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Mein Tagebuch

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Jetzt habe ich wieder etwas Zeit zu schreiben. Du hast Dich gerade mal ein Stündchen hingelegt. Über was sollte ich sonst schreiben, als über Dich, der mein Leben so umgekrempelt hat in dem einen Jahr, das wir uns jetzt kennen. Der es so vollständig beherrscht.
Nichts war vorher so wie jetzt. Du hast mir die große wahre einzige Liebe gezeigt, die ich so niemals mehr mit meinen 30 Jahren zu erfahren glaubte. Immernoch Single mit viel Beziehungserfahrung und –frust. Nein. Jemand wie Du, das ist doch unmöglich. All meine Beziehungen zu Männern waren Abklatsch gegen die Welt, die Du mir eröffnet hast. All diese Dramen, das Unverständnis oder der Sex der mich zwar erfüllte in dem einen Sinn, aber allzu oft doch irgendwie maschinell war. Aber siehst Du, sogar der hatte einen Sinn.

Ich habe Dich geliebt bevor wir uns sahen und doch will ich behaupten unsere Liebe wuchs, bevor wir uns das erste Mal in die Augen blickten. Ja das tat Sie.
Wie oft habe ich mit Dir nachts im Bett gesprochen. Habe Dich gefragt, wie es Dir geht und wie es einmal mit uns sein wird. Natürlich konntest du nicht antworten. Aber Du warst eben schon bei mir.
Als ich Dich das erste Mal sah, Deine blauen reinen Augen und den leicht spöttischen Mund der mich sofort etwas an meinen Vater erinnerte, war es um mich geschehen. Liebe auf den ersten Blick. Mir war es egal, kein Gedanke daran, ob du sie, meine weltgrößte Liebe, erwiderst oder nicht. Ich habe in einem Psychologiebuch nachgelesen. Demnach wächst die Liebe im ersten Jahr. Aber das ist mir im Grunde ja egal.
Was ich vorher nie kannte, bemächtigte sich meiner. Dieses Gefühl, das die Brust sprengen will, zusammen mit einer riesigen Unsicherheit und dem Wissen das Du meine riesige große wahre Liebe bist. Heute kann ich sagen ich würde mein Leben für dieses Gefühl geben. Ohne Zögern. Nicht dahin gesagt: Ich würde sofort mein Leben für Deines geben. Du bist und gabst meinem Leben Sinn. Wenn Du mich anlächelst –wenn Du es einmal tust – zerfließt mein Herz, ja ich möchte die Welt umarmen. Ein Leben ohne dich kann und will ich mir nicht mehr vorstellen. Denn jetzt sind wir zusammen.
Dabei ist es doch so normal und tausendmal gelebt. Du und ich unter einem Dach, die eine kleine Welt wie viele andere ist.
Gestern hast du mich angeschrien. Du warst hysterisch, voller Wut und Zorn, hast meine Hand, die Dich streicheln und beruhigen wollte, weggeschlagen. Es macht mir nichts, denn Du weißt ja dann nicht was Du tust. Wie sollte es auch. Es bedeutet nichts. Unsere Liebe ist.

Ich weiß Du wirst mich einmal verlassen. Es ist doch ungerecht. Erst kommst Du, stellst mich vor 1000 neue Probleme mit mir selbst und ich gebe Dir als Antwort darauf alles was ich habe und bin. Ich gehe über meine Grenzen, obwohl ich weiß Du wirst gehen. Wirst Dich anderen Dingen oder Frauen zuwenden. Aber das ist eben Liebe, oder nicht?! Schließlich verdanke ich Dir dieses Gefühl. Ach ja, die Grenzen. Dazu wollte ich auch noch etwas schreiben.

Bis wir schließlich zueinander kamen – ich habe es schon oft beschrieben - aber es war eben ein einmaliges Erlebnis für mich, herrschte diese riesige Angst davor. Wo sich alles in dem einen Moment entscheiden wird.
Wie eine unüberwindbare Hürde stand dieses Ereignis vor mir; über diese Brücke zu gehen. Mich dem zu stellen. Ich hatte so viel darüber gelesen, aber alles war keine Hilfe. Man muß es selbst tun, selbst erfahren haben. Dieses Zulassen, das Fallenlassen. Das Vertrauen auf sich selbst. Das man es richtig macht. Ich dachte Du zerreist mich, tötest mich. Ein Gefühl, das in meinen Bauch zog. Unmenschlich. Alles an mir war nur noch Zittern und Schwitzen und ich dachte Du reißt mir die Knochen aus dem Leib.
Und doch habe ich diesen Schmerz schon wieder vergessen, schüttele verwundert den Kopf darüber. Aber es ist wahr.
Dann der Augenblick, wo jede Faser in mir nur noch Schmerz war, der Augenblick in dem ich glaubte zu sterben, obwohl da das Leben ist, wir uns trafen; sahen; und ich Dich, mein Baby, das erste Mal umarmen darf.

 

Schön! Ich bin erst ganz am Schluß darauf gekommen, worum es geht, das gefällt mir. Überraschende Wendingen, die nichz vorhersehbar waren (oder zumindest nicht so schnell)!
Du beschäftigst Dich anscheinend gerade viel mit der Liebe zwischen Eltern und Kindern (vor allem Müttern und Kindern) - Zufall oder mit Grund?
Gruß,

chaosqueen <IMG SRC="smilies/king.gif" border="0">

 

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