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Serie In Portugal

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16.03.2002
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In Portugal

Der Raub

Irn Dezember 1999 waren Hans und Grete in Portugal, an der Algarve. Am zweiten Tag fuhren sie mit dem Leihwagen, es war ein kleiner Mercedes, an das südlichste Ende von Europa. Sie stellten das Auto auf dem Parkplatz vor dem Leuchtturm ab.
Hans war faul. Seine vollständige Fotoausrüstung schleppte er nicht mit. Er legte den Rucksack mit den Wechselobjektiven in den Kofferraum. Seine Mittelformatkamera versteckte er unter der Rückbank, für Fremde nicht sichtbar. Er schloß den Wagen ab und meinte, alles wäre gesichert. Auf der Landzunge des Kap des Heiligen Vinzenz war Markt. Die Eheleute schlenderten durch Reihen von Tischen, Ständern und Stapeln. Sie gingen vorbei an Kleidern, Mänteln, Socken, Handschuhen, Pullovern, Lederjacken, Stickereien, Tischtücher, Bettlaken, Wäsche, Servietten und andere Krimskram bis auf das Leuchtturmgelände.
Hier begann Hans mit seiner Leica die ersten Fotos zu schießen. Die Küstenformation, Steilfelsen, Brandung, Gebäude und der Leuchtturm wurden abgebildet. Nach kurzer Zeit liefen sie zurück, wieder durch die langen Reihen der beladenen Tische bis hin zu ihrem Auto. Vorn, an der linken Seite lagen Scherben, das kleine Fenster war eingeschlagen. Grete schrie:
"Mein Gott, alles ist voller Glas, auch der Fahrersitz. Hast Du das gemacht?"
Hans wurde bleich. Er schüttelte nur den Kopf. Die Autotür stand auf. Die große, teure Kamera war weg, der Rucksack war verschwunden.
"Hilfe, Überfall, Hilfe!" Seine Grete begann mitzubrüllen, immer wieder "Hilfe, Hilfe, Räuber, Überfall!"
Es kam kein Mensch und Hans besann sich, alle sprechen hier portugiesisch! Diese Sprache war den beiden unbekannt. Der Fotograf lief zu einer Imbißbude, packte dort eine alte Frau am Arm, zog sie mit und zeigte ihr das zerbrochene Fenster. Sofort rief sie "Polizia, Polizia," zwei, drei Männer kamen herbei, beim Fahrersitz bildete sich eine kleine Gruppe. Ein sportlicher Mensch tauchte auf. In Englisch erklärte er, daß er Polizist wäre, heute aber frei hätte. Grete kam zu der Gruppe. Auch sie sprach Englisch und schilderte dem Freizeitler den Autoeinbruch. Dieser riet, sie sollten nach Villa de Bispo fahren, dort wäre die Polizeistation. Hans war verunsichert, war dieser Kerl denn wirklich Polizist oder wollten die Marktbeschicker nur ablenken? Waren sie vielleicht selbst die Räuber? Hilfesuchend wandte er sich an Grete:
"Sag ihm, er soll bei seinen Kumpels anrufen. Ich geb ihm mein Handy!"
Das klappte, der Mann rief an. Dann wandte er sich zu Grete:
"Fahren sie sofort zur Wache! Es sind nur zehn Kilometer. Meine Kollegen haben einen Verdächtigen gefangen. Auch haben sie einen Rucksack gefunden, sie sollen ganz schnell kommen, sie werden auch als Zeugen gebraucht!"
Die Deutschen schauten sich ungläubig an. Dieser Geschichte trauten sie nicht, doch hatten sie keine Wahl. Sie räumten das Glas vom Sitz, stiegen ein und fuhren kopflos, voller Panik los.

Auf der Wache

Hans und Grete suchten den Ort, hielten unterwegs an, fragten nach, endlich erreichten sie das abseits der Autostraße gelegene Dorf. Darin ein kleiner Platz, darauf eine einzelne Platane, ringsum kleine, geduckte, weiß gekalkte Häuser, ein Tante-Emma-Laden mit allerlei Kram, eine Möglichkeit, wiederum nach der Polizia zu fragen. Grete stürzte in den generalstore, kam wieder heraus, winkte Hans, der hinter dem Steuer saß, in eine winzige, steil abfallende Gasse. Rechts eine Reihe schmaler Häuser, alle mit rotem Sockel, in einer Tür stand ein Polizist und hielt den Rucksack in der Hand. Donnerwetter, Respekt! Gegenüber der Polizeistation schaute ein Esel aus seinem Stall. Hans ratschte das Auto an die Bordsteinkante, Gang rein, Handbremse angezogen, Motor aus und raus, wahrhaftig, es war sein Fotorucksack! Alles noch vorhanden, nur ein Teil war stark verbogen, er bekam vor Staunen den Mund nicht zu.
„Mann, o Mann," meinte er zu seiner Grete „wo ist die Kamera?"
Achselzucken, Schweigen von Grete, Schweigen von Polizia, weiß nicht, kann nicht verstehen. Dann Hans: „Kamera, K A M E R A, Mensch, Kerl, Camera obscura, Foto, Foto, Knipskästchen, nix," auch Grete immer wieder, Polizia zuckte mit den Achseln, "returno", hoppla, ein Wort aus seinem Mund und weg war er. Die Allemagnes sanken auf eine schmale Holzbank, sie waren erschöpft, vor der offenen Haustür schob ein riesiges Wohnmobil vorbei, ein Pärchen stieg aus.
„Police-Station?" fragte die Fremde. Grete schoß hoch:
„Yes, yes, do you speak English?"
O-kay, o-kay und so wurde ganz schnell klar, daß das Wohnmobil im gleichen Gebiet aufgebrochen worden war. Es waren Dänen, die Langzeiturlaub in Portugal machten, SNOWBIRDS, wie die Amerikaner sagen. Nun klagten alle Vier und jammerten hin und her, wunderten sich, wie es weiter gehen werde und warteten.
Aus dem dunklen Hausgang tauchte ein Uniformierter auf, er sprach etwas Englisch, forderte die Wartenden auf, mitzukommen und führte sie in einen Aufenthaltsraum. Einige Beamte saßen rauchend an einem runden Tisch. Rechts in einer dunklen Ecke war ein vergitterter Verschlag, darin stand ein kleiner Mann. Der Sprachgewandte forderte sie auf, näher zu kommen, dann zeigte er auf den Käfig:
„Das ist er! Haben sie den schon einmal gesehen?"
Alle sagten NO! Der Polizist erklärte ihnen, daß den Kollegen einer Autostreife ein schnell fahrender Wagen auf der Halbinsel aufgefallen wäre. Als sie diesen verfolgten, flog aus dem offenem Seitenfenster der Rucksack. Ungefähr 100 Meter weiter hätten die Räuber das Auto in den Graben gefahren. Einen Kerl hätten sie erwischt, ein anderer wäre entkommen. Alle staunten sehr. Tüchtige Polizei! Nur Hans lamentierte:
„Wo ist meine Kamera?"
Zwei Gendarmen erhoben sich, setzten ihre Käppis auf, gingen zum Kerker, schlossen die Tür auf und legten dem Gefangenen Handschellen an. Sie führten ihn auf die Straße, kletterten auf den dort stehenden Polizei-Pickup, nahmen den Räuber in die Mitte, vorn, im Fahrerhaus setzte ein Gendarm das Auto in Bewegung.
„Kamera suchen," brummte der Englisch sprechende und dann weiter, sie sollten alle in die Wachstube kommen, Protokoll aufnehmen, alle zusammen! Der Raum war klein, er war voll, zwei Beamte, zwei uralte Schreibmaschinen, die vier Touristen und der Lotse, dann noch die Raucherei, alles voller Zigarettenqualm.
Name, Vorname, Straße, Wohnort, Telefon und Telefax und dies und das und was war weg und wie ist es passiert und hundert und tausend Fragen auf Portugiesisch, Dänisch, Englisch und Deutsch und das alles im EUROLAND, na bitte, es war schon toll! Alles und Jedes und noch viel mehr mußte mit den schwarzen Tasten im Fünf-Finger-Such-System auf das weiße, unschuldige Kanzleipapier gehämmert werden! Stöhnend und schwitzend arbeiteten die Kameraden, ihrer Käppis rutschten auf den Köpfen hin und her, sie glitten von der linken zur rechten Gesichtshälfte. Beim ältesten Schreiber rutschte das Schiffchen mit der Kokarde bis über das rechte Ohr, hielt dort an, setzte sich fest und blieb dann quer, unverrückbar auf dem Schädel sitzen.
Endlich war es soweit. Die Ordnungshüter waren fertig. Unterschreiben hier, Dokument, Protokoll, Papier, Papier, eins, zwei und drei und vier. Morgen, am nächsten Tag, in Lagos beim Tribunal, wir, du, ich, sehen wieder, alle, alle Zeugen, Haftprüfungstermin! Wer nicht erscheint, wird bestraft, kommt in das Gefängnis! Also, Amigos, Camerados, haste la vista, bis Morgen!
Der Tag war alt geworden, blutrot versank eine große Sonne hinter weiß gekalkten Häusern, die Suchkolonne kam zurück, keine Kamera, leider, nix, nix!

Beim hohen Gericht

Lagos am nächsten Morgen, Câmara Municipal an der Avenida dos Descobrimentos, Gerichtsgebäude; Hans und Grete waren schon da, sie warteten auf die Öffnung des Hauses. Etwas verschlafen trafen später die Dänen ein. Endlich öffneten sich die Tore, zwei breite Treppen führten in den ersten Stock. Eine Empore, ein Absatz, ringsum schützende Balustraden, an der Stirnseite eine riesige Tür aus altem Eichenholz, über dem Eingang das Wort: T R I B U N A L .
Rechts daneben ein offener Gang, ein Wachmann davor. Er prüfte die Pässe der Fremden, sicherlich wußte er Bescheid, denn er zeigte wortlos hinter sich in die Dunkelheit des Flures.
„Also rein mit uns," marschierte Hans mutig voran. An der linken Seite des Warteraumes standen Bänke, rechts reihte sich Büro an Büro. Sie setzten sich vor dem dritten Arbeitszimmer. Hier herrschte reges Kommen und Gehen. Boten schleppten Papierstapel, ein Aktenwagen wurde von Tür zu Tür gerollt, eine kleine Frau trug Kleidungsstücke in den ersten Raum am Eingang. Der Gang war verqualmt, alter Zigarettenrauch vermischte sich mit neuem Gestank. Eine Dame erschien, ein älteres Semester, graues Pepitakostüm, ausgestellter, sehr kurzer Rock, braune Stiefel, wallendes Haar, mittig durch ein schmales Zöpfchen gebändigt, ein Zirkuspferdchen, klack, klack, klack hallte es wieder, schallte es von den Wänden, sich entfernend, auf dem Weg zur Empore.
Nach einer halben Stunde kam ein Polizist herein. Hans erkannte ihn, es war der Mann von der Wache, der etwas Englisch sprach. Er grinste und grüßte. Nach ihm, gleich dahinter der Alte, jetzt trug er sein Käppi richtig, freudig schmetterte er ein „Bom dia" in die Gegend. Danach stolperten zwei, mit Handschellen aneinander gefesselte Männer zur ersten Bank. Nach ihnen noch ein Beamter, er trieb die Räuber mit gezogener Waffe vor sich her. Grete sprach sofort den ersten Gendarmen an:
„Hallo, Guten Morgen, nun seid Ihr aus Villa de Bispo alle hier! Aber wieso habt Ihr zwei Gefangene?"
„Gestern Abend, kurz bevor es ganz dunkel wurde, fuhren zwei Kollegen noch einmal mit dem Auto über die Halbinsel. Dabei trafen sie auf den zweiten Räuber. Dieser war zu Fuß allein unterwegs. Das war verdächtig. Er lief noch weg, aber unsere Jungs waren schneller, nach ein paar hundert Meter hatten sie ihn geschnappt. Er hatte sogar ein Pistole bei sich. Übrigens, es sind Marokkaner, sie kommen aus der Gegend, die an der Grenze zu Algerien liegt. Sie haben eine Arbeitserlaubnis für Andalusien. Kamen von Spanien herüber."
„Danke", sagte Grete, „die haben wohl ihre Arbeit nach Portugal ausgedehnt?"
Der Polizist lächelte und Grete gab ihrem Mann und den Dänen ihr neuestes Wissen weiter. Danach sammelten sich immer mehr Menschen in dem schmalen Warteraum. Zwischen ihnen viele Uniformierte. Hans schlängelte sich mit seiner Leica durch die Stehenden. Er wollte die beiden Gauner fotografieren, doch diese brüllten gleich „no, no" und hielten ihre Hände vor die Gesichter. So ging er weiter bis auf die Empore, auf den Vorflur, vor den Gerichtssaal, vor das Tribunal. Das eichene Tor stand halboffen, ein Mann, offensichtlich ein Posten, hatte sich breitbeinig davor aufgebaut. Hans schaute in einen großen, mit edlen Hölzern ausgetäfelten Raum. Erhöht, auf einem Podium saß das hohe Gericht. Ein prächtig, in scharlachrot gekleideter Richter, zwei Schöffen in Zivil. Es waren eine Dame und ein Herr. Rechts davon, aber tiefer, auf gleicher Höhe wie die Zuschauer, in einem Verschlag sitzend, im schwarzen Talar, daneben eine junge Dame, der Herr Verteidiger mit seiner Gehilfin. Gegenüber, ebenfalls erhöht, aber doch nicht so hoch wie das Gericht, der Staatsanwalt. Es konnte nur der Ankläger sein! Gelangweilt saß er im roten Habit, prächtig anzuschauen, die passende, knallig bunte Krawatte im Knick keck aus der Umhüllung hervorspringend. Er war der Hahn, gleichend einem gallischen Gockel, der spitze, scharfe Laute in den Raum hinein krähte. Davor, eifrig schreibend, die in Pepita gekleidete, zu kurz berockte Dame. Zwischen Hans un dem Gericht Bänke, nur wenige gefüllt, mittig ein einzelner Platz, halbrund, podestartig, abgetrennt mit gedrechselten Säulen, der Zeugenstand. Ein großer Kerl wurde verhört, er schien alles abzustreiten. Der Fotograf hatte den Eindruck, der arme Schlucker wäre hier am falschen Ort, auch schien er überhaupt nichts zu wissen.
Der Aufpasser drehte sich bald um und schloß die Tür. Der Mann mit der Leica drängelte zu seiner Bank zurück. Im Warteraum war es noch voller geworden. Viele jüngere Herren standen in Gruppen von zwei bis drei Mann zusammen. Alle waren herausgeputzt, spiegelblanke Schuhe, Anzüge und Zubehör nach neuester Mode. Mehrere Wachmänner, die Hans noch nicht gesehen hatte, standen zusätzlich dazwischen. Eine junge Frau quetschte sich durch, sprach die Deutschen an, sie wäre Dolmetscherin und das Tribunal hätte sie herbestellt, sie solle bei der Zeugenvernehmung helfen. Die vier Touristen glaubten, daß sich Jurastudenten versammelt hätten und hier und heute ein Praxisseminar abgehalten würde. Diese Überlegung war falsch, denn bald wurde so ein junges, aufgeputztes Herrchen in Handschellen von einem Wärter hereingeführt. Ein Angeklagter und all die anderen waren sicherlich die Zeugen, denn streng achtete der Aufseher, daß kein Kontakt zum Beschuldigten entstand. Bald winkte vom Eingang eine ältere Frau dem Gefangem zu. „Mama, Mama," rief dieser. Daraufhin schaute sich die Alte unsicher um, sprang in den Wartegang hinein, hin zu ihrem Sohn und umarmte ihn. Der Wachhabende schaute verdutzt, ließ aber die Frau gewähren, während der junge Mann immer wieder „Mama, Mama" murmelte. Die Frau löste sich schnell von ihrem Sohn, ging zurück in den Vorraum und schickte einen kleinen Jungen zu seinem Papa. Dieser bückte sich, soweit es ging, der Dreijährige hockte sich auf ein Knie von seinem Vater und beide versanken in Zärtlichkeit. Noch immer hielt der Beamte still, milde lächelnd gestattet er diese Art der Familienzusammenführung. Er nahm die Fessel ab, stellte sich aber so, daß er den Fluchtweg versperrte. Irgendetwas flüsterte Papa dem Kleinen in das Ohr, der rutschte herab und rannte aus dem Gang und dann kam SIE.
Mit langen, wehenden Haaren, mit schnellen Schritte, in beiden Händen ein Baby im rosa Steckkissen haltend, rannte sie heran. Das zwei-, dreimonatige, auch in rosa gekleidete Kindlein warf sie ihrem Mann in die Arme, dieser hielt fest und schon war seine Liebste da und fiel ihm um den Hals! Sie sanken ineinander, Kissen und Kind rutschte zwischen beiden heraus, der Polizist fing alles auf, nahm das Paket und wiegte es auf seinen Armen. Verzückt schaute er das Kindlein an. Die Liebenden hatten Zeit und Raum vergessen, sie küßten sich innig und lang und immer wieder. Endlich räusperte sich der Babyhalter, die junge Frau schreckte hoch, nahm das Kind ab und lief zurück, hinaus aus dem Gang. Papa weinte, dicke Tränen rutschten über seine Wangen, wortlos streckte er seine Hände dem Beamten entgegen, dieser kettete sie wieder zusammen. Vorn, vom Eingang, winkte die junge Mutter. Alle, Männer, Frauen, Polizisten, Wärter, Gefangene und Zeugen hatten voller Spannung dieses Treffen miterlebt. Befreit löste sich das Drama und alle begannen zu klatschen.
Später dann, nach einer guten Stunde, wurden Dänen und Deutsche zum Untersuchungsrichter geführt. Dieser vernahm noch einmal die Geschädigten. Bei der Übersetzung war die Dolmetscherin behilflich. Sie sagte:
„Eines ist jetzt schon sicher, die Räuber kommen in den Knast und dann geht es heim, heim nach Marokko!"

 

Hallo Joachim,

wie versprochen, hab ich nun deine zweite Geschichte gelesen.
Leider muß ich dir die enttäuschende Mitteilung machen, dass ich dieser Geschichte nichts abgewinnen konnte.
Dabei hattest du sogar, ohne es zu wissen, den riesigen Vorteil, dass mir das Cabo de San Vicente ein Begriff ist, hab dort selbst schon mal den tosenden Wellen gebannt zugeschaut und konnte mich kaum von dieser Meereswuchtigkeit trennen.(Die Atmosphäre des Meeres dort am westlichsten Punkt Europas wäre allein schon eine Kurzgeschichte wert.)

Aber obwohl bekanntes Terrain hat mich die Geschichte nicht mitreißen können. Leider. Ich fürchte es liegt nicht an deinem Schreibstil, der vielleicht etwas daran leidet, dass du zu ausführlich schreibst. Ich glaube eher, es liegt an der Art deiner Darstellung. Die Geschichte hat keinen richtigen Spannungsbogen, der den Leser mitzieht. Sie führt nicht auf etwas hin, es entsteht keine Dramatik, kein Hinführen zu einem sinnreichen Schluß, zu einer Pointe oder dergleichen.
Die Geschichte plätschert irgendwie dahin, ohne besondere Höhen oder Tiefen.

Eine gute Kurzgeschichte zeichnet sich auch dadurch aus, dass man sie gebannt verschlingt, nicht aufhören mag, sie zu lesen.

Gruß elvira

 

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