Was ist neu

Laterale Rätselqualen

Seniors
Beitritt
18.04.2002
Beiträge
3.917
Zuletzt bearbeitet:

Laterale Rätselqualen

Draußen ist es kalt, der Nebel verfängt sich in den kahlen Ästen der Bäume, es ist dunkel. Die Zeit ist gekommen mit einigen Geistesblitzen Licht in das Dunkel zu bringen – also, wie wäre es mit etwas kreativer Kurzarbeit?

Es gibt verschiedene Prosa- (und natürlich auch Lyrik-) kurzformen, um Laterale soll es in diesem Thread gehen.

  • Laterale (1)
    Laterale sind kurze Rätsel, die man durch nur mit ‚Ja’ oder ‚Nein’ zu beantwortenden Fragen löst. Oft handelt es sich um Krimis (auch absurde - aber schlüssige), deshalb werden Laterale auch Ja-Nein-Krimis genannt.


    Beispiele:
    (Lösung im Anhang unter 2)

    Ein Mann kommt auf eine Straße und steht vor einem roten Haus. In diesem Augenblick weiß er, dass er bankrott ist. Wie kann das sein?
    (Autor unbekannt, altes Schulhofrätsel)



    Ein Rennfahrer liegt tot auf der Fahrbahn.
    Einer aus der anwesenden Fangemeinde lacht schadenfroh. Hätte er Angst vor Mäusen, gäbe es keinen Toten. Um was geht es hier?

    (S. W.)

Ich hoffe, dass ihr viele eigene Rätselideen hier veröffentlicht (auch ohne Lösung), damit es zu lateralen Rätselqualen mit bivalentem Lösungsprozess kommt. (Vielleicht sollte man jeweils nach sieben Lösungsversuchen die Lösung bekannt geben).


LG,

Woltochinon


Anhang

(1)

Laterale: von lateral – seitlich. Man geht die Lösung durch einen Seiteneinstieg an, durch Querdenken.

(2)
Lösung 1:

Der Mann spielt Monopoly und landet auf der Schlossallee mit einem Hotel des Gegners.


Lösung 2:

Ratekrimi mit Wortspiel: Ein Fan (und gleichzeitig Spieler) eines Rennfahrer-Computerspiels hat einen gegnerischen Rennfahrer in einen tödlichen Unfall verwickelt. Hätte der Spieler Angst vor (Computer-)Mäusen, könnte er nicht der Täter sein.


Weiteres findet man zum Beispiel hier:

http://www.laterale.de/lateral.htm

 
Zuletzt bearbeitet:

Der Gitarrist (alternativ Bassist :)) veranstaltet so wilde Verrenkungen plus headbanging plus Rolle rückwärts ... Die Kette, die ja immer recht lang getragen wird, fliegt in hohem Bogen über seinen Kopf in die Menge, die natürlich die Hölle tut, das teure Teil (die sind oft aus Gold mit Brillianten) zurück auf die Bühne zu werfen.

Aus lauter Wut über seine Deppigkeit plingt er zu heftig in die Seiten, wobei eine auch noch reißt. Kurzerhand zertrümmert er das Instrument an dem näxtstehenden Lautsprecher, und stakst wie die Oberdiva Marilyn Manson von der Bühne "Pah, you fuckers!" murmelnd.

(MM selbst kann man diese story nicht auf den Leib schreiben, weil er - trotz aller modischen Teilentgleisungen - so einen Schmuck wohl nicht tragen würde.)
......

Man könnte die Logik natürlich umkehren: Weil er so wild spielt, reißt eine Seite. Er flippt, ein kleiner Choleriker, wie viele Berufsrocker. Da das Zerdeppern der Gitarren so schwungvoll ausgeführt wird, fliegt ihm dabei die Kette über den Kopf. Und segelt schnurstracks in die tobende Menge.

 

Kein Rocker, kein Marilyn Manson, und der Leopard hängt nicht um den Hals des Gitarristen, sondern wird bei einem sehr teuren Schmuckdesigner fürs Dekolletee einer Dame erworben - nebst anderen Preziosen.

 

Habe mittlerweile die PNs bekommen, danke für die Ehre ...
(ist ja ein Wahnsinn, schon über 500 kreative Ausbrüche, nicht nur katla-nische ;))

Ihr zieht die Laterale nur so aus dem Ärmel - danke, Pardus für das Einspringen.
(Ein leicht tserkanisches Rätsel hätte ich anzubieten, wenn ihr nach der Auflösung des Kettenproblems noch wollt).

Mein Lösungsvorschlag: Die ausgeflippte, hyperfanisierte Zuhörerin des Gitarristen (den alle, dank seiner gefleckten Kleidung den 'Leoparden' nennen) hat sich ein Urwaldkollier schmückenderweise umgehängt. Teil des Stücks ist eine Leopardenfigur, die sie an Stelle ihres Idol küssend an den Mund hält. Dann (justament) reißt die Gitarrensaite - dieser Ton ist so herzzereißend, animalisch - die Frau verschluckt die eben noch geküsste Figur die aus gelben und schwarzen Perlen besteht, das Fleckenmuster imitierend. Natürlich muss der Gitarrist für den Schaden aufkommen, da sich die Perlen in der Magensäure der ebenfalls sauren Frau auflösen Ein bisher unbekannter Juwelier freut sich nicht nur über den Auftrag, sondern wird auch in der schmuckverliebten Künstlerszene zum Star.

(Wahrscheinlich alles zu einfach ...)

 

(Ein leicht tserkanisches Rätsel hätte ich anzubieten, wenn ihr nach der Auflösung des Kettenproblems noch wollt).
Unbedingt! :D

 

Ja nee, viel einfacher, Wolto!

Die beschenkte Frau ist nicht bei der musischen Stunde anwesend, nur der später Schenkende.
Es handelt sich auch nicht um ein Konzert - eher so pseudojazzmäßiges Hintergrundgedaddel irgendwo.

 
Zuletzt bearbeitet:

Also: Der Schenkende ist wohl nicht Schenker, der Gitarrensaitezerreißende?

Die Saite zerreißt - der Ton erschreckt den galanten Galan Tom Toni, der, anstatt seine Hand nur auf die Schulter der unschuldigen, schulterfrei bekleideten, schusselige Typen hassenden Susi Sorglos zu legen, diese (wir erinnern uns, es geht um die Hand) auf die erhabenste Erhöhung des Dekollteés plaziert, gewissermaßen magnetisch angezogen, was zu einer Art Deklination führt, was wiederum seine unschuldige Absicht deklassiert, sie veranlasst seine Hand mit einem Aufschrei gewissermaßen dekontaminierend von sich zu stoßen, was wiederum die anwesende Presse dazu bringt die zynisch betrachtbare Szene zu fotografieren, ein achtloser Akt der später, beim Betrachten der Fotos die Auserwählte, nun ausfällig, von Toni Tom (der nicht mehr weiß, was vorne und hinten ist, angesichts ihres ihn anschreienden Angesichts) dazu verleitet ihrem nun geknickten Galan deutlich zu machen, dass nur noch ein ihrer wunderbaren Wut angemessenes Präsent sie besänftigen könne.
So ging er denn hin und kaufte ihr einen sündlos teuren Leopardenanhänger, da sie nach allem völlig verrückt war, dass mit Leoparden zu tun hatte. Der Juwelier wurde dadurch reich, lachte sich ins Fäustchen - er hatte den Anhänger sowieso nicht gebrauchen können, weil sein Leopard schon lange nicht mehr transportfähig war.
Was aber aus dem Juwelier wurde - ja, das ist eine ganz andere Geschichte ...
(Greise in informierten Kreisen munkeln aber, dass der Juwelier im Urwald Leopardendesign-Kleidung verkauft).

@Tserk: Da das Obige die Lösung sein muss (es sei denn, Pardus irrt mal wieder :D),
werde ich die Bedingung "unbedingt" (ohne Ding) erfüllen ...

 

Am Ort, an dem die Musik gespielt wird, sollte es tatsächlich zu einer romantischen Szene kommen, die aber in die Hosen geht, woan die gerissene Gitarrensaite Schuld hat.
Der männliche Part des Pärchens schenkt an einem anderen Ort, später, einer Dame erwähnten Schmuck, in der Tat, um sie zu besänftigen.

Der Juwelier muss nicht reich werden, der ist es schon. Sollten Fotografen irgendwann irgendwo anwesend sein, so spielen sie keine Rolle.

 
Zuletzt bearbeitet:

Der Mann vergißt ständig den Geburtstag seiner Liebsten, was sie zum Anlaß nimmt, seit Jahren seine Heiratsanträge abzulehnen. Als die beiden auf die Vierzig zugehen (ich darf das), bekommt er Bammel, daß er noch als Junggeselle stirbt. Er organisiert zum Valentinstag - der vier Wochen vor ihrem Geburtstag liegt - Konzertkarten: etwas Jazziges, weil er weiß, daß sie das sehr schätzt.

Man hätte sagen sollen, "schätzte", denn inzwischen steht sie auf GanstaRap.

Auch bei den Karten hatte er kein gutes Händchen, Alamaailman Vasarat *) ist ihr viel zu chaotisch, und als dem Gitarristen (oder Violinisten?) beim headbangen im Eifer des Gefechtes die Saite reißt, flippt sie vollends. "Meine Migräne!" jaulend verläßt sie den Saal, ihren bedröppelten Liebsten zurücklassend.

Der erinnert sich vage, daß da was mit Geburtstag war, und erkundigt sich in seiner Verzweiflung bei Ahnenforschern, Standes- und Bezirksämtern nach Geburtsurkunden. Er hat Glück. Um ihr eine Freude zu machen, kauft er ihr den teuren Pantherleoparden (sie mag Raubtiere), noch zwei passende Ohrringe und einen Gutschein für ein süßes Lil'Kim-Katzenpfötchentattoo auf ihren :sealed: ... sagen wir: im Ausschnitt. Und alles wird gut.
..........

*) eine Klezmer-Metal-experiemntalJazz-Rockband, zu Deutsch Die Hämmer der Unterwelt, die man auf jeden Fall einmal live erlebt haben sollte.

 

Ich sags ungern zweimal: kein Konzert. Hintergrundgedaddel. Meinetwegen Tanztee, oder Restaurant mit Liveband, oder sonst so was.

Der Mann, der später tief in die Tasche greifen muss, verscherzt es sich in der Tat sowohl mit der Dame, die er an jenem Abend mit der gerissenen Gitarrensaite ausführt, als auch mit der anderen, die er später, um sie zu besänftigen, beschenkt.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, es gibt ein Eheweib, welches es mit Juwelen aus dem Hause C. zu besänftigen gilt. Und eine Geliebte, die sich an jenem Abend, an dem die Gitarrensaite reißt, nicht ausreichend gewürdigt fühlt, aber da ist alles schon zu spät.

Nein, immer noch keine Fotografen. Und die Klampfe bleibt in des Barden holden Händen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich sags ungern zweimal: kein Konzert. Hintergrundgedaddel. Meinetwegen Tanztee, oder Restaurant mit Liveband, oder sonst so was.
Puha, *wedel wedel* jaja, war auch so gemeint, ich hatte ganz vergessen, daß Du damals beim Konzert/lounge-headbangimHintergrundlive-erkling nicht dabei warst!

Hat am Ende pikanterweise die Geliebte was mit dem Juvelier zu tun? Also: Betrügt der Mann seine Ehefrau mit der Ehefrau des Juveliers, und besänftigt dann die eigene Gattin mit teurem Schmuck aus dem Hause des gehörnten, so daß dieser quasi entschädigt wird? Oh, das wär tricky, und alle dennoch glücklich, vorausgesetzt, der Juvelier ist mehr am Geld als an der Treue & Liebe seiner Frau interessiert ...
:kaffee:

EDIT zum Edit Pardus: Das ist ja schier unglaublich süß!

 

Zum Edit: Ja, das ist ein Beitrag zu unserem immer noch nicht existenten Katzenthread.
Nein, der Juwelier ist weder verwandt noch verschwägert, er verkauft nur hübsche und teure Dinge, die der Gattin goutieren.

Die Geliebte ist am Ende nicht glücklich.

Konzert/lounge-headbangimHintergrunderlive-erkling (...):kaffee:
I think you've had enough coffee, my dear.

 

:sealed:dammich, das kam mir gleich so falsch vor! Schade, die Verquickung wär doch ... hmhmhm ich denk nach, aber erstmal steht ein anständiger Komm an, hoffentlich nicht mit so vielen Dusselfehlern wie ich sie häute heuvich machen tu. *stammel zupf-am-Rock*

 

Also - Heinz geht mit der Klampfe unterm Arm zum Tanztee.
Nein.
Spielt er selbst auf einer eigenen Gitarre oder spielt ein anderer auf einer anderen Gitarre?
Der Gitarrist spielt auf der Gitarre. Unlogisch? Ist aber trotzdem so.
Hat Heinz beim Tanztee seine Geliebte Doris schon dabei
Ja. Aber er heißt Mortimer und sie Yvette. Warum? Frag die Schnulzenautoren dieser Welt, sie werden es Dir bestätigen.
oder will er die erst noch erobern,
Nein, das ist schon passiert.
Und ist die Geliebte Doris überhaupt eine echte Doris
Ja. Aber Yvette, wie erwähnt.
Zieht Heinz sich durch den Saitenriss eine Verletzung zu, die so auffällig ist, dass seine romantischen Fremdanwandlungen seiner Frau auffallen?
Nee, die weiß längst Bescheid.
Der Schmuck ist der Gang nach Canossa und könnte genauso eine Reise auf die Malediven oder ein neues Auto sein?
Genau. Aber auf die Malediven ging es jedes Jahr, und von Autos versteht sie mehr als er.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich kann mir nicht helfen, aber der Gitarrist paßt nicht ins Bild.

Die Ehefrau, Margaret, but you can call me Maggie, hat - heimlich und bislang unentdeckt - eine heiße Affäre mit einem Gitarristen. Als Autoliebhaberin und -kennerin ist sie bei ihm genauso gern gesehen, wie ihr Geld. Sie denkt frei und will nur Sex, das kann er gut, und daher läuft die Chose bisher. Er hat nur ein kleines Problem: um richtig in Fahrt zu kommen, muß er dreimal "Rebel Yell" vor- und rückwärts spielen. An dem bewußten Abend reißt die Seite, er hat keinen Ersatz, sie hat diese Mätzchen satt und dampft ab. Da der Abend jung und sie vergnügungslustig ist, geht sie um die Ecke in den totcoolen, eleganten Lougeclub, obwohl sie sonst (als Gegensatz zu ihrem täglichen Job als Headhunterin in der Automobilindustrie) eher auf abgeranzte Hardrock-Kaschemmen steht.

Mortimer hat seine Yvette in diesen Club geführt, weil er Hardrock nicht abkann. Obwohl Margaret von seiner Affäre weiß, bewegt sich das in solchen Bahnen des ehelichen Desinteresses, daß sie das bisher nicht juckte. Heute ist sie aber mies gelaunt und auf Krawall gebürstet.

Maggie sieht Yvette mit Morti romantisch butzibutzi knutschen und flippt. Eine lautstarke, sehr peinliche Szene entsteht. Yvette nun wieder wußte nichts von einer Gattin ihres Romeo. Total angepißt verläßt sie den Laden, wie letztlich auch Morti.

Morti sieht sich gezwungen, hier ein bißchen zu bügeln, und - da seine Liebesdienste nicht erwünscht und Romantik abgelehnt werden - kriecht daher beim Juwelier zu Kreuze.

Irgendwas daraus?
...........

Wir wollen bitte ne normale Katla wieder haben
Oooch, aus der Rolle fallen ist doch lustig! Aber vittu saatana perkele, dann zieh ich halt wieder Hosen an ;) ... aber seit wann bin ich normal :susp:?

Und hier ist das ultimative Süß, sori, keine Katzen, sondern Eichhörnchen beim Boxkampf. (Also, dann machen wir doch einfach einen Katzen-Plauderthread auf, oder?)

 

Das einzig Brauchbare ist, dass der Gitarrist ein Lied nicht spielen kann, weil die Saite reißt. Was macht der schlaue Mensch daraufhin? Spielt halt ein anderes, für dessen Akkorde er die Saite nicht benötigt. Nach diesem Song ist eh Musikerwechsel.

Maggie, die in Wahrheit Kassandra heißt, ist Yvette nie persönlich begegnet. Bei der sieht man nämlich, im Gegensatz zu ihr, den Haaransatz unter der Blondierung, und das ist unter Kassandras Niveau.

Und, ich wiederhole mich wirklich nicht gern, die Gitarrenseite geht dort ins Nirwana,wo auch Yvettes und Mortimers eigentlich romantisch sein sollender Abend unschön endet.

Und hier ist das ultimative Süß,
:lol:
... aber seit wann bin ich normal
Nee, jemand, der den Rekord jedes Teenie-Blogs an *(...)*-Bemerkungen bricht, muss nen Hau haben. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Das ist so einfach, mich wundert, dass keiner aufs Naheliegendste kommt ...

Männeken hat sich von seiner Angetrauten getrennt, und führt die Geliebte aus - im Hintergrund daddelt ein Gitarrist, dem eine Saite reißt, er muss umdisponieren und ein anderes Lied spielen, just jenes Lied ist der gemeinsame Lieblingssong von Männeken und der Angetrauten. Der Gute wird rührselig, denkt an all die schönen Jahre und den vertrauten Sex, lässt die Geliebte sitzen und kraucht zur Gattin zurück. Die lässt sich ihre Vergebung was kosten: die berühmte Leopardenkette von Cartier, zusätzlich zu anderen teuren und seltenen Schmuckstücken.

Wolto darf.

 

Also ich finde den Gedankengang. "im Hintergrund daddelt ein Gitarrist, dem eine Saite reißt, er muss umdisponieren und ein anderes Lied spielen, just jenes Lied ist der gemeinsame Lieblingssong von Männeken und der Angetrauten" recht hinterhältig :D - jedenfalls eine raffinierte Wendung, nicht einfach zu knacken.

Danke, dass ich jetzt trotzdem darf, bin sehr gespannt, weil ich dieses Ding nur schwer einschätzen kann:

Ein Philosoph ist Sammler von Diamanten mit einer besonderen, wertsteigernden Eigenschaft. Als er an einem vorhergesagten Termin feststellt, dass die Steine die Eigenschaft nicht besitzen, ist er sehr enttäuscht – doch nicht nur darüber, sondern auch, weil seine stringenten, vorurteilsfreien Überlegungen sich nicht bewahrheitet haben.

(Fußt auf einer Idee von einem, den ich vor der Auflösung nicht nennen kann, hab das in ein Lateral gewurstelt)

 
Zuletzt bearbeitet:

Das riecht verdächtig nach ... ich denk mal laut:
Die Eigenschaft ist ausnahmsweise mal nicht der Brilliantschliff, und nicht die Lupenreinheit. Da es ein Philosoph sein soll, könnte es was mit Alchemie (> ChemiePhysikMathe) und dem Stein der Weisen zu tun haben. Die Steine hätten damit logischerweise eine angenommene Eigenschaft, ihm die Welt, den gesamten Kosmos zu erklären.

Es geht um schwarze Diamanten (Zu bewundern im Diamantenmuseum in Amsterdam). Er vermutet durch wilde Berechnungen, bei denen u.a. in sich verwurschtelte Kabeljaus ;), zum Quadrat genommene Ruhemasse, die Dezimalquersumme aus Lebendgewicht und Gravitation unter besonderer Berücksichtigung der beschleunigten elektromagnetischen Teilchenabgabe bei Lichtbeschuß ... Luft hol ... eine Rolle spielen, daß sich in den schwarzen Diamanten schwarze Löcher (auf sub-Planck-Größe) befinden müssen. Ergo hätten die, zu einem genau berechneten Zeitpunkt, so viel Masse, daß sie - bevor sie gefährlich würden - einfach mehr zu verkaufendes Diamantmaterial hätten. Leider hat er dabei die Tachyonen vergessen, die aus dem schwarzen Diamantloch eine negative Masse machen. Damit hat er nichts mehr, was er auswiegen könnte.

Nonsense ... Er ist ein Verfechter der stringenten Theorie, und weiß, daß das nur funktioniert, wenn es eine Spiegelsymmetrie gibt, was bedeutet, daß jeder Diamant einen Zwilling hätte. Er hätte also doppelt so viele davon. Es stellt sich aber raus, daß - als es endlich einen 20 km großen Teilchenbeschleuniger in Alaska gibt - die Theorie nicht stimmte. Seine Diamanten haben keinen unsichtbaren Doppelgänger, sondern können lediglich - aber nur bei besonderem Lichteinfall - einen besonders eifrigen Umbau ihrer flop transitions vorweisen. Da das bereits seit 2015 durch mathematische Berechnung nachgewiesen werden konnte, gibt ihm niemand Geld dafür.

Aus lauter Verzweiflung wirft er einen Diamanten gegen das Fenster, wodurch ein kleiner Riß im Zeitgefüge entsteht. Jedenfalls kommt es ihm so vor, weil plötzlich die Lichtuhr langsamer über seinen Tisch kriecht. Durch Versuche findet er nun heraus, daß nicht das Zeit- sondern das Raumgefüge eingerissen wurde. Da dies eine potentiell sehr gefährliche Erfindung ist, wird er von den Regierungen der NATO-Staaten in einer Anstalt für die mentally disturbed weggesperrt. Da fällt ihm - wie mir - plötzlich, aber zu spät ein, daß er ja Weisheit und keine Reichtümer wollte.

:kaffee:

 

Hallo Katla,

eine fantastische Story, im doppelten Sinne!

So abgedreht ist es nicht - ja, es geht um eine typische wertgebende Diamanteigenschaft. Es geht „um eine angenommene Eigenschaft“. Er berechnet nichts, hat eher nur nachgedacht, was ihm als Philosoph durchaus liegt.
Der Termin ist nicht 2015 – ich befürchte, da trifft all das von dir beschriebene ein – dem Gelehrten hat die Stunde schon geschlagen …

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom