italian erections
italian erections
Klotz an Klotz stößt sich ein Hotel ans andere. Die Balkone, bewäscht, verzieren bunt die Eintracht der Fassaden. Darunter breitet sich ein Meer von Schirmen aus, in allen Farben Blau und Grün, Gelb und Rot, gestreift von einem meist schon schmutzigen Weiß, in beide Richtungen eines kilometerweiten Sandstrandes. Auf den Liegestühlen platzen alle Varianten von gut durch geröstetem Schweinchenrosa aus den mitteleuropäischen Regenstaaten. Alle Haut verschreit nach Schatten und dem glitschigen Schutz von uva- und uv-beten Sonnenstrahlenfiltern der Vitamin E-isierten Langzeitbrater-Massageöle.
Der Strand zelebriert sein sich in Massen aneinander drängendes Gebet an Sonne, Sand und Meer. Das helle Zart von einem Blau des Himmels über uns, das sich gegen den Horizont zu düsterem Nebel hin fast vergraut, verschmilzt dort mit dem in einem nahezu wellenlosen und doch immer und ewig dahin rauschenden Dunkelblau bis -grün von Meer.
Das Gewurle undefinierbarer Röstnationen verlebt sich rege mischend über braunem Sand, der so heiß glüht, dass die Fußsohlen beim Laufen zischen. Das Auge sieht keinen normalen Menschen langsam schreiten, außer jenen in den Badeschlapfen. Doch auch diese eilen meist zum Wasser oder schnell wieder zurück in ihren erworbenen Gebührenschatten. Hier hat man für seinen Schatten sogar zu zahlen, und das nicht wenig, mehr noch als für erfrischend, kaltes Wasser. Die neuen Euros schlagen Riesenlöcher in die Börsen, tiefe Löcher, größere noch als in Zeiten eines Lire.
Kein Hauch von Wind, der auch nur ein wenig zerren würde an den unter den Schirmen herab hängenden Stoffen. Über dem braunen Sand flimmert der Anfang eines neuen Sommers. Ganz Europa verstöhnt in diesen Tagen unter der fürchterlichsten Hitzewelle aller Zeiten. Und Italien ist Die Hölle.
Über uns Allen, die wir kurz zuvor noch einer mitteleuropäischen Regenzeit entflohen sind, verbrennt ein Furcht einflößendes, grelles Gelb des Sonnenballs die Haut von uns Geflohenen. Über den germanisch dominierten Torturenstrand verflieht sich ein Mischduft von herbem Tiroler Nussöl über süßliche Niveamilch bis hin zu allen möglichen Tropic-Aromen anderer Substanzen. Das gerade noch dem Regen entflohene, doch nun die Sonne meist fliehende Volk schmiert und schmiert. Auch Danae, Wanja und ich halten dabei kräftigst mit.
Die Mädchen schlafen auf der Decke unter dem Kaumschatten eines Schirms. Ich knotze in so einem unbequemen Stuhl unter so einem Schirm in Blau, so weiß gestreift, und schwitze. Unter den Angerösteten um mich herum ist ein lautes Jammern, Ächzen und Stöhnen. Manchmal jammere, ächze, stöhne ich kräftig mit. Es ist nicht zum Aushalten. Trotzdem versucht man dieses Glück zu genießen, genannt: Kurzurlaub am Hausmeisterstrand von Jesolo.
Ich versuche mal wieder eine Geschichte zu schreiben. Versuchen ist wohl der richtige Ausdruck für mein Bemühen. Ein Tropfen von Schweiß nach dem anderen verrinnt über meinem ganzen Schädel. Mein Haar klebt wie ein einziger Haufen Gaatsch auf meiner Birne. So ein Tropfen schafft es letztendlich trotz meiner dauernden Stirnwischerei und fällt lästig von meiner Braue auf die Innenseite der Brille. Meine Sicht verschwimmt kurz, ehe sich der Tropfen gemütlich am unteren Metallrahmen heimisch verrinnt. Irgendwann dann, ich komme kaum mit dem Wischen der Stirne nach, zieht so ein salziges Monster seine Spur in einen Augenwinkel und verbrennt. Ich fluche, suche nach einem Taschentuch, nehme die Brille ab und reibe, setze sie wieder auf und schreibe weiter. Ich versuche den gestrigen Tag zu fangen, insbesondere suche ich nach den richtigen Worten für jenes Ereignis, welches in der kühlen Dusche am frühen Abend vor sich ging und für welches ich schon während seines Geschehens den Titel gefunden hatte, nämlich "italian erections".
Shit. Das ist ja nicht zum Aushalten. Schon wieder ein Tropfen im Auge. Diesmal brennt das andere. Jetzt reicht es aber. Ich lege Block und Kuli auf das runde Pult, das sich um jeden der Schirmständer zieht, erhebe mich schwer aus meinem Stuhl, während ich schon die Brille abnehme und wieder fluchend das Brennen mit dem Tuch aus dem Auge wische. Dann gehe ich die paar Schritte zu Danae und Wanja, gebe beiden je einen sanften Spitz in die Seite und frage: "Hey, genug geröstet? Was ist, kommt ihr mit, ein wenig plantschen?" Beide zwinkern träge, als hätte ich sie unsanft aus süßem Traum erweckt. Aber irgendwie werden die beiden dann doch wach, rühren sich, und kommen dann doch langsam hoch von der Decke.
Danae berührt als erste den Sand. "Au! Scheiße!" Gleich darauf flucht auch Wanja auf ihre Art in Tschechisch. Es klang wie "Scheiße! Scheiße!" Ich lache, gebe den Beiden einen kräftigen Stoß in den Rücken, so dass sie vorwärts in den glühenden Sand stolpern und nicht auf schlechte Gedanken kommen, umfasse sie fest um die Hüften und fange an zu Laufen. Nach ein paar Schritten laufen wir alle Drei unisono laut lachend Arm in Arm, besser wir hüpfen und springen wie Känguruhs über glühende Kohlen. Wir laufen mitten durch die vielen, vielen Leute, die sich im kühlen Nass verplantschen. Wir laufen, laufen und laufen, bis uns das Wasser endlich über die Hüften steht, und lachen und lachen und spritzen dabei. Meine optische Sonnenbrille füllt sich mit den Spritzern bis mir die Sicht wegbleibt.
Man muss hier an der Ostseite von Italien ja eine Weile waten, der Strand ist so seicht, fällt zuerst kaum ab. Deshalb fahren ja auch so viele Familien mit ihren Kindern hierher.
Wir tümpeln und spritzen eine Weile herum, schwimmen ein paar Längen und fallen dann wieder glücklich auf unsere Röstplätze. Wir tratschen noch ein wenig, und dann nehme ich wieder meine Geschichte auf. Die zwei Mädchen gehen Eis holen und für mich ein eisiges Cola.
Ich schreibe. Was gibt es Schöneres für einen wie mich, als LIVE zu schreiben. Ich mag überall schreiben, auch wenn es noch so unbequem ist, wie eben hier in diesem Liegestuhl ohne Armstützen. Aber am Liebsten schreibe ich, wenn ich umgeben bin von Menschen. Je mehr Menschen um mich herum sind, je mehr Wirbel sie machen, umso besser.
Ich träume immer wieder einen irren Traum. Ich sitze dann während eines spannend geilen WM-Fußball-Endspiels, (vielleicht sogar zwischen Brasilien und Süd-Korea, wer weiß, vielleicht geht es sich für die beiden Mannschaften ja aus), unsichtbar, unberührbar um- oder besser noch durchspielbar mitten auf einem Fußballfeld. Die Ränge voll von heißen, mitlebenden, johlenden Fans. Und ich schreibe live die spritzigsten Tricks, ich schreibe den Spielern die engsten Haken live in die Beine, schreibe eine Tormannparade par excellence auf das Feld und wieder heraus auf mein weißes Blatt Papier.
Ich schreibe den steilsten, millimetergenauen Pass live quer über das ganze Feld, dem Stürmer genau auf die Brust und wie er den Ball mitnimmt, ihn sich vorlegt, noch ein Häkchen macht und dann abzieht. Und dann hält das ganze Stadion für ein, zwei Sekunden den Atem an ... und ... und ... und dann wird Tooooor gejubelt. Wuuuuhhhh, dann steht fast das ganze Stadion wie ein Mann und jubelt. Der Rest lässt die Köpfe hängen und jammert. Der Torschütze reißt seine Arme hoch, zieht sich das Leibchen über den Kopf, wirbelt es in der Luft herum, während er die Korner- und dann die Outlinie entlang sprintet, so als hätte er genügend Luft für zwei Spiele auf ein Mal, und sich dabei unbeschreibbar freut. Seine Mitspieler hetzen hinter ihm her, holen ihn schließlich ein, fallen über ihn her und busseln ihn ab.
Mann o Mann, ja, ich bin so verrückt. Ich würde zehn Jahre meines Lebens verschenken an den, der mir dies noch zu meinen Lebzeiten ermöglicht. Mann o Mann, so Etwas wäre der Gipfelpunkt an Geilheit für einen Schreiberling. Aber vielleicht ist so Etwas ja schon bald möglich, zumindest im virtuellen Sinn. Nach meinem LIVE-Schreiben die nächste saugeile Dimension.
LIVE-Schreiben. Jedes Gesicht erzählt mir eine Geschichte, jeder Hintern (manchmal) ein Gedicht. Lange Beine schreiten einen Absatz. Aus hübschen Titten ziehe ich einen Vers. Schultern und Hüften sind oft mehr als nur Worte. Aber in manchen Literaturforen von Heute verstehen das Viele noch nicht. Wir gehen jetzt in eine Neue Dimension des Erlebens. Für Viele hat Schriftsteller, Dichter, Philosoph zu sein, noch immer viel zu viel mit einsamer Askese, reiner Ästhetik zu tun. Dabei gingen doch genau aus diesem Grund bis heute alle Philosophien, verbettet in irgendwelche obskuren Ideologien abseits vom Leben, auf Dauer gesehen schief. Die Sichtweisen wurden von einsamen Asketen, Ästhetikern, zu Hause in den sicheren vier Wänden erdacht und verfasst. Sie wurden bloß für die wenigen Ausnahmen vom Leben, für Ausnahmemenschen, geschrieben. Das ewige Gutmenschengeschreibsel von Gutmensch für Gutmensch musste am Leben versagen. Die Suche nach der Vernunft in der heimischen Stille hatte auf Dauer gesehen nie ein Chance. Denn Vernunft ist auch Unvernunft, sie ist Alles in Einem. Auch die Unvernunft muss bedacht sein, muss ihren Raum haben zum Aus- und Erleben.
Denn das Leben lebt. Es ist manchmal nur lieblich sprudelnder Quell, aber oft auch ein reißender Fluss, und zieht dann wieder gemächlich wie ein gewaltiger Strom dahin, der innerhalb weniger Stunden zum Mörder werden kann, wenn zu viel Regen fällt und der Sturm mächtig bläst. Natürlich darf man auch die Seen und Teiche nicht übersehen. Aber muss deshalb Philosophie immer wie diese lieblichen Teiche, diese in Pastellfarben verflimmernden, malerhaft schönen Seen sein? Alles Leben ist Wasser und Gedanken vom Leben sollten wie all diese Wasser sein, all diesen Wassern entsprechend.
LIVE-Schreiben ist einfach LIVE-Schreiben. Man ist dann fast so etwas Edles wie ein Maler, der seine Staffel überall aufstellt, aber doch halt nur fast. Ich wollte ja eigentlich immer ein Maler sein, es hat jedoch leider nur zum Verbrechen von Gedanken in Worte gereicht.
Nun ja, nicht unzufrieden sein. Mir tropft schon wieder der Schweiß in Strömen von der Stirn. Verdammt! Aber das war wohl genau das, was ich mir in den letzten Wochen vor dem Urlaub zu Hause im Regenland erträumt habe. Der Tropfen verkitzelt sich auf der Nase über dem Brillengestell. Mist. Nein, super, haha. Ich liebe diesen Ball von Sonne, seine überall hinein gebrannte, lang anhaltende Hitze, diesen Sommer, sogar diesen überall anklebenden Sand, der sich in all deine Löcher und Spalten lästig hinein kratzt, und dieses Meer, dieses seit Urzeiten dahin wogende, so blau schimmernde, im Goldgegleiß der Sonne verglitzernde weite Meer, das sich auf ewig verrauscht, bis du es schließlich nicht mehr hörst. Und vor Allem liebe ich diese Unmenge von Bildern, und all das, was sonst noch zu so einem Urlaub dazu gehört, auch wenn es sich dieses Mal nur um den Lidum Germanium Italianum handelt.
Die Armada der drei- bis vierstöckigen Beherbergungsgiganten scheinen wie ineinander verwachsen zu sein, ein machtvolles Zeichen europäischer Wohlstands- und Freizeitkultur des Mittelstandes. Sie ragen wie scharfkantige, abschreckende Zinnen einer schützenden Mauer gegen die Welt von Draußen, die Arbeit, Fleiß, Familie, aber auch Alltag und moderne Sklaverei verheißt. Man wird hier nur vom unterschiedlichen Klingeln der Flut von Handys daran erinnert.
Ach ja, da erinnere ich mich wieder. Ich wollte Euch ja eine Geschichte erzählen, eine geile Geschichte von Gestern. Danae und ich lagen im Schatten des Schirms aneinander geschmiegt auf der Decke. Der ölige Glitsch-Glitsch unserer Haut, vermischt mit Spuren von Sand, ließ Erregung aufsteigen. Gegen 18.00 Uhr gingen wir drei dann ins Apartment. Duschen, und das wenn möglich eiskalt, war angesagt. Ich pflanzte Wanja, die kurz zuvor noch laut davon geträumt hatte, dass sie wohl mit dem Gedusche noch ein wenig würde warten müssen. Zuerst wären nämlich Danae und ich an der Reihe, und das würde eine Weile dauern, eine lange Weile. Sie meinte gleich: "Sicher nicht, ihr Schweinderln!", und fing an zu Laufen.
Danae und ich hetzten hinterher. Zur Hoteltüre rein, die Stiegen hinauf. Im ersten Stock fing ich Wanja ab, Danae brauste laut kichernd an uns vorüber, schloss das Apartment auf, während ich mit der wütenden Wanja wie ums Leben raufte. Ich stieß sie noch ein wenig unsanft an der Zimmertüre vorbei und entfleuchte. Danae riss sich schon die Badesachen vom Leib. Ich zur Tür rein ins Bad und abgesperrt. Unser fernzerisches Hihihi tönte nach Draußen. Dort hörten wir Wanja noch schimpfen und fluchen. Die Schimpfworte will ich nicht wieder geben, sonst wird die Geschichte noch zensuriert. Wird sie wahrscheinlich sowieso, denn jetzt kommt ... der Porno. Haha.
So ein Live-Schreiber ist schon ein richtiges Arschloch. Stimmt´s? So ein Live-Schreiberling kennt einfach alle Gefühlswelten dieser Welt, er kennt einfach keine Grenzen. Schließlich hat dieser hier sie ja nicht umsonst seit zwei und ein halb Jahrzehnten inniglichst studiert. .... Haha!
Im Badezimmer stand die Hitze wie feuchter Dunst, trotz des offenen Fensters. Kein Lüftchen regte die Luft im Raum. Ich riss mir meine Badehose über die sandigen Knie und die dreckigen Zehen, und rein unter die Dusche, die schon über Danae verkühlte. Ich schritt tapfer mitten hinein in den Strahl des kalten Wassers, quiekte kurz laut auf und lehnte mich an Danae, umfasste sie mit beiden Armen und wir küssten uns und lachten dabei, noch immer hörend die Flucherei von Wanja, unserer armen und ewigen Jungfrau. (Dafür bekomme ich von ihr sicher wieder einen Rüpel, wenn sie die Geschichte liest. Sie hasst es, wenn ich ihre Unschuld in meinen Geschichten erwähne.)
Mann, das war kalt, herrlich und gut. Wir lehnten eine Weile aneinander, schmusten, streichelten uns und fingen dann an, uns einzuseifen, während das herrlich erfrischende Nass über unsere Körper floss. Die Seife schäumte, glitschte und machte Alles, unser ganzes gegenseitiges Abgegreife unbeschreibbar geil, so weich. Mit der linken Hand ihren ganzen Knackarsch schließlich umfassend drückte ich mir ihren Unterleib auf meinen rechten Schenkel. Mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand spielte ich "such Sender, such" am Nippel ihrer linken Brust. Ich suchte nach einem guten Sender. Als ich das Knöpflein ein wenig härter drehte, hörte ich endlich den Rock ´n´ Roll, nach dem mein ganzer Körper verlangte.
Wanja hatte sich endlich beruhigt und das Radio eingeschaltet. Das Knorpel- und Muskelgeflecht meiner Rute füllte sich bis auf den letzten Tropfen mit dem ganzen heißen Blut aus meinem sonnenverbrannten Kopf und versteifte, wie der Schiefe Turm von Pisa, den ich vor Kurzem besucht hatte. Als ich ihn sah, musste ich sofort eine irre Ähnlichkeit mit meinem Turm feststellen. Diese Ähnlichkeit war nicht zu übersehen. Wenn man in Pisa die hohe, braune Mauer zur Straße hin entlang geht und dann durch das Tor schreitet, hinein auf den einzigartigen Platz der Wunder, den "Piazza dei miracoli", dann wird man von diesem Anblick fast erschlagen. Vorne das imposante Rund in weißem Marmor des Baptisteriums, dann der Dom und dahinter der Irrsinn eines glöckchenlosen Phallus eines Gottes der Christen. Der Architekt dieses Wunders hat in Zusammenarbeit mit der Natur nichts anderes getan, als Hoden und steifen Schwanz aus der Sicht von Unten zu verewigen. Wahrhaft ein Wunder.
Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, bei meinem schiefen Turm. Ich drückte ihr das saugeile Ding hart und fest in den Bauch, während ich ihr mit einer Hand den Rücken einseifte und auch sonst noch Alles, was ich zum Fassen kriegte. Danae umklammerte mit beiden Händen meinen Kopf, wühlte in meinen nassen Haaren herum und küsste mir das kalte Nass von Hals und Schultern. Rock ´n´ Roll. Ich suchte verzweifelt weiter nach einer härteren Gangart der Musik. Arrrhhh, ich kniff ganz fest in Danaes Knopf und tatsächlich: Wanja, diese Brave, muss es gefühlt haben. Irgendwie. Sie stieg auf einen anderen Sender um. Endlich Rock, harter, schnörkelloser Rock. "Paranoid" von Black Sabbath blies uns das letzte Blut vertiert direkt in die Lenden.
Geil. Danaes Stöhnen geriet immer lauter. Ich wutzelte wieder hart an ihrem Nippel rum. War wohl zu hart. Sie gickste. Das Luder biss mich doch glatt in die Schulter. Ganz fest. "Au! Luder!" Danae lachte nur und spielte mit ihren Zähnen auf meiner Wunde herum. Jetzt aber ganz zart und wechselte dann über auf mein Schlüsselbein. Rock, Rock, Rock. Ich bewegte Oberschenkel und Arsch im Rhythmus. Ich lachte gut gelaunt, verbiss den Schmerz und knabberte sanft das schnell fließende Wasser von ihrem Ohr. Mann, tat diese Kühle gut. Arme Wanja, die schwitzt sich da draußen im schwülstigen Dunst des Apartments einen ab. Haha. Was bin ich doch für ein Riesenriesenarschloch?! Aber ein verdammt süßes, oder? Hehehe.
"Oh, ich liebe dich, mein Lottilein, ich liebe dich so sehr", sang Danae im Sound von Paranoid. Da biss sie wieder ganz fest zu. Mein Schlüsselbein knirschte leise aber unsanft unter einem Klavier von messerscharfem Elfenbein. Ich quiekte und verstärkte nun selbst den Druck an ihrem Ohrläppchen. Das in Wasser und Spucke herum schwimmende Silber eines Ohrgehänges schmeckte eigenartig und doch gut an meiner Zunge. Wir verstärkten beide den Druck, verquiekten am Zahnderlscharf und lachten, quiekten zum Schmerz, quiekten und lachten.
Ich verstärkte auch den Druck von meiner Linken auf ihrem Arsch und presste ihr den an ihrem Bauchmuskel nun gerade aufgerichteten Turm noch härter über dem Ansatz ihrer Scham mitten hinein in den Bauch und quiekte ihr dabei, das Läppchen nicht mit den Zähnen dabei los lassend, rau ins Ohr: "Luder! Luder! Jetzt reicht´s aber! Wenn du nicht aufhörst, beiße ich das Ohr ab!"
"Lottilein, liebes, liebes Lottilein! Tu was du nicht lassen kannst. Aber ich habe dich so lieb. Ich könnte dich auffressen!" Dabei senkte sie ihre Stimme ganz tief, ohne das Schlüsselbein auch nur ansatzweise los zu lassen. "Lass mich was abbeißen, bitte. Nur ein kleines, klitzekleines Stückchen. Bitte!" Das Bitte setzte sie etwas ab, ich hörte es kaum. Sie hauchte es tief aus ihrer Kehle, es war nicht mehr, als ein leises Girren. "Bitte! Bitte! Bitte, ...." dabei fing sie auf ein Mal an mit dem ganzen Körper zu ruckeln, zu zittern, und auf ein Mal schrillte sie "iiiieeeeh" und schnappte beinhart zu. Mein Schlüsselbein verknirschte: "Auuuuuuhhh! Spinnst du?" Black Sabbath fegten dem Ende des Songs entgegen: Rock, rock, rock. Ich ließ das Ohrläppchen fahren, riss ihr brutal den Kopf an den Haaren zurück, die Zähne heraus aus meinem Knochen und küsste sie, dabei wusste ich nicht, sollte ich weinen oder lachen. Das Wasser floss brennend über die Bisswunde an meinem Schulterknochen. Auf ein Mal wurde sie ganz zärtlich und wir schmusten.
Sie drückte meinen Kopf mit beiden Händen auf ihren Mund, ihre Zunge spielte einen beweglichen Tango auf meinem Gaumen. Es war fast zum Aus-der-Haut-fahren. Da ließ ich endlich Sender Sender sein und schob ihr die Rechte zwischen die Beine. Feuchtester Glitsch-Glitsch empfing mich dort und saugte gleich die halbe Hand mitten hinein in einen Wahn von Gaatsch, Gaatsch und noch Mal Gaatsch.
Mmmmhhh, sie zirpte an meinem Mund wie ein ganzes Nest voll junger Schwalben. Ihr "ich liebe dich" ließ mich fast zergehen, zerfließen. Nun spielten meine Finger Tango zum ewig geilen "Whole lotta love" von Led Zeppelin. Ich spielte den irren Gitarrenton auf den Saiten der Liebe nach und sie imitierte den Sound Ton für Ton an meinem Gaumen, während wir eingehüllt standen im kühlen Fluss, der von der Brausebatterie herab auf unsere heißen Körper prallte. Geil, geil, geil, so viel geiler noch als geil.
Ich ließ die Gitarre schrillen, Ton für Ton im Nest der Liebe klingen. Ich spielte mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger an ihrem unbenannt bleiben sollenden Ding herum, das größer ist, als sonst bei Vielen üblich, und das größer und größer und größer wurde, und glitschiger, glitschiger und immer glitschiger. Dazu ständig das kühle Nass, das über meine Handfläche, den -rücken und die Finger dazu floss und sich abfließend ständig neu vermischte. Geil, geil, geil, so viel geiler noch als geil. Ich kniff das Glitschglitschding noch härter.
Danae zirpte, quiekte leise vor sich hin und presste mir ihre Zunge fest gegen den Gaumen und presste mit beiden Fäusten Ballen von meinem nassen Haar, so fest, dass es schon weh tat. Eine Ahnung von Kopfschmerz floss die Nerven entlang, unter der Kopfhaut bis hin zu meinen Schläfen. Das letzte Blut aus meinem Schädel floh erigierend in meinen sowieso schon zur Überhärte angeschwollenen Turm. Ich ließ endlich Fröschlein Fröschlein sein, fasste ihren Arsch mit beiden Händen, hob das geile Weib an den Fliesen hoch, presste sie an die Wand, zog ihr die Backen weit auseinander. Mein Türmlein fand fast wie von selbst hinein, zuerst noch zögernd, öffnend, und dann rammte ich sie gegen die Wand. Sie schrie auf, riss an meinen Haaren, richtete kurz mit einer Hand den Wasserstrahl, so dass wir wieder voll unter der Dusche standen. Dann verbiss sie sich einfach wieder in meiner Schulter und quiekte, quiekte und quiekte dabei, während ich mir da unten einen abrammelte, so lange bis ich selber schrie. Grunzend, und zuletzt vermischt mit ihrem langen, in alle Ewigkeiten hinein lang gezogenen schrillen Schrei.
Ich weiß nicht, eine, vielleicht zwei Minuten lang, keine Ahnung. Dann war jedenfalls Alles vorbei. Irgendeine sinnlose italienische Schnulze schallte aus dem Radio nebenan. Danae rutschte von meiner Hüfte. Wir schnauften, küssten uns wieder ermattet. Das kühle Nass floss über unsere erhitzten Körper. Ich schwitzte wieder wie ein Lastesel. Der Schweiß floss mir wieder von der Stirn. Trotzdem. Mann, Frau, war das gut. Saugut. So irre gut. Ich fühlte mich wie auf Wolken schweben. Eben: "italian erections".
Auf ein Mal, Wanja: "Seid ihr jetzt endlich fertig, oder was? Ich möchte auch endlich unter die Dusche, ihr Schweine." Danae: "Na klar, Schätzchen. Gleich. Wir müssen uns nur noch fertig duschen. Das Lottilein schwitzt schon wieder, haha! Dem steht schon wieder der Schweiß auf der Stirn." Tatsächlich, ich schwitzte schon wieder. Mann, tat dieses kalte Wasser gut. Ich könnte glatt darunter einschlafen.
© Copyright by Lothar Krist (14.6.2002)
Das Gedicht zu dieser Geschichte findet Ihr unter
http://mitglied.lycos.de/LotharKrist6/9v2danae4.htm
In der Navigationsleiste links von der Homepage findet Ihr über den Link "Pisa" auch ein Gedicht über den mich überwältigenden Eindruck, den das Bild um den Schiefen Turm von Pisa bei mir hinterlassen hat.
[ 26.06.2002, 13:07: Beitrag editiert von: buji ]