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Nachtmahr

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24.10.2001
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Nachtmahr

Wieder mal Freitagnacht. Tretbootfahrt durch den Neokortex. Eine klare Linie, die man aber vielleicht nur sehen kann, wenn man wie ich ein Mensch ist, der abends um elf in einer Kneipe hocken und sich fragen kann, ob die Bierdeckel sich einsam fühlen oder ob der Flaschenöffner es gemütlich findet in seinem Schmuddelhandtuchnest neben der Spüle ... so unentdeckte Schizophrene eben, die sich ihrer Beute angepasst haben.
Dann kommt sie zur Tür herein. Eine Wolke schwarzgewandeter, ätherischer Fragilität. Ganz viel Spitze und Kajal. Man sieht ihr deutlich an, dass sie Stunden vor dem Spiegel zugebracht hat, nur um so auszusehen, als würde sie beim ersten Sonnenstrahl zu einem Häufchen Staub zerfallen.
Ein bisschen sieht sie sogar Nadja ähnlich, die längst zu einer Ikone verblasst ist, vergraben in der Alte-Fernsehzeitschriften-Ecke des Gedächtniskellers.
Nadja. Die erste. Ur-Biest. Lilith meiner persönlichen Schöpfungsgeschichte. Spitze Zähne, Worte wie Eiszapfen, Blicke mit langen Krallen, die Blut wollen. Und am Schluss die verschwommene Erinnerung an schmutzige schwarze Erde auf schneeweißer Haut ...

***​

Der Abend ist Drehbuch. Zum Glück habe ich diese schönen dunklen Augen. Diese brütende Aura des liebebedürftigen Finsterlings. Das zieht sie an wie eine Straßenlaterne die Motten. Sie können einfach nicht widerstehen, wenn jemand "Ich leide, quäl mich noch mehr!" auf die Stirn geschrieben hat. Tiere. Berechenbar. Beute-Opfer-Schemata. Hohe Predationsintensität in dieser Gegend. Bei meiner Mission muss ich dafür sorgen, dass sie mich erwischen, bevor es jemand anderen trifft, der sich nicht wehren kann.
"Ich bin Laura ..."
"Hallo, Schönheit ..."
Lächeln, Drinks, Konversation. Gespräch über all die scheißtiefsinnigen Themen, Liebe, Mondschein, Tod, mit denen sie ihre Beute faszinieren, hypnotisieren, ins Grab langweilen. Schleichendes Spinnengift, um den Fluchtreflex zu lähmen. Gegen das man sich nur mit Tim-Burton-Filmen und jeder Menge Lacrimosa im Autoradio immunisieren kann.
Mein Blick schweift ab. Vergewissern, dass mein schwarzer Lederrucksack noch da ist. Heutzutage wird doch überall geklaut. Mit dem, was drin ist, könnten diese hirnlosen Arschlöcher eh wenig anfangen, und mir würde es bitter fehlen. Also besser aufpassen als nachher dumm da stehen.
Laura sagt irgendwas. Als ob ich zuhören würde. Legt einen schlanken Finger mit perfekt schwarz lackiertem Nagel auf ihre schwarz geschminkten Lippen. Die blauen Augen leuchten im Schwarzlicht über der Bar. Wie sehr sie Nadja ähnlich sieht.
Nadja in meinen Armen. Schwer und reglos. Kein Staub, nur Fleisch. Alles Mythos. Am Ende ist alles Staub, aber der Weg dahin ... graben und verstecken. Schwarze Erde auf schneeweißer Haut ...

***​

Das einfachste auf der Welt: Sie zu einem nächtlichen Spaziergang zu bewegen. Am besten im Mondschein. Na klar! Einfacher, als eine Hyäne in ein Schlachthaus zu locken, herrjeh. Fast rührend, wie sicher und unangreifbar sie sich in ihrer Raubtier-Rolle gefallen. Mit welcher Perfektion sie das naive Mädchen spielen, das dem Reiz der Dunkelheit verfallen ist und so. Dieser Augenaufschlag. Diese mitleiderregende Verzückung bei der Erwähnung von Mondschein oder gar Friedhöfen. And the Oscar goes to ...

***​

Der Park ist menschenleer wie eine Bibliothek nach Erfindung des Fernsehens. Nur Laura und ich und der Mond. Engumschlungenes Spazieren, wie es sich gehört. Ihre Finger kühl in meiner Hand. Neckend. Ein Kuss hier und da. Vorspiel unter Mückengesumm und Oktober-Kühle.
Nach der nächsten Biegung müsste der Spielplatz kommen. Und natürlich kann sie nicht daran vorbeigehen. Offenbar ist es im genetischen Code sämtlicher Weibchen auf diesem Planeten fest eingraviert, sich bei einem Rendezvous auf eine Schaukel zu setzen, sobald eine in Radarreichweite kommt, und wieder acht Jahre alt zu werden. Das ganze Leben ein Scheiß-Fred-Astaire-Film oder sowas. Selbst im Hunger gehorchen sie dem Klischee.
Ich nutze den Moment für einen ersten Griff in den Rucksack. Die Gelegenheit ist günstig. Hier, am Arsch der Welt und mitten in tiefster Nacht, überrascht uns so schnell keiner.
Dann knie ich vor ihr im Sandkasten, während sie auf mich herabsieht, dabei millimeterweise vor und zurück schaukelt. Ihre hochhackigen Stiefeletten liegen ein paar Schritte weiter am Rand. Natürlich. Sie gehen immer barfuß in den Sandkasten.
Ich knie also dort, labere irgendwas davon, wie schön sie ist. Meine Hände streifen wie beiläufig über ihre nackten Füße, den Spann entlang, über die Fesseln, die Wade empor. Sie lässt es geschehen, lächelt verträumt. Ihr Atem geht schneller, sie schließt die Augen, reckt unmerklich ihre Hüfe nach vorne, als meine Finger unter dem Rock die Innenseite ihres Oberschenkels erreichen. Ihre Hände fest um die Ketten der Schaukel gekrallt, die ganze Zeit, während sie wortlos genießt, meine Hände an ihren Schenkeln, der Rock hochgewühlt, meine Zunge in ihrem glatt rasierten Schoß.
Die letzten Meter lege ich mit den Fingern zurück, mein Blick gleitet nach oben. Ich will ihr Gesicht sehen, wenn es soweit ist. Sie keucht und stöhnt: "Oh Gott ... ja! Nicht aufhören ..."
Und da ist er. Der Moment. Ihr Körper erschaudert, Schenkel beben, eine Hand krallt sich in meine Schulter. Ihr Kopf ruckt nach unten, sie sieht mich an. Das Gesicht dreieckig, darin Reißzähne, fingerlang und blendend weiß, ihr Atem ein animalisches Hecheln, die Augen, gelb mit senkrechten Pupillen, leuchten dämonisch im Dunkeln. Antlitz der Bestie. Gotcha!
Hallo Nadja! Und Lebwohl ...
Eine fließende Bewegung. Das Messer aus dem Hosenbund. Dann bis zum Heft in ihrer Brust. Ich treffe immer das Herz. Direkt und unfehlbar. Ein Einstich. Kein Todeskampf. Nur kurze, grenzenlose Verwunderung in sterbenden Augen. Wenig Blut. Kein Gemetzel. Ich bin ein Mann mit einer Mission, kein verdammtes Ein-Mann-Schlachthaus, herrjeh.
Hinterher wirken sie immer friedlich. Wenn sie verenden, bleibt stets die Maske zurück. Was immer sie dahinter verbargen, geht einfach fort. Mir wurscht wohin. Hauptsache weg.

***​

Man könnte fragen, warum ich mir als Jäger die Mühe mit dem Sex mache. Aber es muss sein. Ich muss sicher gehen. Sie sind Meisterinnen der Tarnung. Doch in diesem einen schwebenden Moment der Ekstase fällt ihre Maske. Dann können auch sie nicht anders und sind ganz sie selbst. Dann sieht man sie, die Fratze, das Antlitz der Finsternis hinter ihren hübschen Gesichtern. Und sie sagen niemals nein. Nehmen sich stets diesen geschenkten Orgasmus, bevor sie gedenken zu fressen. Hochmut kommt vor dem Fall, meine Damen!
Und jetzt: Den Klappspaten aus dem Rucksack, eine dunkle Ecke suchen, hübsch unter Bäumen. Man gewöhnt sich daran. Es muss sein. Zu dumm, dass die Sache mit dem Staub und so nur ein dummer Gruselfilm-Mythos ist. Es würde eine Menge Plackerei ersparen.

***​

Ich gehe heim, verschwitzt aber zufrieden. Habe Lauras wilden, süßen Geschmack noch auf der Zunge. Sie war ein Monster, aber sie schmeckte entzückend, wie Tau und salziger Honig.
Über mir der Mond. Ein käsiges Loch in der Finsternis. Ich nicke ihm zu, von Kollege zu Kollege. Wir beide machen unseren Job. Ich suche die Finsteren. Er versilbert ihr Ende. Gießt kühles Licht auf die Hülle der Monster in Menschengestalt. Designed um zu gefallen, suchen, finden, fressen.
Bis sie auf mich treffen. So rettet man die Welt im Kleinen. Ich weiß, sie sind da draußen. Noch viel zu viele. Albträume mit gierigen Zähnen und schwarzen Seelen. Und ich wandle durch ihre Schatten, einsam und furchtlos, der lächelnde Schnitter in finsteren Feldern. All das eben. Eigentlich kein Grund, allzu pathetisch zu werden. Ich bin nur eine Klinge. Eine Aufgabe. Kein Grund für poetische Arroganz.
Ich atme kalte Luft, wandere durch den nächtlichen Park. Ein gutes Gefühl, zu wissen, dass hier, in der Dunkelheit, ich das einzige bin, vor dem ich mich fürchten müsste.

 

ja, es hat einen guten grund, warum das hier gelandet ist. er lautet: ich wusste sonst nicht wohin damit... :shy:

und: ja, er ist etwas anders als mein letzter... :D

 

hey, krittelwolf!

ich muss gestehen: angesichts der beschämend winzigen menge zeit, die ich bislang in diese geschichte investiert habe, ist die kritik noch sehr viel positiver ausgefallen als ich erwartet hatte. im grunde ist es - was ich sonst nie tue - fast eine erstfassung. bei der ich aber nicht so recht weiß, was man daraus evtl. noch machen kann, weshalb ich jetzt einfach mit diesem "gerippe" ein bisschen feedback schnorren wollte. vielleicht ist ja irgendeine anregung dabei, aufgrund derer ich dem ding noch so den entscheidenden kick verpassen kann in irgendeiner hinsicht...

>ist ja schließlich Horror-Humor - meiner Auffasung nach. Du denkst, da ist es
>zu offensichtlich

nicht unbedingt. ich möchte mich nämlich ehrlich gesagt nicht festlegen, ob das wirklich horror ist. ich meine: jagt er wirklich dämonen? ;) hätt ich es in horror gepostet, wäre es festgelegt. das wollte ich eigentlich vermeiden. ich sehe aber schon, dass die story noch nicht so 100% funktioniert, wie ich das gerne hätte, zumindest bei dir ...

>(weil ich eben dachte, dass er ein anderes Spiel spielt).

was denn für eins?

>nächstes Mal lässt du mir bitte mal ein Rechtschreibfehlerchen oder so drin

nix da. das kann ich meinem perfektionismus nich antun... :p

krittel mal ruhig weiter - ich brauch das! :D

 

Hi Horni,


Hohe Predationsintensität in dieser Gegend.

Kannst du mir mal das Wort übersetzen?

Gespräch über all die scheißtiefsinnigen Themen, Liebe, Mondschein, Tod, mit denen sie ihre Beute faszinieren, hypnotisieren, ins Grab langweilen. Schleichendes Spinnengift, um den Fluchtreflex zu lähmen.

sehr schön

Der Park ist menschenleer wie eine Bibliothek nach Erfindung des Fernsehens.

Diese Metapher zieht bei mir nicht.

Nach der nächsten Biegung müsste der Spielplatz kommen. Und natürlich kann sie nicht daran vorbeigehen. Offenbar ist es im genetischen Code sämtlicher Weibchen auf diesem Planeten fest eingraviert, sich bei einem Rendezvous auf eine Schaukel zu setzen, sobald eine in Radarreichweite kommt, und wieder acht Jahre alt zu werden.

:D

Die letzten Meter lege ich mit den Fingern zurück, mein Blick gleitet nach oben.

Ist das wirklich so gemeint?


Ich weiß, sie sind da draußen. Noch viel zu viele.

Mal prophylaktisch: Wie erkenne ich diesen Typen? :D


Für ein Gerippe ist aber schon viel Filet dran. Ich finds auch nett hier in Romantik/Erotik, denn genau dies (R/E) ist doch für viele im Alltag Horror pur ;).

Ich wüßte auch gar nicht, was ich groß meckern kann - ich habe es gerne gelesen. Einzig deine Wortwahl verschließt sich dem Leser, der mit Fremdwörtern/Fachbegriffen nicht besonders umzugehen weiß. Aber das ist legitim - konträr fragt BILD auch nicht, ob jemand unterfordert ist ;).

Lieber Gruß
bernadette

 

heyho!

>Kannst du mir mal das Wort übersetzen?

hehe, ok, ich gebe zu, die "Predationsintensität" ist ein kleiner insider, den bestenfalls felsenkatze auf anhieb zu würdigen weiß... ist für mich eines der blödesten und überflüssigsten fremdworte, die ich kenne, weshalb ich es quasi aus prinzip endlich mal in einer geschichte verwenden wollte. (bedeutet übrigens so viel wie "raubtierhäufigkeit").

>Ist das wirklich so gemeint?

die letzten "meter" bis zum "ziel" nicht mehr mit zunge sondern finger ... ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich so schwer zu verstehen ist? :susp:

>Mal prophylaktisch: Wie erkenne ich diesen Typen?

lass dem leben doch ein bisschen spannung! :D

auf jeden fall vielen dank fürs lesen und die anmerkungen. erfreulich, dass selbst das gerippe schon erfreuen kann. :)

gruß,
horni

 

Hi Horni,

viel sagen kann ich nicht. Die Geschichte wirkt tatsächlich irgendwie unfertig - als würde der entscheidene Punkt noch nicht vorhanden sein. Was genau mir fehlt kann ich dir allerdings nicht sagen (Was für ne tolle Info, mit der du jetzt sicherlich eine Menge anfangen kannst).
Schön fand ich, dass es offen bleibt, ob er wirklich hinter Dämonen her ist oder ob sein verwirrter Geist es ist, der sich irgendeine Mission zusammenträumt. Hier wäre es sicherlich interessant näher auf seine Psyche einzugehen. Die Gefühle insgesamt kamen mir in deiner Geschichte ein wenig zu kurz, da hätte ich mir mehr gewünscht.

Stilistisch gut, sauber. Allerdings mag ich deinen "normalen" Stil irgendwie lieber.

LG
Bella

 

hey, bella!

danke fürs reinschauen! :)

>Die Geschichte wirkt tatsächlich irgendwie unfertig - als würde der
>entscheidene Punkt noch nicht vorhanden sein.

naja, ich grübele halt auch noch, was wie warum und so. vielleicht kommt ja noch einer mit dem einen kommentar-satz, wo ich dann sage: "ach, wenn das so ist..."

>Schön fand ich, dass es offen bleibt, ob er wirklich hinter Dämonen her ist

bin froh, dass das wohl doch so ankommt. ich hatte schon angst, alle würden das automatisch als definitiv horror interpretieren ...

>Die Gefühle insgesamt kamen mir in deiner Geschichte ein wenig zu kurz, da
>hätte ich mir mehr gewünscht.

hm. da weiß ich noch nicht, ob das so ohne weiteres geht. der prot ist ja nun wirklich alles andere als ein "romantiker". und ich wollte eigentlich mal ein bisschen weg von der üblichen psycho-mörder-innenschau (zumal ich es ja auch gerne offen lassen möchte), deshalb hab ich das hier bei extremer andeutung belassen. aber ein bisschen tiefer könnte man evtl. schon gehen, das mag sein. im moment bin ich nur ein bisschen ratlos, wie ich das unter einen hut kriegen soll ...

>Allerdings mag ich deinen "normalen" Stil irgendwie lieber.

normal? :eek: bzw.: welchen meinst du? den aus "pantha rhei"? oder die "killerlesben vom jupiter"? :D

greetz,
das eis-hörnchen *lutsch*

 

Hi Horni,

also das Gigolo-Spiel ist mir am Nachhaltigsten im Gedächtnis geblieben. Ich halte sie übrigens für eine der besten Geschichten auf der Seite. Der Stil beim Gigolo und bei Panta Rhei waren sich ähnlich - und ein paar deiner Geschichten klingen ähnlich, aber ich habe gerade keine Titel parat. Das meinte ich jetzt mit "normal".

LG
Bella

 

achso. na gut, eine gewisse grundtendenz ist da wohl schon. wobei ich momentan glaub ich eh in einer kleinen stilistischen umbruch-phase bin, wo alles etwas konfus ist (bzw. ich froh bin, wenn ich überhaupt mal was an den zellenwärtern im writer's block vorbeigeschmuggelt kriege ... :dozey: )

ansonsten: danke für das kompliment - da werd ich ja noch ganz verlegen... :shy:

 

Tach Horni,

sooo, ich muss mal wieder lesen, was hier so in den letzten Monaten los war. Und anscheinend wars ne Menge!

Ich fand es ziemlich eindeutig, dass er ne Macke hat und unschuldige Mädchen killt. Jedenfalls habe ich keinen Moment lang geglaubt, sie könnte wirklich ein Vampir sein. Also hast Du hier einen Hinweis, was Du noch verbessern kannst. :D

Im letzten Absatz schreibst Du das unsägliche Wort "designed". Bitte bitte bitte, ersetz es durch ein deutsches Wort, dieses fällt total aus dem Text (zumal Du ansonsten auch keine denglischen Begriffe verwendest). Darf natürlich gerne ein Fremdwort sein, aber eben nicht so. Danke.

Ansonsten nix zu meckern. Eine angenehm zu lesende Geschichte, die ich in dieser Rubbrik nicht erwartet hätte, aber irgendwie gehört sie doch hier herein. Passt.

Weitermachen, Zellenwärter einschläfern! :D

 

Hallo Horni,

gut, dass Chaosqueen dich wieder nach vorn geholt hat. Gereizt hat mich der Titel, dann habe ich den Autor gesehen (Bild vor Augen, ach, der is das, von dem kennich ja noch garnix, mal sehen, wie lang es ist, joa, geht ...).Wie gesagt, was für ein Glück, denn ich bin richtig begeistert.

Wow, beim Lesen, welch ein Stil, welche Kraft in den Worten, Bilder. die ablaufen, toll.

Der Abend ist Drehbuch. Zum Glück habe ich diese schönen dunklen Augen. Diese brütende Aura des liebebedürftigen Finsterlings. Das zieht sie an wie eine Straßenlaterne die Motten. Sie können einfach nicht widerstehen, wenn jemand "Ich leide, quäl mich noch mehr!" auf die Stirn geschrieben hat.
Wie treffend!

Nach der nächsten Biegung müsste der Spielplatz kommen. Und natürlich kann sie nicht daran vorbeigehen. Offenbar ist es im genetischen Code sämtlicher Weibchen auf diesem Planeten fest eingraviert, sich bei einem Rendezvous auf eine Schaukel zu setzen, sobald eine in Radarreichweite kommt, und wieder acht Jahre alt zu werden.
So macht man das also: ein Klischee als Klischee beschreiben. Raffiniert!

reckt unmerklich ihre Hüfte nach vorne
Das war vermutlich für Gbwolf drin. ;)

Also für mich funktioniert die Geschichte. Ob er nun wahnsinnig ist oder sie wirklich ein Vampir - ist das wichtig?

Gruß, Elisha

 

Hallo

Ich finde deine Geschicht gut. Mir gefallen die kurzen Sätze aber manchmal kommt man da schon durcheinander und man muss zuviel erahnen. Mit Erotik hat das ganze ja nicht viel zu tun, ich würde auch sagen Horror.

sg

 

Hi Horni,

ich habe nur die erste Kritik gelesen und musste dir gleich antworten, weil ich eine ganz andere Person in deinem Prot sehe, als gbwolf es zutun scheint.

Ich denke du beschreibst hier einen Mann, etwas krank im Geiste:D , der in jedem hübchen Mädchen einen Dämon/Vampir sieht.
Er ist überzeugt von seiner Mission und sie macht ihm eine Menge Spaß.
Angst kennt er natürlich nicht, denn keine seiner vermeintlichen V/Opfer, hat ihm etwas antuen können. (Logich)

Dadurch dass du deinen Prot als sehr humorvoll darstellst, und mir von Anfang an klar war, dass er Irre ist, hast du in mir Gänsehaut erzeugt.

Die KG hat mir sehr gut gefallen.
Klasse geschrieben:thumbsup:
Nun hoffe ich nur noch, das meine Interpretation stimmt:hmm:
Werde gleich die anderen Kommentare lesen.

liebe Grüße, coleratio

 

Einfacher, als eine Hyäne in ein Schlachthaus zu locken, herrjeh
herrje
Der Park ist menschenleer wie eine Bibliothek nach Erfindung des Fernsehens.
*umschau* hier is es eigentlich ziemlich voll ...
Das ganze Leben ein Scheiß-Fred-Astaire-Film oder sowas.
so was
Zu dumm, dass die Sache mit dem Staub und so nur ein dummer Gruselfilm-Mythos ist.
welche Sache mit dem Staub?
Hi Horni,
ich lobe als erstes gleich das letzte und sage: Guter Schlusssatz!
Insgesamt hat mir die Geschichte auch ganz gut gefallen.
Passt mMn aber besser in Horror oder vllt noch besser in Seltsam.
:heilig: Bruder Tserk

 

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