeinnahmen, die die Existenz der Seite erst ermöglicht. Und uns den Spaß an der Literatur.
Werbeeinnahmen? Soweit ich weiß, wird der Laden als reines Privatvergnügen ohne gewerbliches Interesse betrieben. Hin und wieder ist diskrete Amazon-Werbung zu sehen, die der Überbrückung von Spendenengpässen dient.

Ein Grund mehr, Qualität vor Quantität walten zu lassen. Was für ein Schund hier zuweilen zu lesen ist, stimmt zu Beileid für den Verantwortlichen.
Letztendlich ist Qualität auch nur ein Maß für die Quantität der Leute, die durch einen einzelnen Beitrag intentionsgemäß erreicht werden.


-- floritiv.

 

Das Portät eines Malers ist kein Selbstporträt. Und deshalb muss auch nicht darauf hingewiesen werden, dass es kein Selbstporträt ist.


Genau, Du sagst es! Und jetzt musst du diese Erkenntnis nur noch auf die Literatur übetragen, nicht wahr?

Grüße von Rick

 

Ein häufig diskutiertes Thema ist die Ich-Perspektive. Viele Kritiker, vor allem aber Kritikerinnen, wollen nicht verstehen, dass ein Leser dieser Perspektive zunächst einmal annehmen muss, dass der Ich-Perspektive-Autor in einem solchen Text von sich berichtet.
Schau: Du sprichst hier von "dem Leser" meinst damit aber nur dich. Die Mehrzahl der Leser geht nicht davon aus, dass ein Ich-Erzähler mit dem Autor gleichzusetzen ist, weil man das in der Schule schon lernt. Wirklich. Man lernt das schon in der Schule.
Es geht sogar noch weiter. Sogar wenn der Ich-Erzähler eines Textes behauptet, er sei der Autor (wie etwa Dürrenmatt das im Versprechen macht), sogar DANN darf der Leser ihn nicht mit dem Autor gleichsetzen.
Ganz einfach weil Literatur immer den Aufkleber "Ich bin fiktiv" trägt. "Ich bin nur ausgedacht." Oder noch besser: "Ob ich wahr bin oder nicht, hat für dich als Leser keine Relevanz." Literatur ist die Form der Möglichkeit, was passieren könnte, nicht das, was passiert ist.
Das unterscheidet die Literatur, die Fiktion, vom Sachbuch, der Non-Fiktion. Wenn ich eine Autobiographie lese (im weiteren Sinne ein Sachbuch), dann ist für mich natürlich relevant, wer da erzählt und dass das auch alles passiert ist. Wenn ich eine literarische Biographie lese, greift wieder der "Ich bin fiktiv"-Charakter der Literatur. Und sogar wenn in diesem fiktiven Werk nicht-fiktive Elemente auftauchen, muss ich als Leser trotzdem davon ausgehen, dass sie fiktiv sind, ganz einfach, weil ich den Autor in der Regel überhaupt nicht kenne und nicht weiß, ob Dürrenmatt je einen Vortrag vor 3 Leuten gehalten hat und danach mit einem ehemaligen Kommisar nach Hause gefahren ist.
Ich weiß es nicht, es hat für mich auch keine Relevanz, deshalb gehe ich davon aus, dass er es erfunden hat. Er hat einen fiktiv-realistischen Erzählrahmen geschaffen, damit ich als Leser das Gefühl habe, es sei "echt".
Nur weil ihm das gut gelingt, darf ich trotzdem nie den Fehler machen, anzunehmen, es sei echt. Ich sollte es nur für die Zeit der Lektüre "glauben".

Und je öfter du deine ... Minderheiten-Sicht als allgemeingültig darstellst, desto öfter erscheinst du eben als der Geisterfahrer, der als einziger richtig fährt und sich über die vielen Leute aufregt, die ihm entgegenkommen.
Das Forum hier heißt "kurzGESCHICHTEN.de" und ist damit ein literarisches und beschäftigt sich mit Fiktivem. Das ist genau diese Sache, die du gern haben willst. Durch die Form der Kurzgeschichte ist der Inhalt schon immer fiktiv. Und der Leser, der eine halbwegs ordentliche Schulbildung genossen hat oder über ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand verfügt, der WEISS das. Er weiss es einfach. Da braucht's kein "Ach, hier, übrigens: Hab das alles nur erfunden." Echt nicht. Literatur ist Fiktion!

 

Frage doch bitte mal den Seiten-Zambano, warum er solche Machwerke nicht löscht. Ich vermute mal: Dann gäbe es die Werbeeinnahmen nicht mehr. Weit der Träger tot wäre.
jo, ein gutgemeinter Rat: Äußere dich nicht immer so selbstherrlich zu Dingen, von denen du keine Ahnung hast. Das gilt übrigens auch für dein Problem mit der Ich-Perspektive in Geschichten. Eventuell hast du Quinns Beitrag dazu in diesem Thread übersehen. Er bringt es sehr gut auf den Punkt. Und ganz leicht verständlich. Das sollte jeder kapieren, egal, welche Schulbildung er genossen hat oder wie alt er ist.

Diese Seite finanziert sich über Spenden. Es reicht in der Regel gerade so für die Server- und Lizenzkosten. Der Webmaster erzielt keinen Gewinn mit kg.de. Und die Moderatoren machen den Job auch freiwillig und unentgeltlich. Schwer vorstellbar, was? Ist aber so.

 
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joLepies: Siehst du hier, abgesehen von der Amazon-Werbung, die nicht bezahlt, sondern bei Kauf eines der verlinkten Bücher vergütet wird, irgendwelche Werbung? Denkst du auch nur eine Minute nach, bevor du solchen Blödsinn von dir gibst?

Und wo die Administration eingreift, überlässt du mal schön der Administration selbst. Und die wird ganz bestimmt nicht bei anderen anfangen, sondern bei dir!

 

Ich mische mich jetzt nicht ein, sondern geb nur einen positiven Kommentar ab:

@Quinn:
Das ist wahrscheinlich die beste, ehrlichste und wahrste Erklärung zum Thema "Ich-Perspektive" die ich je gelesen habe. Die Argumente werde ich meinen persönlichen hinzufügen, wenn ich darf.
Im Übrigen sollte man so gut schreiben können, dass sich die Frage:
"Ist der Autor das Geschichtenego?", gar nicht stellt. ;)

Soviel von mir.

lg, LE

 
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sorry JoLepies, ich habe statt des Zitierbuttons leider den Bearbeiten-Button erwischt. Das war keine Absicht.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, habe ich den Beitrag jetzt gelöscht und poste meinen unter meinem Nick neu. In den Zitaten sind deine kompletten Aussagen erhalten, nur nicht die Zitate der User, auf die sie sich beziehen, die habe ich nicht mehr zusammen bekommen.

welches "Privatvergnügen" sollte das für die Administration denn sein, wenn nicht Werbeeinnahmen? Werbung wird sehr gut bezahlt! Diese Einnahme liegen höher, als die der Spenden.
Du kannst mir glauben, der Webmaster macht diese Seite aus Freude an guten Kurzgeschichten, er verdient nicht einen Cent daran, sondern buttert eher zu.

Dreimal Bravo! Sehr richtig! Frage doch bitte mal den Seiten-Zambano, warum er solche Machwerke nicht löscht. Ich vermute mal: Dann gäbe es die Werbeeinnahmen nicht mehr. Weit der Träger tot wäre.
Solche Machwerke zu löschen unterliegt den Moderatoren der Rubriken. Von denen sind einige für, andere gegen Löschen aus Qualitätsgründen, da dies immer ein sehr schwammiger Begriff sein muss. Qualität ist oft subjektiv. Wenn ich mir deine Geschichten durchlese, kannst du dich freuen, dass es so ist.

Warum intentionsgemäß die Leute nicht mit einem einzelnen Beitrag erreicht werden, ist ganz einfach. Weil nicht umfassend, vollständig, kritisiert wird.
Umfassende vollständige Kritik ist eine Leistung, die selbst bei Kurzgeschichten oft Stunden kostet. Dein stures Beharren auf Unrichtigkeiten und die Diskussionen, die du damit auslöst, verhindern also vollständige, umfassende Kritiken.


Lieben Gruß
sim

 

Da sich diese Frage zum Beispiel in dem Text von Cerberus81, "Ich liebe meine Schwester", stellt, ist die Storie somit auch nach deiner Meinung schlecht geschrieben. Dreimal Bravo.

Falsch. Von allen Kritikern zu der Geschichte, bist du der einzige, dem sich diese Frage stellt.
Vielleicht solltest du einfach einmal mit diesen Verallgemeinerungen aufhören.

 

Ich merke schon, du hast Spaß daran gefunden, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Du hast Blut geleckt.
Das ist an sich auch gar nichts Schlimmes, ich glaube, einige der Leute hier auf der Seite stehen gerne im Mittelpunkt und schreiben und veröffentlichen vielleicht auch aus diesem Grund (ich nehme mich da selbst gerne mit rein).
Aber wäre es nicht viel angenehmer, wenn du durch interessante Geschcihten im Mittelpunkt stehen würdest, statt dadurch, dass du alle Naselang wen schräg von der Seite anmachst?
Es kommt mir in letzter Zeit so vor, als wäre das bei einigen irgendwie im Trend. Die eigenen Geschichten sind Mittelmaß oder drunter und finden kaum Beachtung, also muss man sich irgendwie anders ins Gespräch bringen. Die Super-Nanny würde wahrscheinlich von "negativer Aufmerksamkeit" sprechen.

Lass doch das mal gut sein, arbeite an deinen Geschichten, versuche dich, zu "verbessern" und geh deinen eigenen Weg. Aber dieses trotzköpfige Beharren auf einer unhaltbaren Position, ohne auch nur ein einziges Argument dafür zu bringen, außer "so sehe ich das nunmal/ es kommt mir so vor" - das ist nur noch nervig und kindisch.

Ich ärgere mich da wirklich drüber, zumal ständig die Geschichten darunter leiden, um die es eigentlich gehen sollte, wenn sie unter solchen Profil-Geschichten untergehen.

P.S.: Und hör auf "Der Leser" zu sagen, wenn du "ICH ICH ICH ICH ICH ICH ICH" meinst. Das ist ganz furchtbar.

 

Leute, ich denke, joLepies nimmt uns alle auf den Arm.

Oder aber, seine Position in der Diskussion um die Cerbs Geschichte war anfangs ernst gemeint, und als er erkannte, dass er sich da verrannt hatte, konnte den Fehler aus irgendeinen Grund nicht sofort zugeben. So steigerte er sich in eine ausweglose Position hinein, aus der er ohne Gesichtsverlust jetzt nicht herauskommen kann.
Ich denke, am besten wäre es, wenn wir nicht mehr auf seine diesbezügliche Postings reagieren, dann kann er behaupten, die Sache wäre unentschieden ausgegangen oder meinetwegen, er hätte die Diskussion gewonnen, weil zuletzt niemand mehr Einspruch erhoben hat.
Was soll's!

 

Jemand, der alles von sich abprallen lässt und nicht dazu bereit ist, auch nur einen Zentimeter von seiner festgefahrenen Meinung abzurücken, diskutiert nicht.

 

Lems Erbe

Das wollen wir erst noch einmal sehen, ob es die "ehrlichste und wahrste Erklärung zum Thema 'Ich-Perspektive'" ist.

:rotfl:

Ich muss gestehen, ich hatte mich auch geärgert über so eine arrogante und starrsinnige Haltung, wie du, joLepies, sie an den Tag legst. Aber je mehr du dich in deinen Irrtum verrennst, desto mehr Spaß macht es so langsam, dir dabei zuzusehen, wie du dich windest. Ach, Hilfe! *Lachtränen wegwisch*


joLepies schrieb:
Quinn,

ich habe es ausgeforscht, du bist Moderator.

Wow, du bist aber ein ganz helles Köpfchen, hm? Wie hast du das nur herausgefunden? :dozey:


joLepies schrieb:
Und wenn ich den "Leser" erwähne, meine ich natürlich auch mich. Doch auch die anderen. Und da gibt es bestimmt eine Menge darunter, die meiner Auffassung sind. Sie publizieren es nur nicht.
Genau, mindestens 99,8 Prozent sind deiner Meinung, sind aber zu schüchtern, um dir zur Seite zu stehen. Leider diskutieren nur die anderen 0,2 Prozent. In einem Forum wie diesem hier ist so etwas ... unglaublich wahrscheinlich. Dass wir darauf nicht selbst gekommen sind, wir unwürdigen Würmer! :bonk:

:lol:

 

Ich hatte heute zwar einen harten Tag, aber der wird mir jetzt hier so richtig versüßt! DANKE joLepies!
*katzanotaschentuchzumtränenwegwischenreich*
:rotfl: :rotfl: :rotfl:
Aber Vorsicht, sonst steht er morgen mit einer Schrotflinte vor der Tür *grusel* und in der Zeitung steht: "Er war so ein netter, ruhiger Forumsteilnehmer ..."

 

Warum haltet Ihr es nicht mit Sirius' Worten und laßt joLepies einfach in Ruhe? Wem tut es denn weh, was er denkt?

Als ich mit acht oder so "Robinson Crusoe" gelesen hab, hab ich auch geglaubt, Defoe hat das alles wirklich erlebt. :D
Und ist das nicht eigentlich ein Lob für einen Autor, wenn sein Text so realistisch klingt, daß jemand glaubt, es sei tatsächlich so gewesen? Soll er es doch glauben!
Salem hat übrigens seiner Frau den Kopf abgehackt. :D

 

Ich meinte das grundsätzlich und nicht speziell auf Cerberus' Geschichte bezogen. Daß ich diese Geschichte nicht für so realistisch geschrieben halte, weil einige Details nicht so ganz passen, habe ich bereits dort in meiner Kritik geschrieben, und aus diesen Gründen ist es mir auch schleierhaft, wie Du überhaupt annehmen kannst, es sei so passiert.

 

Das Porträt ist deshalb kein Selbstporträt, weil optisch klar ist, dass das Porträt dem Selbstporträt nicht ähnlich sieht. Nicht im entferntesten.

Woher weisst du das, wenn du den Maler nicht kennst?

 

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