- Beitritt
- 10.11.2003
- Beiträge
- 2.245
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 36
Ein Festessen
Sie war blond und saß ihm direkt gegenüber. Ihr zu einem Kranz geflochtenes Haar und ihr weißes Gesicht mit den leicht rosigen Wangen gaben ihr ein jugendliches, unschuldiges Aussehen, und wüsste er nicht, wie alt seine Tante wirklich war, er hätte sie leicht zur dritten Generation gerechnet, die den Großteil der am Tisch Sitzenden bildete. Zahlreich hatten sie sich zu Ehren der Mutter, Groß- und Urgroßmutter in diesem Landgasthof versammelt, die lange Tafel fasste sie kaum. Zuerst gab es eine Begrüßungsorgie, dann stritt man sich um die Sitzordnung, erst als alle saßen, wurde es ruhiger. Reden wurden gehalten, doch er hörte nicht hin, Speisen wurden herein getragen, doch er merkte kaum, was er aß. Seine ganze Aufmerksamkeit galt seiner Tante, oder genauer, ihren großen Titten. Von einem all zu engen BH zusammen- und hochgedrückt, spannten sie ihre Bluse stramm, und hätte sie nicht vorsorglich schon einen Knopf mehr als vom Schnitt her vorgesehen geöffnet, statt ihrer Titten würde ihm das perlmutfarbige Etwas wirklich ins Auge springen und ein blaues Wunder bescheren.
Sie hatte einen vollentwickelten, üppigen Körper, der nichts mit dem zarten, unschuldigen Gesicht gemeinsam zu haben schien. Und doch war sie es, die den Knopf geöffnet hatte. So sittsam sie auch ihre Augen niederschlug und den Kopf nach vorne neigte, um ohne Gefahr für ihr ausladendes Dekolleté die Spargelkremsuppe zu löffeln, hinter dieser glatten, leicht gewölbten und von allen Haaren sorgsam freigehaltenen Stirn lag das Hirn, das den Befehl dazu gab. Und es war weder die Hitze des Raumes noch die Sorge um die Gesundheit der Mitmenschen, die sie dazu veranlassten, sie handelte mit Bedacht und im vollen Bewusstsein um die Wirkung ihrer Reize.
Bestimmt.
Er hatte sie gesehen, als sie ihrem Wagen entstieg und sich trotz Regen und Kälte nicht bedeckte, sondern gleich und ohne sich die Mühe zu machen, einen Regenschirm aufzuspannen, in ihren hochhackigen Schuhen über den Hof lief. Ihr Büstenhalter konnte das auf und ab ihrer schweren Brüste kaum dämpfen, als sie mit kleinen Schritten, des engen Rockes wegen, zum Eingang trippelte, wo er rauchend stand und gelangweilt in den Himmel zu schauen vorgab. Als wären sie sich fremd oder in England, nahm er den Regen zum Anlass, sie anzusprechen. Sie schien zunächst nicht viel davon zu halten, doch als er ihre zaghafte Versuche, an ihm vorbei in das Haus zu gelangen, ignorierte, willigte sie ein und wechselte ein paar Worte mit ihm.
Sie kannten sich von früher, gewiss, doch obwohl sie nur zehn Jahre älter war als er und sie daher genügend Gesprächsstoff haben müssten, waren sie bisher nie über einen Smalltalk hinausgekommen. Auch diesmal drohte das gleiche Schicksal, denn plötzlich antwortete sie nur noch einsilbig. Als er nicht weiter wusste, tat er so, als ob er gerade erst bemerkt hätte, wie sehr sie fror. Er entschuldigte sich wortreich und machte den Weg frei. Sie dankte ihm errötend, sie hatte wohl seinen starren Blick auf ihre steifgewordenen Brustwarzen bemerkt. Typisch, dachte er, wäre sie jetzt allein, würde sie nicht erröten. Nur weil auch er ihre harten Nippel sah, errötete sie. Sie errötete, weil sie sich schämte. Und sie schämte sich, weil sie wusste, dass er sie sah. Sähe er ihre Brustwarzen und sie wüsste nichts davon, würde sie sich nicht schämen. Scham ist das Wissen um die möglichen Gedanken des anderen, ja ist das Zuvorkommen dieser Gedanken. Nicht die wirklichen Gedanken des anderen sind wichtig, sondern die eigenen.
Alles spielt sich im eigenen Kopf ab.
Auch in seinem Kopf spielte sich etwas ab, als sie vor ihm in die Gaststube ging. Er zog sie aus. Ein enger Rock und nichts darunter. Nichts Sichtbares jedenfalls. Es regte sich was bei ihm. Ihr wackelnder Hintern und die Vorstellung, sie hätte keinen Slip an, hatten seinen Schwanz geweckt. Tante hin oder her, da ging ein Weib, das auf Männerfang war. Eindeutig. Die Betonung von Busen und Po durch bestimmte Haltungen oder Bewegungen, das ist das erste, was Frauen tun, um Aufmerksamkeit zu erregen. Frauen wissen eben, was Männer anmacht und ihr Vorwurf, Männer sähen in ihnen nur ein Sexobjekt, ist reine Scheinheiligkeit. Das erste, was sie tun, wenn sie einem Mann begegnen, den sie anziehend finden, ist, sich selbst zum Objekt seines Begehrens zu machen!
Drinnen, im allgemeinen Tohuwabohu hätte er sie beinahe verloren, erst im letzten Augenblick konnte er einen Stuhl an sich reißen und sich ihr gegenübersetzen. Das war zwar nicht optimal, aber hatte auch seine Vorteile: er konnte ihr in die Augen schauen, ohne den Kopf drehen zu müssen. Und sie schaute zurück. Immer wieder, mit einem kurzen Lächeln, die Brauen leicht hochgezogen und die Augen weit geöffnet. Vor Freude geöffnet.
Sie fand ihn sympathisch, das stand fest.
Nur, jetzt schaute sie ihn nicht mehr so oft an. Das lag nicht an ihm, sondern am Spargel, den sie aß. Sechs Stangen lagen auf ihrem Teller, schön mit Butter und Semmelbröseln übergossen, dazu Kartoffeln, längs halbiert und mit Estragon bestreut. Eine Köstlichkeit. Auch er aß Spargel, auch er hatte sechs weiße Stangen vor sich liegen. Das heißt, jetzt waren es nur noch vier, die anderen zwei hatte er schon aufgegessen. Sie dagegen hatte noch alle sechs da. Von jeder Stange aß sie zuerst nur das untere Ende und ließ die Köpfe zunächst liegen. Sie schien die Strategie Das-Beste-zuletzt zu verfolgen. Vielleicht lag es an der Ähnlichkeit der Spargelspitzen mit einem Schwanzkopf, dass er daran denken musste, was er vor kurzem von dieser Eßstrategie gelesen hatte. Es wären heimliche Masochisten, die sie anwendeten, stand da, wohl wissend um die Delikatesse, die sie am Ende erwartet, zögern sie den Genuss möglichst lange hinaus, in Erwartung kommender Freuden quälen sie sich selbst, denn das, und nicht so sehr die Speise, bereitet ihnen Lust.
Sicher, die sanfte und gleichwohl kein Mitleid kennende Bewegung der Gabel, mit der seine Tante die Kartoffeln zerquetschte, sprach gegen diese These, doch sein Interesse war nun geweckt, mit Spannung verfolgte er ihr Tun, das weniger einem Essen, als vielmehr einem Ritual glich. Sie senkte den Blick, schnitt ein kleines Stückchen ab und trug es in den Mund. Sobald sich ihre blaßrot geschminkten Lippen schlossen, schlossen sich auch ihre Augen. Während sie die Unterkiefer kaum merklich bewegte, neigte sich ihr Kopf langsam nach hinten. Mit leicht gebogenen Hals einem trinkenden Schwan gleichend, verharrte sie einen Augenblick in dieser Haltung, bevor eine kleine Welle unter der makellosen Haut ihres Halses das Herunterschlucken signalisierte. Als sie die Augen öffnete, lag jedes Mal ein seliges Lächeln auf ihren Gesicht, in solchen Momenten hätte er gern gewusst, was sich hinter diesen hellen, grünblauen Augen abspielte.
Plötzlich lag sie nackt vor ihm auf dem Tisch. Seitlich ihm zugewandt, das eine Bein abgewinkelt und hinter dem Knie des anderen abgestützt, bot sie ihm ihren Schoß dar. Sie war rasiert, ihre Schamlippen hatten die Farbe und die Form ihres Mundes, leicht geöffnet erwarteten sie den nächsten Bissen. Das Bild vor ihm verschmolz mit ihrem Gesicht dahinter, er wusste nicht mehr, was Möse und was Mund war. Er griff sich eine Spargelstange, führte sie zu den Lippen, die sich bei Berührung noch mehr öffneten und den Blick auf einen dunkelroten Schlund freigaben. Er führte ihr die Spitze ein, doch als die Lippen sich um sie schließen wollten, zog er die Stange wieder zurück. Der Mund versuchte sich durch schürzen zu verlängern, und es gelang ihm auch, den köstlichen Kopf nochmals zu erreichen, doch da er keine Zähne hatte, musste er ihn ziehen lassen, ohne mehr als ein bisschen Duft von ihm zu erhaschen. Beleidigt sprangen die Lippen zurück und schmollten, doch als er erneut mit einer frischen Stange lockte, vergaßen sie alles und öffneten sich freudestrahlend wieder. Der liegende Mund zeigte ungeniert durch vermehrten Speichelfluss seinen Appetit, es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er außer Kontrolle geraten und sich in Unmengen über die Unterlippe ergießen würde. Klar, wer könnte schon dieses Necken, dieses Berühren und wieder Fliehen, dieses ewige ins Leere schnappen lange ertragen?
Niemand.
Wirklich niemand? Und was ist mit seiner Tante? Ihr macht es doch Spaß, auf die Folter gespannt und gequält zu werden. Möglichst lange und genussvoll. Er hatte schon längst alles aufgegessen und sie zelebrierte immer noch ihr Ritual. Drei Köpfe lagen noch da, klein und verloren nahmen sie sich aus auf dem großen, sonst leer gegessenen Teller. Sie müssten schon ganz kalt sein, dachte er, man muss wirklich ein Masochist sein, um sie noch mit Genuss zu essen.
War seine Tante eine Masochistin?
Möglich ist alles, also wäre auch das möglich. Sie lebte in der Großstadt und war als einzige seiner Tanten und Onkel noch nicht verheiratet, allem Anschein nach nicht mal in festen Händen. Wenn man sie nach ihrem Liebesleben fragte, gab sie nur ausweichende Antworten. Und wurde rot dabei. Sie wurde auffallend oft rot. Eben wieder. Dabei hatte er ihr gar nicht auf die Titten, sondern nur auf den Mund geschaut. Was vermutete sie schon wieder, dass er sich dabei dachte? Dass er ihr statt Spargel- seinen Schwanzkopf hineinschob? Vielleicht. Was wusste er schon von Frauenphantasien! Obwohl, sein Schwanz in ihrem Mund würde ihr sicher gut stehen. Dieser klassische blonde Kopf mit Rouleaux und Bandeaux Frisur und sein Schwanz. Göttlich!
Er wurde abermals hart.
Auf einmal stand sie auf und verließ mit einem Lächeln den Tisch. Galt es ihm? Lächelte sie ihm zu? War das eine Einladung? Als er auf den Gang trat, verschwand sie durch eine Tür am anderen Ende. Glück gehabt also. Oder auch nicht. Vielleicht war es Absicht, vielleicht wollte sie gesehen werden.
Eine Damentoilette. Von den drei Kabinen im Raum waren zwei offen, sie schien in der ganz rechts am Fenster zu sein. Auf Zehenspitzen schlich er sich dahin. Sie stöhnte. Sie stöhnte wieder, doch das Geräusch des plätschernden Wassers kam nicht. Aber sie bewegte sich. Es hörte sich jedenfalls so an. Warum pisste sie nicht? Ungläubig starrte er die Tür an: sie hatte sie nicht abgeschlossen. Warum? Darauf gab es nur eine Antwort. Er holte seinen Schwanz heraus und stieß die Tür auf.
Sie saß da und wichste.
Als sie ihn erblickte, vergrößerten sich ihre großen Augen noch mehr. Sie machte den Mund auf, doch bevor sie schreien konnte, schob er ihr seinen Schwanz hinein. Vielleicht wollte sie gar nicht schreien, aber er musste auf Nummer sicher gehen. Nicht auszudenken, wenn sie erwischt würden. Dabei war sie bloß seine Tante, nicht seine Mutter. Obwohl sie ihr ähnlich war. Bloß viel jünger eben, Großmutter sei Dank. Er wird ihr nachher einen Kuss geben, Großmütter freuen sich immer, wenn sie einen Kuss von einem Enkel bekommen, denn Enkelkinder sind ihr Lohn. Nur von ihrem jüngsten Kind hatte sie noch keine. Sie machte sich bestimmt Sorgen deswegen, aber vielleicht würde sie sich noch größere Sorgen machen, wüsste sie, was ihr jüngstes Kind gerade tat.
Ihr jüngstes Kind würgte gerade und hatte Tränen in den Augen. Er zog seinen Schwanz ein wenig zurück und gleich atmete sie freier. Tschuldigung, Tantchen, war nicht so gemeint. Als sie ihn mit der Zunge zu lecken begann, ließ er auch ihren Kopf los. Dankbar schaute sie zu ihm auf. Und wurde rot. Scheiße, was dachte sie schon wieder, dass er dachte? Oder genügte ihr sein Schwanz in ihrem Mund nicht? Ihm genügte das jedenfalls nicht. Ihre Titten sollte sie ihm zeigen, er wollte wissen, wie viel an ihr wirklich dran war.
Wie an einem lebenspendenen Schlauch saugend hing sie an seinem Schwanz, während sie mit zitternden Händen die Bluse ganz aufknöpfte, abstreifte und zuletzt die Träger des Büstenhalters über die Schultern zog. Das war kein Wonderbra, ihre Titten waren wahrhaftig so groß, wie sie zuvor schienen. Er griff hinein. Und fest, mit kräftigen Brustwarzen. Als er daran zog, schloss sie die Augen. War es das, war dieses Ziehen das, woran sie dachte, als sie rot wurde? Offensichtlich, denn sie spielte wieder mit sich selbst.
War schon ein geiles Stück, seine Tante.
Und erfahren. Sie drückte ihm die Eier zusammen, dass er alle Sterne sah. Obwohl es draußen regnete. Dachte sie, seine Eier wären gekochte Kartoffeln? Nein, das war zuviel für ihn, schließlich war sie die Masochistin hier, nicht er. Nun atmete sie ganz anders. Schneller. Und tiefer. Sie genoss ihre Wichserei zwar, aber noch mehr liebte sie es anscheinend, an den Brustwarzen gezogen zu werden. Freilich, jetzt, nachdem er ihr die Ohrringe an die abstehenden Nippel geknipst hatte, war es Schluss mit dem Ziehen. Leider. Aber er musste die teueren Dinger halt irgendwo unterbringen, ihre Ohren mussten frei sein. Frei für seine Rhythmus bestimmende Hände. Und außerdem, ihr schien es mächtig zu gefallen. Oder schwelgte sie bloß in einer neuen Phantasie? Es gab nur eine Möglichkeit, das zu erfahren: er musste sie fragen. Doch dazu kam er nicht mehr. Weil er kam. Erst hatte sie den Mund voll von seinem Schwanz, da hätte es wenig Sinn gehabt, sie zu fragen, und jetzt, als ihr sein Sperma überall herausquoll, auch nicht.
Eine wohlerzogene Frau spricht nicht mit vollem Mund.
Und sie wartet geduldig, bis sie zum Sprechen aufgefordert wird. Das ist genauso, wie mit Kommen. Eine Dame kommt nicht unaufgefordert. Wie seine Tante eben. Sie kam auch nicht. Noch nicht. Aber sie wird kommen. Wenn sie brav alles geschluckt hat, wird er ihr erlauben zu kommen. Doch das wird wohl noch ein bisschen dauern. Sie schluckte an seiner Sahne wie vorhin am Spargel. Das heißt in erster Linie langsam und bedächtig. Und mit geschlossenen Augen.
Woran dachte sie diesmal? An Unanständiges? Oder an etwas Profanes, Naheliegendes? An die Erdbeeren mit Sahne vielleicht? Genau, die anderen waren bestimmt schon beim Nachtisch! Verdammt, er wird diesmal leer ausgehen! Er kannte die Bande. Irgendjemand wird sich seine Portion krallen und wegschlecken. Wie seine Tante hier. Für sie gab es zwar keine Erdbeeren, dafür war die Sahne von ganz anderer Qualität. Von Hand geschlagen und frisch gezapft ist sie eine Delikatesse. Nicht nur, weil biologisch gewonnen und ohne Konservierungsstoffe, sie macht auch nicht dick. Wenn richtig genossen, natürlich.