Hallo @Rob F und @Marla_D
danke für eure Kommentare zu meiner Geschichte. Ich werte es jetzt einfach als positiv, dass die Geschichte euch zum Diskutieren gebracht hat.
Ihr sprecht beide an, dass nicht klar wird, was die Ursache für den Zustand des Hauptcharakters ist. Das stimmt und ich weiß es zugegeben auch nicht. Ich finde das jedoch nicht schlimm und sehe keine Notwendigkeit Licht ins Dunkel zu bringen. Etwas Interpretationsspielraum schadet nicht.
Ich empfinde dabei nur die Sprache nicht durchgängig als die des erzählenden Protagonisten.
Ich werde den Text nochmal kritisch mit Blick darauf lesen.
Vielleicht auch in der Form, dass ihm selbst kaum klar ist, was passiert und wie seine Situation aussieht.
Das ist ein interessanter Vorschlag. Es würde die Geschichte allerdings evtl. zu stark verändern. Aktuell ist sich der Prota sehr wohl seiner Situation bewusst und setzt sich mit dieser in seinem Kopf auseinander. Wenn ich es so umschreibe, dass er sich seiner Situation nicht bewusst ist, würde er ja passiv und dann müsste ich auch die Innenschau streichen oder zumindest stark ändern.
Schon den ersten erklärenden Satz finde ich nicht gut, damit legst du die Karten ja direkt auf den Tisch.
Okay, der erste Satz scheint zu polarisieren.
@Marla_D fand ihn interessant. Ich denke trotzdem, dass ich einen neuen suchen werde.
@Marla_D fand ihn ja interessant mit der Frage
"So, aha, wieso das denn?"
Aber genau diese Frage wird im Text nicht beantwortet.
Direkt die gleiche Erklärung noch mal ...
Hier muss ich widersprechen. Zumindest verstehe ich den Text anders. Die Prämisse des Textes ist, dass jeder Mensch zunächst für sich und mit sich selbst ist. Erst durch Interaktion mit der Umwelt, zum Beispiel durch Sprache, überwindet man diese Barriere. Im ersten Absatz wird dargelegt, dass der Prota dazu nicht in der Lage ist. Dies wird vom Prota als negativ wahrgenommen, wie das Bild der Haft veranschaulicht. Im zweiten Absatz hört der Prota Musik und erlebt dabei einen seltenen Moment des Glücks. Auch in dieser Situation ist er getrennt von seiner Umwelt aber aus einem anderen Grund. Er ist einfach in Gedanken. Daher ist es nicht die gleiche Erklärung nochmal.
Ich vermute, dass dies im Text einfach nicht rüberkommt. Ich werde mir anschauen, wie ich diese Gedanken im Text klarer transportieren kann.
Irgendwie wiederholst du immer die gleiche Aussage.
Das stimmt. Geschah aber mit Absicht. Dieses Thema ist für den Prota einfach ein sehr bestimmendes Thema. Es geistert ihm die ganze Zeit durch den Kopf. Ist es nicht natürlich, dass es sich dann wiederholt? So hat es scheinbar auch
@Marla_D verstanden:
ist ja sicher ein Gedanke, der deinem Charakter regelmäßig kommt
Ich schaue mir mal an, ob ich das evtl. entschärfen kann. Vielleicht habe ich es übertrieben.
da fehlt mir eine deutlichere sprachliche und inhaltliche Linie.
Das werde ich beim Überarbeiten versuchen zu verbessern.
@Marla_D s Kommentar geht in dieselbe Richtung:
Auch wenn ich nicht alles 100% zusammenbekomme
Tatsächlich ist der Text etwas kryptisch formuliert. Ich gelobe Besserung.
Vielleicht könntest du trotzdem noch einen Satz spendieren was den/die Protagonisten/Protagonistin (ich denke es ist eine Frau?) glücklich macht
Ich weiß nicht, ob es eine Frau ist. Das spielt aus meiner Sicht auch keine Rolle. Glücklich macht die Musik. Ich persönlich erlebe immer wieder diese Momente des Glücks, wenn ich Musik höre. Vielleicht ist das auch nur eine Eigenart von mir. Ich werde es deutlicher formulieren.
Es ist ja insgesamt das Thema dieses Textes, es sollte also mE gar nicht notwendig sein, das noch mal zusätzlich zu schreiben und dann auch noch mehrfach bei einem ohnehin schon kurzen Text.
Ja, es ist Thema des Textes, dass sie gefangen ist in sich selbst. Es ist aber auch Thema des Textes, wie sie das wahrnimmt und das sind ihre Gedanken dazu. Hmmm ... ich muss mir Gedanken machen, wie ich damit umgehe und ob ich eine Lösung dafür finden kann.
aber es nimmt dem Leser auch die Arbeit ab, selbst zu erkennen, dass der Erzähler in seiner eigenen Welt gefangen ist.
Das ist ein interessanter Punkt dazu. Ich nehme den einfach mal mit in die Überarbeitung und schaue, wie ich das umgesetzt bekomme.
Vielleicht ist es einen Versuch wert, mal eine Version mit weniger Erklärungen zu erstellen
Ich werde es versuchen.
Vielen Dank nochmal euch beiden für die zahlreichen Hinweise zu meinem Text. Ich werde ihn nochmal überdenken und Änderungen vornehmen.
Viele Grüße
Markov