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Heilig Abend

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07.03.2004
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Heilig Abend

Heilig Abend stand bevor und ich durfte selber aus dem tief verschneiten Wald einen Christbaum holen.
In klirrender Kälte stapfte ich los, die Bäume in ihr festliches Winterkleid eingehüllt, gar nicht so leicht, einen würdigen Weihnachtsbaum auf Anhieb zu finden.
Nach intensiver Suche fand ich doch ein Bäumchen, befreite es aus ihrem weißen Wintermantel, heimwärts eilend, um ihn festlich zu schmücken.
Und wie er nun im Wachslicht strahlte, mein Christbaum, Sterne und Kugeln aus Stanniol, eingewickelte Nüsse verzierten sein Geäst, ein paar vergoldete Lärchenzapfen und ein paar Zuckerstücke um den Anblick des Weihnachtsbaumes zu verschönern, da stand ich nun auch als kleiner Bub überwältigt vor dieser gleißenden Pracht.
Voll des Stolzes bestaunte ich mein Werk, nebenbei auch einen andächtigen Blick auf die selbst gebastelte Krippe zu werfen, obwohl man sich alles selbst beschert hat, war doch eine wunderbare Weihnachtsfreude in mir.
Dann ging es auf zum festlich geschmückten Tische um sich Mutters köstlich zubereitenden Weihnachtskarpfen schmecken zu lassen, bevor ich mich anschließend aufmachte, um der Christmette beizuwohnen.
Sternklare Nacht, knietiefer Schnee und eisiger Wind konnten mich davon nicht abhalten, drei Kilometer zur entfernten Kirche zu marschieren, die verzauberte Schneelandschaft mit ihrer feierlichen Stimmung erleichterte die Strapazen.
Etwas müde angelangt in der Kirche, aber als dann die Kirchenglocken verhallten, der Ton der Orgel anhob und das Lied: Stille Nacht, Heilige Nacht, gesungen wurde, glückselig war ich in diesen Momenten.
Fröhlich und besinnlich war mein Heimweg ins Dorf, überall noch warmer Kerzenschein aus den Fenstern fiel, ich spürte, wie glücklich und zufrieden die Menschen waren.

Als Kind blickte ich gerne auf den Heilig Abend, wer hat in der Zwischenzeit die Welt verändert, wie kommt es, dass heute die Stille des Heilig Abend nicht mehr fühlbar ist?

 

Hallo Willy!

Eine Weihnahctsgeschichte im März. Man ist zwar nicht in der rechten Stimmung dafür, aber warum nicht.:)

Zur Geschichte: sie hat mir leider nicht besonders gut gefallen.
Zum einen: es sind "nur" Erinnerungen, Vergelich damals - heute. Aber das gibt es schon dermaßen oft, in genau dieser Art, dass es einfahc zu wenig ist. Du bringst persönliche Erinnerungen ein - zum Beispiel die Stelle mit dem eigenen Christbaum fand ich gelungen.
Ansonsten verallgemeinerst Du allerdings sehr viel.
"man" dachte, machte, erinnerte...
Mich hat das ziemlich genervt.

Ausserdem hast Du viele lange, gereihte Sätze dabei, sowie gleiche Satzanfänge die ich ebenfalls als nicht so gelungen empfinde. Das langweilt den Leser eher, das dass es Melancholie weckt.

"am Heiligen Abend holt einem das Leben wieder ein" - einen

"Tannenreis" - Tannenreisig.

"Voll des Staunens meine Familie war," - Nein! Bitte überarbeite solche Sätze. Sie wirken künstlich, sind teils falsch.

"Heute fällt nur noch selten warmer Kerzenschein aus den Fenstern, die meist verdunkelt bleiben, selten hört man noch das Kinderlachen wie einst, es scheint, in vielen Menschenherzen ist es auch dunkel geworden, selten flackert ein wärmendes Licht auf, es ist kalt geworden in der Welt, der Heilige Abend viel an seiner Bedeutung verloren hat."
das Resumee, das cih bereits erwartet habe. Ein einziger Satz, Klischeehafter damals heute Vergleich.

Nein, Tut mir Leid, aber damit hast Du mich wirklich nicht begeistert!
Erzähle eine Geschichte, ein persönliches Erlebnis, Handlung - nicht diese Gedankendrescherei, die man schon Huntermal vorgekaut bekam.


Sorry für diese Kritik.
schöne Grüße
Anne

 

Hallo Anne-Maus *gg*,
hab den Text geändert, vielleicht gefällt er dir jetzt besser?
Lg Willy

 

Danke, mach ich.
Aller Anfang ist schwer, darum stahl der Dieb zuerst einen Amboß - so ähnlich gehts mir mir dem Schreiben. *gg* LG Willy

 

Hallo Willy!

Dein Text hat ein ganzes Stück gewonnen dadurch, dass Du nur dieses eine Stück herausgegriffen ahst. Auch der Schluss stört mich wesentlich weniger, es ist eine kurze Überlegung, und als Abschlussgedanke okey.
Insgesammt ist es jetzt eine nette Episode, zum Schluss nachdenklich, im Großen und Ganzen sauber geschrieben. :)

lg
Anne

 

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