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Erweckung
„Wenn du deinen Indientrip schon in Chennai beginnst, musst du unbedingt den Sri Aurobindo-Ashram und Auroville besuchen.“ Karin strahlt mich an. „Von Chennai sind es bloß zwei bis drei Stunden nach Puducherry.“„Du weißt, dass ich mit Sekten nichts am Hut habe.“
„Das ist keine der üblichen Sekten, Tom. Sieh es dir wenigstens an. Du bist doch ganz in der Nähe.“
„Ja, vielleicht. Mal sehen.“
Meine Ex-Freundin presst die Lippen zusammen, schüttelt den Kopf. Wie immer, wenn wir entgegengesetzte Meinungen vertreten, hüllt sie sich in Schweigen. Sie ist und bleibt eine Esoterikerin. Nicht zuletzt deshalb haben wir uns getrennt. Sie lebt in den Wolken, ich stehe mit beiden Beinen am Boden. Sie glaubt an Gott, ich halte es mit den Naturwissenschaften.
Karin hat mich freundlicherweise zum Flughafen gebracht, beim Check-in-Schalter verabschieden wir uns voneinander.
„Machs gut!“, sagt sie, drückt mir einen Kuss auf die Wange.
„Danke, du auch.“
Zwei Stunden später hebt die Maschine ab, nach weiteren zwölf Stunden lande ich in Chennai.
Ich verbringe jedes Jahr ein paar Monate in diesem großartigen Land. Es zieht mich geradezu magisch an, seit ich es als 19-Jähriger erstmals betreten habe. Von den schneebedeckten Himalajagipfeln Kaschmirs und Ladakhs bis hinunter an die tropischen Strände Goas und Keralas, von den Wüstenlandschaften Rajasthans hinüber zu den grünen Ebenen im Osten reicht sein landschaftliches Angebot. Und nicht zuletzt lockt das gute Essen. Ich könnte mich eingraben, in all die würzig scharfen Currys und Masalas, Koftas, Biryanis, Samosas und Pakoras. Vor allem aber mag ich die Menschen Indiens. Und sie mögen mich. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn innerhalb meines Bekanntenkreises gelte ich als introvertiert und arrogant. Kaum jemand verlangt nach mir, kaum jemand will, dass ich nach ihm verlange. Da lebe ich schon lieber in Indien. Dort akzeptieren mich die Leute, wie ich bin.
Natürlich gibt es in meinem Lieblingsland auch Dinge, die ich nicht mag. Kurz gesagt, zu viele Menschen, zu viel Dreck, zu viel Lärm. Es ist eine Hassliebe, die mich mit Indien verbindet. Aber die Liebe dominiert. Zweifellos. Sonst wäre ich nicht schon wieder hier.
Und natürlich fahre ich am nächsten Tag nach Puducherry, um diesen Ashram zu besichtigen, den mir Karin empfohlen hat.
Widerwillig ziehe ich vor dem Eingang Schuhe und Socken aus, unbedingte Vorschrift, ebenso wie die Verwendung von Handy und Fotokamera verboten ist.
Barfuß trete ich ein und betrachte mit spöttischem Blick das fromme Geschehen im Innenhof. Ashramiten knien meditierend vor dem Samadhi der beiden Gurus, Stirn und Hände auf die Grabplatte gepresst. Aus einem der Räume im Hintergrund ertönt leiser Gesang. Ansonsten heilige Stille. Schon frage ich mich, warum ich Karins Vorschlag gefolgt bin. Seit früher Jugend Atheist, bin ich wohl nur hierhergekommen, um meine Haltung zu bestätigen. Ich gehe, wie ich gekommen bin.
Am darauffolgenden Morgen besuche ich Auroville. Der Rezeptionist meines Hotels in Puducherry erzählt mir zuvor ein wenig darüber. Er wohnt selbst seit einigen Jahren dort. Die Bevölkerung Aurovilles sei eine harmonische Gemeinschaft friedlicher Menschen aus über sechzig Nationen, sagt er, die durch integrales Yoga versuchen, das suprakosmische, göttliche Bewusstseins zu entwickeln. Sie praktizieren die Lehre Sri Aurobindos und seiner Partnerin, Mirra Alfassa, der visionären Gründerin dieser Modellstadt, die von allen nur Mother genannt wird. Aus seinen Worten klingt Verehrung. Nachdem er geendet hat, entzündet er ein Räucherstäbchen, steckt es in die kleine Vase vor der Ganesh-Figur auf dem Empfangspult, faltet die Hände vor der Brust und schließt die Augen.
Damit ist unsere Unterhaltung beendet, ich verlasse das Hotel.
Mit einer Autorikscha mache ich mich auf den Weg, nicht lange und wir sind am Ziel.
Ab hier geht es zu Fuß weiter. Vom Besucherzentrum führt ein Pfad durch waldiges Gelände. Vogelgezwitscher erfüllt die Morgenluft, ich wandere vorbei an blühenden Büschen, Wassertümpeln und weit ausladenden Banyanbäumen, die ihre Luftwurzeln in den umliegenden Boden bohren. Wie lebende Säulenhallen muten sie an.
Nach kurzem Marsch eröffnet sich meinem Blick eine Ebene, ringförmig von Wasserkanälen durchzogen, in deren Mitte das geistige Zentrum Aurovilles steht. Eine riesige, goldfarbene Kugel, der Matrimandir, was in der Landessprache Mutters Tempel heißt. Ein Ort der Ruhe und Meditation, Aurovillianern und Langzeitgästen vorbehalten, wie ich aus meiner Unterhaltung im Hotel weiß.
Ich stehe lange am Aussichtspunkt, versunken in den Anblick dieses spirituellen Zentrums, über dessen goldglänzender Kuppel Schwarzmilane ihre Kreise ziehen. In völliger Ruhe liegt die Landschaft vor mir. Je länger ich diesen Tempel betrachte, desto stärker fühle ich mich von ihm angezogen, kann meinen Blick nicht abwenden, möchte ihn betreten, seine Stille atmen. Ein neuartiges, überwältigendes Verlangen, das mich erregt, zugleich in seiner Fremdheit ängstigt. Ich will damit nichts zu tun haben, schließe die Augen, möchte es abschütteln. Entschlossen reiße ich mich los und starte den Rückweg.
Es ist bereits Mittag, mein Magen knurrt. In der Solarkitchen, einem Gasthaus der ersten Stunde, halte ich. Das Lokal ist fast voll. Stimmengewirr unterschiedlichster Sprachen schwirrt durch den Raum, es riecht verlockend nach Currys und Masalas. Wie jeden Tag gibt es hier als einzige Speise vegetarisches Thali. Ich lasse meinen Teller füllen und setze mich.
Neben mir ist noch ein Platz frei, so lerne ich Giorgio kennen. Er stammt aus Südtirol, spricht perfekt Deutsch und lebt seit Jahrzehnten in Auroville. Das schüttere Haar trägt er zu einem Pferdeschwanz gebunden, seine Haut sieht aus wie gegerbtes Leder. Er wirkt sehnig und kräftig, obwohl er mittlerweile über siebzig Jahre alt ist, wie er mir später erzählt. Wenn mich Giorgio ansieht, strahlen seinen Augen Ruhe und Zufriedenheit aus. Er ist mir auf Anhieb sympathisch.
Es drängt mich, ihm von meinen Gefühlen beim Anblick des Matrimandir zu erzählen, also beginne ich ein Gespräch. Wir quatschen zunächst über Belangloses, dann komme ich zur Sache. „Was hat dich bewegt, hier zu leben?“
Giorgio holt sich zu seinem Thali noch rasch ein Glas Wasser, lässt sich etwas Zeit, bevor er zu erzählen beginnt. „Ich gehöre zu den wenigen hier, die Mother noch persönlich kannten. Sri Aurobindo ruhte damals bereits im Samadhi seines Ashrams.
Vor unserer ersten Begegnung war ich monatelang ziellos durch Indien getingelt. Unmittelbar nach Abschluss meines Soziologiestudiums hatte ich mich auf den Weg gemacht. Unzufrieden mit den materiellen Werten des Westens, auf der Suche nach höherer Erkenntnis, wie die meisten Hippies dieser Zeit. In Puducherry war dann der Ofen aus. Ich hatte kein Geld mehr, hungerte, schlief am Strand und bettelte Touristen an. Die einzigen Dinge, die ich noch besaß, waren mein Rucksack, ein Paar abgewetzte Turnschuhe, Jeans und ein schmutziges Hemd. Ich wusste nicht mehr ein und aus, wollte aber keinesfalls nach Hause zurück. Viele Inder liefen damals barfuß. Also verkaufte ich meine jämmerlichen Sneakers. 150 Rupien erhielt ich dafür, genug, um die nächsten paar Tage zu überleben.“
Ich schüttle staunend den Kopf. „Und dann?“
„Jemand hatte mir vom Aurobindo-Ashram in Puducherry erzählt. Dort würde täglich Essen für Bedürftige ausgegeben. Am nächsten Tag ging ich hin, barfuß, verwahrlost und schmutzig, wie ich war. Ich stand als einziger Ausländer in der Schlange. Natürlich wurde ich von allen angestarrt.“
Er grinst. „Vielleicht bat mich Mother deshalb auf ihre Terrasse oberhalb des Innenhofs. Ich war überrascht, als mich einer der Ashramiten ansprach und zu ihr führte.“
Giorgio hält kurz inne, nimmt einen Schluck Wasser. „Mother ließ mich ihr gegenüber setzen, ergriff meine Hände und sah mich lange schweigend an. Dann erzählte sie mir vom göttlichen Bewusstsein und dem spirituellen Weg dorthin. Von Sri Aurobindo und seinem integralen Yoga, von den Zielen und der Charta Aurovilles, das damals noch weitgehendes Ödland war. Letztlich fragte sie mich, ob ich dort mitarbeiten wolle. Es sei harte Arbeit und es gebe nur eine kleine Maintenance, die gerade ausreiche, um zu überleben. Ich hatte davon noch nie gehört, war aber sofort von diesem Projekt fasziniert. Mich reizte vor allem das Abenteuer.“
Erneut macht er eine kurze Pause, bevor er weiterspricht. „Nie werde ich den sanften, tiefgründigen Blick ihrer Augen vergessen. Nie die energetische Berührung ihrer Hände. Mother erschien mir wie eine Heilige. Alles, was sie sagte, drang tief in meine Seele, hinterließ eine Fährte, wie Schritte in unberührtem Schnee.“
Er senkt den Blick. „Sie war der außerordentlichste Mensch, dem ich je begegnet bin. Das spürte ich schon damals. Ich bat sie, an diesem Projekt mitarbeiten zu dürfen.
Mother lächelte und sagte nur: „Du bist angekommen. Bleib!“
„Und du bist geblieben.“
Giorgio nickt. „Gleich in der ersten Woche gründete ich eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Aufforstung Aurovilles beschäftigte.“ Er lacht kurz auf. „Das war auch dringend nötig. In den ersten Jahren gab es hier Staubstürme, so trocken war das Land.“
Ich kann es kaum glauben, angesichts der tiefgrünen Vegetation, die uns umgibt. „All das habt ihr gepflanzt?“
„In den ersten Jahren kamen ständig Neuzugänge an. Meine Gruppe vergrößerte sich, wir bohrten Brunnen, setzten Tausende Bäumchen und Sträucher, legten Beete und Wege an, gruben Drainagen, damit der Monsun nicht alles wieder wegschwemmte.“
Er fügt hinzu. „Wir arbeiteten zwölf Stunden am Tag. Jeden Tag! Aber wir hatten eine sinnvolle Aufgabe und mehr und mehr entstand ein spirituelles Ziel.“
Giorgio blickt mir in die Augen. „Jetzt habe ich dir einiges von mir erzählt. Aber warum bist du hier? Aus Neugierde, aus Sensationslust? Oder treibt dich etwas anderes an?“
Ich erzähle von meiner Reiselust, der Liebe zu Indien und seinen Menschen, vor allem aber will ich ihm vom Besuch des Matrimandir berichten. Von dieser starken, mir völlig fremden Gefühlsregung, die mich dort erfasste.
Giorgio hört schweigend zu, bis ich zu Ende erzählt habe. „Nur Suchenden eröffnet sich das Mysterium des Göttlichen Bewusstseins“, sagt er dann. „Bist du ein Suchender?“
„Ich suche nicht, ich finde.“
„Also bist du rein zufällig hier.“
„Könnte man sagen. Meine Ex-Freundin gab mir den Tipp. Dachte, wenn ich schon in Puducherry bin ... ich meine … ist ja nur ein Katzensprung.“
Er setzt ein breites Grinsen auf. „Ich glaube an Ursache und Wirkung. Kein Blatt fällt zufällig vom Baum.“
„Damit hast du vermutlich Recht ... rein wissenschaftlich betrachtet.“
„Glaubst du an Gott?“, fragt er ansatzlos.
„Ich denke nicht.“
„Verstehe. Du denkst nicht und suchst nicht. Du findest.“ Wieder dieses Grinsen. „Aber du glaubst an den Urknall und alles, was daraus folgte, wie ich vermute.“
„Meine Religion heißt Mathematik, Physik und Chemie. Also ja.“
Wir schweigen eine Weile gemeinsam, dann setzt Giorgio fort. „Könntest du dir vorstellen, dass der Urknall ein willentlicher Akt war?“
„Es könnte so gewesen sein“, antworte ich. „Niemand kann das mit Bestimmtheit ausschließen.“
„Wenn du diese Hypothese zulässt, dann steckt ein Bewusstsein dahinter.“
„Warum?“
„Ohne Bewusstsein, kein willentlicher Akt.“
Mir fällt die Gottesdefinition des Hinduismus ein. Die einzige, mit der ich halbwegs leben kann. „Ein allmächtiges, kosmisches Bewusstsein, ohne Form und Eigenschaften“, murmle ich. „Die Hindus nennen es Brahman oder Ishvara.“
„Richtig“, sagt Giorgio. „Eine schaffende Kraft, aber keine lenkende, wie die Abrahamitischen Religionen lehren. Das Göttliche Bewusstsein erfüllt den gesamten Kosmos und steht zugleich darüber. Deshalb nennen wir es suprakosmisch.“
„Das Universum, mit allem, was es beinhaltet, auch dir und mir, besteht aus vierdimensionaler Raumzeit“, entgegne ich. „Energie und Materie sind dasselbe. Sie haben bloß ein unterschiedliches Erscheinungsbild. Wie Wasser und Eis.“
„Das sehe ich ebenso“, erwidert Giorgio. „Nur glaube ich, dass der Urknall und die daraus resultierende, vierdimensionale Raumzeit, eine willentliche Manifestation des göttlichen Bewusstseins sind. Und keine physikalische Zufälligkeit, wie der vermutete Symmetriebruch von Quantenfluktuationen eines theoretisch existierenden Urvakuums.“
Ich staune. Wie kann jemand, der naturwissenschaftlich derart gebildet ist, an ein imaginäres, göttliches Bewusstsein glauben?
„Auch wenn du kein Suchender bist, wie du behauptest“, setzt er fort. „Du warst nicht zufällig am Matrimandir. Da bin ich mir sicher. Das Eis um deine Seele hat Sprünge bekommen. Früher oder später wird es tauen, dann findest du, wonach du nicht suchst.“ Giorgio blickt mir tief in die Augen. „Die starken Gefühle vor dem Matrimandir waren ein Wegweiser. Er zeigt in Richtung des undefinierbaren Göttlichen Etwas.“
Er nimmt den letzten Bissen seines Thalis, trinkt einen Schluck Wasser, dann flüstert er: „Dieses Etwas klopft längst an deine Tür. Du musst sie nur öffnen.“
Damit steht Giorgio auf und verabschiedet sich. Er hat noch zu arbeiten. Ich bleibe eine Weile sitzen, mir schwirrt der Kopf. Gedankenversunken kehre ich ins Hotel zurück.
In der folgenden Nacht brauche ich lange, um einzuschlafen, wälze mich unruhig hin und her, in den kurzen Schlafphasen träume ich wirres Zeug. In einem dieser Träume erscheint mir Mother. Sie geht Hand in Hand mit Giorgio über eine blühende Wiese. Die beiden kommen auf mich zu, unterhalten sich, ich kann nicht verstehen, worüber. Als ich ihnen entgegengehen will, versagen meine Beine. Ich möchte rufen, bringe keinen Ton hervor. Ohne von mir Notiz zu nehmen, gehen sie weiter.
Erschöpft und aufgekratzt erwache ich. Was ist nur mit mir los? Karins Worte fallen mir ein. Das ist keine der üblichen Sekten, Tom. Sieh es dir doch wenigstens an.
Aber ich war doch vorgestern dort. Warum sollte ich noch einmal ... dennoch ... irgendetwas, tief in meinem Inneren, treibt mich an, gibt keine Ruhe. Duschen, frühstücken, dann mache ich mich auf den Weg. Ich kann nicht anders.
Es ist zeitig am Morgen, eine leichte Brise bringt frische Seeluft von der nahen Küste. Ich atme sie gierig ein, durchquere das Marktviertel von Puducherry, das um diese Zeit noch schläft. Nur ein paar Hunde kläffen, als ich an ihnen vorübergehe.
Bald darauf erreiche ich mein Ziel.
Tiefe Ruhe liegt über dem Samadhi von Sri Aurobindo und Mother. Kein Straßenlärm dringt in diesen Ashram. Dann und wann hört man den Ruf eines Vogels, gelegentlich ertönt Räuspern aus den umgebenden Sitzreihen, dicht besetzt von weiß gekleideten Ashramiten, die sich zur Morgenmeditation treffen.
Einige knien in schweigender Versenkung rund um die Grabstätte, Handflächen und Stirn auf die Deckplatte aus Marmor gepresst.
Ich trete näher und lese Mothers Gedenkschrift, die sie zu Ehren Sri Aurobindos auf beiden Seiten des Samadhi anbringen ließ. Zugleich erfasst mich ein unwiderstehlicher Drang, es den anderen gleichzutun. Ich knie nieder, lege Hände und Stirn auf die Grabplatte, versuche, an nichts zu denken, mich fallen zu lassen, tiefer und tiefer, bis mich absolute, geistige Stille umfängt. Plötzlich überflutet mich ein Glücksgefühl, lässt meine Wasser über die Ufer treten, ich beginne zu weinen, zittere am ganzen Körper. Und da empfange ich die Botschaft. Es ist keine Stimme, keine optische Vision, dennoch verstehe ich sie klar und deutlich. - Ich habe gefunden.
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