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Graue Flecken

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07.12.2005
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Graue Flecken

Er saß in einer dunklen Ecke, versteckt vor den Blicken anderer. Er saß dort und wartete. In den letzten Tagen war er gewachsen, groß und stark geworden. Er war bereit für die Herausforderungen, die ihn erwarteten.
Nun bot sich ihm die Chance. Die Wände verschoben sich und er sah Licht in sein Versteck hineinfallen. Dies war seine Chance, seine Zeit. Er schlich sich der Öffnung entgegen, spürte zum erstenmal seit seiner Ankunft die kühle Luft auf seinem Körper.
Er pirschte vorsichtig an den Wänden entlang, durch die nächste Tür.
Ein dunkler Flur lag vor ihm. War er aus seinem Versteck nur hervorgekommen um an einem anderen dunklen Ort zu warten? Nein. Das war er nicht. Er musste weiter voran kommen. Vor ihm eine Tür. Offen. Vorsichtig schlich er durch sie hindurch. Ein großer weißer Raum. Er sah viele graue Flecken an der Wand. Hatten hier andere seiner Art den Tod gefunden? Zerschmettert an dieser weißen, kalten Wand? Ihm schauderte. Er musste sich verstecken, sonst würde ihn womöglich das gleiche Schicksal ereilen. Hinter sich hörte er Schritte. Sie kamen näher. Ein Vorhang hing vor ihm. Er drückte sich an die Wand dahinter und nutzte den Vorhang als Sichtschutz vor dem Unbekannten, welches auf ihn zukam.
Durch die Tür hindurch schritt ein großes riesenartiges Etwas. Es sah sich kurz um. Vielleicht hatte es ihn nicht entdeckt. Er hoffte, bangte, seine Stärke war verflogen. Bewegungslos kauerte er in der Ecke und wartete auf sein Schicksal. Vielleicht hatte er wirklich Glück und konnte sich noch davonstehlen. Vielleicht. Er mobilisierte seine letzten Kräfte um zitternd zu der Tür zurückzukriechen. Ganz leise und behutsam. Doch zu spät. Dieses grausige Etwas kam wieder. Mit einer riesigen unförmigen Keule in der Hand. "Schnell vielleicht kann ich noch entkommen!", dachte er. Aus den Augenwinkeln sah er den Riesen ausholen. Die nächste Sekunde strich in Zeitlupe an ihm vorbei. Die Keule kam immer näher. Er war zu langsam. Konnte sich nicht zur Wehr setzen. Die letzte Chance zur Flucht war verstrichen. Er spürte die Keule auf seinem Kopf aufsetzen, dann Schwärze und Nichts. Sein lebloser, zerschmetterter Körper fiel herab. Auf den kalten Fußboden. Zurück blieb nur ein grauer Fleck an der Wand. Auf dem Fußboden lag sein ehemals runder, nun zerdrückter, unförmiger Körper, verstreut daneben seine acht Beine.
"Schon wieder so ein Ding" dachte der Riese. "Die geben auch nie auf."

 

Hallo Le Funk,

Deine RS ist in Ordnung, und du verstehst es, mit Sprache umzugehen. Allerdings, als Geschichte ist es mir zu wenig: wie ist der Prot in die Situation gekommen? Was macht der Riese? Und - ganz wichtig - warum sind die Flecken grau? Nicht Braunrot?

Ich bin gespannt auf deine Geschichten, wenn du weißt, was du erzählen willst und wie du es gut verpackst.

Gruß, Elisha

 

Ich kann mich Elisha da nur anschließen.
irgendwie ist das ein bisschen Ungerichtet, wenn auch schön geschrieben.
mehr als zwei, drei erklärende Sätze würde es vermutlich auch gar nicht brauchen, so aber, ist der Ausschnitt etwas sehr kurz und hinterlässt mehr Fragen als Antworten...

zwei Dinge noch:

Sie kamen näher.Ein Vorhang hing vor ihm
Leerstelle fehlt
Schnell vielleicht kann ich noch entkommen!", dachte er.
Komma fehlt

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Elisha, hallo Weltenläufer :)

Erst einmal danke für eure Kommentare.
Ihr habt wahrscheinlich recht. So alleine ist die Geschichte etwas wenig. Ich werde sie bei Gelegenheit noch einmal überdenken.
Vorerst aber zur Erklärung : Ich habe mal festgestellt, dass in meiner Wohnung 2 oder 3 Spinnen komplett unabhängig voneinander aus meiner Küche ins Bad wanderten. Am Abend waren sie noch in der Küche, am Morgen dann im Bad. (ich habe dann auch mit der Keule (ergo Zeitung) zugeschlagen....kleine Arachnophobie ;) ).
Ich wollte einfach mal das Ganze aus Sicht der Spinne erforschen und die Geschichte oben ist das Resultat.
Ich hoffe jetzt ist einiges klarer :)

Grüße
le Funk

 

Hi Le Funk,
arne Spinnen. Trotz meiner Spinnen-Abneigung fange ich die im Glas (mit Papier zuhalten) und lasse sie wieder frei. ;) Aber die Idee ist nicht schlecht:

Ich wollte einfach mal das Ganze aus Sicht der Spinne erforschen und die Geschichte oben ist das Resultat.
Du könntest ja die Geschichte soweit ausbauen, dass du erst gegen Ende aufklärst, dass der Prot eine Spinne und wer der Riese ist. Dazu würde denn die Beschreibung aus Spinnensicht gehören: nur zwei Arme, Ausstülpung oben auf der Gestalt (=Kopf), ...

Gruß, Elisha

 

arne Spinnen. Trotz meiner Spinnen-Abneigung fange ich die im Glas (mit Papier zuhalten) und lasse sie wieder frei.

nur bei Spinnen, die so groß sind, dass sie häßliche Flecken hinterlassen ^_^

Überarbeitung der Geschichte läuft, danke für die Anregung :)

Gruß, le Funk

 

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