Markus Zusak: Die Bücherdiebin
Zwar noch nicht ganz vollendet (bin auf den letzten dreißig seiten), aber ein Feedback kann ich wohl doch schon geben.
Die Bücherdiebin von Markus Zusak ist eines der besten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. Es ist vielleicht nicht unerträglich spannend, aber schön geschrieben und die Bücherdieben, Liesel Memminger, geht einem wirklich ans Herz.
Zum Inhalt:
Mit neun Jahren und zu Beginn des zweiten Weltkrieges, kommt Liesel zu einer Pflegefamilie - ihre Mutter liefert sie selbst dort ab, nach einer Zugfahrt, auf der ihr Bruder sterben musste. Auf der Beerdigung ihres Bruders stielt Liesel ihr erstes Buch - sie nimmt es sich aus dem Schnee, in dem es einer der Totengräber verloren hat. Sie kann noch nicht lesen, aber will es unbedingt lernen, weil dieses Buch das letzte ist, was sie mit ihrer Familie verbindet.
Ihr neuer Pflegevater lehrt sie nachts das lesen - ein langer Prozess, aber für Liesel äußerst lohnend. Nachdem Liesel ihr erstes gestohlenes Buch beendet hat, wird es Zeit für sie, sich ein neues zu suchen.
Um den Klappentext zu zitieren: Liesel stielt weitere Bücher, Äpfel und Kartoffeln. Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.
Ich muss zugeben - meins hat sie auch gestohlen. Das kleine Mädchen gehört wohl zu den liebenswertesten Protagonisten, die ich kenne und jetzt auf den letzten Seiten des Buches, möchte ich mich nur schwer von ihr trennen. *g
Geschrieben ist das Buch auch aus der Sicht des Todes, er ist dort der Icherzähler - und er berichtet von der Lebensgeschichte der kleinen Liesel während des Krieges und ihrer tiefen Freundschaft zu einem versteckten Juden.
Ein tolles Buch, das ich nur jedem empfehlen kann, der selbst Bücher so sehr liebt, wie Liesel es tut.
