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Larry Rottan - The kidnapping of Giulia
„Sie ist pünktlich“, schoss es Larry durch den Kopf. Giulia bog mit ihrem freilaufenden Hund um die Ecke und steuerte ahnungslos auf direktem Weg auf Larry zu, der vor der Hecktür seines Transporters stand.
„Und Fleischwurst ist immer noch der beste Köder“, so sein zweiter Gedanke. Kaum hatte er das entpellte Stück in die Hand genommen, lief Giulias Hund auf ihn zu. Larry hielt ihm den leckeren Fleischbissen hin und dieser schnappte sofort zu.
„Das macht man aber nicht mit fremden Hunden“, schimpfte Giulia und kam auf Larry zu. Er lächelte und hielt ihr die Hand hin. Sie schaute den großen und etwas übergewichtigen Fremden mit ergrauten Haaren misstrauisch und schüchtern an, dann entschloss sie sich, auf das Angebot des Händeschüttelns einzugehen. Larry reagierte rasch und schubste sie in den Transporter. Ihr Hund sprang bellend hinterher. Larry schloss die Tür hinter ihnen und begab sich zur Fahrerkabine. Giulia tobte und schrie, aber die Schaumstoffisolation des Kleintransporters erfüllte ihren Zweck mehr als gut.
Larry stieg ein, warf einen kurzen Blick durch die Plexiglasscheibe, die die Fahrerkabine vom Laderaum trennte. Giulia schaute ihn böse und fragend an. Dann fuhr er los in Richtung südlicher Stadtrand. Dort suchte er einen Parkplatz für einen kurzen Halt. Er griff zu dem neben ihm liegenden Mikrofon und schaltete einen kleinen Verstärker an. Durch die Plexiglasscheibe sprach er zu Giulia: „Zeig mir dein Handy und nimm die SIM-Karte raus.“
Sie saß im Schneidersitz auf dem Boden und hielt ihren Hund im Arm. Ihre Körperhaltung signalisierte eindeutig, dass sie nicht gewillt war, auf Larrys Forderung einzugehen. Larry betätigte kurz einen Hebel neben dem Fahrersitz. Daraufhin strömte sichtbar ein helles Gas für Sekunden in den Laderaum. Giulia wich erschreckt zurück. „Das ist ein Betäubungsgas, dass Dich schlafen legt. Es ist ungefährlich für Dich, macht Dich nur bewusstlos. Für Deinen Hund kann es jedoch tödlich sein."
Larry wartete die Wirkung seiner Worte ab. "Nimmst du jetzt bitte die SIM-Karte aus Deinem Handy und schaltest es dann aus."
Nun tat sie wie ihr befohlen.
„Und nun lege beides in das Schubfach hier vorne und schließe die Klappe.“ Auch dies tat sie widerspruchlos.
„Du scheinst vernünftig zu sein, dass erleichtert unsere Kooperation.“
Larry fuhr wieder los. Zunächst um den Autobahnring, der die Stadt umschloss, um dann auf der Nordseite der Stadt abzuzweigen auf eine Landstraße. Nur ein paar Kilometer weiter bog er ein auf einen Feldweg und erreichte nach ein holprigen und schlaglochreichen Metern einen kleinen Bauernhof. Geradewegs steuerte er das Fahrzeug in eine Scheune.
Er stellte den Motor ab, griff zu dem Schubfach und öffnete die Klappe auf seiner Seite der Trennwand. Er nahm Handy und SIM-Karte hinaus, vergewisserte sich, dass es ausgeschaltet war, und verstaute beides im Handschuhfach. Von dort nahm er eine Handschelle und legte diese wiederum ins Schubfach und betätigte einen Schalter.
Zu Giulia gewandt: „Hey, öffne mal die Klappe hier.“ Sie befolgte seinen Befehl und sah ihn fragend an. „Siehst du die Öse an der Decke?“
Sie schaute nach oben und nickte ihm zu. Du fesselst nun einen Arm mit der Handschelle und das andere Ende an der Öse, verstanden?“
Auch dies tat sie folgsam, ihr Widerstand schien vorerst erloschen.
Larry stieg aus, schloss das Scheunentor, entnahm aus einer bereitstehenden Kiste einige Utensilien, öffnete die Hecktür des Transporters und bestieg den Laderaum. Diesmal knurrte Giulias Hund ihn an. Larry hielt ihm die Hand hin, dieser schnupperte interessiert, und Larry murmelte: „Auch wir werden noch Freunde.“
Als er sich Giulia näherte, versuchte sie nach ihm zu treten. Er wich ihr aus, gelangte hinter sie, umfasste ihre Hüfte und öffnete mit einer schnellen Bewegung Knopf und Reißverschluss ihrer Shorts. Mit einer raschen Bewegung riss er sie nach unten bis zu den Schuhen. Damit war ihre Beinfreiheit erst mal sehr eingeschränkt. Mit dem Slip ließ er sich etwas mehr Zeit. Dann fesselte er mit einem Seil aus der Kiste ihre Beine. Er schob ihr Shirt nach oben und über ihren Kopf und auch aus dem freien Arm hinaus. Mit einer weiteren Handschelle verband er diesen freien Arm mit der Öse und löste ihren anderen Arm, um das Shirt komplett auszuziehen. Er legte dieses beiseite und fesselte ihre Hände. Giulia wankte leicht und klappte dann ohnmächtig zusammen.
Larry nahm das nun nackte Mädchen auf den Arm und trug es aus dem Transporter hinaus in die Scheune. Er schnaufte stark, die körperliche Arbeit strengte ihn doch sehr an. Er setzte es auf einem Rollstuhl ab und fixierte Hände und Füße mit Ledergurten. Er schob den Rollstuhl in einen Nebenraum.
Genau wie der Innenraum des Transporters war auch dieser mit unzähligen Schaumstoffmatten verkleidet, wie in einem Tonstudio. In der Mitte des Raumes stand ein alter Gynäkologenstuhl. Er öffnete die Gurte am Rollstuhl und bugsierte sie mit einem Ruck in das große Monstrum, und fixierte ihre Arme. Als er ihre Beine in die vorgesehenen Halterungen bringen wollte, leistete Giulia leichten Widerstand, doch mit einer großen Kraftanstrengung gelang es Larry, ihre Beine zu spreizen. Dann sank auch er erschöpft zusammen und setzte sich auf einen schönen, alten Ledersessel.
Nach ein paar Minuten des Schweigens stand er auf, nahm eine Kamera vom Schreibtisch, stellte sich zwischen die Beine des Mädchens und machte ein Foto von ihr. Sie begann zu weinen. Larry kopierte das Foto auf einen Laptop, an den ein großer Flatscreen angeschlossen war. Er öffnete ein Email-Programm und begann zu schreiben: „Ich habe ihre Tochter“. Er lud das Bild als Anhang und noch bevor er die Emailadresse von Giulias Vater eingeben konnte, rief diese: „Nicht das Foto an meinen Vater senden“. Und etwas leiser: „Bitte“.
Larry schaute Giulia überrascht an: „OK, ich glaube, wir sollten mal reden. Ich mach es kurz. Dein Vater ist ein Arschloch. Er hat mir als Richter mit einem Urteil sehr viel versaut. Jetzt ist für mich alles zu spät.“
„Mein Vater wird nichts zahlen“, erwiderte Giulia. Erst recht nicht, wenn er das Tattoo an meinem Unterleib sieht. Der dreht dann durch und bringt mich um.“
Sie verkniff ein paar Tränen und fuhr fort Falls Sie mich nicht sowieso vorher umbringen.“
Larry schaute sie zweifelnd an. „Es geht mir nicht um Geld. Ich will eine öffentliche Entschuldigung. Und du wirst die Geschichte hier überleben. Ich habe eine tödlich verlaufende Krankheit und nicht mehr allzuviel Zeit. Mir ist es egal, ob ich verhaftet werde. In ein paar Wochen würde ich eh im Hospiz landen. Von daher habe ich keinen Grund, Dich umzubringen. Und um Deinen Hund werde ich mich hier auch kümmern.“
„Was wollen sie von mir?“
„Ganz einfach. Mein Plan ist, Dich jeden Tag zu foltern und missbrauchen, und davon Videos an Deinen Vater zu schicken, bis er sich entschuldigt.“
Giulia sackte auf dem Gynäkologenstuhl noch tiefer in sich zusammen. Sie war kreidebleich.
„Jetzt krieg mal keine Panik. Mir geht’s nicht darum Dir weh zu tun. An sowas habe ich kein Vergnügen. Aber dein Vater soll genau das denken. Wenn du also mitspielst und kooperativ bist, können wir alles faken. Wenn du nicht mitmachen willst, werde ich allerdings darauf keine Rücksicht nehmen.“
Giulias Hund fiepte und rannte nervös hin und her.
„Er muss mal raus.“
„Ich habe einen Garten, der ist komplett umzäunt, ich lass ihn gleich mal vor die Tür.“ Larry zeigte auf ein Regal an der Wand. „Und Hundefutter gibt es genug für ein paar Wochen. Also nochmal: don´t panic.“
Larry ging hinüber zu dem Regal und griff die dort bereitliegende Hundeleine.
„Wie heißt er eigentlich?“, fragte er Giulia.
„Dämon“
Larry grinste. „Hey, Dämon“ rief er ihn. Der Hund kam langsam auf ihn zu und ließ sich anleinen. Beim Rausgehen sagte er noch zu Giulia: „Wenn es Dir lieber ist, kann ich das Tattoo auf dem Foto wegretuschieren.“. Aus einem Wandschrank nahm er ein Bettlaken und deckte Giulia damit zu.
„Vielleicht fühlst du dich damit etwas wohler. Bis gleich.“
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Larry stellte Giulia einen Teller mit 2 Marmeladenbroten neben das Bett. An die Wand angebunden hatte sie auf einer Matratze die Nacht verbracht.
„Gut geschlafen?“
„Nicht wirklich. Das Ding hier,“ – sie wedelte mit der Kette – „hat mich ziemlich behindert. Ich bin es gewohnt mich im Bett hin und her zu wälzen.“
„Tut mir leid, aber geht noch nicht anders. Jetzt frühstücke erst mal.“
Larry brachte ihr auch noch einen Kaffee und ging derweil für einige Minuten mit dem Hund in den Garten. Dieser schiss und pisste problemlos, es schien ihm also gut zu gehen in der neuen Umgebung.
Zurückgekehrt in das Studio, zumindest hatte es dem Eigentümer als solches gedient, bevor er Larry das Haus für ein paar Monate vermietet hatte, schaltete er den Flatscreen an.
„Schau mal, erkennst du Deinen Unterleib wieder?“
Larry hatte in der Nacht die Tätowierungen von dem gestrigen Foto wegretuschiert.
„Wow“, entfuhr es Giulia.
„Dann geht das jetzt raus an Deinen Vater. Je früher das Arschloch reagiert, desto früher kannst du auch wieder nach Hause.“
„Er wird nicht reagieren. Und ich will auch gar nicht nach Hause. Ich will einfach nur weg. Irgendwohin wo es schön ist.“
Larry schrieb die Mal fertig und drückte auf „Senden“.
„Du willst jetzt aber nicht behaupten, dass ich Dir mit der Entführung einen Gefallen habe?“
„Nein, will ich nicht“, blaffte sie trotzig zurück. „Ich weiß nicht, was du mir antun wirst, und ich habe auch Angst davor. Aber es hat mir gestern die Prügel für die Sechs in Mathe erspart.“
„So, so, eine Sechs in Mathe. Vielleicht sollte ich Dir zur Strafe ein paar Nachhilfestunden geben. Zur Info: ich hab ein paar Semester Mathematik studiert.“
„Aha. Und was ist aus Dir geworden?“
„Freelancer für alles Mögliche.“
Sie kuschelte mit Dämon, der zu ihr auf die Matratze gesprungen war.
„Aber du hast einen Fehler gemacht. Du hättest meine Schwester entführen sollen.“
„Camilla?“
„Ja. Sie ist zwei Jahre jünger als ich, schreibt nur Einsen, hat keine Tattoos, ist viel schlanker und hat viel größere Titten als ich, das Miststück.“
„Das hört sich nicht nach Geschwisterliebe an.“
„Nein. Sie ist Papas Liebling, und das nutzt sie aus. Ihr erfüllt er jeden Wunsch. Und wenn ihr das nicht reicht, lässt sie in der Schule noch die Jungs gegen Geld ihre Brüste antatschen. Die sind alle geil auf sie. Würde mein Vater aber nie glauben.“
„Der scheint also auch im Privatleben ein Arschloch zu sein.“
„Ja. Und seine scheiß Parteifreunde. Denen würde er mich am liebsten frei anbieten, damit ich auch mal einen abkriege, wie er das nennt. Wahrscheinlich zeigt er denen sogar das Foto, dass du ihm gesendet hast.“
„OK, dann lass uns doch mal zusammen überlegen, wie wir ihn fertig machen.“
„Entführe Camilla, und er frisst Dir aus der Hand.“
„Das geht nicht. Ich will mein Anliegen öffentlich machen. Deine Schwester ist minderjährig. Da bin ich dann automatisch das Arschloch. Du bist wenigstens volljährig, und ich habe einige Zeit darauf gewartet, damit habe ich bessere Karten.
„Immer kann sie sich vor allem drücken, auch bei Dir.“
Giulia drehte sich zur Seite und weinte.
„Sag mal, es geht mich nichts an, aber bist du noch Jungfrau?“
„Nein, das war auch er.“
„Scheiße, tut mir leid.“
Larry begriff, dass die Geschichte eine andere Entwicklung nehmen würde, als er geplant hatte. Er war ratlos.
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Larry verzog sich mit dem Hund in den Garten. Er verfluchte sich, dass er nicht besser recherchiert hatte. Es hätte alles ganz einfach sein sollen. Er dachte, Giulia ist ein robustes, junges Girl, mit dem er ein paar Splatter- und Porno-Szenen faken würde, das Arschloch von Richter würde sich gedemütigt öffentlich entschuldigen, und irgendwann, das wäre die Konsequenz der Aktion gewesen, hätten die Bullen ihn aufgespürt. Aber das wäre ihm, den sicheren Tod vor Augen, vollkommen egal gewesen. Nun hatte er in seinem Studio gefesselt ein hochdepressives und verletzliches Mädchen liegen, dass vom Vater missbraucht wurde und vermutlich wegen ihres Übergewichtes und ihrer kleinen Titten gemobbt wurde. Und wenn er sich nun erneut ihre Instagram- und TikTok-Accounts anschaute, wurde ihm klar, was er übersehen hatte. Da waren überhaupt keine gemeinsamen Familienvideos. Weder ihre Schwester noch ihr Vater tauchten auf. Während hingegen der Account von Camilla vollgestopft war mit We-are-happy-family-Gedöns, allerdings alle ausnahmslos ohne Giulia. Was ihm die ganze Zeit nicht aufgefallen war ergab nun Sinn. Er hatte in der Tat die falsche Tochter entführt und hätte sich die minderjährige Göre schnappen sollen. Was also tun?
Der Hund hatte anscheinend genügend Auslauf gehabt, er legte sich Larry zu Füßen. „Lass uns reingehen,“ murmelte er vor sich hin. Der Hund schien ihn zu verstehen.
Im Studio zurück fragte er Giulia: „Hast du Hunger?“ Sie nickte. „OK, aber erst der Hund.“ Er öffnete eine Dose Hundefutter und gab den Inhalt in den Napf. Dann öffnete er eine Dose Ravioli und gab sie in einen Topf.
„Schon wieder?“, beschwerte sich Giulia. „Kannst du auch was anderes?“
„Nicht so wirklich. Ich dachte, Deine Schwester sei die Verwöhnte von Euch.“
Giulia schmollte.
„Nach dem Essen geht es an die Arbeit,“ fuhr Larry fort.
„Was hast du mit mir vor?“
„Was denkst du würde Deinen Vater schockieren?“
„Den schockiert nichts.“
„Wir müssen ihn knacken.“
„Dann schaff Camilla hierhin. Ich schneide ihr eigenhändig die Titten ab, dann hast du dein Splattervideo.“
„Bevor es soweit kommt, dass du Dich hier über Deine Schwester hermachst, versuchen wir es anders.“
„Für Camilla bekommst du viel Lösegeld. Und wenn du eh bald krepierst, kannst du es als Entschädigung mir geben und ich kann irgendwohin abhauen, wo mich meine Familie nicht findet und ich ein neues Leben beginnen kann.“
Larry bekam das Gefühl, dass Giulia Oberhand in der Situation gewann. Die Ravioli waren fertig.
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Larry stellte das benutzte Geschirr in die Spüle. Nach Abwasch war ihm nicht. Stattdessen begab er sich zurück ins Studio.
„Hey, Giulia. Wenn dein Vater Dich missbraucht hat und denkt, dass du keinen anderen Mann abbekommst, muss es ihn doch auf die Palme bringen, zu sehen, wie du ohne ihn zu einem Orgasmus kommst.“
„Mit dir?“
„Erst mal machst du es Dir selbst. Ich will ihn stufenweise demoralisieren. Komm, setzt Dich in das Monstrum. Ich fessel Deine Füße, mit Deinen Händen kannst du Dich befriedigen. Die Kamera läuft selbstverständlich die ganze Zeit. Wenn es Dir leichter fällt, wenn ich nicht zugegen bin, geh ich solange raus.“
„Nein, bleib hier. Und wehe, ich sehe Dir nicht an, dass es Dich aufgeilt, wenn ich hier vor Dir masturbiere. Ich find es doof, wenn du angezogen hinter der Kamera stehst.“
Die nächste Wendung, mit der Larry nicht gerechnet hatte.
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Nach dem Dreh, sie hatte keine 10 Minuten benötigt, und einen Orgasmus gezeigt, von dem Larry ihr nicht zutraute, diesen gespielt zu haben. Außerdem roch der ganze Raum nach ihrer Erregung.
„Jetzt habe ich auch einen Wunsch. Ich möchte auch mal raus in den Garten.“
„OK. Ich denke, ich vertraue Dir mittlerweile.“
Er warf ihr die Decke zu. „Hier, das reicht zum Umhängen. In den Garten kann niemand reinschauen.“
Giulia rief Dämon zu sich. Irgendwie hatte sie richtig gute Laune.
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Zwei Stunden später, sie hatten im Garten außer ein bisschen SmallTalk kaum miteinander gesprochen, stattdessen hatte Giulia hauptsächlich mit Dämon herumgetollt, forderte er sie zum Reingehen auf.
„Ich werde jetzt das Video schnell schneiden, retuschieren und dann abschicken. Und dann warten mir mal ab.“
Die Reaktion des Vaters ließ nicht lange auf sich warten. Er schrieb: „Na geht doch. Meine Tochter kann squirten. Wer immer sie auch sind, fühlen sie sich als Glückspilz. Anstatt zu versuchen Lösegeld zu erpressen, schicken sie die Kleine doch einfach auf den Strich oder ins Pornofilmstudio. Da springt mehr bei raus, als Sie sich verdient haben.“
„Habe ich es doch gesagt“, kommentierte Giulia.
„Er denkt also, es geht um Lösegeld. Da werde ich in der nächsten Mail mal eine erste Andeutung machen, um was es wirklich geht.“
„Ist doch sinnlos. Er hat sich doch klar ausgedrückt.“
„Er hat die Mail beendet mit ‚Sie Arschloch‘.“
„Ja und?“
„Sowas schreibt man nur, wenn man getroffen ist. Glaub mir, wir kriegen ihn. Morgen gibt’s das nächste Video.“
„Und bis dahin? Mir ist langweilig. Du hast mir mein Handy abgenommen.“
„Klar, ich kann nicht riskieren, dass er Dich orten lässt. Alle Kommunikation mit ihm läuft über diesen Laptop.“ Larry zeigte zum Schreibtisch. „Der ist absolut safe, die Mails durchlaufen mehrere Umleitungen und sind nicht zurückverfolgbar. Selbst mein eigenes Handy habe ich ausgeschaltet, auch wenn ich nicht glaube, dass dein Vater mich jetzt schon im Verdacht hat. Ich gehe davon aus, dass er mich in seiner Selbstgerechtigkeit überhaupt nicht auf seiner Liste hat. Ich werde ihn, natürlich erst bei passender Gelegenheit, daran erinnern müssen, für was er sich zu entschuldigen hat.“
„Du bist auch hartnäckig.“
Larry war Giulia dankbar, dass sie nicht nachfragte, um was es ihm eigentlich ging.
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Am nächsten Morgen erwachte Larry leicht benommen, sie hatten zusammen einige Bier getrunken. Und so dauerte es einige Sekunden, bis er realisierte, dass weder Giulia noch Dämon sich im Raum befanden. „Scheiße,“ entfuhr es ihm. Rasch zog er Schuhe und ein paar Klamotten an und rannte zum Garten.
„Einen schönen guten Morgen,“ schallte es ihm entgegen. „Na, Panik bekommen, dass ich abgehauen wäre?“ Giulia grinste ihn an.
„Wenn dein Vater sich entschuldigt hat, kannst du mir gerne einen Herzinfarkt einjagen. Vielleicht gar nicht mal der schlechteste Abgang. Aber keinen Tag vorher.“
„Du meinst, wenn er sich entschuldigt und Lösegeld gezahlt hat.“
Larry schaute Giulia fragend an.
„Wir werden Partner. Ich will und kann nicht zurück nach Hause, wenn das hier vorbei ist. Vor allem, wo er in den letzten Videos das Tattoo gesehen hat. Ich will hier weg sein, bevor die Bullen Dich verhaften. Oder du kommst mit mir. Oder du kriegst Deinen scheiß Herzinfarkt, um der Welt zu entfliehen. Deine Entscheidung. Mein Deal lautet: ich erfülle dir alle sexuellen Wünsche, die Dir das Leben bislang verwehrt hat, und vermutlich ohne mich auch für immer verwehren wird, und du erpresst von meinem Vater 2 Millionen Euro für mich.“
„Dann bräuchten wir auch einen Plan für eine Geldübergabe. Habe ich nämlich keinen. Mein Ziel war und ist eine öffentliche Entschuldigung im Fernsehen.“
„Fernsehen, wie altmodisch“, kommentierte sie hämisch.
„Die Leute, die die Entschuldigung mitbekommen sollen, um mich zu rehabilitieren, sind alte Säcke, die vorm Fernseher sitzen. Da nützt mir kein TikTok. Aber da solls selbstredend natürlich auch landen. Aber sagst du nicht dauernd, dein Vater würde keinen Cent für Dich zahlen? Was hast du Dir ausgedacht?“
„Du musst Dir meine Schwester schnappen und hierhinbringen.“
„Na klasse. Heute ist Freitag. Das geht wohl kaum vor Montag, wenn sie wieder zur Schule geht.“
„Ich sag Dir, wann und wo du sie am Besten abpassen kannst. Ich habe alles durchdacht.“
Langsam wurde ihm Giulia unheimlich. Kein Wunder, dass sie ihren Hund Dämon getauft hatte.
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Das Wochenende hatte Larry viel Spaß mit Giulia. Sie vögelten vor der Kamera, und simulierten Sonntag mit viel Kunstblut diverse Folterungen. Aber ihr Vater reagierte auf die jeweiligen Videoclips nur mit hämischen Kommentaren. So hatte Larry dann am Abend beschlossen, auf Giulias Vorschlag einzugehen und hatte heute Morgen ihre Schwester auf ihrem Schulweg abgepasst und genau wie Giulia vor ein paar Tagen überrumpelt und in seinem Transporter zum Hof gebracht. Nur war Camilla etwas widerspenstiger, so dass er sie mit dem Gas betäuben musste, bevor er sie ins Studio tragen konnte. Auch wenn sie deutlich schlanker als Giulia war, machte ihm ihr Gewicht zu schaffen und mit letzter Kraft bugsierte er sie auf den Gynäkologenstuhl.
„Geil“, feixte Giulia. „Komm, wir müssen sie ausziehen. Wann wird sie wach?“
„Kann nicht lange dauern. Das Gas betäubt nur kurz. Ist so ein Narkosemittel aus dem Krankenhaus.“
Giulia übernahm die Arbeit des Entkleidens und dann fixierte sie ihre Schwester. Larry kümmerte sich um Kaffee.
In der Tat dauerte es nur wenige Minuten, bis Camilla sich regte.
„Giulia, bist du das? Papa sagte, du bist von zu Hause abgehauen. Wo sind wir?“
Erst so langsam begriff sie, dass sie nackt und fixiert war.
„Ey, was soll das?“
Es sollte ein hysterischer Aufschrei sein, aber dafür fehlte ihr noch die Kraft.
„Ich mach es kurz, Schwesterherz. Du bist entführt. Wir erpressen Lösegeld von Vater und dann kann ich endlich abhauen und ein richtiges Leben führen. Für mich zahlt er nichts, deshalb mussten wir Dich holen.“
„Geil“, entfuhr es Camilla. „Ich will auch weg. Nimmst du mich mit?“
Damit hatte Giulia nicht gerechnet, und Larry begann so langsam die ganze Aktion zu bereuen.
„Aber warum hast du mich gefesselt, und warum bin ich nackt? Und wer ist der alte Sack da? Was habt ihr mit mir vor?“
Ihr schwante, dass Giulia keine guten Absichten mit ihr hatte.
„Warum, Giulia? Papa behandelt mich genauso scheiße wie Dich.“
„Dich hat er nicht vergewaltigt.“
„Dich hat er entjungfert und danach in Ruhe gelassen. Seitdem holt er sich jeden Tag bei mir seinen Tittenfick ab.“
Larry reichte Giulia auch einen Kaffee. „Sagst du es ihr, oder soll ich ihr den Plan erzählen?“
Giulia wirkte längst nicht mehr so entschlossen, ihre Schwester zu foltern, wie sie an den letzten Tagen noch geschwärmt hatte. Daher übernahm Larry das Wort: „Ich habe eine Rechnung mit Deinem Vater offen. Mir geht es allerdings nicht um Geld, sondern um eine öffentliche Entschuldigung. Dafür hab ich Giulia entführt und ein paar Sex-Videos mit ihr gedreht. Euer Arschloch-Papa hat darüber nur lustig gemacht. Giulia ist ihm scheißegal, deshalb hab ich jetzt auch Dich gekidnappt. Na ja, und du hast Deine Schwester gehört. Sie kam auf die Idee, für sich Geld für Deine Freilassung zu verlangen. Wir drohen damit, dass sie Dir eine Brust amputiert."
Larry zeigte ihr zur Verdeutlichung ein Skalpell.
„Das machst du nicht wirklich, Giulia?“ Camilla begriff so langsam das Ausmaß ihrer Situation. Giulia nickte nur stumm.
Dämon fiepte, Giulia nutzte die Gelegenheit, mit ihm in den Garten zu verschwinden.
Larry fotografierte die weinende Camilla. Dabei fiel ihm auf, dass die das gleiche Tattoo am Unterleib hatte wie Giulia. Bei der Figur schien es sich um eine Fantasyfigur zu handeln. Vielleicht aus einem Videogame oder so.
„Ich sende das Foto jetzt an Deinen Vater. Wenn du, wie Giulia sagt, sein Liebling bist, wird er hoffentlich vernünftig und geht auf meine Forderung ein.“
„Und wenn nicht?“
„Das liegt an Dir. Wenn du mitspielst, faken wir ein Tittenamputationsvideo.“
„Und wenn ich nicht mitspiele?“ Camilla hatte sich langsam gefangen und ihre Stimme wurde selbstsicherer.
„Das wird Dir Deine Schwester dann erklären“, wich Larry einer konkreten Antwort aus.
Für ihn wurde es Zeit, ein ernstes Wort mit Giulia zu reden. Er wollte diese Aktion nun zu einem schnellen Ende bringen. Im Gegensatz zu den letzten Mails gab es allerdings noch keine Reaktion des Vaters, was Larry auch nicht beruhigte.
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Giulia saß im Garten und streichelte Dämon.
„Warum hat Deine Schwester das gleiche Tattoo wie du?“, fragte Larry.
„Das wusste ich nicht.“
„Seid ihr nie zusammen im Bad, oder in der Umkleide?“
„Nein, hab ich mich seit dem Ding nicht mehr getraut.“
„Was hat es damit auf sich?“
„Kann ich Dir nicht sagen. Hat mit unserer Mutter zu tun. Sie war ein Vampir.“
„Ist sie tot?“
„Ja.“
Bei seinen Recherchen hatte Larry über die Mutter nicht viel rausbekommen. Früher zeigte sie sich mit ihrem Mann oft in der Gesellschaft. Ab irgendeinem Zeitpunkt gab es allerdings weder Fotos noch Erwähnungen in Presseartikeln von ihr. Larry war von einer normalen Trennung oder Scheidung ausgegangen. Eine weitere Fehleinschätzung, wie er sich zugestehen musste. Früher wäre ihm das nicht passiert.
„Was ist geschehen?“
„Möchte ich nicht drüber reden“, blockte Giulia ab. Ich wusste nicht, dass Camilla die Wahrheit kennt.
„Weil sie sich sonst diese Zeichnung nicht hätte stechen lassen?“
„Ja.“
Willst du ihr immer noch eine Titte amputieren?“
„Weiß nicht“
„Willst du noch die Millionen?“
Giulia überlegte einen kurzen Moment.
„Ja, das ist meine einzige Chance.“
„Willst du mit ihr gemeinsam abhauen?“
„Weiß nicht.“
„Dann denk jetzt bitte genau nach, was du willst. Sobald Euer Vater auf meine Mail von vorhin antwortet, will ich entscheiden, wie es weiter geht. Und zwar zu einer finalen Aktion. Ich habe langsam die Schnauze gestrichen voll von dieser Familie.
Giulia nahm seine Hand. „Gib mir etwas Zeit zum Nachdenken.“
Larry war erschöpft und lehnte sich an Giulia an. Er merkte, wie die Situation ihn mittlerweile auch körperlich überforderte. Er fühlte, ihm blieb nicht mehr viel Zeit. Es musste was passieren.
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Nach zwei Stunden, die Larry wie eine Ewigkeit empfand, antwortete der Vater. Seine Mail war im gleichen Tonfall wie die vorherigen. „Als nächstes bekomm ich dann zu sehen wie du Arschloch meine zweite Tochter durchfickst? Mach doch. Ich zahle nichts!“
Larry schenkte sich eine weitere Tasse Kaffee ein. Als er Milch dazu goss, kam ihm eine Idee. Er ging in den Garten und rief nach Dämon.
„Ich brauche mal Deinen Hund“, sagte er zu Giulia.
„Was? Nein!“
„Keine Angst, ich tu ihm selbstverständlich nichts. Aber du bleibst trotzdem besser hier im Garten. Vertrau mir.“
Zurück im Studio nahm er einen Knebel aus einer Schublade und steckte ihn Camilla in den Mund. Sie versuchte sich zu wehren, aber die Fixierung erlaubte kaum mehr als ein leichtes Zappeln. Larry schaltete die Kamera ein. Camilla pinkelte vor Angst. Larry griff zur Flasche mit der Kondensmilch und schüttete ein paar Tropfen auf die Hand. Diese hielt er Dämon hin, der sie erfreut abschleckte. Die Milch schmeckte ihm.
„Fein“, lobte Larry ihn. Dann goss er eine größere Menge auf Camillas Unterleib und ihre Schamlippen. Dämon verstand dies sofort als Aufforderung sie dort abzuschlecken.
Giulia stand in der Tür. „Was für eine geile Idee.“
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„Aua“, fluchte Larry auf dem Boden liegend. Seine Nase blutete. Er war aus dem Bett gefallen und fragte sich: „Warum muss ich jedes Mal, wenn ich einen Vorsorgetermin habe, so eine Scheiße träumen?“
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