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Kleine Rippchensonate

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10.09.2018
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Kleine Rippchensonate

Mathilda hatte so grazile Finger. Jeder Musiklehrer, jeder Dirigent, selbst jeder an der Musik verzweifelte Kritiker hätte ihr unweigerlich die Tasten eines Klaviers untergeschoben.
Mathilda. Das Alphabet fing für mich mit M an und hörte mit M auch wieder auf.
Mathilda war mein wohliger Fluch, schon volle einundzwanzig Jahre lang und jedes weitere ärgerte mich. Doch wenn ich sie traf, konnte ich ihr nie in die Augen sehen, stattdessen starrte ich auf ihre Finger. Ich wurde zu ihrem unsichtbaren Begleiter. Wir kannten uns vom Sehen, wie man sagt, seit den Tagen unserer Jugend, als sie ihre wundervollen Finger um die nichtswürdigen Griffel meiner besten Freunde wand. Oh, wie habe ich meine besten Freunde dafür gehasst!
Sie arbeitete fünf Jahre in der Städtischen Bibliothek. Ich lieh Bücher aus, las wie besessen, war ein in Romanen lebender Statistiker, der nebenbei Enzyklopädien durchwühlte. Alles nur, um ihre Finger zu sehen. Wie sie langsam den Stempel umschlossen, um ihn lustvoll in die Rückseite zu hämmern.
„Mann Mark, du liest ja wirklich viel!“, sprachen sie mich manchmal an.
„Ja ... macht Spaß“, entgegnete ich dann trocken vor mich hin, den Stempel in ihrer Hand nicht aus den Augen lassend.
Ich bin ihr ins Kaufhaus, den Friseursalon und in die Bar gefolgt. Mein Kleiderschrank wurde erst begehbar und fraß irgendwann mein gesamtes Arbeitszimmer. Im Flur stapeln sich jetzt noch Tüten mit nicht ausgepackter Kleidung. Wehmütig erinnere ich mich, wie ihre Finger sie behutsam einschlugen als würden sie ein schlafendes Baby wickeln. Wie hätte ich sie je wieder auswickeln können?
Jede zweite Woche ließ ich mir die Haare färben. Nicht, dass da ein einziges graues Haar gewesen wäre. Aber dies war die effektivste Methode, ihre Hände zu sehen. Ich saß zwischen Frauen jenseits der fünfzig, kannte sämtliche Gebrechen, war auf dem neuesten Stand bei „Herz der Frau“ und ahnte jeden geträumten Seitensprung wie ein Seismograph. Und vor mir im Spiegel sah ich mal schwarze, mal helle, mal kastanienfarbene Elfenfinger, die sanft und liebkosend die Haare eines ständig grinsenden Mannes massierten.
Im „Edens Rast“ war ich Stammgast und hatte einen Hocker mit Namensschild. Es war einfach ein Gedicht, wie sie den Kognakschwenker in den Händen wiegte, Flaschen entkorkte, Gläser spülte, trocknete und prüfend gegen das Licht streckte.
„Was, noch einen Whisky, Mark? Ich glaub` du hast heute schon genug.“
„Ach was, gieß mir noch einen ein, langsam!“
Und schon schwebten im Spiegelkabinett zehn linke Finger mit zwei Flaschen Red Label heran und füllten die zwei Gläser in ihren rechten Händen mit flüssigem Bernstein.

Seit drei Jahren, inzwischen Privatinsolventer, trockener Alkoholiker mit Glatze, kaufe ich bei Mathilda im Fleischerladen ein. Ich möchte jedes Mal weinen, wenn ich bestelle. Ehrlich gesagt bin ich über die Jahre Vegetarier geworden. Ich hasse Fleisch!
Doch was soll ich tun, wenn mich ihre Finger anlächeln?
„Hallo Mark, dieses Hemd steht dir besonders gut.
"Einfach mal blond? Warum nicht!"
"Oh gute Wahl, das habe ich auch schon gelesen."
"Klar, mache ich dir noch etwas Eis klein."
"Wieder 500 Gramm Fette Rippe?“
Es ist immer eine neue Erfahrung, es gab keine Wiederholung, null Überschneidung.
Ja, ich bin glücklich und auch froh, dass du mich gefragt hast. Ich habe das noch nie jemandem erzählt, stell dir vor, seit einundzwanzig Jahren verfolge ich ihre Finger.
Seit einundzwanzig Jahren!
Locker umschließen sie den Schaft des Beiles, fahren sacht in die Höhe, um gleich darauf munter in die Knochen zu hauen, fast genauso wie in die Tasten eines Klaviers.

*​

 

Hallo malabin,

ich musste bei der Geschichte an Udo Lindenbergs "Chello" denken.
Mir gefällt der Text. Da gibt es noch ein paar kleine Schönheitskorrekturen.
Z.B. würde ich die einundzwanzig ausschreiben.

Ja, ich bin glücklich und auch froh, dass du mich gefragt hast. Ich habe das noch nie jemandem erzählt, stell dir vor, seit 21 Jahren verfolge ich ihre Finger.
Fettes fehlt.

Während des Lesens dachte ich dann zwar auch: Ist Mathilda nur ein Platzhalter für Frauen mit schönen Händen? Und wenn es immer Mathilda ist: Müsste ihr die Penetranz nicht auf die Jahre aufgefallen sein?
Aber das sind nur Fragen am Rande.

Herzlich Willkommen hier bei den Wortkriegern.

Liebe Grüße
bernadette

 

Hola @malabin,

zu Deiner Kurzgeschichte hab ich noch nicht allzu viel zu sagen, ich würde gern noch eine zweite von Dir abwarten – vielleicht kann ich das dann besser einschätzen. Ich geh davon aus, dass Du noch einige Texte auf Lager hast, denn Du beschäftigst Dich ja, wie man schnell merkt, schon länger mit der Schreiberei.

Gut zu lesen war Deine KG auf jeden Fall – fehlerfrei, flott und amüsant; der Titel gelungen.

Auch die tags passen, einundzwanzig Jahre sind eine lange Zeit:D.

Und hier der eigentliche Grund meiner Zuschrift: Herzlich willkommen bei den Wortkriegern – ich hoffe, Du haust richtig rein!


José

 
Zuletzt bearbeitet:

Hej @malabin ,

was mich mehr beeindruckt als das Thema eines stilliebenden Mannes, dem die Zeit davonläuft, ist die Präzision und das Tempo, in der du es schaffst, den Charakter einzubauen. Und natürlich seine Geschichte. Denn obwohl du alles sehr schnell „abhandelst“ entsteht bei mir nicht das Gefühl von Eile oder Verzicht, ich bekomme alles zu wissen, was nötig ist und Mark tut mir unfassbar leid.
Nee, ganz richtig ist es nicht, denn ein bisschen unheimlich ist er mir schon auch, wie er so still schwärmt und irgendwie ein ewiger Teenager bleibt. Aber guck, das meine ich: der Text schafft auf kurzer Strecke sehr viel und ... das beeindruckt mich und gefällt mir gut.
Ich dachte die ganze Zeit an einen kleinen Ort in Großbritannien, wo jeder jeden kennt, seit Generationen, und niemand sich gegenseitig in Frage stellt. Mark ist wie er ist und war schon immer so. Man lebt eben das ganze Leben miteinander. Und Mathilda arbeitet immer dort, wo sie im Dorf gebraucht wird. Ich meine, wen lässt man Haare blondieren und Rippchen hacken, Bücher stempeln und Kleidung verkaufen, wenn nicht jemanden, den man kennt und vertraut?

Herzlich willkommen und viel Spaß hier für dich.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Hallo und danke für die fixen Rückmeldungen.

Hallo malabin,

Ja, ich bin glücklich und auch froh, dass du mich gefragt hast. Ich habe das noch nie jemandem erzählt, stell dir vor, seit 21 Jahren verfolge ich ihre Finger.
Seit 21 Jahren!

Fettes fehlt.
bernadette


Hallo @bernadette
Ich danke dir für mein erstes Feedback. Da fühlt man sich gleich zu Hause.
Ja, und das ich fehlt mit Absicht. Marotte von mir, in vielen Sätzen lasse ich, wir.... weg wenn es offensichtlich ist, wer da was macht. Außer in Kindergeschichten und Märchen.
Zahlen ausschreiben nur von 1-10,11,12...?

Vielleicht gibt es da noch weitere Meinungen? Danke dir auf jeden Fall.


Hola @malabin,
zu Deiner Kurzgeschichte hab ich noch nicht allzu viel zu sagen, ich würde gern noch eine zweite von Dir abwarten – vielleicht kann ich das dann besser einschätzen.
Ich geh davon aus, dass Du noch einige Texte auf Lager hast, denn Du beschäftigst Dich ja, wie man schnell merkt, schon länger mit der Schreiberei.

Gut zu lesen war Deine KG auf jeden Fall – fehlerfrei, flott und amüsant; der Titel gelungen.
José


Danke auch dir @josefelipe
....geht natürlich runter wie Öl. Ich will mich hier ja überraschen lassen, vielleicht schaffe das ja auch bei dir. (wieder ein ich weggelassen;))

Hej @malabin ,

was mich mehr beeindruckt als das Thema eines stilliebenden Mannes, dem die Zeit davonläuft, ist die Präzision und das Tempo, in der du es schaffst, den Charakter einzubauen. Und natürlich seine Geschichte...........


Herzlich willkommen und viel Spaß hier für dich.

Freundlicher Gruß, Kanji

und dir @Kanji danke lieber nicht für jedes einzelne Lob sondern für die Kreation
stillliebender Mann.

malabin

 

Hi @malabin ,
Ich schreibe das am Handy, deswegen nur kurz.

Wie @Kanji bereits gesagt hat gibst du Mark mit wenigen Beschreibungen genug Tiefe, um die Handlung zu tragen. Wirklich mitfühlen tue ich aber noch nicht, was an der Länge deines Textes liegt. Ich brauche halt immer etwas mehr Zeit, um den Prot. kennenzulernen und zu verstehen.

Das macht aber nichts, denn deine Kurzgeschichte ist superflüssig, angenehm zu lesen und macht Spaß auf mehr. Bin gespannt, was noch so aus deiner Feder entsteht :lol:.

Keep it up

Michel

Und Zahlen ausschreiben glaube ich Eins bis Zwölf, danach mit 13 weiter.

 

Ja, das ist die offizielle Regelung. In Kurzgeschichten ist es aber irgendwie flüssiger, wenn man Zehlen auch nach zwölf ausschreibt. Weil die Zahlen so rausstechen. Also wenn es nicht gerade so was wie Fünfhundertsiebenundneunzigtausendachthundertsechsundzwanzig ist.
Kann man aber im Grunde genommen vermutlich ab dreizehn machen, wie man will. Ich würde dir aber auch Ausschreiben empfehlen.

Zu den ichs, wirs, etc. ... die Sätze wirken dadurch für mich unvollständig und falsch, ist also kein Stilmittel, das ich besonders gut finde. Ein ich oder wir lässt sich doch schnell schreiben und fällt dann keiner Menschenseele als störend auf, also warum sollte man das weglassen?

Aber sonst eine flüssige Story. Könnte meiner Meinung nach einen Höhepunkt gut vertragen, aber den braucht’s für mich hier nicht zwingend, um mich gut unterhalten zu fühlen. Wirklich tief geht mir das aber nicht.

Und auch von mir noch ein herzliches Willkommen, @malabin.

Liebe Grüße,
Anna

 

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Bei dem Satz Ich möchte jedes Mal weinen, wenn ich bestelle musste ich wirklich lachen, hier im Büro :)

Natürlich müsste sie das penetrante Verhalten merken, wie Bernadette schon geschrieben hat...aber die Geschichte ist insgesamt überzogen und deshalb passt es.

Du malst tolle Bilder, die Geschichte ist sehr flüssig zu lesen und macht Lust auf mehr!

Zum Glück ist sie nicht Zahnarzthelferin geworden ;)

 

Lieber @malabin
Willkommen hier.
Ach ja, wer kennt das nicht, dieses Verliebtsein auf Distanz. Auf seltsame Art wohlig, wie du schreibst, der Gedanke an eine mögliche Erfüllung lässt die irgendwo lauernde Erkenntnis, dass man im Grunde ein absoluter Trottel ist, stillschweigend in den Hintergrund treten. Vielleicht sogar für einundzwanzig Jahre.

Doch, hat mir gefallen, das Tempo stimmt, es liest sich flüssig und wie gesagt, jeder war wohl in seinem Leben schon einmal so ein "Mark". Von daher, gern gelesen und dabei geschmunzelt.

Ein paar Anmerkungen.

Mathilda hatte so grazile Finger.
Hier stört mich das "so". Klingt ein wenig kindisch. Vielleicht "unbeschreiblich", "einzigartig", "phänomenal", "unerreicht"? Etwas in der Richtung.

Das Alphabet fing für mich mit M an und hörte mit M auch wieder auf.
Gefällt mir.

wohliger Fluch
Hiermit umschreibst du für mich sehr schön dieses ambivalente Gefühl einer solchen Verliebtheit.

Irgendwie wurde ich zu ihrem unsichtbaren Begleiter.
"Irgendwie" ist nicht schön. Kurz beschreiben, wie er da reingeraten ist.

in Romanen lebender Statistiker
Was ist das? Warum Statistiker. meinst du vielleicht Statist?

lustvoll in die Rückseite zu hämmern.
Lustvoll...hämmern. Das sind für mich Gegensätze. Vielleicht bereitet ihm das Lust, aber sicher ist es kein lustvoller Akt für Matilda. Oder?

„Mann Mark, du liest ja wirklich viel!“, sprachen sie mich manchmal an.
"en" weg? Das ist doch Matilda, oder?

„Ja…. Macht Spaß.“, entgegnete
Den Punkt vor dem Anführungszeichen weg.

Seit drei Jahren, inzwischen Privatinsolventer, trockener Alkoholiker mit Glatze,
Humorvoll noch einmal die Stationen seines "gemeinsamen" Lebens mit ihr aufgenommen. Und gleichzeitig Tragik darin. Geld weg, Haare weg und Leber im Arsch. Und das alles wegen ein paar graziler Finger.

Mathilda im Fleischerladen ein.
Und dann das: Matilda mit den grazilen Fingern endet ausgerechnet in einem Fleischerladen. Herrlich!

Ja, ich bin glücklich und auch froh, dass du mich gefragt hast. Ich habe das noch nie jemandem erzählt, stell dir vor, seit 21 Jahren verfolge ihre Finger.
Wer ist dieser "du"? Das kommt hier etwas überraschend und verwirrt mich.

Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen.

Beste Grüße,
Fraser

 

Hey malabin,


für mich steht Mathilda stellvertretend für Frauen als solche - bzw. Frauen, die, seit sich Mark am anderen Geschlecht erfreuen kann, an seinem Herz zu rütteln vermögen. Das unterstreicht noch Marks Einsamkeit. Da geht es nicht nur um die unerfüllte Liebe zu Mathilda als Person, es geht vielmehr um Marks generellem Unvermögen, sich Frauen zu nähern bzw. Beziehungen einzugehen. Hat was von Hohe Minne, in dem Fall allerdings verallgemeinernd, nicht auf eine bestimmte Person gemünzt, die idealisiert wird - wobei du mit der Idealisierung ziemlich kokettierst, und das zudem sehr gelungen, wie ich finde (Stichwort: Rippchensonate :)).
Kann natürlich sein, dass ich (wieder mal) zu viel hineininterpretiere.

Kleinkram:

Mathilda. Das Alphabet fing für mich mit M an und hörte mit M auch wieder auf.
Die Idee gefällt mir, dennoch sträubt sich was in mir. Mathilda endet mit a, denke ich automatisch; dumm von mir, ist aber so. Sprich: Ich bleibe da kurz hängen. Könnte es mit (kleinem) "a" aufhören? Oder der Satz nach "an" enden? Oder du vergisst einfach wieder, was ich gerade geschrieben habe.

... schon volle 21 Jahre lang und jedes weitere Jahr ärgerte es mich.
Auch ich fände ausgeschrieben literarischer. Ein Jahr könnte weg.

Man kannte sich vom Sehen[K] wie man so sagt, ...
Komma. Den Doppler würde ich überdenken (Wir?).

... als sie ihre so wundervollen Finger um die nichtswürdigen Griffel meiner besten Freunde wand. Oh, wie habe ich meine besten Freunde dafür gehasst!
Im ersten Satz hat mich das weniger gestört. Hier würde ich beides killen.

Wie sie langsam den Stempel umschlossen, um ihn lustvoll in die Rückseite zu hämmern.
"Auf" die?

„Mann Mark, du liest ja wirklich viel!“, sprachen sie mich manchmal an.
Fehler oder bewusst gemacht?

... war auf dem neuesten Stand bei „Herz der Frau“ und ahnte jeden geträumten Seitensprung wie ein Seismograph.
Jeder "erträumte" Seitensprung gefiele mir hier besser.

Seit drei Jahren, inzwischen Privatinsolventer, trockener Alkoholiker mit Glatze, kaufe ich bei Mathilda im Fleischerladen ein.
Kling falsch, da es wie eine Aufzählung wirkt (Schwerpunkt ist vermeintlich der Alkoholiker). Würde ich umschreiben, also vermeiden.

Ja, ich bin glücklich und auch froh, dass du mich gefragt hast. Ich habe das noch nie jemandem erzählt, stell dir vor, seit 21 Jahren verfolge ihre Finger.
Für mich klingt das falsch. Ist auch kein Stilmittel und fällt zudem aus dem gewählten Sprachduktus.
Klar, man kann ggf. das "Ich" weglassen: Habe gestern Halma gespielt ... Will mit dem Hund spazieren. Stellst du das um, klingt es schräg, nicht?
Besser und korrekt also, wenn der (Neben-) Satz eingeleitet wird.


So viel mal von mir, habe den Text gerne gelesen ;)!


Vielen Dank fürs Hochladen!


hell


PS: Die Seite hier wird idR als Textwerkstatt verstanden - d.h. es ist üblich, Verbesserungen und Korrekturen am eingestellten Text vorzunehmen. Einfach auf "Bearbeiten" klicken und loslegen. Möglicherweise wusstest du das noch nicht.
Ach, und willkommen hier, malabin!

 
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Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hi @malabin ,
Wie @Kanji bereits gesagt hat gibst du Mark mit wenigen Beschreibungen genug Tiefe, um die Handlung zu tragen. Wirklich mitfühlen tue ich aber noch nicht, was an der Länge deines Textes liegt. Ich brauche halt immer etwas mehr Zeit, um den Prot. kennenzulernen und zu verstehen.

Das macht aber nichts, denn deine Kurzgeschichte ist superflüssig, angenehm zu lesen und macht Spaß auf mehr. Bin gespannt, was noch so aus deiner Feder entsteht :lol:.


Danke @Meuvind
Hatte bei deinem Profilbild erst etwas Angst, dass FAKE-NEWS!!! brüllst... zum Glück unbegründet.
Ist ja auch ein älteres Werk. Habe es bewusst kurz fassen wollen und über die Zeit weiter zusammengestrichen.

Ja, das ist die offizielle Regelung. In Kurzgeschichten ist es aber irgendwie flüssiger, wenn man Zehlen auch nach zwölf ausschreibt. Weil die Zahlen so rausstechen. Also wenn es nicht gerade so was wie Fünfhundertsiebenundneunzigtausendachthundertsechsundzwanzig ist.
Kann man aber im Grunde genommen vermutlich ab dreizehn machen, wie man will. Ich würde dir aber auch Ausschreiben empfehlen.

Zu den ichs, wirs, etc. ... die Sätze wirken dadurch für mich unvollständig und falsch, ist also kein Stilmittel, das ich besonders gut finde. Ein ich oder wir lässt sich doch schnell schreiben und fällt dann keiner Menschenseele als störend auf, also warum sollte man das weglassen?

Aber sonst eine flüssige Story. Könnte meiner Meinung nach einen Höhepunkt gut vertragen, aber den braucht’s für mich hier nicht zwingend, um mich gut unterhalten zu fühlen. Wirklich tief geht mir das aber nicht.

Und auch von mir noch ein herzliches Willkommen, @malabin.

Liebe Grüße,
Anna


Hi @annami ,
Danke auch dir, ich ist jetzt drin.
Die Zahlen, da gibt es hier anscheinend kontroverse Meinungen. Da bleib bei der vorgeschlagenen Regelung, x-mal einundzwanzig sieht für mich auch nicht optimal aus.
Höhepunkt? Eher nicht, die Geschichte soll ja weiter gehen. (in deinem Kopf)

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Bei dem Satz Ich möchte jedes Mal weinen, wenn ich bestelle musste ich wirklich lachen, hier im Büro :)

Natürlich müsste sie das penetrante Verhalten merken, wie Bernadette schon geschrieben hat...aber die Geschichte ist insgesamt überzogen und deshalb passt es.

Du malst tolle Bilder, die Geschichte ist sehr flüssig zu lesen und macht Lust auf mehr!

Danke @effa


Zum Glück ist sie nicht Zahnarzthelferin geworden ;)

Da musste ich nun wieder lachen. In diese Richtung hatte noch nicht gedacht.
Zahnarzthelferin! Oder Chirurgin, Amputatorin.... sorry, ich sollte doch tolle Bilder malen.
Du hast angefangen!;)

Hallo @Fraser,
geht ja wie beim Brezelbacken hier!;)

Lieber @malabin
Willkommen hier.
Ach ja, wer kennt das nicht, dieses Verliebtsein auf Distanz. Auf seltsame Art wohlig, wie du schreibst, der Gedanke an eine mögliche Erfüllung lässt die irgendwo lauernde Erkenntnis, dass man im Grunde ein absoluter Trottel ist, stillschweigend in den Hintergrund treten. Vielleicht sogar für einundzwanzig Jahre.

Doch, hat mir gefallen, das Tempo stimmt, es liest sich flüssig und wie gesagt, jeder war wohl in seinem Leben schon einmal so ein "Mark". Von daher, gern gelesen und dabei geschmunzelt.

Ein paar Anmerkungen.


Besten Dank
Hier stört mich das "so". Klingt ein wenig kindisch. Vielleicht "unbeschreiblich", "einzigartig", "phänomenal", "unerreicht"? Etwas in der Richtung.
Hab alles probiert und dann lieber das nächste so weggelassen.
"Irgendwie" ist nicht schön. Kurz beschreiben, wie er da reingeraten ist.
weg ist es, aber weitere Beschreibung, wie er da reingeraten ist geht leider nicht.
Denn es ist die "Kleine Rippchensonate";)
[/QUOTE]
Was ist das? Warum Statistiker. meinst du vielleicht Statist?
der Statistiker, der mit den vielen Statistiken, der für seinen wahnsinnig spannenden Beruf auch mal Wälzer in der Bibo ausleiht.
Statist... hat aber auch was.
[/QUOTE]

Alles nur, um ihre Finger zu sehen. Wie sie langsam den Stempel umschlossen, um ihn lustvoll in die Rückseite zu hämmern.

Lustvoll...hämmern. Das sind für mich Gegensätze. Vielleicht bereitet ihm das Lust, aber sicher ist es kein lustvoller Akt für Matilda. Oder?
Nix frivoles gemeint;)
Ja, der Gegensatz ist gewollt. Auch grazile Finger können hämmern.

Alles nur, um ihre Finger zu sehen. Wie sie langsam den Stempel umschlossen, um ihn lustvoll in die Rückseite zu hämmern.
„Mann Mark, du liest ja wirklich viel!“, sprachen sie mich manchmal an.

"en" weg? Das ist doch Matilda, oder?
Eigentlich fühlt er sich von den Fingern angesprochen, aber da das als 2. ansprichst, denke darüber nach.
Wer ist dieser "du"? Das kommt hier etwas überraschend und verwirrt mich.
Keine Ahnung, könnte der Leser, du sein, der sich am Anfang fragt:
Wieso starrt er der nur dauernd auf die grazilen Finger?


Ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen.

Beste Grüße,
Fraser


Danke, auf jeden Fall @Fraser


Hi hell,
bei mir funzt die Zitiererei eben nicht, deshalb wie folgt.
Danke erstmal für deinen Beitrag.

@hell Hey malabin,
für mich steht Mathilda stellvertretend für Frauen als solche - bzw. Frauen, die, seit sich Mark am anderen Geschlecht erfreuen kann, an seinem Herz zu rütteln vermögen. Das unterstreicht noch Marks Einsamkeit. Da geht es nicht nur um die unerfüllte Liebe zu Mathilda als Person, es geht vielmehr um Marks generellem Unvermögen, sich Frauen zu nähern bzw. Beziehungen einzugehen. Hat was von Hohe Minne, in dem Fall allerdings verallgemeinernd, nicht auf eine bestimmte Person gemünzt, die idealisiert wird - wobei du mit der Idealisierung ziemlich kokettierst, und das zudem sehr gelungen, wie ich finde (Stichwort: Rippchensonate :)).
Kann natürlich sein, dass ich (wieder mal) zu viel hineininterpretiere.

mala:
;)...und dabei war es ein kurzer Text.



Mathilda. Das Alphabet fing für mich mit M an und hörte mit M auch wieder auf.

@hell
Die Idee gefällt mir, dennoch sträubt sich was in mir. Mathilda endet mit a, denke ich automatisch; dumm von mir, ist aber so. Sprich: Ich bleibe da kurz hängen. Könnte es mit (kleinem) "a" aufhören? Oder der Satz nach "an" enden? Oder du vergisst einfach wieder, was ich gerade geschrieben habe.

mala:
Der Satz ist eine Phrase, die ich eigentlich erst nicht bringen wollte.
Passte mir dann aber doch.
Ich weiß was du meinst, kriege aber dann doch `nen Knoten im Kopf

Wie sie langsam den Stempel umschlossen, um ihn lustvoll in die Rückseite zu hämmern.

@hell "Auf" die?

mala:
in, wie beim Klavier in die Tasten hauen


Seit drei Jahren, inzwischen Privatinsolventer, trockener Alkoholiker mit Glatze, kaufe ich bei Mathilda im Fleischerladen ein.

@hell
Kling falsch, da es wie eine Aufzählung wirkt (Schwerpunkt ist vermeintlich der Alkoholiker). Würde ich umschreiben, also vermeiden.
mala:
ist auch eine Aufzählung, kein Schwerpunkt da,
M folgt M und ihren Fingern:
ins Kaufhaus (Pleite)
Kneipe (Alkohol)
Friseur (Glatze)
Fleischer (....)

@hell:
So viel mal von mir, habe den Text gerne gelesen ;)!

Vielen Dank fürs Hochladen!

hell
_________________________________


Danke @hell
für deinen Beitrag. Manche Sachen habe gelassen oder muss noch darüber nachträumen. (erträumt/geträumt...)

Gruß an alle,

@malabin

 

Hallo Malabin!

Ich kann der Geschichte kaum etwas abgewinnen. Da ist ein Mann, der auf die Finger einer bestimmten Frau steht und sie durch verschiedene Berufe und 21 Jahre hindurch begleitet, um diese Finger bei ihren Tätigkeiten zu sehen. Das war´s schon. Die Geschichte hat einen seriellen Aufbau, sie hat keinen Zug irgendwohin, keine Spannung. Vermutlich wird er sie durch ihre nächsten 25 Berufe auch begleiten. Klar, da kann man viel hineininterpretieren, dass er zu schüchtern ist, um ihr seine Liebe zu gestehen, dass er einsam ist, dass ihm langweilig ist in seinem Leben usw. Auf all das gibt es aber keinen Hinweis in der Geschichte. Es geht nur um die Obsession und darum, dass sie ihn auch belastet, auch in gewisser Weise zerstört. Mir ist das zu wenig.

Gruß
Andrea

 

Hallo Malabin!

Ich kann der Geschichte kaum etwas abgewinnen. Da ist ein Mann, der auf die Finger einer bestimmten Frau steht und sie durch verschiedene Berufe und 21 Jahre hindurch begleitet, um diese Finger bei ihren Tätigkeiten zu sehen. Das war´s schon. Die Geschichte hat einen seriellen Aufbau, sie hat keinen Zug irgendwohin, keine Spannung. Vermutlich wird er sie durch ihre nächsten 25 Berufe auch begleiten. Klar, da kann man viel hineininterpretieren, dass er zu schüchtern ist, um ihr seine Liebe zu gestehen, dass er einsam ist, dass ihm langweilig ist in seinem Leben usw. Auf all das gibt es aber keinen Hinweis in der Geschichte. Es geht nur um die Obsession und darum, dass sie ihn auch belastet, auch in gewisser Weise zerstört. Mir ist das zu wenig.

Gruß
Andrea

Hallo @Andrea H.
Mir bleibt wohl nicht viel von dir als das kaum.
Klar, auch das gehört dazu.
Was ein Leser drin finden kann haben die bisherigen Antworten gut aufgezeigt.
Auf den Punkt gebracht: Die Geschichte kommt bei dir nicht an und da brauche nichts weiter erklären.

Gruß mala

 

Mathilda. Das Alphabet fing für mich mit M an und hörte mit M auch wieder auf.

The crazy world of Mark, möcht‘ ich Deine kleine Geschichte nennen, die auch was von Lewis Carroll und der bezaubernden Alice Pleasance Liddell hat, wenn es heißt
Und schon schwebten im Spiegelkabinett zehn linke Finger mit zwei Flaschen Red Label heran und füllten die zwei Gläser in ihren rechten Händen mit flüssigem Bernstein

und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts,

Malabin!

Worin man sich so alles verlieben kann, bevor der Rest des Menschen wahrgenommen wird. Dem einen ist es die Stimme, dem andern der Duft und wahrlich, vom Haupthaar bis zu den Zehen – alles kann Objekt der Begierde sein wie hier die Finger, die einen Stempel so fein schwingen wie sie ein Beil führen – womit ich – Du musst wissen, ich bin bekloppt, knüpfe oft Zusammenhänge, die niemand sonst sieht, aber hier kommt mir eine Kurzgeschichte von Patricia Highsmith in Erinnerung. Dort, ich fass die ganze Geschichte in einem Satz zusammen, hat ein Verliebter beim Vater seiner Angebeteten um die Hand der Tochter angehalten und bekommt am nächsten Tag ein Postpaket mit deren Hand … Du weißt, was ich denke … aber dann wär‘s vorbei, den Stempel zu schwingen und das Beil zu führen. Also warum sich ärgern?

Mathilda war mein wohliger Fluch, schon volle 21 Jahre lang und jedes weitere ärgerte mich.
Werd endlich ein Traudel, Mark!

Trivialitäten

„Ja.[…]... Macht Spaß.“, entgegnete ich …
Punkt weg!, nur Ausrufe- oder Fragezeichen werden am Ende wörtl. Rede gesetzt. Warum vier Punkte gesetzt sind am Anfang versteh ich so, dass das Ja(!) blaußer Ausruf bleibt und die vom Abschlusspunkt folgenden Auslassungspunkt eine Pause einlegen. Da wäre dann die Leerstelle zwischen Ende des vohergehenden Satzzeichens und den Auslassungspunkten einzuhalten

Merkwürdiger Satz

Mein Kleiderschrank wurde erst begehbar und fraß irgendwann mein gesamtes Arbeitszimmer.
„wurde erst“ bedeutet, da werden Klamotten rausgeschmissen, erst danach „war“ er begehbar – der Mensch auch behaust immer noch der Jäger und Sammler

Im „Edens Rast“ war ich Stammgast …
Kneipe, „Rast“stätte nehm ich an, benannt nach dem zwoten Namen des Paradies- oder das, „dem“ Garten Eden, wäre (das) Eden ohne Rast, käme mir „in + dem“ nicht merkwürdig vor, aber „Rast“ ist weibl., „Edens“ der Genitiv zu Eden und somit besitzanzeigend, bloßes Attribut zur „Rast“, also korrekt „in der“ Rast, „in Edens Rast“ – musstu mal selber schauen, mir klingt‘s fremd. Wenn's aber ein verkürztes "im Hause Eden" oder ähnlich wäre, wäre's in Ordnung ...

Seit drei Jahren, inzwischen Privatinsolventer, trockener Alkoholiker mit Glatze, …
Privatinsolvenz, aber als Adjektiv/Attribut zum Alkoholiker „(privat)insolventer“

"Oh[,] gute Wahl, das habe ich auch schon gelesen."

So viel oder wenig für heute vom

Friedel

 

Hallo @malabin,

vom "Humor-Mod" auch ein kurzes Feedback zur der Rippchengeschichte (Sonate wollte ich schreiben, aber dieser Einfall ist ja vergeben durch deinen gelungenen Titel.)
Mir hat kaum etwas gefehlt, ich fand den Text amüsant, den habe ich gern gelesen, obwohl du einiges an Potential verschenkst, weil der Text recht kurz ist und mir an einigen Stellen Sinneseindrücke gefehlt haben. (eine genauere Beschreibung der Hände, vielleicht auch ihr Geruch usw.). Sprachlich ist der Text flottweg geschrieben, das passt zu dem Sujet.

Paar Textstellen:

Ich lieh Bücher aus, las wie besessen, war ein in Romanen lebender Statistiker, der nebenbei Enzyklopädien durchwühlte. Alles nur, um ihre Finger zu sehen. Wie sie langsam den Stempel umschlossen, um ihn lustvoll in die Rückseite zu hämmern.
:D

Und schon schwebten im Spiegelkabinett zehn linke Finger mit zwei Flaschen Red Label heran und füllten die zwei Gläser in ihren rechten Händen mit flüssigem Bernstein.
hier wäre so eine Stelle, die man sinnlicher beschreiben könnte, das mit dem flüssigen Bernstein klingt ziemlich abgegriffen, oft gehört.

„Hallo Mark, dieses Hemd steht dir besonders gut.
"Einfach mal blond? Warum nicht!"
die Stelle kapiere ich leider nicht.

viele Grüße an die Fleischtheke
Isegrims

 

Hallo Friedel,
sorry für die späte Meldung, auch eine Entschuldigung an die folgenden Rezensenten
... macht bitte nicht gleich 'ne Geschichte draus. Obwohl:hmm:

Friedel, ein wandelndes Lexikon. Ich hatte eine Antwort von dir auf einen Text gelesen und sah dich spontan, eingeklemmt zwischen Bücherstapeln, 5 Stifte hinter den Ohren, blaue Fingerkuppen und Lippen, tintengetränkt.... (Ne, nicht schwarz wie bei "Name der Rose") warfst du mir ein Zitat nach dem anderen in die Ohren.
Ich wollte dich zu mir locken, jetzt habe den Salat.:D.


Mein Kleiderschrank wurde erst begehbar und fraß irgendwann mein gesamtes Arbeitszimmer.

Merkwürdiger Satz„wurde erst“ bedeutet, da werden Klamotten rausgeschmissen, erst danach „war“ er begehbar – der Mensch auch behaust immer noch der Jäger und Sammler
Friedel

Ich meinte: Mark hat nach und nach seinen Kleiderschrank ausgebaut...bis dieser...
Ungefähr so wie bei dir, damals, mit dem ersten Bücheregal.

Im „Edens Rast“ war ich Stammgast und hatte einen Hocker mit Namensschild.

Kneipe, „Rast“stätte nehm ich an, benannt nach dem zwoten Namen des Paradies- oder das, „dem“ Garten Eden, wäre (das) Eden ohne Rast, käme mir „in + dem“ nicht merkwürdig vor, aber „Rast“ ist weibl., „Edens“ der Genitiv zu Eden und somit besitzanzeigend, bloßes Attribut zur „Rast“, also korrekt „in der“ Rast, „in Edens Rast“ – musstu mal selber schauen, mir klingt‘s fremd. Wenn's aber ein verkürztes "im Hause Eden" oder ähnlich wäre, wäre's in Ordnung ...
Friedel

Jetzt In "Edens Rast". Klingt für mich aber auch bissel schräg.
Du holst immer wundervoll aus Friedel.
Einfach ne Kneipe namens "Edens Rast", ich weiß was du meinst aber hier kann mich zurücklehnen, der Kneiper hat einfach keinen Geschmack und die "Bar jeder Vernunft" war leider schon vergeben.

Danke dir für die Tipps.
Schräg macht mir immer Laune, ich hoffe man liest sich wieder.

Pass auf, dass es wirklich nur Tinte ist;), Gruß Mala.

 

Hej malabin,

hätte ihr unweigerlich die Tasten eines Klaviers untergeschoben.
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen grazilen Fingern und dem Klavierspiel.

als sie ihre wundervollen Finger um die nichtswürdigen Griffel meiner besten Freunde wand
Wie viele beste Freunde hat der/die Erzähler/in und warum war Mathilda mit denen allen zusammen? Mysteriös.

Vielleicht mein Fehler und meine Unkonzentriertheit, aber ich bin schon wieder raus, aus der Geschichte. Ich lese noch quer etwas von gefärbten Haar ...

Immerhin, ein interessanter Titel. Ich hasse Rippchen, aber als kleine Rippchensonate könnten sie einen Sinn haben.

Gruß
Ane

 

Schöner Text, @malabin, hat mir gefallen. Erinnert mich an irgendeine Geschichte (deren Titel ich gerade nicht erinnern kann), in der eine junge Frau, vom Erzähler über die Jahre begleitet, äußerlich an Reiz verliert - in dieser Geschichte lässt auch das Begehren des Erzählers nach, bis es am Ende ganz stirbt - was hier nicht der Fall zu sein scheint. Du gehst in eine ähnliche Richtung, schöpfst das Potenzial, welches das gemeinsame Altern bietet, vielleicht auch nicht aus, aber das ist nur eine Randbemerkung.

LG, Manlio

Danke @Manlio
Gemeinsames Altern... ja das hat Potential. Im Grunde altern sie nicht, jedenfalls scheint sie für ihn immer gleich schön, anbetungswert, unerreicht... zu bleiben.
Gut wenn die kurze Geschichte zu längeren und auch anderen Gedankengängen anregt.

Danke, Mala.

 

Dank (vom Humormod) @Isegrims

nehme allzu gerne.


„Hallo Mark, dieses Hemd steht dir besonders gut.
"Einfach mal blond? Warum nicht!"

die Stelle kapiere ich leider nicht.

„Hallo Mark, dieses Hemd steht dir besonders gut. (Kaufhaus)
"Einfach mal blond? Warum nicht!" (Frisör)
"Oh gute Wahl, das habe ich auch schon gelesen." (Bibo)
"Klar, mache ich dir noch etwas Eis klein." (Kneipe)
"Wieder 500 Gramm Fette Rippe?“ (Fleischer)

War sozusagen die Zusammenfassung des "gemeinsamen" Weges.

Wie gesagt habe eine Kurzgeschichte extra kurz und kürzer gefasst, dies war im Grunde auch ein
Experiment für mich. Ich gebe zu, auch extra eine kurze Sache für meine erste Einstellung hier gewählt zu haben. Taktik? Sorry... vielleicht.
Wie ich mitbekommen habe, werden selbst eigentlich lange Texte als zu kurz empfunden, da lag mit meinem wohl gerade im Gedichtversbereich. Der nächste kann nur länger werden.

Danke allen für die freundliche Aufnahme, Kritik nehme natürlich an. @Ane , tut mir leid, eigentlich wollte nix darauf antworten aber sollte das echt eine Art von Rezension sein?

Gruß Mala.

 

aber sollte das echt eine Art von Rezension sein?
Ich sehe nichts von dem, was ich hier zu irgendeiner Geschichte schreibe als eine Art von Rezension an.

Wenn Du kannst, mach es Dir leicht und nimm meine Worte als einen Eindruck zu den Teilen Deiner Geschichte, die zu mir durchgedrungen sind. Den Rest lasse ich komplett unbewertet. Damit sollte man leben können, denke ich.

 

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