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Fucking Santa Claus

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11.06.2004
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Fucking Santa Claus

Die Kassiererin guckt mich mit vor Missbilligung hochgezogener Augenbraue an, während sie mit ihrem muskulösen Arm die erste meiner zwei Jack Daniels Flaschen über den Infrarotscanner zieht.
Ich schenke ihr mein wärmstes Lächeln, während sie die Klopapierriesenpackung (4-lagig, extra weich) scannt, nicke ihr fröhlich zu, als sie die Duftkerzen, Marke Orange und Zitrone über das Band zieht, entblöße meine Zähne, während sie die Streichhölzer verrechnet und nicke ihr freundlich zu, als sie kurz auf mein T-Shirt mit der Aufschrift Fuck Santa guckt - zum Glück kann sie nicht sehen, was die Rentiere auf der Rückseite machen.
Folgende weitere Gegenstände werden noch in meinen Plastiktaschen verstaut und von der Kassiererin verrechnet: ein Hammer, groß, Edelstahl, mit gummiertem Griff, 1000 Nägel, zehn Zentimeter lang, eine Eiswürfelform mit quadratischen Löchern, Blumenerde (»Sand, wir haben hier keinen Sand...«), zwei mittelgroße Yukkapalmen, ein Halogenscheinwerfer, Strohhalme und ein Baseballschläger.
Die Leute hinter mir in der Schlange sehen ungeduldig auf ihre Uhren. Manche grummeln etwas ungehalten.
»Achtung, eine Durchsage für all unsere Kunden«, tönt es aus den Lautsprechern, der Sprecher scheint Schnupfen zu haben. »Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und einen gesegneten Heiligen Abend.«
Der 24. Dezember kommt immer viel zu schnell. Wenn es nach mir ginge, würde er nie kommen. Immer derselbe Stress.
Ich verlasse das Kaufhaus und trete hinaus in die Kälte. Unzählige Menschen sind noch unterwegs. Dick eingemümmelt in schwere Jacken, Schals, Mützen, ein permanentes Grinsen im Gesicht, voller Vorfreude. Die Geschenke werden immer teurer, größer und vor allem schwerer.
Und... oh, nein! Nein, nicht hier. Nicht jetzt!
»Ho Ho Ho«, ruft der dicke Mann mit dem weißen Bart und der roten Mütze. Er steht beim Kaufhausausgang und scheppert mit einer Glocke, verteilt Süßigkeiten an Kinder und klopft dumme Sprüche. Vielleicht kann ich an ihm vorbei, ohne dass er...
»Na«, sagt er zu mir und bimmelt mit seiner Glocke direkt neben meinem Ohr. »Du brauchst doch heute keine Geschenke mehr einzukaufen, die habe ich doch längst alle besorgt.«
Netter Witz.
»Die liegen am Nordpol«, redet er unbeirrt weiter, während sein falscher Bart an seinem Kinn auf und ab tanzt, »wo meine Wichtel in den Werkstätten noch fleißig an den Details arbeiten.«
»Elfen«, erwidere ich automatisch.
»Wie bitte?« fragte er mich.
»Es sind Elfen, die in den Werkstätten arbeiten.«
»Ho Ho Ho«, ruft er. »Ich werde doch wohl wissen, wer in meinen Werkstätten arbeitet.«
»Schön für dich.« Ich drehe mich um, um zu gehen.
»Ho Ho Ho«, ruft er mir nach.
Wofür hält der Typ sich eigentlich?
Eine dicke, fette Schneeflocke gleitet langsam vom Himmel herab, wild, aber elegant durch die Luft tanzend. Und dann kommen schon ihre unzähligen Geschwister.
Ich werfe einen finsteren Blick nach oben.
Nicht einmal das erspart er mir.
Weiße Weihnachten, na toll!

* * *
(Die Schneeflocken...)

Ich sitze in meiner Wohnung und habe die Rollläden runtergelassen. Die Scheiben sind mehrfach isoliert, kein Laut dringt nach innen. Ich will völlig ungestört sein.
In blinder Wut habe ich meinen Weihnachtsbaum mit Klopapier eingewickelt. Mein Radio habe ich vor einiger Zeit zerschlagen, ich glaube, als Santa Claus is coming to town lief. Mit den Nägeln und dem Hammer nagle ich meine Haustür zu. Ich sichere auch die Fenster. Man kann nie wissen. Als Nächstes werden die Duftkerzen angezündet um diesen Zimt- und Plätzchen- und Weihrauch- Gestank zu vertreiben, der überall durch die Luft geistert. Die Blumenerde verteile ich im ganzen Zimmer, warum haben die im Kaufhaus auch keinen Sand gehabt? Die zwei Yukkapalmen werden noch strategisch günstig positioniert und der Halogenscheinwerfer ersetzt mir die Sonne. Ich drehe die Heizung ein wenig auf und schließe die Augen.
Das wird ein Weihnachtsfest der besonderen Art.
Ich setze die erste Flasche an meinem Mund und kaltes, scharfes Getreidedestillat rinnt in meine Kehle. Die Eiswürfel brauche ich nicht mehr.
»Frohe Weihnachten!«

* * *
(Unzählige Schneeflocken später.)

Hicks.
Es klopft gegen meine Tür.
Alles um mich herum schwankt auf und ab, in meinem Kopf singt eine Fußballmannschaft einen Bach-Choral. Ich drehe die leere Flasche in meiner Hand. Es ist dunkel, die Duftkerzen sind längst ausgegangen.
Es klopft erneut gegen die Tür. Lauter dieses Mal. Die Schläge hämmern sich in meine Gehirnwindungen, bohrend, stechend, hallend.
»Ich weiß, dass du da drin bist«, dröhnt eine brummige Stimme. »Mach auf oder ich erledige das für dich.«
Nein, no way, ich bleibe wo ich bin.
Der späte Besucher scheint seine Drohung jedoch ernst zu nehmen. Kräftige Schläge poltern gegen die Tür, bis diese schließlich unter der Kraft von draußen aufbricht. Gleißendes Licht blendet meine Augen und ich halte eine Hand nach oben, um meine Augen zu schützen.
Eine Gestalt kommt auf mich zustolziert.
»Jedes Jahr der selbe Scheiß«, sagt sie. Sie klingt nicht gerade freundlich. »Du probierst es immer wieder.« Die Gestalt stemmt die Hände in die Hüften und mustert mich kopfschüttelnd. Sie wirft einen Blick auf die leeren Whiskeyflaschen und auf den mit Klopapier eingewickelten Weihnachtsbaum und seufzt.
Hicks. Wo ist der Baseballschläger?
»Du solltest langsam wieder nüchtern werden«, sagt die kleine Gestalt.
»Ich will nicht.«
»Du musst. Und lass dir deinen Bart wachsen. Und die Mütze nicht vergessen.«
Ich sehe ein, dass es zwecklos ist.
Ich werde nüchtern, lasse mir einen langen, weißen Bart wachsen und setze die rote Mütze auf.
»Die Rentiere sind schon bereit« sagt mein Elf. »Nur Rudolfs Nase ist noch etwas blass.«


HO HO HO…

 

Hallo Chazar!

Was tun denn nun die Rentiere? Hat das was mit der blassen Nase von Rudolf zu tun?

Irgendwie war mir schon im ersten Absatz klar, wer hier an der Kasse stand. Vielleicht könnte ein Hinweis auf das glattrasierte Gesicht die Vermutung etwas dämpfen.

Ich verscheuche die Wolke über mir mit einer genervten Handbewegung
ist zwar zutrefend, passt aber nicht. Ich drohte der Wolke oder so, würde die Situation offen lassen.

Kräftige Schläge poltern gegen die Tür, bis diese schließlich unter der Kraft von draußen aufbricht
'unter der Kraft von draußen' ist überflüssig und klingt auch nicht gut.

Ich sehe ein, dass es zwecklos ist.

Das geht aber schnell. Keine Überredungskünste erforderlich?

Eigentlich ist der Weihnachtsmann also doch sehr pflichtbewusst und muss vorher nur mal kurz zeigen, was er von der ganzen Ver... hält.

Gute Geschichte, gut zu lesen.

Lieben Gruß

Jo

 

Hi zusammen!

Ach, verdammt!

Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die Pointe am Schluß auch eine sein würde... naja, man kann es nicht ändern.

Ich hätte nie gedacht, mal ne Geschichte für diese Rubrik zu schreiben, so kann man sich irren.

@Jo:

Was tun denn nun die Rentiere? Hat das was mit der blassen Nase von Rudolf zu tun?
Nee, eigentlich weniger. Eigentlich weiß ich selbst nicht, was sie machen, aber wenn auf der Vorderseite des T-Shirts Fuck Santa steht, dann kann es eigentlich nur nicht jugendfrei sein.

Das geht aber schnell. Keine Überredungskünste erforderlich?
Ja, ist mir bewusst, aber hier war mir die Logik nicht so wichtig. Er mag ja eigentlich Weihnachten, denke ich mal.
==>
Eigentlich ist der Weihnachtsmann also doch sehr pflichtbewusst und muss vorher nur mal kurz zeigen, was er von der ganzen Ver... hält.
Exakt.

Über deine Vorschläge denke ich nach, Danke dir fürs Lesen und gut finden...

@Noel:

Hab ja erst gedacht und es fast gehofft, du wärst wie ich ein Weihnachtenhasser und würdest es aus deiner Perspektive erzählen.
So war es ja auch gedacht... naja. Schade, dass es nicht bis zum Ende geklappt hat.
Danke fürs gut finden.

In diesem Sinne
:xmas:*

* den wollte ich immer schon mal benutzen, deshalb, nur deshalb habe ich diese Geschichte geschrieben. :D

 

Hi chazar,

von der Idee her gut, habe ich das Gefühl, du hast diese Geschichte mit arg schneller Nadel gestrickt.
Es wäre aberwitziges, komisches Potential drin gewesen, vielleicht Wortwitz, der Situation der versuchten Arbeitsverweigerung angemessen. Es wären weitere Alternativen und andere Versuche möglich gewesen, ein Arztbesuch, um einen gelben Zettel zu bekommen, zum Beispiel.
Mal wieder versuche ich, dich dazu zu bringen, die Geschichte auszuformulieren und länger zu machen. Ich habe das Gefühl, es ist bisher gerade der Entwurf.

Ein Detail anderer Art.

Dick eingemümmelt in schwere Jacken, Schal, Mützen
Schal als Plural?

Tut mir Leid, dass deine Geschichte bei mir nicht besser weg kommt, aber ich weiß einfach, dass du es viel besser kannst.

Lieben Gruß, sim

 

Hi sim!

Mhm, du hast schon recht, schnelle Nadel, ohne Frage.

Aber ich wollte diese Geschichte nicht länger haben, eigentlich eher kürzer, eben nur auf ein schnelles Ende ausgelegt. Naja, ist eben nicht so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe.

Schal als Plural?
Noch einer? Okay, okay.

Tut mir Leid, dass deine Geschichte bei mir nicht besser weg kommt, aber ich weiß einfach, dass du es viel besser kannst.
Schon gut.

In diesem Sinne
c

 

Hi chazar,

ein Santa Claus, der überfordert ist und Weihnachten gerne versoffen hätte. :shy:

Ich habe nicht sofort gewußt, wer dein Prot ist, bei der Wolke habe ich es geahnt.
Nicht schlecht geschrieben. Aber wie auch schon sim meinte, etwas rucki zucki, gelle.
Ist nicht der gewohnte chazar drin, meine ich.
Aber macht nix, muß ja nicht alles 1000%ig sein. ;)

Hat mir trotzdem gefallen.

lieben Gruß, coleratio

 

Hi coleratio!

Nicht schlecht geschrieben. Aber wie auch schon sim meinte, etwas rucki zucki, gelle.
Ist nicht der gewohnte chazar drin, meine ich.
Nicht schlecht geschrieben, dafür ein warmes Danke!
Der gewohnte chazar schmollt zur Zeit etwas. Vielleicht verträgt er das kalte Wetter nicht so sonderlich.

In diesem Sinne
:xmas:

 

Hi Chazar,

ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, warum du auf meinen Komm. zu dieser Geschichte nicht antwortest und jetzt sehe ich gerade, dass ich ihn gar nicht gepostet habe. Das war an dem Tag, an dem mein PC andauernd abgeschmiert ist, ich ungefähr drei Mal eine Kritik hierzu geschrieben habe und es wohl irgendwann aufgegeben habe.

Wer dein Prot. wirklich ist, dass habe ich ab der Wolke geahnt. Hier würde es sich vielleicht anbieten den Hinweiss weniger dezent zu machen. Vor allem, wenn du wirklich auf die Pointe am Ende aus bist.

Während die anderen etwas über die Länge herumgemäkelt haben muss ich sagen, dass ich sie ok fand. Du hättest gerade anfangs etwas mehr aus der Abneigung des Weihnachtsmannes gegen Weihnachten heraus holen können, aber ingsgesamt fand ich die Länge hier angemessen - gerade, weil es auf den einen Gag am Ende heraus läuft.

Sprachlich hatte ich nichts auszusetzen. Wo Chazar drauf steht ist halt auch Chazar drinne!

Fazit: Hat mir eigentlich echt gut gefallen. Sehr gut würde sie mir ohne den Hinweis mit der Wolke und einige mehr lustige Witze am Anfang gefallen.

LG
Bella

 

Guten Morgen Bella,

es ist ja noch früh :)

Wer dein Prot. wirklich ist, dass habe ich ab der Wolke geahnt. Hier würde es sich vielleicht anbieten den Hinweiss weniger dezent zu machen. Vor allem, wenn du wirklich auf die Pointe am Ende aus bist.
noch deutlicher? :D ;)

Lieben Gruß, sim

 

Morgen Sim...

Ich hab wohl beim Schreiben der Kritik noch geschlafen. :D

Bella

 

Hi ihr zwei! (Ich bin süchtig nach Reimen.)

Ihr amüsiert euch ja gut unter meiner Geschichte, mhm? :D

@Bella:

ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, warum du auf meinen Komm. zu dieser Geschichte nicht antwortest
Hehe.

Wer dein Prot. wirklich ist, dass habe ich ab der Wolke geahnt.
Diese blöde Wolke, eigentlich sollte sie nur ein dummer Comicgag sein. Du weißt schon, wenn Donald immer eine schwarze Wolke über seinem Kopf hat, wenn er sich ärgert. So in der Art, aber statt dessen untergräbt mir dieses Ding meine Pointe.

Du hättest gerade anfangs etwas mehr aus der Abneigung des Weihnachtsmannes gegen Weihnachten heraus holen können, aber ingsgesamt fand ich die Länge hier angemessen
Da hast du sicher recht, gerade anfangs wäre vielleicht noch Einiges zu machen gewesen - naja, mal gucken, ob ich da Lust hab... bestimmt irgendwann mal.

Wo Chazar drauf steht ist halt auch Chazar drinne!
Na, Danke dafür.

Grüße
c

P.S.: Ich überlege gerade, ob ich die Wolke gleich streiche...

 

Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass die Pointe am Schluß auch eine sein würde... naja, man kann es nicht ändern.
Also, mich hats überrascht.

Moin chazar,

Janun... war nett zu lesen. Die Idee hat mir gefallen, die Umsetzung war gewohnt gut - aber ich denke, da wäre mehr drin gewesen. Naja, du hast zwar schon besseres verbrochen (jaha, endlich kann ich dir das auch mal an den Kopf werfen - nicht immer nur andersrum ;)), aber es hat mir trotzdem gut gefallen.

Die Kassiererin guckt mich mit vor Verwunderung und Missbilligung hochgezogener linker Augenbraue an
Mein Bauch sagt: zu lang. Ich würde zumindest das "linke" weglassen. Und wie wäre es mit einem charmanten "von unten herab"?
Er steht beim Kaufhausausgang und scheppert mit einer Glocke. Er verteilt Süßigkeiten an Kinder und klopft dumme Sprüche.
ja
»Elfen«, erwidere ich automatisch.
:D
Das Glas der Fenster ist mehrfach isoliert
Besser vielleicht: Die Scheiben
n blinder Wut habe ich meinen Weihnachtsbaum mit Klopapier eingewickelt.
Ja aber... wenn dein Erzähler Weihnachten doof findet, warum hat er dann einen Baum? Angesichts der Pointe erklärbar, beim ersten Lesen hats mich arg irritiert.
Ich setze dir erste Flasche an meinem Mund
Das ist lieb von dir, danke. Aber trink mal lieber alleine, ich vertrag doch nichts... ;)

gruß,
Weihnachtsgnoebel :xmas:
(Ich hab den Kommentar übrigens aus dem gleichen Grund geschrieben, wie du die Geschichte - wir beide wollten einfach nur mal diesen Smilie benutzen)

 

Hallo mein weihnachtsgnoebel! (Natürlich nicht nur meiner...)

Also, mich hats überrascht.
Na gut, ich habe den Text auch heute etwas editiert und zumindest eine wichtige Stelle (es ging dabei um eine Wolke) herausgestrichen. Scheinbar half das tatsächlich.

Die Idee hat mir gefallen, die Umsetzung war gewohnt gut - aber ich denke, da wäre mehr drin gewesen.
Danke.
Danke.
Ja, du hast Recht. Es wäre wahrscheinlich wirklich mehr drin gewesen. Aber ich stand mal echt unter Zeitdruck, schließlich ist schon nächste Woche Weihnachten... Ausreden, nichts als billige Ausreden. Ja, ja.

Naja, du hast zwar schon besseres verbrochen (jaha, endlich kann ich dir das auch mal an den Kopf werfen - nicht immer nur andersrum ), aber es hat mir trotzdem gut gefallen.
Naja, immer ist übertrieben, man könnte ja meinen, ich wäre nur am rumkriteln... das stimmt zwar oft, aber immer... ne!

Jedenfalls: Danke fürs Lesen und für die Kritik.

Gruß
:xmas:

 
Zuletzt bearbeitet:

Da hast du sicher recht, gerade anfangs wäre vielleicht noch Einiges zu machen gewesen - naja, mal gucken, ob ich da Lust hab... bestimmt irgendwann mal.

*g*
Ja, zum Beispiel im Hochsommer, wenn du am Baggersee liegst. ;)

Ach ja übrigens:

Die Elfen fand ich auch klasse. Elfen sind cool!

 

Hi chazar,

du kannst dich hiermit geehrt fühlen: du bist der Mensch, der mich dazu gebracht hat, etwas in der Weihnachtskategorie zu lesen, die ich sonst strikt boykottiere :D

Ich fand's witzig, und die Pointe war für mich auch nicht zu früh ersichtlich (vielleicht liegt das ja wirklich an der ominösen vielzitierten Wolke). Von der Länge her fand' ich's okay, zumal es ja auch "nur" eine Pointengeschichte ist, die dürfen mMn eh nicht zu lang werden. Natürlich wären da noch mehr Gags dringewesen, aber dann hättest du sie ganz anders aufbauen müssen.

Also, langer Rede kurzer Sinn: in der Form hier gefällt sie mir sehr gut.
Und um das Ding auch mal benutzen zu dürfen (sicher zum ersten und einzigen Mal): :xmas:

Liebe Grüße,

Ronja

 

Moin, chazar!

Also, ich hab die Pointe nicht geahnt. Bei mir hat es also geklappt. Ich war wohl zu beschäftigt, mir auszumalen, was der Prot mit der gekauften Ausrüstung vor hat. Als er seine Wohnung befestigt, glaubte ich, er habe vor, seine Wohnung gegen den Weihnachtsmann zu verteidigen, wenn dieser es wagen sollte, in die Wohnung einzudringen, um ihn zu beschenken. Da machte ich mir auf Gewalt-Action gefasst, rot besudelte Santa-Mäntel, Rudolf mit der blutigen Nase, Elfen-Massaker.
Dass er dann aber selbst der St. Klaus ist, wurde mir erst am Schluss klar. War überraschend, und hat noch gut die Kurve gekriegt, um nicht "bloß" eine Weihnachts-Hasser-Story zu sein.

Der erste Satz leidet ein wenig an Attribut-Overkill, finde ich. Trainiert und muskulös, mit Verwunderung und Missbilligung hochgezogen... Einfach nur "muskulös" und "missbilligend hochgezogene Augenbrauen" fänd ich am besten.

Grüße aus der nuklearen Vorweihnachtszeit

Ben

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi ihr drei! (Meine untherapierte Reimsucht - ihr versteht sicher...)

@ Bella:

Die Elfen fand ich auch klasse. Elfen sind cool!
Endlich versteht mich mal jemand... :D

Ja, zum Beispiel im Hochsommer, wenn du am Baggersee liegst.
Das wird selten der Fall sein, ich denke da an meine Baggerseephobie.

@ Felsy (alle nennen dich so, ist mir aufgefallen):

du bist der Mensch, der mich dazu gebracht hat, etwas in der Weihnachtskategorie zu lesen, die ich sonst strikt boykottiere
Ging mir ähnlich, aber dann hat mich Weihnachten überrannt. Sozusagen.

Natürlich wären da noch mehr Gags dringewesen, aber dann hättest du sie ganz anders aufbauen müssen.
Tatsächlich hast du da Recht, normalerweise schreibe ich ja keine klassischen Pointengeschichten, weil ich das für den Leser nicht so ideal finde. Meine Geschichten haben schon Pointen (hoffe ich zumindest), aber meistens ist der Weg dorthin gepflastert mit mehr oder weniger (zutreffendes bitte unterstreichen) guten Gags. Hier war das nicht so und ich bereue es schon ziemlich... aber ich übe ja noch. Vielleicht könnte der Geist der Weihnacht über mich kommen?
Nicht?

in der Form hier gefällt sie mir sehr gut.
Danke. Vielen Dank.

Schulde ich dir eigentlich noch eine Geschichte? Ja? Eine passende Ausrede fällt mir momentan nicht ein, aber ich arbeite dran, okay?

Und um das Ding auch mal benutzen zu dürfen (sicher zum ersten und einzigen Mal):
Vorsicht, man wird süchtig danach.

@Ben

Also, ich hab die Pointe nicht geahnt. Bei mir hat es also geklappt. Ich war wohl zu beschäftigt, mir auszumalen, was der Prot mit der gekauften Ausrüstung vor hat.
Mich ärgert langsam, dass ich das Potential der Geschichte nicht richtig genutzt habe. Denn man hätte wirklich mehr daraus machen können, wie ich jetzt so feststelle.
Jedenfalls freut es mich, dass du die Pointe nicht geahnt hast. War doch gut, die Wolke rauszunehmen. Du weißt nicht, wovon ich spreche? Auch nicht so wichtig.

Da machte ich mir auf Gewalt-Action gefasst, rot besudelte Santa-Mäntel, Rudolf mit der blutigen Nase, Elfen-Massaker.
Wäre die Alternative gewesen.

um nicht "bloß" eine Weihnachts-Hasser-Story zu sein
Der Weihnachtsmann bewahre!

Der erste Satz leidet ein wenig an Attribut-Overkill, finde ich.
Im Nachinein betrachtet muss ich dir da Recht geben. Anfangs fand ich es lustig, aber jetzt nervt es mich. Mal die Satzschere auspacken...

Grüße aus der nuklearen Vorweihnachtszeit
Grüße zurück in die nukleare Vorweihnachtszeit.

In diesem Sinne
:xmas:

 

hallo chazar,

fand ich ganz unterhaltsam, deine kg vom entnervten Weihnachtsmann. Allerdings hatte ich beim Lesen den Eindruck, du wärest unter deinen Möglichkeiten geblieben. Will meinen, die story hatte ihre lustige Seite und originelle Seite, doch es wäre noch mehr drinnen gewesen. Gibt noch wesentlich mehr clichés, die du hättest persiflieren können, meiner Ansicht nach.
Aber sei´s drum, auch so hatte ich beim lesen meinen Spaß. Das Ende polterst du dann jedoch arg rasch runter, wie ich finde. Plötzlich ist santa einsichtig. Peng. Das hätte etwas eleganter sein können.


grüßlichst
weltenläufer :xmas:

 
Zuletzt bearbeitet:

Hy chazar!

Die Länge deiner Geschichte war meiner Meinung nach nicht zu kurz. Der plötzliche Sinneswandel am Schluss ging mir jedoch etwas zu schnell...
*** Die Schneeflocken gefielen mir :)
Alles in allem fand ich deine Geschichte sehr gut.

LG
Marlene

PS: Wie macht man eigentlich so ein Smiley mit dieser Weihnachtsmannmütze? :D

 

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