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Katharina von Braunschweig-Lüneburg

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Katharina von Braunschweig-Lüneburg

07.02.1402

Katharina hatte Angst. Die 7 jährige sollte heute verheiratet werden. An den 32 jährigen Herzog und Kurfürsten Friedrich l. den sie noch nie zuvor gesehen hatte.

Katharinas Vater war der Herzog von Braunschweig-Lüneburg und entstammte dem Geschlecht der Welfen. Doch nach seinem Tot war dieser Titel, der für Katarina einst große Privilegien bedeutet hatte nur noch ein Fluch.

Wie sollte sie einen so alten Mann lieben können? Geschweige denn mit ihm Kinder bekommen.

Alles Folgende geschah wie in Trance. Die Hochzeit bekam sie kaum mit und erst als sie in der Kutsche auf dem Weg zu ihrer neuen Heimat saß wurde ihr bewusst was geschehen war.

Die Kutsche fuhr stundenlang auf holprigen Feldwegen und steinigen Straßen. Es dauerte so endlos, das Katharina schon fast zu hoffen wagte das sie tatsächlich endlos wäre. Doch da bog ihr Gefährt, nachdem es einen Hügel empor gefahren war auch schon auf eine mit großen Steinen gepflasterte Brücke, die in einem Burgtor endete.

Vor ihr erhob sich ein Turm und rechts entlang des Grabens, gab es einen Eingang zu den Gemächern und Sälen. Die Burg war nicht besonders groß doch die Aussicht entschädigte dies fast.

Katharina stieg aus der Kutsche aus und bewegte ihre steifen Glieder.

„Willkommen auf Burg Eisenhart“ ertönte die Laute stimme ihres Gamals.

Er wies die Kammerfrauen an Katharinas Sachen in ihr Gemach zu bringen und befehligte sie dann in den Speisesaal zu kommen um zu Abend zu essen.

Er war kalt und alt. So schrecklich alt und furchtbar ernst.

Nachdem sie sich umgezogen hatte begab sie sich, wie ihr befohlen zum Speisesaal wo sie schweigend mit ihrem Mann zu Abend aß.

Nachdem beide fertig wahren sprach Friedrich ohne sie auch nur anzusehen: „Du wirst die nächsten Jahre hierbleiben. Mit einiger Dienerschaft. In 7 Jahren werde ich wiederkommen und meine Nachkommenschaft einfordern.

Katharina verstand die Tragweite dieser Aussage kaum, sie verstand nur das sie die nächsten 7 Jahre nicht mit diesem alten Mann verbringen, und schon gar nicht sein Frauchen spielen musste. Sie war erleichtert. Alles was dann geschah, darüber würde sie sich Gedanken machen wenn es soweit war.

Und so wuchs das Kind auf der Burg Eisenhart heran. Lernte lesen, schreiben, Etikette, einen Haushalt führen und alles was man als Herzogsfrau wissen musste.

Ihre Freizeit verbrachte sie in den Wäldern rund um das Dorf Belzig. Es waren schöne dichte Nadelwälder und Katharina machte sich oft einen Scherz daraus ihre Diener nach ihr suchen zu lassen. Die Zeit ging ins Land und Katharina wurde 14. An ihrem Geburtstag teilte ihre Kammerfrau ihr mit, das ihr Gatte sich angemeldet hatte was ihr einen Kalten Schauer über den Rücken jagte. Doch sie hatte im Laufe der Zeit an Selbstbewusstsein gewonnen und war schon fast ganz zu einer vollwertigen Frau geworden. Auch Kinder zu empfangen war ihr schon möglich, ihre ersten roten Tage hatte sie vor einem Jahr bekommen.

Als die Reiter auf den Burghof kamen und vor dem Turm abstiegen, erkannte sie zwischen den 4 Männern ihren Gatten kaum.

Nur der strenge Blick ließ sie sich erinnern, und wieder überkam sie Angst die sie jedoch schnell fortwischte.

Aufrecht trat sie ihm entgegen, knickste kurz und begrüßte ihn mit einem warmen Lächeln.

Sein erstaunter Blick ließ sie fast breit grinsen doch sie senkte ihren respektvoll.

„Ihr seid gewachsen.“ Sagte er mit tiefer Stimme, die ihr jedoch sanfter vorkam als noch vor einigen Jahren.

„Danke mein Herr, doch das ist nicht mein Verdienst.“ Antwortete sie den Blick immer noch gesenkt.

Alle hielten gespannt auf Friedrichs Reaktion den Atem an, doch der lachte plötzlich lauthals los.

Überrascht sah Katharina ihn an und erkannte in ihm plötzlich einen durchaus, für sein alter attraktiven Mann.

Das nächste Jahr verbrachten sie damit sich kennenzulernen.

Sie ritten aus. Speißten zusammen und verbrachten gemeinsam besinnliche Stunden. Nie drängte er sie zu etwas was sie nicht wollte oder gar dazu sein Bett zu teilen.

Kurz vor ihrem 15. Geburtstagt dann, schlich sie sich in sein Gemach und legte sich zu ihm ins Bett.

Nach dem ersten vorsichtigen Kuss nahm er sie in seine Arme und so schliefen beide ein.

Das ging über einige Wochen so bis die Begierde schließlich ihre Angst besiegte, und sie sich dem Mann den sie zuerst gefürchtet und nun lieben gelernt hatte, gänzlich hingab

Im Winter 1412 kam dann ihr erster Sohn Friedrich ll. zur Welt.

Katharina war nun 17 Jahre alt und ging voll in ihrer Mutterrolle auf. In den folgenden Jahren gebar sie ihrem Mann noch 5 weitere Kinder: Sigismund, Anna, Katharina, Heinrich und mit 30 Jahren ihren Letzen Sohn Wilhelm.

Als ihr Mann 3 Jahre später verstarb, war sie es die die Familie zusammenhielt und alleine für ihr Hab und Gut, und ihre Kinder sorgte. Zu Ehren ihres Gatten erwirkte sie, das er als erster Wettiner in der Meißner Domkapelle beigesetzt wurde.

Katharina zog auf die Burg Mildenstein in Leisnig. Sie verstarb am 28.12.1442 in Grimmen.

Ihre Tochter Katharina führte den Geburtsnamen ihrer Mutter weiter und diese blieb als großherzige Ehefrau, Mutter und Herzogin von Sachsen-Wittenberg in Erinnerung.

 

Hallo Mariel.

Trotz Deiner Lese-Rechtschreibschwäche haben sich nicht viele Fehler vorgefunden.
Vom Inhalt her ist es meiner Meinung nach mangelhaft.

Mir fehlt hier die Geschichte, man könne Deine Geschichte in drei Stichpunkte erklären und das ist nicht der Sinn einer Geschichte. Etwas ausschweifen lassen, was besonderes einbauen. Vielleicht deinen wiedererkennungswert? Oder Spannung.
Es liest sich zwar flüssig aber wie eine gerade Linie ohne jegliche auf und ab´s.

Warum musste ihr Gatte fort? Bzw. Warum kommt er ausgerechnet nach 7 Jahren wieder?
Etc.

Füll sie noch aus, dann wird es spannender, interessanter und lebendiger.

Gruß
Drakon

 
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Hallo, Drakon.
Vielen lieben dank für dein Feedback. Ich kann gut nachvollziehen was du meins, ich wollte/ musste diese Geschichte leider sehr kurz halten, (7 A5 Seiten, was mir sehr schwer viel ) weshalb sie eher stichpunktartig wirkt. Aber du hast absolut recht. Ich werde in nächster Zeit noch etwas hochladen mit mehr Tiefe, will mich aber daran halten was in den Tipps stand (nich mehrere sachen gleichzeitig hochzuladen) . Das sie sich flüssig ließt ist mir schon viel wert
Grüße, Mariel

 
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Hola Mariel,
Allein der Titel - ein echter Aufreißer! Da hast Du alle meine Sympathien.
Aber der Reihe nach:
Sei gegrüßt! Männer meines Jahrgangs (42) wissen noch, wie man einen anständigen Diener hinbekommt. Und sie sind sanft: Wenn Du Köchin lernst, dann kannst Du anfangs keine Zwiebeln schneiden (und feine Zwiebelwürfel schon gar nicht). So ist es eben - wie mit dem Schreiben.
Aber Du wirst eine gute Köchin/Autorin werden! Dessen bin ich mir sicher.
Ungefähr bei der Hälfte Deiner Geschichte hielt ich mich nicht mehr auf an den kleinen Pannen, sondern las mit zunehmendem Genuss diese so ganz aus dem Rahmen gefallene Geschichte, wie ein Märchen, unzeitgemäß und richtig gut. Unbeirrbar und gradlinig - selbst wenn es dem Rest der Welt nicht gefallen würde.
Themenwahl mutig und originell und ohne Zweifel Dein Ding. Nicht dieses Negativgelaber.
Bearbeitung mit viel Herz und Enthusiasmus - ohne das geht gar nichts.
Und mit diesen Voraussetzungen kann es nur bergauf gehen - jedoch gehört zur Begeisterung auch Knochenarbeit. In Deinem Fall musst Du viel leisten, aber in Deinem Alter konnte ich die Pyramiden verrücken. Jetzt hau mal rein!
Viel Spaß und viele Schweißperlen dabei!
Joséfelipe

 

Mariel schrieb über ihren Text (so etwas bitte immer immer in den Folgebeitrag schreiben, nicht direkt in das Posting der Geschichte):

Dies ist hier meine erste Geschichte und ich bitte euch um Nachsicht was Rechtschreibung angeht, ich habe eine leichte lese-schreib-Schwäche und meine Schwester die sonst Korrektur liest, ist leider krank.
Danke das ihr euch Zeit nehmt meine Arbeit zu lesen.

 

Hallo Joséfelipe,
Danke für diesen Post. So etwas zu lesen bedeutet mir sehr viel und ich muss gestehen ich hab sogar ein tränchrn verdrückt. Es ist das erste mal das ich etwas von mir öffentlich stelle und dann so positives Feedback zu bekommen gibt natürlich Aufschwung. Das täuscht natürlich nicht darüber hinweg das du recht hast und ich noch viel zu lernen habe. Ich bin bereit mit Kritik zu arbeiten und scheue die Schweisperlen nicht. Danke für die Motivation, denn wenn es nur einem Menschen so gefällt was ich schreibe sehe keine ich Gründe damit aufzuhören.

Hola Mariel,
Allein der Titel - ein echter Aufreißer! Da hast Du alle meine Sympathien.
Aber der Reihe nach:
Sei gegrüßt! .....

Hallo bernadette,
Entschuldigung, das war mir nicht bewusst. Wird selbstverständlich nicht wieder vorkommen. Danke das du mich darauf hingewiesen hast.

Mariel schrieb über ihren Text (so etwas bitte immer immer in den Folgebeitrag schreiben, nicht direkt in das Posting der Geschichte):

Viele liebe Grüße an alle, Mariel

 
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Hallo Mariel,

herzlich Willkommen hier bei uns Wortkriegern - entschuldige, dass ich das in meinem anderen Beitrag vergaß.

Das sind 7 A4 Seiten? Echt? Das kommt mir viel weniger vor. Nun ja, es gäbe ein paar in der Wortkrieger-Fraktion, die auch dauernd Worte und Seiten zählen, ich gehöre nicht dazu.

Aber nun steht die Geschichte ja hier und du kannst/darfst/solltest sie auch verändern, also im üblichen Fall dadurch verbessern. Also offline und dann die alte Version mit der neuen überschreiben. Deswegen unter anderem auch der Tipp, nicht gleich mehrere Geschichten hochzuladen (schön, dass du diese Hinweise durchgelesen hast, das machen auch nicht alle - oder halten sich zumindest nicht dran), denn dann hast du auch den Fokus auf dieser Geschichte und kannst mit ihr arbeiten. Es bringt ja auch den Kritikern nicht viel, wenn du dir die Vorschläge anhörst, sie aber dann nicht in dieser Geschichte umsetzt.

So, nun komme ich zur Geschichte:

Ich bin ja normalerweise überhaupt keine Historikleserin, deswegen kann ich auch zu den Daten und Namen, die du hier aufführst, nichts sagen. Das muss ja auch nicht zwingend stimmen, aber z.B. ein Mädchen zu ehelichen, um dieses dann erst großzufüttern, damit sie im jugendlichen Alter die Pflichten einer Ehefrau erfüllt; dass diese Infos der Recherche standhalten, fände ich schon wichtig. Ob jetzt bei dem Herzog oder bei einem anderen, wäre mir auch egal, es geht nur darum, ob das damals üblich war, um (wahrscheinlich) Ländereien zusammenzuführen, um was anderes ging es ja meist nicht.

Katharina hatte Angst. Die 7 jährige sollte heute verheiratet werden. An den 32 jährigen Herzog und Kurfürsten Friedrich l. den sie noch nie zuvor gesehen hatte.

Katharinas Vater war der Herzog von Braunschweig-Lüneburg und entstammte dem Geschlecht der Welfen. Doch nach seinem Tot war dieser Titel, der für Katarina einst große Privilegien bedeutet hatte nur noch ein Fluch.


Hier fehlen mir ein paar Informationen zu Katharinas Familie. Also der Vater ist gestorben, wo ist die Mutter? Wer hat dann bestimmt, dass Katharina Friedrich heiraten darf? Da würden mir ein paar einführende Sätze guttun, was in Katharinas Familie passiert ist. Gab es noch weitere Familie? Geschwister oder so? Ich frage das, weil das dann später, wenn sie auf Eisenhart ist, eine Rolle spielen könnte.


Alles Folgende geschah wie in Trance. Die Hochzeit bekam sie kaum mit und erst als sie in der Kutsche auf dem Weg zu ihrer neuen Heimat saß wurde ihr bewusst was geschehen war.

Da handelst du eine wichtige Begebenheit in einem Satz ab und denkst vielleicht, dass man das mit bekam sie kaum mit begründen kann. Damit verschenkst du als Erzähler aber ganz viel. Das müsste meiner Ansicht nach die Stelle sein, wo du die erste Begegnung zwischen den beiden beschreibst.
Stell dir die kleine Katharina, vielleicht 1,20 m groß, die zu einem 1,80 großen Mann hochschauen muss, wenn sie ihn ansehen will. Dann hat er vielleicht noch einen Bart und wirkt einfach bedrohlich, auch durch seine tiefe Stimme und jeglichem Fehlen von Freundlichkeit. Lass' die da schon miteinander reden, Dialoge machen eine Geschichte immer lebendiger.

Die Kutsche fuhr stundenlang auf holprigen Feldwegen und steinigen Straßen. Es dauerte so endlos, das Katharina schon fast zu hoffen wagte das sie tatsächlich endlos wäre. Doch da bog ihr Gefährt, nachdem es einen Hügel empor gefahren war auch schon auf eine mit großen Steinen gepflasterte Brücke, die in einem Burgtor endete.

Schau mal, die Kutschfahrt wird ausführlicher beschrieben wie die Hochzeit. Merkst du, auf was ich hinauswill?

„Willkommen auf Burg Eisenhart“ ertönte die Laute stimme ihres Gamals.
Gemahls

Er wies die Kammerfrauen an KOMMA Katharinas Sachen in ihr Gemach zu bringen und befehligte sie dann in den Speisesaal zu kommen KOMMA um zu Abend zu essen.

Er war kalt und alt. So schrecklich alt und furchtbar ernst.
Du meinst mit kalt, dass er unfreundlich ist, nehme ich an. Das passt für mich hier nicht so ganz hin.

Du könntest das ganze mehr aus Katharinas Perspektive erzählen, dann kommt man ihr auch näher.
z.B. so in der Art:

Katharina saß an der einen Seite der wuchtigen Tafel, Friedrich ihr gegenüber. Sie war froh, dass der Tisch so lange war, von einem zum anderen Ende waren es sieben Schritte für den Diener. Friedrich sprach kein Wort zu ihr, als sei sie Luft, man hörte ihn nur kauen und den Wein schlürfen, beides fand sie widerlich. So wie sie den ganzen Menschen, der ihr gegenübersaß, nicht mochte. Er sah so alt aus, älter wie ihr Vater, an den sie sich noch so gut erinnern konnte. Sie musste schlucken. Jeder Gedanke an ihre alte Heimat ließ sie fast ins Schluchzen kommen.

Ich habe dir das jetzt mal etwas ausführlicher als Beispiel aufgeschrieben, damit du merkst, was ich meine. Du musst versuchen, den Protagonisten Leben einzuhauchen. Das schaffst du natürlich bei der chronologischen Länge von mehreren Jahren nur in kleinen Situationen, die du dir herannimmst und die ausarbeitest, so wie die Szene am Tisch eben.
Genauso könnte dann eine weitere, größere Szene mit Dialog sein, wenn er nach den sieben Jahren zurückkommt.
Was du auch völlig unter den Tisch hast fallen lassen ist das Alleinsein als Kind auf einer Burg.
Überleg mal: Wenn du als 7-jährige weg von der ganzen Familie in eine völlig unbekannte Umgebung gebracht worden wärest - wie wäre es dir da ergangen? Da fehlen doch die Eltern, evt. Geschwister, Kinderfrau; eine liebe Köchin, die ihr immer wieder mal was Leckeres zugesteckt hat - ihr Pony, das sie vom Vater zum 6. Geburtstag geschenkt bekommen hat (nicht mal das durfte sie mitnehmen).

Nachdem beide fertig wahren sprach Friedrich ohne sie auch nur anzusehen: „Du wirst die nächsten Jahre hierbleiben. Mit einiger Dienerschaft. In 7 Jahren werde ich wiederkommen und meine Nachkommenschaft einfordern.
Nachdem beide ihr Mahl beendet hatten, sprach Friedrich, ohne sie ....
am Ende fehlt das "

Katharina verstand die Tragweite dieser Aussage kaum, sie verstand nur das sie die nächsten 7 Jahre nicht mit diesem alten Mann verbringen, und schon gar nicht sein Frauchen spielen musste.
sieben - Frauchen gefällt mir in diesem Kontext gar nicht - wenn, dann vielleicht eher: die Rolle einer Gattin/ Frau spielen musste.

Sie war erleichtert. Alles was dann geschah, darüber würde sie sich Gedanken machen wenn es soweit war.
Über alles, was dann geschehen wird, würde sie sich ...

Und so wuchs das Kind auf der Burg Eisenhart heran. Lernte lesen, schreiben, Etikette, einen Haushalt führen und alles was man als Herzogsfrau wissen musste.

Da könnte auch mal eine Situation genauer beschrieben werden. Wer ist denn nun alles auf dieser Burg? Hat Friedrich noch Verwandte? Eine Mutter vielleicht, die Katharina als Schwiegermutter das Leben leichter/schwerer machte?
Ihre Freizeit verbrachte sie in den Wäldern rund um das Dorf Belzig. Es waren schöne dichte Nadelwälder und Katharina machte sich oft einen Scherz daraus KOMMA ihre Diener nach ihr suchen zu lassen.

Gibt es die ganzen Jahre keine anderen Kinder, mit der sie spielen kann? Vielleicht Sohn oder Tochter des Pferdestallwirts oder so.


Die Zeit ging ins Land und Katharina wurde 14 JAHRE ALT. An ihrem Geburtstag teilte ihre Kammerfrau ihr mit, das ihr Gatte sich angemeldet hatte was ihr einen Kalten-> kalten Schauer über den Rücken jagte. Doch sie hatte im Laufe der Zeit an Selbstbewusstsein gewonnen und war schon fast ganz zu einer vollwertigen Frau geworden. Auch Kinder zu empfangen war ihr schon möglich, ihre ersten roten Tage hatte sie vor einem Jahr bekommen.

Als die Reiter auf den Burghof kamen und vor dem Turm abstiegen, erkannte sie zwischen den 4 Männern ihren Gatten kaum.
vier

Nur der strenge Blick ließ sie sich erinnern, und wieder überkam sie Angst die sie jedoch schnell fortwischte.
Angst, die

Wieso wischte sie die Angst weg?

Sein erstaunter Blick ließ sie fast breit grinsen doch sie senkte ihren respektvoll.
Ob das Grinsen hier wirklich passt?

„Ihr seid gewachsen.“ Sagte er mit tiefer Stimme, die ihr jedoch sanfter vorkam als noch vor einigen Jahren.

Schau dir mal grundsätzlich die wörtliche Rede an.:

„Danke mein Herr, doch das ist nicht mein Verdienst.“ Antwortete sie den Blick immer noch gesenkt.

„Danke mein Herr, doch das ist nicht mein Verdienst“, antwortete sie, den Blick immer noch gesenkt.

Hier kannst du auch Hilfe holen.

Überrascht sah Katharina ihn an und erkannte in ihm plötzlich einen durchaus, für sein alter attraktiven Mann.
für sein alter

Das nächste Jahr verbrachten sie damit KOMMA sich kennenzulernen.

Sie ritten aus. Speißten Aßen zusammen und verbrachten gemeinsam besinnliche Stunden. Nie drängte er sie zu etwas KOMMA was sie nicht wollte oder gar dazu KOMMA ihr Bett zu teilen.
sie kann ja nicht sein Bett teilen, nur ihres

Kurz vor ihrem 15. Geburtstagt dann, schlich sie sich in sein Gemach und legte sich zu ihm ins Bett.
Kurz vor ihrem 15. Geburtstag schlich sie sich in sein Gemach und legte sich zu ihm ins Bett.

Das ging über einige Wochen so KOMMA bis die Begierde schließlich ihre Angst besiegte, und sie sich dem Mann KOMMA den sie zuerst gefürchtet und nun lieben gelernt hatte, gänzlich hingab PUNKT


Im Winter 1412 kam dann ihr erster Sohn Friedrich ll. zur Welt.

Katharina war nun 17 Jahre alt und ging voll in ihrer Mutterrolle auf. In den folgenden Jahren gebar sie ihrem Mann noch 5 weitere Kinder: Sigismund, Anna, Katharina, Heinrich und mit 30 Jahren ihren Letzen Sohn Wilhelm.
letzten Sohn

Als ihr Mann 3 Jahre später verstarb, war sie es KOMMA die die Familie zusammenhielt und alleine für ihr Hab und Gut KOMMA WEG und ihre Kinder sorgte. Zu Ehren ihres Gatten erwirkte sie, das er als erster Wettiner in der Meißner Domkapelle beigesetzt wurde.

drei Jahre


Ich habe dir hier gerne ein paar Sachen aufgezeigt und fände es wirklich toll, wenn du dich mit dieser Geschichte intensiver auseinandersetzten würdest - zeige auf, wie sich Katharina als Mädchen alleine fühlt, wie es ihr ohne Familie die Jahre über ging, wie sie dann doch noch ein Herz für Friedrich hatte.
Versuche weg von dem Berichtenden zu kommen, baue Dialoge ein. Überleg dir einfach selber, ob du die Geschichte selbst gerne lesen würdest, wenn du sie nicht kennen würdest.
Lies sie dir laut vor!

Viel Spaß und beiß dich durch,
bernadette

 

Nochmal Hallo bernadette,
wie oben schon geschrieben habe ich eine lese-rechschreib-schwäche,arbeite aber dran. Deinem Rat folgend werde ich mir insbesondere die wörtliche rede nochmal angucken, diese ist mir schon immer schwer gefallen weswegen ich sie auch sehr selten verwendet habe.
Es mussten 7 A5 Seiten nicht A4 Seiten sein.
Das ich die geschichte direkt bearbeiten kann anstatt sie zb neu reinzustellen und dies sogar erwünscht ist wusste ich nicht, danke für den tip.
Leider hab ich im Moment recht wenig zeit bzw Ruhe werde das aber demnächst in Angriff nehmen und mir dann auch den rest deiner tips (und die anderer natürlich auch ) sehr zu Herzen nehmen.

Zu den Recherchen:
Daten und Personen sind von mir Recherchiert und stimmen bzw sind so passiert . Katharina wurde im alter von sieben jahren mit Friedrich verheiratet. Auch die zeitliche Abfolge, Kinder, und Orte stimmen. Es ist geschichtlich so passiert. Auch Friedrichs beisetzungsort ist real.


Ich bin ja normalerweise überhaupt keine Historikleserin, deswegen kann ich auch zu den Daten und Namen, die du hier aufführst, nichts sagen. Das muss ja auch nicht zwingend stimmen, aber z.B. ein Mädchen zu ehelichen, um dieses dann erst großzufüttern, damit sie im jugendlichen Alter die Pflichten einer Ehefrau erfüllt; dass diese Infos der Recherche standhalten, fände ich schon wichtig. Ob jetzt bei dem Herzog oder bei einem anderen, wäre mir auch egal, es geht nur darum, ob das damals üblich war, um (wahrscheinlich) Ländereien zusammenzuführen, um was anderes ging es ja meist nicht.

Danke für die vielen Tipps ich werde sie auf jeden Fall verinnerlichen.

Gruß Mariel

 

Hallo Mariel,

ein wenig spät antworte ich auf Deinen Beitrag, wie ich weiß, aber wie eben verschiedenes manchmal so dazwischen kommt... jedenfalls kann ich sagen, dass mir - zumal als Fan historischer Erzählungen und insbesondere der Großepoche Spätmittelalter - Deine Erzählung zumindest nach einem ersten Überfliegen eindrücklich in Erinnerung geblieben ist. :)

Es ist kein ganz gewöhnliches Thema: Eine Frau, die als Kind an einen Mann verheiratet wird, der ihr Vater sein könnte - das dürfte zum gang und gäbe dieser Zeit gehört haben. In einer romantischeren Geschichte käme dann Katharinas unüberwindlicher Ekel, und sie würde durch alle nur erdenklichen Verirrungen gehen, um am Ende - gerne nach 400 oder mehr Seiten - endlich in die Arme ihres feschen, im Alter deutlich angemesseneren Geliebten fallen. Ich würde das Buch zuklappen und auf Bairisch sagen: "Jetzt hot ja die arme Seel endlich ihr Ruah."
Stattdessen findet sich Katharina mit ihrer Rolle ab, die neben dem biologischen Kind von Anfang an eben auch die Frau, die Ehefrau, das "wip" für sie enthält. Wie sie im Lauf der Jahre diesen inneren Spagat immer besser bewältigt, ihren Mann schließlich sogar zu lieben lernt, weil sie in ihrer Rolle aufgeht und von einem Kind zu einer Frau wird, die immer mehr eigene Verantwortung für ihre Pflichten übernehmen kann - das macht die Geschichte faszinierend authentisch.

Im Mittelteil finde ich die Darstellung allerdings ein wenig zu märchenhaft. Ich würde bei einer historischen Erzählung bleiben. Dass der Herzog sieben Jahre verreist - diese typische Märchenzahl kannst Du gerne beibehalten, aber wo hält er sich in der Zwischenzeit auf? An dieser Stelle würde mich interessieren, wie das Zusammenleben zwischen einem Ehemann und einer so viel jüngeren Verlobten gesellschaftlich geregelt war. Sicher, ein Mann auf dem Höhepunkt seines Lebens, oder schon in alternden Jahren, wird keinerlei sexuelle Interessen an einem kleinen Kind haben (auch wenn das gesellschaftliche Konstrukt "Kind" in diesen Zeiten etwas anders gestaltet war als heute), sofern er keine pädophilen Neigungen hat. Aber wo sind seine Bedürfnisse in der langen Zwischenzeit geblieben?
Wurde das Mädchen bewusst an einem getrennten Wohnsitz untergebracht, bis es reif war für die Eheschließung? Eine Verlobung war ja damals schon etwas sehr Gebongtes...
Hat er vielleicht seine Konkubinen gehabt, mit denen er sich derweil - entschuldige - "schadlos" gehalten hat? War da eine etwa gleichalte "Muse", ebenfalls aus adeligem Geschlecht, mit der er ernste, geistliche und auch bisweilen sinnliche Konversation betrieben hat? Hier könntest Du also auch recherchieren, ob verschiedene Formen des Ehe- und Liebeslebens praktiziert wurden, die, wenn auch vor allem in kirchlichen Kreisen zähneknirschend, gebilligt waren.
Das hätte das Potenzial für weitere spannende Authentizität - nicht unbedingt für eine billige sex- and crime-Story. Es wäre ebenfalls Zeitkolorit, den Du damit aufzeigen könntest.
Langer Rede kurzer Sinn: Meines Erachtens könntest Du uns Friedrich I. als Mensch und, ja, auch als Mann (im besten menschlichen Sinne) näher vor Augen bringen, als Figur mit noch mehr Leben erfüllen. Mir erscheint er wie ein gütiger Vater, den sich jedes Kind nur wünschen kann. Das ist eine erste Voraussetzung für den Leser, sich mit ihm zu identifizieren, aber die Zeichnung als handelnder Charakter oder auch als zeitgeschichtlicher Typus wäre noch ausbaufähig.

Ein weiterer kleiner Hinweis am Rande: Schau ruhig ein bisschen mehr auf Deine Komma- und Zeichensetzung. Für mich hat sie den Lesefluss nicht behindert, auffällig war vor allem ihr Fehlen aber manchmal schon... ;) Na ja.

Das alles sind nur meine Gedanken, entspringt meinen Interessen und Fragen als Leser. Historischer Kolorit ist mir eben sehr wichtig und macht mich neugierig. Wenn Du Deine Geschichte überarbeiten und wieder hier einstellen möchtest, ich wäre neugierig zu sehen, wohin sie sich noch entwickelt hat. Der Rahmen stimmt für mich, ist sehr reizvoll und das Bild könnte an einigen Stellen lediglich noch ausgemalt werden.

Harte Arbeit ist unser tägliches Brot als Schreiberlinge...

Viele Grüße vom Roger

 
Zuletzt bearbeitet:

Auch Kinder zu empfangen war ihr schon möglich, ihre ersten roten Tage hatte sie vor einem Jahr bekommen.
Eine schöne Umschreibung, finde ich. Aber da hastu Dir ein heikles Thema ausgesucht,

liebe Mariel –
und bevor’s weitergeht noch ein herzlich’ willkommen von mir hierorts.

Ich denk, Du gehst noch zur Schule und ihr habt was über die Welfen gehört, eine uralte Sippe, die es schon zu Zeiten Karls des Großen gab und die in Heinrich dem Löwen wohl den bekanntesten Namen und später engl. Könige des Hauses Hannover stellten. Im Spätmittelalter gab es so wenig Kindheit und Jugend wie in den Zeiten zuvor. Selbst wenn z. B. im Nibelungenlied Giselher - der jüngste der Burgunderkönige – oft nicht namentlich, sondern als „daz chint/kint“ (identische Aussprache wie heute) bezeichnet wird. Die „Kinder“ mussten nicht nur im 15. Jh. den Eltern zur Hand gehen und der Adel bereitete sie auf Machterhalt vor. Kinderarbeit wurde auch erst im 19. Jh. in Deutschland abgeschafft. Preußen brauchte z. B. gesunde und nicht krank gearbeitete Wehrpflichtige. Bis dahin *war es auch nix besonderes, dass ein Mädchen mit sieben Jahren schon vergeben wurde – und selbst heute schmeißen sich noch junge Dinger an den Hals von alten Geldsäcken. Freizeit gab es nicht (der Adel, wenn er nicht gerade Macht ausübte oder Krieg führte ging auf Jagd – die Fortsetzung und ein Training für den Kampf).

Die Fehlerquote ist erstaunlich hoch. Darum zu jedem Missgeschick ein Beispiel (es gibt nur den zwoten Auftritt, wenn noch ein anderer Schnitzer sich zugesellt):

Die 7 jährige sollte heute verheiratet werden. An den 32 jährigen Herzog und Kurfürsten Friedrich l.KOMMA den sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Korrekt 7jährige/7-jährige, ebenso mit dem 32jährigen …
Komma wg. Relativsatz
Doch nach seinem To[d] war dieser Titel, der für Katarina einst große Privilegien bedeutet hatteKOMMA nur noch ein Fluch.
(Nebensätze haben wie das richtige Leben Anfang und Ende. Du hast hier nur den Anfang korrekt bezeichnet)

Verwechselung von das und dass (Konjunktion)

Es dauerte so endlos, das Katharina schon fast zu hoffen wagteKOMMA das sie tatsächlich endlos wäre.

„Willkommen auf Burg Eisenhart“[,] *ertönte die Laute timme ihres G[e]ma[h]ls.
Damals wurden die Eheleute beide mit „Gemahl“ bezeichnet, er natürlich der, sie „das Gemahl“.

Eine unglücklich Ballung von Kommas wegen anhaltender Infinitivgruppen (zu bringen … zu kommen … zu essen)

Er wies die Kammerfrauen anKOMMA Katharinas Sachen in ihr Gemach zu bringenKOMMA *und befehligte sie dannKOMMA in den Speisesaal zu kommenKOMMA um zu Abend zu essen.

„Du wirst die nächsten Jahre hierbleiben. Mit einiger Dienerschaft. In 7 Jahren werde ich wiederkommen und meine Nachkommenschaft einfordern.
Bis ins Spätmittelalter zog der Adel durchs Land. Man regierte quasi vom Pferd aus. Aber das eigentliche Problem ist: Zahlen bis zwölf werden üblicherweise ausgeschrieben (Ausnahmen: s. o. bei den x-jährigen)

Ihre Freizeit verbrachte sie in den Wäldern rund um das Dorf Belzig.
Es gab auch für Kinder keine Freizeit … s. o. Und wir sind heute wieder nahe dran, die mit der Arbeiterbewegung erzwungene arbeitsfreie Zeit wieder aufs Spiel zu setzen … Dazu werden selbst die Kindergärten Teil des Systems der Arbeit.

schöneKOMMA dichte Nadelwälder
Wenn keine Konjunktion dazwischen steht, immer bei Aufzählungen, ob gleichartige Wörter oder ganze Satzteile, Komma nicht vergessen!

Für sein [A]lter attraktiven Mann.
Speiten zusammen
Kurz vor ihrem 15. Geburtstag[…] dann, schlich sie sich in sein Gemach und legte sich zu ihm ins Bett.
Im Winter 1412 kam dann ihr erster Sohn Friedrich ll. zur Welt.
Friedrich kam ohne Zusatz (II.) zur Welt. Der wird ihm erst zugestanden, wenn er sein Erbe antritt.

Wird schon werden, bin ich von überzeugt. Ich empfehl immer die ersten hundert Seiten des Rechtschreibdudens. Der Grammatikduden mit seinen 1300 Seiten gibt nur blaue Flecken im Bett.

Gruß

Friedel

 

Hallo Mariel,
Herzlich Willkommen auch noch von mir auf dieser Seite.

Nun auch von meiner Seite ein paar Tips:
Vorweg: Der Titel macht Neugierig, der ist gut
Insgesamt ist die Geschichte wie schon meine Vorredner gesagt haben, zu gerafft.
Ich empfehle, daraus 3 getrennte Szenen zu machen, wo du die Dinge genauer beschreibst und sie z.B durch eine Überschrift mit Jahreszahl charakterisierst.
So kannst du aus den einzelnen Ereignissen mehr herausholen.Das muss laufen, wie bei einer kurzen Filmsequenz, wo die Helden sich bewegen, ihre Haare im Wind flattern, die schönen Kleider zu sehen sind usw.

Doch nach seinem Tot war dieser Titel, der für Katarina einst große Privilegien bedeutet hatte nur noch ein Fluch.
Diese Aussage könntest du z.B in einem Gespräch in der Kutsche machen lassen, wo sie z.B ihrem Diener oder der Zofe ihr Leid klagt.

Als die Reiter auf den Burghof kamen und vor dem Turm abstiegen, erkannte sie zwischen den 4 Männern ihren Gatten kaum.
vier ausschreiben
angemeldet hatte was ihr einen Kalten Schauer über den Rücken jagte.
kalten Schauer
Doch sie hatte im Laufe der Zeit an Selbstbewusstsein gewonnen und war schon fast ganz zu einer vollwertigen Frau geworden.
das vollwertig gefällt mir in Beziehung zur Frau nicht. Das ist einerseits recht technisch und andererseits auch recht unbestimmt.
„Ihr seid gewachsen.“ Sagte er mit tiefer Stimme, die ihr jedoch sanfter vorkam als noch vor einigen Jahren.
gewachsen"[BEISTRICH]sagte ...

Du hast ja schon einige gute Ratschläge erhalten. Ich hoffe, dass du dich daran machst, blad eine neue verbesserte Version online zu stellen.

lg
Bernhard

 

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