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Interaktivität mit meinen Engeln

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07.02.2001
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Interaktivität mit meinen Engeln

Peter Paul jonglierte durch die Strassen Duisburgs. Düster war es, Lust hatte er keine, aber es versprach es seinen Engeln. Schon seit Wochen war er zu Hause geblieben, hatte sich zugetrunken, hatte nichts zustande bekommen als ein paar billige Taschenspielertricks, mit denen er ein paar Nutten in der Strasse unterhielte. Aber er hatte Kraft gewonnen. Er war angeschlagen, der Papierkorb quillte seit Monaten über und kein Bleistift war angespitzt.

Aber heute würde es passieren. Er freute sich schon wahnsinnig darauf.

Peter Paul hatte Angst im Dunkeln spazierenzugehen. Und Duisburg war bestimmt nicht seine Lieblingsstadt. Aber heute war er Gott und seinen Engeln hatte er es versprochen. Außerdem machte es Spaß, Gott zu spielen.
Er spazierte über Kreuzungen, ohne auf mögliche Autos zu achten. Heute war er unverwundbar.

Er wanderte auf die Rhein-Ruhr-Halle zu, ein großes Spektakel sollte ihn erwarten, und tatsächlich: ein Feuerwerk in den buntesten Farben bildete ein Gesicht und ruhte über der Halle.
Na, denen werde ich es zeigen: Peter Paul hatte ein Jahr lang geübt und konnte jetzt tatsächlich auf Händen gehen. Jetzt hatte er die Engel ausgetrickst. Mit seinen Füßen öffnete er die Tür der Halle und tanzte einen flotten adabmal mit seiner Mathelehrerin, die von jeder Perspektive aus wunderbar aussah.
Er fühlte sich auch wunderbar. Doch schon fühlte er wunderbar die mahnenden Blicke seiner Engel.

Sie hatten sich noch nicht abgewendet. Doch er hörte sie murmeln:
"Was sooooooooolllllllll denn die Scheiße?"
"Seeeeeltsaaaam."

Ein langer Pfeil traf genau seine Archillessehne. Er schrie auf, fiel, doch wurde er dadurch nur stärker. Ja, er hatte Blut verloren, der Platz hier schien nicht zu gefallen. Er musste hier weg.

Er stand wieder mit beiden Beine auf der Erde. Langsam torkelte er zum Theater am Marientor. Unheimlich kam es ihm hier vor.

Das moderne Theatergebäude vermochte ihn früher noch einzuschüchtern. Aber heute ist es alles anders. Ihm ist eine neue Kraft beschert worden.
Diese Kraft vermag sogar Sicherheitstüren zu öffnen. Er trat in das stille Theater ein und schnippste mit seinen Fingern.
Die Bühne erwachte zum Leben. Godot ist gekommen. Der gute Godot. Das lange Warten ist nicht umsonst gewesen. Überschwenglich begrüßten sich die beiden, küssten sich auf Arabisch und kochten irischen Kaffee.

Das Theater stürzte ein, er musste raus. Schreiend verließ er das Gebäude. Einem herabfallenden Balken konnte er gerade noch ausweichen, aber Godot wurde lebendig begraben.

Er hörte Engel, die ihm zuriefen:
"Auuuuuuthenzität."
"Siiiiiinnnnnlos."

"Na gut", rief er drohend gen Himmel, "dann bekommt ihr jetzt Authenzität! Aber ihr müsst mich nach Barcelona tragen."

Nachts ist es kalt in Duisburg. Peter Paul spürte eine kalte Brise seine Beine berühren. Doch es waren keine Luftströme.
Engelshände umarmten seine Körper, erwärmten seine kalte Brust, verschlossen seine Archillesferse, ließen ihn schweben. Ein wahnsinniges Gefühl ließ ihn tanzen, höher und höher flog er. Schon verlor er beinahe das Theater aus den Augen.
"Ich bin zurück", vernahm man seine jetzt fast engelsgleiche Stimme.
"Diese Flüchtigkeitsfehler", hörte er.
"Ein Schnellschuss", entgegnete es ihm.
Aber selbst das war jetzt egal. Noch bevor er den Atem Spaniens küsste, spazierte er

die Ramblas rauf und runter, trank einen Batido de Vanilla im Eixample und schwamm noch im November im Mittelmeer.

"Ich bin zurück. Danke. Meine Engel."

 

Hi Kritiker,

ähm ...???? :hmm:

Geht es da um einen Engel, der sich verirrt hat, oder mal kurz Mensch sein wollte.
Oder um einen Geisteskranken?
Oder versteh ich nur nicht? :dozey:

aber es versprach es seinen Engeln.
er versprach ...

er ein paar Nutten in der Strasse unterhielte.
unterhielt

der Papierkorb quillte seit Monaten über
Heißt das nicht -quoll über-?


Oder liegt der Junge im Bett und träumt?

Etwas verwirrend kommt mir deine KG rüber.
Ich hätte eigentlich zu fast jedem Satz eine Frage.
Ist mir aber jetzt schon zu spät.

Vielleicht erklärst du mir, was dein Prot da macht!

lieben Gruß, coleratio

 

Die Frage ist nicht, was macht der Prot, sondern wer ist er? Und wer sind die Engel?

 

Hallo Kritiker,

ich finde es gerade in dieser Rubrik nicht angebracht, auf eine Frage zur Bedeutung einer schwer verständlichen Geschichte mit einer Gegenfrage zu antworten. Das ist ist keine Quizshow, die Leser sind keine Kandidaten. Grundsätzlich sollte man sich als Autor, dessen Geschichte nicht oder falsch verstanden wird, fragen, ob es am Leser oder an einem selbst (d.h. der Geschichte) liegt.

 

Hallo Uwe Post,

sicherlich hast du übersehen dass meine Gegenfrage in Wirklichkeit eine Hilfe zum Verständnis des Textes war, deshalb fasse ich deine Reaktion auch nicht übel auf.

Falls du sonst noch etwas zur Geschichte sagen möchtest, kannst du es gerne hier tun. Ansonsten schicke mir doch bitte eine PM. Danke.

 

Hallo Kritiker,

Dein Text wirkt ziemlich konfus, es gibt viele Möglichkeiten wer der Prot. sein könnte, doch keine verleitet zu weiterer Nachforschung. Die Engel offenbaren sich nur durch Ratlosigkeit und den Wunsch nach Authenzität, dies lässt sie ziemlich blass erscheinen.

Änderungsbedarf:


der Platz hier schien nicht zu gefallen - wem?

adabamal mit seiner Mathelehrerin - wenn das ein Tanz sein soll, muss er groß geschrieben werden.

Aber heute ist es alles anders - ohne „es“.

Tschüß... Woltochinon

 

Dein Text wirkt ziemlich konfus, es gibt viele Möglichkeiten wer der Prot. sein könnte, doch keine verleitet zu weiterer Nachforschung.

Trau´ dich und nenn´ ein paar!

der Platz hier schien nicht zu gefallen - wem?

Den Engeln. Wo siehst du hier Änderungsbedarf?

adabamal mit seiner Mathelehrerin - wenn das ein Tanz sein soll, muss er groß geschrieben werden.

Ja, sorry, hab mich verschrieben. adabmal. Vielleicht kommst du ja jetzt drauf, warum ich es nicht groß schreiben kann.

Verstehe ehrlich gesagt noch nicht, warum der Text so konfus wirkt.
Woltochinon, it´s your turn.

 

Meine erste Reaktion: Hä????
Ich finde, deine Geschichte ist nicht spannend genug geschrieben als dass die Frage nach der Identität des Prot. wirklich brennend für den Leser wird. Es stört mich, dass die Handlung so extrem springt und das sie scheinbar nicht allzu viel mit dem Rätsel zu tun hat. Den Anfang fand ich gut geschrieben, danach wird es uninteressant. Ich fasse mich bei KGs manchmal auch einfach zu kurz. Vielleicht schaust du noch mal drüber, was einfach zu unverständlich ist. Das heißt ja nicht, dass du das Rätsel seiner Identität bzw. seiner Existenz aufgeben musst.
Liebe liebe Grüße Fee

 

Ich hatte gar nicht vor, eine Rätselgeschichte zu schreiben,
aber wenn die Geschichte langweilt, werde ich sie umschreiben müssen:
Ich kann langweilige Geschichten nämlich nicht ausstehen.

 

Hallo Kritiker,

Zitat:

Sie hatten sich noch nicht abgewendet. Doch er hörte sie murmeln:
"Was sooooooooolllllllll denn die Scheiße?"
"Seeeeeltsaaaam."


Ein langer Pfeil traf genau seine Archillessehne. Er schrie auf, fiel, doch wurde er dadurch nur stärker. Ja, er hatte Blut verloren, der Platz hier schien nicht zu gefallen. Er musste hier weg.

- Die Engel ("Sie") werden zuletzt im vorhergehenden Absatz genannt. Deshalb ist ein `ihnen´ (nach "schien") deutlicher.

Rückwärts gelesen kommt man auf lambada, könnte man als Kunst-Hauptwort groß schreiben, aber das ist natürlich Autorensache.

Take care,

tschüß... Woltochinon

 

Anfang und Ende gefallen mir gut, jedoch scheint es so, als würdest du die Geschichte schnell und verkürzt wiedergeben.

 

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