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Jakob und Franz (eine Freundschaftsgeschichte)

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22.05.2004
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Jakob und Franz (eine Freundschaftsgeschichte)

„Und es war alles die Schuld von Jakob“, berichtete Engel Lisa dem aufgeregten Oberengel und warf ihrem Engelkollegen Jakob dabei einen bösen Blick zu. Dem war inzwischen auch sehr mulmig zumute. Es sollte doch alles bloß ein kleiner Streich sein. Jakob hatte eine große Wasserpfütze zu Eis gefrieren lassen um den Engeln und dem Weihnachtsmann einen kleinen Streich zu spielen. Und eben auf dieser glatten Eisfläche war der Weihnachtsmann in seiner Eile ausgerutscht und hatte sich das linke Bein gebrochen. Das wäre noch nicht einmal so schlimm, wenn es nicht kurz vor Weihnachten wäre. Und wer sollte nun die Geschenke verteilen? Wer konnte so gut wie der Weihnachtsmann in die Kamine klettern und die Stiefel mit Nüssen und Süßigkeiten füllen? Der Oberengel sah Jakob böse an. „Und nun? Wer soll den Menschen die Geschenke bringen? Du bist schuld an dem Unfall des Weihnachtsmannes! Deshalb musst DU jetzt auch Vertretung finden!“ Niedergeschlagen und von bösen Blicken verfolgt machte sich Jakob ein wenig später auf den Weg zur Erde. Er konnte doch nicht einfach irgendjemanden fragen! Traurig setzte sich Jakob auf einen Stein an einem zugefrorenen See und brach in Tränen aus. Sie kullerten ihm über das Gesicht und tropften dann in den Schnee. „Na, was hast du denn, mein Junge?“ Jakob schreckte auf und sah verschwommen eine Gestalt. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und betrachtete den Mann genauer. Er sah sehr alt aus, hatte zerzauste Haare und eingefallene, traurige Augen. Der alte Mann setzte sich neben Jakob und fragte: „Kann ich dir helfen?“ Jakob zögerte. Er schüttelte den Kopf. Nein, das durfte er wohl nicht erzählen. Der alte Mann nickte. „Das ist in Ordnung. Wahrscheinlich willst du auch gar nicht mit mir reden... .“ Der Mann nickte Jakob noch einmal zu, sah Jakob mit diesen traurigen Augen an und wandte sich dann ab. Jakob erschrak. Hatte er etwas Böses gesagt? Warum war der Mann so traurig? Jakob lief dem Mann hinterher und fasste ihn an der Hand. „Bitte bleib da! Vielleicht kannst du mir helfen.“ Für einen kurzen Augenblick schien der Mann zu lächeln. Seine Augen leuchteten. Doch nur ein bisschen. Er nickte. „Schon seltsam, dieser Mann...“, dachte Jakob, „was ihn wohl bedrückt?“ Dann setzte er sich mit Jakob auf einen Baumstamm. Jakob erzählte die ganze Geschichte und die Augen des Mannes wurden immer größer. Als Jakob geendet hatte, lächelte der alte Mann und seine Augen strahlten. Er sah auf einmal viel jünger aus. Da begriff Jakob. „Willst du ... äh ... wollen Sie vielleicht den Weihnachtsmann vertreten?“, stotterte er. „Ich heiße Franz, Junge, kannst ruhig Du zu mir sagen!“, meinte Franz. „Und ja, ich würde gerne den Weihnachtsmann vertreten!“, fügte er hinzu. „Toll!“ Jakob sprang auf und klatschte erfreut in die Hände. „Ich heiße übrigens Jakob. Lass uns zu dir nach Hause gehen, dort können wir dich anziehen!“, rief Jakob. Da schaute Franz Jakob traurig an. „Mein Zuhause ist hier, hier unter der Brücke!“ Jakob betrachtete geschockt die alte Brücke und sah nun auch das kleine Schlaflager. Es bestand aus einer sorgfältig zusammengelegten Decke. Das war alles. Jakob dachte an sein flauschiges Federbett im Himmel und es schüttelte ihn. Womit hatte Franz das verdient? „Du... du kannst doch nicht... hier draußen wohnen!“ Franz’ Augen wurden wieder traurig und er sah wieder Jahre älter aus. „Nun doch, Junge, ich wohnte früher einmal in einem großen, schönen Haus“, berichtete Franz verträumt und sein Gesicht nahm einen wehmütigen Ausdruck an. „Doch da brach ein Feuer aus, meine Frau wurde getötet und vom Haus blieb nichts mehr übrig. Seit diesem Tag wohne ich hier draußen“, erzählte Franz und eine kleine Träne kullerte sein Gesicht hinunter. Jakob nahm Franz in den Arm. „Das ist ja schlimm. Warum hat dir denn niemand ein Zuhause angeboten?“ „Es gibt so viele heimatlose Menschen und auf meine Verwandtschaft war ich noch nie gut zu sprechen.“ „Aber es gibt doch Versucheringen ... äh ... oder so!“, meinte Jakob empört. Franz lächelte und meinte: „Du meinst: Versicherungen!“ „Oh, ja, mit den vielen Menschensachen kenne ich mich nicht so aus...!“, meinte Jakob entschuldigend. Franz nickte und lächelte wieder kurz, schüttelte dann aber traurig den Kopf: „Nein, die wollte nicht dafür aufkommen! Nun komm aber, sonst werden wir bis Heilig Abend nicht fertig!“, sagte Franz und packte mit ein paar Handgriffen sein Hab und Gut zusammen. Jakob nahm seinen großen Freund an die Hand und flog mit ihm in den Himmel zurück.

Der Weihnachtsmann betrachtete Franz und nickte dann. „Ja, gut! Sie dürfen für mich die Arbeit erledigen. Und kommen Sie doch nachher auf einen Tee vorbei, ich würde gerne mit Ihnen reden!“ Dann liefen Jakob und Franz aus dem Haus des Weihnachtsmannes hinaus. Im Vorbeigehen sah Jakob wie Lisa eine schnippische Bewegung machte. Ihr gefiel Franz offenbar nicht. Jakob sah sie böse an und brachte Franz dann in den Waschraum. Dort duschte Franz erst einmal und zog sich frische Klamotten an. Und gleich sah er ordentlicher aus.

Draußen auf dem Hof standen währenddessen Jakob, Lisa und ein paar andere Engel. „Und dieses stinkende Etwas soll den Weihnachtsmann vertreten? Das ich nicht lache!“, meinte Lisa giftig. Die anderen Engel lachten, nur Jakob rief empört: „Franz ist sehr arm. Er hat seine Familie und sein Haus verloren und wohnt nun unter einer Brücke. Er hat es nicht verdient, dass du so böse über ihn sprichst!“ „Oh, der kleine, süße Engel Jakob nimmt Zotteldottel in Schutz...!“ Alle lachten. „Zotteldottel...“, Michael, der etwas älter als Jakob war, kicherte. „Lisa, du bist wirklich genial!“ Lisa grinste hämisch und stichelte dann weiter: „Seit wann bitte, spielen MENSCHEN den Weihnachtsmann? Und dann auch noch solche dreckigen und stinkenden?“ Nun reichte es Jakob endgültig. Mit einem Satz war er bei Lisa und gab ihr eine Ohrfeige. Diese verzog kurz das Gesicht, lachte dann aber gequält los. „Haha, soll ich jetzt etwa Angst haben?“, meinte sie und stemmte die Hände in ihre Hüften. Jakob warf sie zu Boden und in kurzer Zeit entstand ein richtiger Kampf zwischen den beiden Streitenden. Die anderen Engel feuerten Lisa an, nur manche vertraten Jakobs Meinung. „Stopp, halt, was macht ihr denn da?“ Es wurde still und die beiden Streithähne standen auf und sahen direkt in das Gesicht von Franz. „Sie hat dich beleidigt!“, platzte es aus Jakob heraus. Lisa rief zickig: „Sie brauchen sich hier gar nicht einzumischen. Sie haben hier überhaupt gar nichts zu suchen. Wir wollen Sie nicht hier haben!“ Einige Engel nickten zustimmend, anderen wurde es mulmig und sie machten sich aus dem Staub. Franz schaute traurig und sagte dann: „Dann tut es mir Leid, mich hier eingemischt zu haben. Ich sehe schon, dass mich hier niemand haben möchte!“ Er drehte sich um und ging mit gesenktem Kopf davon. „Nein!“, rief Jakob und stolperte hinter Franz her. „Du darfst nicht gehen! Nur wegen ihr!“, heulte Jakob und zog Franz am Ärmel. „Es ist aber wohl das Beste, ich will nicht, dass ihr euch streitet!“
„Halt, bleiben Sie!“ Der Weihnachtsmann war vor die Tür getreten und von zwei Stöcken gestützt humpelte er zu Franz und Jakob. „Lisa, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du Menschen nicht gleich verurteilen darfst? Jeder verdient das Recht auf Gleichberechtigung. Was für eine schlechte Meinung muss Herr Franz nun von dir haben. Wenn du immer so vorurteilend auf fremde Menschen zugehst, hast du als Engel hier nichts zu suchen. Und das gilt euch allen!“, polterte der Weihnachtsmann. Wenn ihn etwas sauer werden ließ, dann Unrecht. Er sah die Engel noch einmal böse an und wandte sich dann an Jakob. „Putz dir die Nase und heul nicht, das bringt auch nichts! Engel, macht euch wieder an eure Arbeit!“, sagte er. Lisa schaute bestürzt und Jakob tat, wie ihm geheißen. „Nun kommen Sie mit mir! Ich will Sie kennen lernen!“, meinte der Weihnachtsmann und ging mit Franz in sein Haus.

Lisa saß währenddessen allein auf ihrem Zimmer, in welches sie verwiesen worden war. Wegen ihrer bösen Zunge. Und ihrer Zickigkeit. Schlechte Eigenschaften wären das, hatte der Weihnachtsmann gemeint. Gabriele, die Hausmutter hatte genickt. Und mit ihr geschimpft. Lisa mochte sie nicht. Sie sah hässlich aus, trug immer einen strengen Dutt und war so dürr wie ein Skelett. Lisa machte sich einen Spaß daraus, sie zu ärgern. Sie machte sie nach. So, als würde sie umfallen, wenn man pustete. Nein, Lisa mochte sie nicht. Die anderen Engel lachten manchmal, hatten aber eigentlich trotzdem nicht gegen die Hausmutter.
Lisa schmollte. Und dachte nach. Im Grunde kannte sie diesen Franz doch gar nicht. Durfte sie ihn dann so verurteilen? Nein, durfte sie nicht. Natürlich. Aber er sah so ekelhaft aus, so schmutzig.
Plötzlich öffnete sich die Tür. Jakob trat herein. „Lisa, kann ich mit dir sprechen?“ „Hau ab!“, giftete Lisa. Warum eigentlich? Jakob wollte mir ihr reden, sollte sie ihn nicht wenigstens anhören? Aber es war doch bestimmt nur doofes Blabla, von wegen nett sein und so. Lisa seufzte. Doch Jakob saß schon neben ihr. Er trödelte nicht lange, sondern erzählte Lisa die ganze Geschichte. Lisa wurde immer unruhiger. Plötzlich stand sie auf und eilte aus dem Zimmer. „Lisa, bleib da!“, schrie Jakob. Dann seufzte er. „Mit der blöden Kuh kann man einfach nicht reden!“

Doch Lisa lief zu der Wohnung, die der Weihnachtsmann für Franz bereitgestellt hatte. Sie klopfte. Es dauerte eine Weile, dann erschien Franz an der Tür. Er schaute erstaunt. „Hallo Lisa! Komm doch herein“, meinte er. Lisa zögerte. Warum war er so freundlich? Wo sie ihn doch so übel beschimpft hatte. Lisa betrat die Wohnung mit gesenktem Kopf. Sie setzte sich gegenüber von Franz auf das Sofa. „Möchtest du etwas trinken? Oder Gebäck?“ Lisa schüttelte den Kopf. Sicher war er nur gespielt freundlich. Bestimmt würde er sie gleich tadeln. Doch Franz bleib ruhig. Er sah Lisa erwartungsvoll an und fragte mit ruhiger Stimme: „Was kann ich für dich tun?“ Lisa atmete tief ein und sah ihm dann fest in die Augen. Er hatte so traurige Augen vorhin gehabt. Nun waren sie so glücklich. Erwartungsvoll. Und plötzlich verstand Lisa. Alles was er wollte war aufgenommen werden. Aufgenommen werden in eine Gemeinschaft. Freunde haben. Glück erleben. „Es tut mir sehr leid, was ich vorhin gesagt habe“. Sie zögerte. „Es ist eine schlechte Eigenschaft von mir, Menschen zu verärgern oder zu verurteilen. Ich möchte mich gerne ändern. Ich sehe ein, dass es falsch ist.“ Sie lächelte Franz entschuldigend an. Der nickte. „Ich war früher einmal genauso. Ich habe die Menschen verurteilt. Auch meine Verwandten. Die haben sich dann von mir abgewendet. Heute weiß ich, dass ich sehr falsch gehandelt habe. Ich hätte so jemanden wie mich auch nicht aufgenommen. Und jetzt will ich mich nur noch entschuldigen. Doch es ist zu spät. Verstehst du?“ Lisa nickte. Nein, so wollte sie nicht enden. „Aber es ist bestimmt noch nicht zu spät. Geh zu deinen Verwandten und rede mit ihnen“, meinte Lisa. Franz versprach nach einigem Zögern, das nach Weihnachten zu tun. Die beiden unterhielten sich noch den ganzen Nachmittag und am Abend erschien Lisa freundlich wie nie beim Abendessen. Sie bot sogar ihre Hilfe beim Abwasch an. Franz grinste und zwinkerte ihr geheimnisvoll zu.

Bis Heilig Abend hatte Franz lange genug das durch-Schornsteine-steigen geübt und in seinem roten Mantel sah er wirklich gut aus. Jakob, Franz und Lisa waren inzwischen dicke Freunde geworden und deshalb durften die beiden kleinen Engel ihren Weihnachtsmann auch begleiten. Mit dem Schlitten segelten die Freunde hinunter auf die Erde und beschenkten viele große und kleine Kinder. Und keines von ihnen merkte, dass „nur“ Franz die Geschenke gebracht hatte. Am Tag nach Heilig Abend stand der Abschied an. Lisa und Jakob waren untröstlich und es war so, als machten sie einen Wettbewerb im am-lautesten-heulen. Franz nahm beide in den Arm. „Warum musst du gehen, kannst du nicht hier bleiben?“, fragte Jakob traurig. Franz schüttelte den Kopf. „Aber hier würde es dir doch viel besser gehen als dort unten!“, warf Lisa ein. Wieder schüttelte Franz den Kopf. „Das stimmt schon, aber ich bin ein Mensch und ich gehöre auf die Erde.“ Er drückte die Beiden noch einmal ganz fest an sich, verabschiedete sich vom Weihnachtsmann und den Engeln und machte sich auf den Weg zur Erde.
Eine Woche später wollten Jakob und Lisa ihren Freund unter der Brücke besuchen, doch der Platz war leer. Die beiden gerieten in Panik und suchten alles nach einem Zeichen von ihrem Freund ab. Nichts. Jakob ließ sich enttäuscht auf dem Baumstamm nieder, auf dem er das erste Mal mit Franz geredet hatte. Tränen kullerten über sein Gesicht. Da rief Lisa plötzlich: „Schau mal!“ Jakob stürmte zu ihr. Sie hielt ihm einen Briefumschlag entgegen. „Öffne du!“, meinte sie. „An Jakob und Lisa“, las Jakob. Dann riss er das Kuvert auf und zog einen kleinen Zettel hinaus.

Hallo ihr Beiden!
Ich habe mich mit meinen Verwandten ausgesprochen. Und nun wohne ich bei meiner Schwester. Ich habe mir Arbeit gesucht und werde nun auf eine eigene Wohnung sparen.
Ich werde euch nie vergessen. Danke, dass ihr mir gezeigt habt, dass man nie aufgeben darf! Danke für Alles!
Euer Franz

Lisa stiegen die Tränen in die Augen. Jakob schniefte und betrachtete den Brief genauer. „Keine Adresse. Will er uns nicht mehr sehen?“, fragte er enttäuscht. „Er hat doch nun eine Familie, da brauch er uns wohl nicht mehr!“, meinte Lisa bitter. „Komm, lass uns gehen!“, sagte sie dann. Lisa nahm Jakob an die Hand und sie wollten gerade losfliegen, als eine Stimme rief: „Wartet noch, ihr Beiden! Wollt ihr nicht mit mir etwas trinken gehen?“ Die zwei drehten sich um und fielen der Person um den Hals. Es war Franz.

 

Hallo Dada_Doo,

willkommen auf kurzgeschichten.de!

Die Grundidee dieser Geschichte finde ich ganz nett, und im Großen und Ganzen ist der Text auch gut geschrieben.

Nun zu den "Abers":

Persönlich mag ich es nicht besonders, Weihnachtsgeschichten im Frühjahr zu lesen. Ich finde es schon schlimm genug, daß die Weihnachtsauslagen im Handel jedes Jahr früher Einzug halten - je mehr sich das über's Jahr verteilt, desto geringer ist dann die weihnachtliche Stimmung, wenn es endlich so weit ist. Es ist dann ja nichts Besonderes mehr. (Sogar meine neunjährige Tochter ist vollkommen genervt von dieser blöden "Mainachten"-Idee auf SuperRTL!)

Wesentlich lesbarer würde die Geschichte, wenn Du mehr Absätze machen würdest.

Ein paar Flüchtigkeitsfehler hast Du noch drin, z.B. an einer Stelle "Se" statt "Sie".

Trotzdem: Ich bin schon gespannt auf weitere Geschichten von Dir.

Schöne Grüße
Roy

 

Ganz noch nicht liebe(r) Dada_Doo, aber denne:

Deshalb musst jetzt auch DU Vertretung finden!“
klingt mir nach schlechtem Deutsch, besser fände ich Deshalb musst DU jetzt auch ...

Er war etwas alt,
kann man das sagen? Was ist etwas alt?

An Heilig Abend hatte Franz lange genug das durch-Schornsteine-steigen geübt
Ich denke, Du meinst Bis Heilig Abend ...

Zum Inhalt: Eine nette Geschichte von Menschen und Engeln. Sprachlich finde ich sie manchmal etwas holperig. Manches ist mir zu krass - einerseits verurteilt Lisa den Franz mit bösen Worten, aber die Reaktion des Weihnachtsmannes ist mir dann viel zu lieb. Auch Franz wechselt sehr schnell seine Stimmungen.

Was unterscheidet eigentlich den himmlischen Kindergarten von einem auf der Erde? Ich denke, da könnte noch einiges gesagt werden.

Wieso haben die Engel dem Weihnachtsmann gezeigt, das man nie aufgeben darf. Das ist mir nicht deutlich. Sonst finde ich die Lösung gut.

Zwei Dinge sind mir unklar:

Wie kommt der Franz eigentlich vom Himmel zurück auf die Erde? Und gibt es da unter der Brücke eine Kneipe oder so etwas?

Liebe Grüße

Jo

 

Ich hab die Geschichte jetzt noch mal bearbeitet.... vielleicht wird es jetzt deutlich...!

 

Hallo Dada_Doo!

Jetzt noch ein paar Kleinigkeiten:

„Und es war alles die Schuld von Jakob“
Ich würde eine Geschichte nicht mit und beginnen. Das war alles ... klingt mir besser.
Es sollte doch alles bloß ein kleiner Streich sein. Jakob hatte eine große Wasserpfütze zu Eis gefrieren lassen um den Engeln und dem Weihnachtsmann einen kleinen Streich zu spielen.
Unschöne Wiederholung.
Und eben auf dieser glatten Eisfläche
Das Und eben ist mMn überflüssig.
Das wäre noch nicht einmal so schlimm,
Ein Beinbruch im Frühjahr wäre nicht schlimm?
Deshalb musst DU jetzt auch Vertretung finden
vielleicht besser eine Vertretung. Nach diesem Satz würde ich einen Absatz machen.
von bösen Blicken
Ich meine, wir sind ja irgendwo in der Nähe des Himmels, also eher ärgerliche Blicke als böse.
hatte zerzauste Haare und eingefallene, traurige Augen.
Ich habe mir vorgestellt und dann auch gelesen eigenfallene Wangen und traurige Augen, aber du schreibst eingefallene Augen - Gibts das?
Der Mann nickte Jakob noch einmal zu, sah Jakob mit diesen traurigen Augen an
Das zweite Jakob würde ich durch ihn ersetzen. Ausserdem zweimal nickte - aber wohl gewollt.
Warum war der Mann so traurig?
Nach diesem Satz wieder ein Absatz. Die GEschichte ist ohne Absätze schwer zu lesen.
Da begriff Jakob.
Was begriff er denn? Ich würde eher sagen: Da kam Jakob eine Idee/ein Gedanke ... und dann vielleicht wieder ein Absatz
„Doch da brach ein Feuer aus,
dann statt da, denn die Zeit ist doch wichtig, nicht der Ort.
Jakob sah sie böse an und brachte Franz
Den kursiven Teil würde ich weglassen. Einmal passt das böse nicht zur himmlischen Stimmung, zum andern bekommt die GEschichtew einen Touch, den sie wohl nicht haben soll. Welche Gefühle hatte Jakob denn in dieem Augenblick Lisa gegenüber: Ärger, Zweifel, Unsicherheit, Besorgnis ?
„Und dieses stinkende Etwas soll den Weihnachtsmann vertreten? Das ich nicht lache!“, meinte Lisa giftig. Die anderen Engel lachten,
Das ist doch sehr übertrieben. Der Franz hat gerade gebadet, und es ist auch zu übertrieben. Ein landstreeicher soll den Weihnachtsmann vertreten? Das geht doch bestimmt schief. Und die anderen Engel nickten weise .. oder so. Jedenfalls glaube ich niocht, dass die Engel über die verbale Entgleisung von Lisa wirklich lachten. Sie schauten wohl eher betreten drein und wußten nicht, was sie sagen sollten.
Lisa grinste hämisch und stichelte dann weiter: „Seit wann bitte, spielen MENSCHEN den Weihnachtsmann? Und dann auch noch solche dreckigen und stinkenden?“
hämisch oder eher erfreut über das Lob? Die dreckigen und stinkenden würde ich auch durch Landstreicher oder Obdachlose oder so ersetzen.
Wir wollen Sie nicht hier haben!“
hier nicht.
Jeder verdient das Recht auf Gleichberechtigung.
Meinst Du vielleicht Gleichbehandlung? Und verdient?
„Nun kommen Sie mit mir! Ich will Sie kennen lernen!“, meinte der Weihnachtsmann
Etwas irritierend, weil Franz ja schon beim Weihnachtsmann war. näher kennenlernen wäre wohl besser.
Aber er sah so ekelhaft aus, so schmutzig.
Ich denke, er hat gebadet? Ich würde versuchen, die Gefühle von Lisa noch mehr herauszuarbeiten. Was genau stört sie an dem Franz?
Alles was er wollte, war, aufgenommen (zu) werden.
Und keines von ihnen merkte, dass „nur“ Franz die Geschenke gebracht hatte.
Absatz
Die beiden gerieten in Panik
Die beiden erschraken sehr ist genug Panik für Engel.
Die zwei drehten sich um und fielen der Person um den Hals. Es war Franz.
Ich würde den Schluß kürzer fassen - und fielen Franz um den Hals.

Schon besser, deine Geschichte. Auch wenn mir die Engel eigentlich zu menschlich sind, könnte sie für Kinder ganz gut sein. Du neigst zu Üebrtreibungen (ich nicht) und ich denke, eine Weihnachtgeschichte, die auch eine Botschaft vermitteln will, sollte auf "Klamauk" verzichten, weil das eher ablenkt.

Lieben Gruss

Jo :xmas:

 

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