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Liebe zum Frühstück
Dieser süßliche Rapps-Duft, der durch Dein Schlafzimmerfenster dringt, lässt mich mit Wohlwollen erwachen.
Ich setzte mich in dem großen Bett auf und blicke durch den Raum, sehe das offene Fenster, dessen Vorhang mir anzeigt, dass ein Luftzug das Zimmer erfrischt. Ich erinnere mich daran, wie Du das Fenster geöffnet hast, um unserem Liebesdunst die Chance zu geben zu entweichen, bevor er uns erstickt.
Ich sehe die heruntergebrannten Kerzen, verteilt auf allen Vitrinen, auf dem Nachtschränkchen, sogar auf dem Boden, die du vergangenen Abend angezündet hast, um etwas Atmosphäre zu schaffen und mir fällt auf, dass die Kerzen im Grunde genommen völlig überflüssig waren. Es hat gereicht, dass Du warst.
Und ich sehe unsere Klamotten neben den leeren Weingläsern, auf dem Boden, ehe mich mein Blick zu Dir führt.
Deine Beine und Dein Po sind verdeckt, nur dein muskulöser Rücken und deine starken Arme sind für mich, zusammen mit dem mir zugewandten Gesicht, sichtbar.
Um Deine Augen haben sich diese zufriedenen Fältchen gebildet, die Dein Gesicht so lieblich machen.
Du trägst ein leichtes Lächeln auf den Lippen und du siehst so schön aus wenn Du lachst.
Ich kann der Versuchung, deinen Nacken zu küssen, nicht widerstehen und beuge mich etwas über dich, streiche dabei gleichzeitig die Decke vollkommen von Dir.
Dieser Anblick löst in mir ein bekanntes Gefühl der Wärme aus, eines das nur Du auslösen kannst.
Ich steige aus dem Bett, gehe ins Bad, zum Spiegel, damit ich mein Aussehen kontrollieren kann und um mich frisch zu machen.
Mein wildes, lockiges Haar ist ungebändigt und zerzaust. Meine Lippen sind rosig. Ich versuche mich daran zu erinnern wie oft Du sie heute Nacht geküsst hast, aber es gelingt mir nicht. Die mich überkommende Gänsehaut macht meine Brustwarzen zu kleinen Erbsen.
Ich denke daran wie Du sie mit deinen zärtlichen Fingern sanft gestreichelt hast und bilde mir ein, Deine Hände auf meinem ganzen Körper zu spüren.
Es sind Deine Hände, die ich neben Deinem Einfühlungsvermögen, Deiner Geduld, Deiner Art immer zu lachen und Deinem Charme, besonders liebe.
Ich wasche mein Gesicht und meine Hände mit eiskaltem Wasser und in meiner Magengrube breitet sich ein Kribbeln aus, bis tief in meinen Unterleib.
Mein Körper verzehrt sich geradezu nach Dir.
Ich schmuse mich ganz leicht an deine Brust. Du liegst mittlerweile auf dem Rücken.
Der Duft meines frisch gewaschenen Haares und des Kaffees den ich, zusammen mit den Brötchen und anderen Leckereien, ans Bett gebracht habe, vermischt sich.
Langsam wachst Du auf, tastest mich ab, um dann die Knöpfe eines Deiner Hemden, das ich übergestreift habe und das mir eigentlich viel zu groß ist, aufzuknöpfen.
Auf Deinem Gesicht macht sich dieses verschmitzte Lächeln breit, wie gewohnt, wenn ich merke, dass Dich die Lust überkommt.
Du knurrst so vor Dich hin ehe du sagst :
Ich hab’ Hunger.
Noch bevor meinem Mund ein Wort entweichen kann, spüre ich Deine Lippen auf meinen und sanft hauchst Du mir ins Ohr :
Hunger auf Mehr.