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Leerer Bauch nach altem Brauch
Ich bin so was von satt. Voll bis obenhin, was nicht unbedingt ein schönes Gefühl ist, aber Pizza muss man aufessen, man kann gar nicht anders, ob der Magen nun schon voll ist oder nicht.
»Hat super geschmeckt«, lobe ich Papa und Papa freut sich. Auch Mama ist gut gelaunt, obwohl sie gleich zur Nachtschicht ins Altenheim muss und die Nachtschichten hasst wie Flöhe im Bett, weshalb sie normalerweise davor extrem mies drauf ist, nur eben heute nicht. Vielleicht, weil Mama auch so gern Pizza mag. Und weil gute Stimmung bei uns echt selten geworden ist, versuche ich es noch mal mit dem iPad.
»Ich will wirklich ein iPad. Nur dieser eine Wunsch.« Meine Eltern schauen mich an, als würde ich Wudonesisch sprechen, also schiebe ich schnell ein »Bitte!« hinterher.
»Das Thema hatten wir doch schon«, sagt Papa.
»Und wenn es Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk in einem ist?« Ich gebe mich nicht sofort geschlagen, ich will kämpfen. Ich brauche dieses iPad. Unbedingt! Alle Coolen in meiner Klasse haben eines. Und verdammt, ich bin auch cool!
»Du hattest gerade erst vor einem Monat Geburtstag. Bis es wieder so weit ist, wird es tausend Dinge geben, die du bis dahin ganz dringend brauchst«, sagt Mama und steht auf, um Wasser für ihren Kaffee aufzusetzen.
»Ich werde nichts brauchen, ganz bestimmt nicht. Auch in einem Jahr nicht.«
»Selbst wenn, es geht nicht und du weißt das auch.« Mama löffelt Kaffeepulver in eine Tasse. »Seit dein Vater nämlich beschlossen hat, ein Fast-Burnout zu haben und deswegen eine Auszeit nimmt, während ich mir den Arsch abschufte, fehlt es in diesem Haushalt nun mal an Geld.«
»Schönen Dank, dass du dir solche Sorgen um meine Gesundheit machst«, schmollt Papa. Die gute Stimmung ist futsch, alles wieder wie jeden Tag, und ein bisschen fühle ich mich schuldig, weil der Abend bisher eigentlich ganz schön war. Aber ich bin auch sauer. Wegen des iPads. Oder eben Nicht-iPads.
»Dann schenkt mir doch einfach einen neuen Reißverschluss für meine Trainingsjacke. So was gab es nämlich vor hundert Jahren zu Weihnachten, denn der Reißverschluss ist schon ewig kaputt und das wisst ihr auch und nicht mal den bekomme ich.«
»Wie jetzt?«, fragt Mama. »Der ist kaputt?«
»Warum jetzt, wie vor hundert Jahren?«, fragt Papa.
Also erzähle ich von Frau Hermann, meiner Deutschlehrerin, die heute im Unterricht von alten Bräuchen sprach, und dass die Leute in der Adventszeit gefastet haben, kein Fleisch und so, überhaupt keine tierischen Produkte, also vegan, und nur eine Mahlzeit am Abend, und an Heiligabend gab es dann einen Hering oder ein Würstchen, was nach der Fastenzeit besonders lecker war, und geschenkt bekam man ein neues Kleid für die Puppe oder so was, und alle hatten sich lieb und haben Lieder gesungen.
»Großartig!«, sagt Papa.
»Was findest du an einem Hering großartig?«, fragt Mama, die an der Spüle steht und in ihren Kaffee pustet.
»Ist doch eine gute Sache, aus diesem ganzen Konsumwahnsinn mal auszubrechen«, meint Papa.
»So in der Art hat das Lea auch gesagt«, sage ich.
»Wieso jetzt Lea?«, fragt Mama.
Weil Lea sich nach der Stunde vor die Klasse gestellt hat und ein Projekt starten wollte, von wegen des ganzen Konsumkrams und der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und so Zeug. Dass man sich dem entgegenstellen muss und alte Bräuche ehren soll, bla, bla, na ja, jedenfalls wollte sie, dass wir es halt dieses Jahr auch so machen, wie die Leute von damals.
»Und? Hat irgendjemand diesem Schwachsinn zugestimmt?«, fragt Mama und schüttelt den Kopf.
Ich zähle kurz die Namen durch und komme auf: »Acht.«
»Du doch nicht etwa auch?« Und irgendwie habe ich das Gefühl, Mama hat Angst vor meiner Antwort.
»Wenn ich jetzt eh kein iPad kriege, sondern vielleicht nur einen verkackten Reißverschluss, kann ich eigentlich auch mitmachen.« Und erst in diesem Moment, wo ich es ausspreche, fällt mir auf, dass ich das wirklich will. Ich will da mitmachen. Ich mein, Lea! Die ist überhaupt die Allercoolste. Und wenn ich bei ihrem Projekt dabei bin, kann sie mich nicht länger ignorieren.
»Sag Lea, du bist dabei! Also, wir sind dabei«, sagt Papa.
»Und das entscheidest du mal eben so für uns alle«, fährt Mama ihn an und spült ihre Kaffeetasse aus. »Hieve du mal die alten Leute in die Rollstühle und in ihre Betten mit nichts im Magen.«
»Die Bergleute und Fabrikarbeiter haben damals zwölf Stunden Schwerstarbeit verrichtet«, sagt Papa.
»Das sagt der Richtige! Deine Arbeiter hatten auch kein Fast-Burnout wegen des Maschinenlärms in den Fabriken.«
»Stell du dich doch mal jahrelang in eine Schwimmhalle«, sagt Papa.
»Eben! Wir reden hier von Rumstehen oder genauer gesagt, von Rumsitzen. Und damit eins klar ist, wenn meine Tochter was essen will, wird sie etwas zu essen bekommen.«
Autsch! Kinn! Nase! Magengrube! Papa geht zu Boden, der Ringrichter zählt aus. Papa schweigt.
»Und wo wir das jetzt geklärt haben, geh ich mich mal umziehen.«
Als sie aus der Küche ist, steht mein am Boden liegender Vater wieder auf und flüstert: »Sag Lea, wir werden gewinnen! Du und ich, wir sind dabei.«
Und ich flüstere: »Auf jeden Fall.« Allerdings frage ich mich gerade, ob er mitbekommen hat, dass es nichts zu gewinnen gibt.
Irgendwie habe ich mir Leas Zimmer viel glamouröser und größer vorgestellt. Dabei ist es eher noch kleiner als meins. Klar, auf meinem Schreibtisch steht kein Mac. Und die Klappcouch, auf der ich und ein paar andere gerade sitzen, ist zwar irre bequem, aber aus der jeden Abend ein Bett zu falten, dazu wäre ich, ehrlich gesagt, zu faul. Und morgens alles wieder zurück. Nee, danke! Auf jeden Fall war es die beste Idee ever, bei dem Projekt mitzumachen. Ganz ehrlich, das ist mir die eklige Gemüsebrühe zum Frühstück allemal wert, wobei es fies ist, dass Mama sich neuerdings lieber dick Nutella auf den Toast streicht, anstatt wie sonst Käse drauf zu tun. Mama mag gar nicht so gern Nutella. Aber hey, ich mein, Lea lackiert mir gerade die Fingernägel! Und während sie mir die Nägel macht, lästern wir alle über Bene. Der war schon an Tag drei draußen, weil er zu McDoof rannte und blöd wie er war, ein Selfie von sich mit ’nem fetten Burger bei Insta postete, was natürlich auffliegen musste. Und heute hat es Yasmin erwischt. Die hatte nämlich einen Schokoriegel in der Tasche. Den muss ihre Mutter da reingesteckt haben und sie würde doch nie und nimmer, fast geflennt hat die, aber wir glaubten ihr nicht. Als nämlich gestern Leas Mama uns allen Tomatensaft brachte, da wollte Yasmin keinen, weil sie den wohl nicht mag und davon kotzen müsste, während wir anderen uns drauf stürzten. Aber hey, wer Hunger hat, der trinkt auch Tomatensaft, so wie die Leute in den Flugzeugen, und weil Yasmin es eben nicht tat, konnte sie auch keinen Hunger haben, und warum sie keinen Hunger hatte, wissen wir ja jetzt. Und als wir mit Bene und Yasmin durch sind, überlegen wir, was wir unseren Eltern zu Weihnachten schenken können. So richtig will uns nichts einfallen, aber irgendwann hat Lea eine geniale Idee: Wir gießen neue Kerzen aus den Resten von alten. Alle sind dafür und wir machen das zusammen hier bei Lea. Das wird toll!
Gleich nachdem ich zu Hause bin, checke ich unsere Kerzenständer, aber die Kerzen sind noch nicht mal zur Hälfte abgebrannt, also stelle ich zum Abendessen zwei auf den Tisch und im Bad zünde ich Mamas Duftkerze an. In meinem Zimmer verteile ich bestimmt zwanzig Teelichter, und irgendwie ist das tatsächlich schön. Auch Mama mag die vielen Kerzen, allerdings pustet sie ihre Duftkerze an der Badewanne wieder aus, weil sie findet, es ist doch eine reine Verschwendung, wenn man gar nicht in der Badewanne liegt.
Nach dem Essen waschen Papa und ich das Geschirr ab. Er spült, ich trockne. Schließlich gab es vor hundert Jahren keine Spülmaschinen. Auch die Wäsche wäscht er neuerdings von Hand. Seit Tagen grübelt er, woher er einen Topf bekommt, der groß genug für die Bettwäsche ist. Jedenfalls scheint Papa das Projekt gutzutun. Er macht wieder viel mehr und ist irgendwie besser drauf, weswegen auch Mama nicht mehr so viel an ihm rumnörgelt. Und beide freuen sie sich für mich, dass ich jetzt so viel unternehme und sie meinen, ich blühe von Tag zu Tag mehr auf, was natürlich Quatsch ist, ich bin schließlich keine alberne Blume. Eher nehme ich von Tag zu Tag mehr ab, was nur Oma nicht gut findet. Oma ist ganz und gar gegen unser Projekt. Und Opa hat Papa gefragt, ob er ihm ins Bein schießen soll, damit es sich noch echter anfühlt. Nachkriegszeit und so.
Mein Vater hat neue Saiten auf die Gitarre gespannt, die eigentlich immer nur in ihrem Ständer rumstand und Mama hat sich darüber aufgeregt, weil sie den beim Saugen immer wegschieben musste. Jetzt zuppelt er Weihnachtslieder rauf und runter, was Mama noch mehr nervt.
Als ich heute aus der Schule kam, hat Papa Popcorn zu ewig langen Ketten aufgefädelt.
»Damit schmücken wir den Weihnachtsbaum. Popcornschnee statt Lametta. Sieht bestimmt toll aus.«
Ich helfe ihm, bis ich los muss. Unsere Projektgruppe ist fürs Kino verabredet. Und weil es dann draußen gerade dunkel wird, können wir Nachos essen.
Im Kino ist fast alles so normal wie früher, nur, dass Nachos ohne Käsesoße furchtbar staubig und trocken schmecken. Ich teile mir eine Portion mit Lea. Leider musste Theo heute unsere Gruppe verlassen. Seine Mutter hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Frau Hermann eingelegt, weil sie mit ihrem Unterricht uns junge Menschen in die Magersucht treibt und damit Gesundheit und Wohlbefinden, also unsere gesamte Zukunft gefährdet. Wir finden nicht, dass Frau Hermann irgendeine Schuld trifft, das Projekt war schließlich Leas Idee und magersüchtig sind wir auch nicht, aber auf Theos Argumente gab seine Mutter keinen Pfefferkuchen, denn ihre Anwältin sah das genauso wie sie und die hat immerhin Jura studiert und teuer war sie auch. Es tut mir wirklich leid für Theo, aber seine Mutter gefährdet mit ihrer Beschwerde nun mal unser Projekt.
Weil meine Eltern die Kerzen immer echt bis ganz runter brennen lassen, hatte ich ein akutes Kerzenproblem. Deshalb hab ich in den Bars, Restaurants und Kneipen unserer Gegend angefragt, ob sie ihre Kerzenstummel für mich sammeln können.
Die Aktion war ein voller Erfolg und ich werde wie ein Superstar gefeiert, als ich mit meinem gut gefüllten Beutel bei Lea eintreffe. Scheinbar war bei den anderen so kerzenmäßig auch nicht mehr los als bei uns daheim.
»Du hast unser aller Weihnachten gerettet«, sagt Lea.
»Danke«, antworte ich und fühle mich dabei mega lässig.
Leas Mutter spendiert uns Zimtpulver und reibt noch extra Orangenschale ab, damit sie gut duften. Leas Mutter ist echt prima!
An Heiligabend schmücken wir den Baum mit Papas Popcornketten und seinen gebastelten Strohsternen. Mama sagt, es sieht irgendwie fade aus, da fehlt Farbe und hängt ein paar Kugeln auf. Papa findet das falsch und will sie wieder abnehmen, aber Mama sagt, wenn er das tut, schmeißt sie Erwin aus dem Fenster. Erwin ist der Karpfen, der seit gestern in unserer Badewanne schwimmt. Ein schnöder Hering war selbst meinem Vater zu wenig. Zwar wird Erwin heute ohnehin sterben, aber er soll ja im Ganzen auf den Tisch und wer weiß, wie er nach fünfzehn Stockwerken freien Falls da unten ankommt, also hat Mama gewonnen und die Kugeln bleiben im Baum.
Am Nachmittag gucken Mama und ich Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, während Papa sich um Erwin kümmert und anschließend singen wir alle zusammen Weihnachtslieder. Und weil Mama und ich meist nur die ersten Zeilen kennen, hat Papa für uns die Texte aufgeschrieben, weswegen wir trotzdem nicht mitsingen können, weil seine Handschrift so krakelig ist.
Und dann ist der Nachmittag auch schon vorbei und Erwin liegt in der Mitte des Tisches und glubscht uns traurig an. Armer Erwin! Papa hat ein Einsehen und nimmt ihm den Kopf ab. Aber so ohne Kopf sieht er auch nicht fröhlicher aus.
»Jetzt ist aber gut«, sagt Papa.
»Nein, gar nicht«, sagt Mama.
»Deine Ente hat auch nicht fröhlich geschnattert, wenn sie aus dem Ofen kam.«
Darauf fällt auch Mama nichts mehr ein und Papa beginnt Erwin zu zerteilen und uns auf die Teller zu legen. Dass Erwin jedoch irgendwie muffig schmeckt, muss sogar Papa zugeben. Vielleicht, denke ich, haben wir Yasmin doch Unrecht getan. Vielleicht bekommt sie wirklich keinen Tomatensaft runter. Mama bestellt kurzerhand Pizza. Papa findet, das sei ganz und gar unfestlich und hält sich deshalb an die Kartoffeln und das Gemüse. Warum das jetzt besser als Pizza sein soll, verstehe ich nicht, aber Papa hat ganz oft seine eigene Logik.
Das war die beste Pizza, die ich je in meinem Leben gegessen hab. Dabei hat unser Lieblingsitaliener heute geschlossen und wir mussten auf Pizza Pronto ausweichen, wo die Pizza normalerweise so schmeckt, wie es der Name verspricht.
Und dann ist endlich Bescherung. Mein Vater bekommt eine blaue Kerze, Mama eine gelbe.
Meine Eltern freuen sich sehr. Von Mama bekommt Papa eine selbstgehäkelte Mütze, die toll aussieht, und er setzt sie sofort auf. Für Mama hat Papa die Fotos auf unserem Rechner durchsucht, die schönsten ausgedruckt und in Alben geklebt. Mama ist ganz begeistert. Sie hatte ein wenig Schiss davor, dass er ihr das Fahrrad repariert, wo sie es doch lieber für immer und ewig kaputt haben will. Ich bekomme zwei Geschenke. Eins von Mama und eins von Papa. Papa hat mir einen neuen Reißverschluss in meine Trainingsjacke genäht. Es sieht ein bisschen schief und krumm aus, aber das ist egal. Und von Mama bekomme ich ein iPad. Wahnsinn! Ich falle ihr um den Hals und juble der ganzen Welt zu: »Ich habe ein iPad!«
»Und das hast du mal eben allein entschieden«, sagt Papa.
»Ich habe es gebraucht gekauft«, sagt Mama.
»Egal. Wie stehe ich denn jetzt da mit meinem Reißverschluss?«
»Sie hat sich doch gefreut. Du hast dich doch gefreut, oder?«
Ich nicke. Ja, ich mag meine Jacke, aber lieben tue ich mein neues, altes iPad.
»Antonia hat in deinem Zirkus wirklich lange genug mitgespielt. Sie hat sich das iPad redlich verdient.«
»Du weißt genau, was ich meine«, sagt Papa und will jetzt das Geschirr spülen. Meine Mutter läuft ihm nach, und während er das Becken volllaufen lässt, stapelt sie unsere Teller in die Spülmaschine.
»Lass das!«, knurrt mein Vater.
»Es ist Heiligabend. Das Ende aller Entbehrungen«, sagt Mama und streicht ihm sanft über den Rücken. Mein Vater stellt das Wasser ab, kommt zurück ins Wohnzimmer und sieht sehr traurig aus. Er tut mir leid, also lege ich mein neues, altes iPad weg, ziehe mir die Trainingsjacke an und setze mich zu ihm.
»Sie hat recht, weißt du«, sagt er. »Es ist vorbei.«
»Aber du kannst doch noch ein bisschen weitermachen«, versuche ich ihn zu trösten.
»Sei nicht albern. Es war von Anfang klar, dass es Heiligabend enden würde.«
Am nächsten Tag klingle ich mit meinem coolen iPad bei Lea. Ihre Mutter lässt mich rein, klopft an Leas Zimmertür und ruft: »Besuch für dich!«, während ich mir die Jacke ausziehe.
Lea kommt aus ihrem Zimmer, sieht mich und sagt: »Was machst du denn hier?«
Ich zeige ihr mein iPad. »Ich dachte, wir könnten zusammen ein paar Apps runterladen.«
»Ist gerade schlecht«, sagt Lea und in diesem Augenblick entdecke ich Bene, der in ihrem Zimmer auf dem Sofa hockt. »Hab was Besseres zu tun«, sagt Lea.
Was Besseres? Mit Burgerselfiefresser-Bene? Der keine drei Tage durchhielt! Dem Loser! Dem Verräter!
»Okay«, flüstere ich. »Dann vielleicht morgen?«
»Hör zu, Antonia. Das Projekt ist vorbei. Die Gruppe, also, wir müssen uns ja nun nicht mehr treffen.«
»Aber wir können doch«, sage ich.
»Wozu?«
»Na ja, zum Beispiel um Apps auf mein iPad zu laden.«
»Dafür brauchst du mich nicht.«
Das war’s. Es ist vorbei. Nicht nur für Papa. Schnellstmöglich verlasse ich die Wohnung. Lea darf mich auf keinen Fall flennen sehen, denn ich bin cool verdammt nochmal!