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Nathalie und Ananas

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22.11.2005
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Nathalie und Ananas

Für und über Nathalie


Natalie, Nathalie, Natalie

Es ist heiß; der Chefkoch kocht im Kessel Steine weich. Jede Bewegung lockt Schweiß aus den Poren, kein Lüftchen erfrischt, es macht keinen Unterschied mehr, ob man draußen oder drinnen hockt, die Getränke sind sofort warm, wenn sie aus dem Kühlfach genommen werden, die Bürger schleppen sich durch die Hitze und niemand scheint zu arbeiten.

Auch ich bin nicht in der Uni, sondern laufe nur mit meinem Schweißtuch behangen durch unsere WG und streiche mit meinem Pimmel die Wände entlang. Als ich vor Nathalies geschlossener Zimmertür stehe, bette ich ihn in die Faust und reibe.
Ich stoße an die Klinke und die Tür auf und mache, was ich jeden Tag mache, während sie in der Uni ist; sie trägt heute ihren schwarzen String mit der kleinen Rose vorne drauf, denn der fehlt in der Schublade und ist auch nicht in der Wäsche.

Wie immer wird sie sagen, dass es in der Wohnung schon wieder so nach Ananas riecht. Daher lasse ich überall Ananasstückchen fallen und ernähre mich schon den ganzen Sommer lang ausschließlich von Ananas, um den Geruch beizubehalten.

Ananas, Ananas, Ananas, Nathalie.

Nathalie wohnt jetzt schon zwei Monate in unserer WG, aber ich habe gesehen, dass sie sich im Internet schon anderweitig umsieht.

Ihr Zimmer ist in einen zarten Gelbton getaucht. Überall widerliche Fotos, die sie und ihren bekackten Freund zeigen und dieses bescheuerte Glückliche–Pärchen–Lächeln.
Letzte Woche habe ich alle Fotos aus den Rahmen genommen und nachmachen lassen, um dann diesen Wichser durch ein Grinsen von mir zu ersetzen.

Wenn sie ihn heute wieder mitbringt, diesen Meerschweinchenficker, dann werde ich mir wohl wieder mal den Rum schnappen müssen, Sprintbesäufnis, um ihn dann so richtig assi anzumachen.
Er ist nicht gerne bei uns.

Ihr Freund: Den kann man sich gut in den Schrank stellen und immer rausholen, wenn man Lust drauf hat, kann ihm Schleifchen umbinden, ihn schminken und Tampons kaufen schicken.

Nathalie redet kaum mit mir, geht mir aus dem Weg, und auch Thomas, der letzte in unserer Dreierbande, meint, ich hätte mich verändert seit sie bei uns ist. Nicht nur, weil ich nicht mehr zur Uni gehe.

Wenn Thomas weg ist und nur sie und ich da sind, dann verkriecht sie sich in ihrem Zimmer und telefoniert, ruft ihren Freund oder Freundinnen zu Besuch, oder rennt fluchtartig aus der Wohnung.

Ich trinke so ziemlich jeden Tag. Wenn ich nachts meine Schlampen mit heim bringe, platze ich mit ihnen grundsätzlich erst einmal in Nathalies Zimmer, und lasse die Türen offen stehen, damit sie uns schreien und stöhnen hört.

Ich nehme mir ein Taschentuch und spritze hinein, schmeiße es dann in den Mülleimer unter ihren Schreibtisch. Es fällt zwischen den ganzen vollgerotzten Taschentüchern nicht auf, zurzeit. Sie hat sich eine Sommererkältung eingefangen, mein kleines Mädchen. Jetzt riecht es wieder nach Ananas.

 

Morgen Susi

ernähre mich schon den ganzen Sommer lang ausschließlich von Ananas, um den Geruch beizubehalten
Mein nächster Mann bekommt dann nur Vanillesauce zu essen. Hmm...

Wenn du nicht wirklich vorhast, deinen nächsten Mann mit Vanillesauce zu füttern, dann war das bestimmt ein Scherz. Und über den hab ich gelacht.

Aber nur, weil es die Beiträge bei deinen Geschichten erhöht.
Was hab ich denn von mehr Beiträgen? Ich freu mich über jede Kritik und auch über die Masse, aber ich arbeite doch auch mit deiner Kritik.

Deine erste Kritik macht sich schon über meinen Text lustig, liebe Susi. Das ist auch O.K. denn ich kann das ab, bin ja kein Neuling. Und der Text ist auch nicht so der Renner, zugegeben.
Aber das ich etwas pampig werde, wenn du dich über mich lustig machst, ist auch ganz normal.
Anstatt einfach zu schreiben, dass ich die Leerzeichen vor und nach den Bindestrichen weglassen soll, schreibst du es so abwertend, wie du es getan hast.
Ich bin erschrocken über meine (mir allerdings durchaus bekannten) Rechtschreib und Grammatiklücken, an denen ich arbeite.

besten Gruß
Robert

 

@Aris + Häferl

Ich bitte euch, weitere Diskussionen, die sich nicht unmittelbar mit der Geschichte befassen, via PN auszutragen.

Vielen Dank.

 

Endliche eine Geschichte von dir, Aris, die glaubwürdig ist. Und auch gut recherchiert ist oder aus Erfahrung schöpft :D – ja, Sperma schmeckt am besten, wenn der Mann einige Stunden vorher oder nach der letzten Ejakulation Ananas gegessen oder 1 Liter Ananassaft getrunken hat. Für die Anfänger unter euch in Sachen Oralsex hier ganz generell: Obst und Gemüse wie Ananas, Erdbeeren aber auch Sellerie geben Sperma eine liebliche, zuweilen auch süßliche Note, Bier und überhaupt Alkohol, sowie Knoblauch, Salz und Fleisch machen es fade, faulig und bitter schmeckend.

Ja, ein Mann ist, was er ißt, und was er tut, wenn er sich seiner Kleider entledigt, und nicht, wenn er angezogen den anerzogenen Konventionen folgt, denn die Kleider wie Konventionen sind nur dazu da, unsere wahren Absichten zu verbergen, hätten wir sie nicht, würde wir dauernd übereinander herfallen und vor lauter Sex würde die Spezie Mensch nicht oder nur wenig in Sachen Zivilisation zulegen.

Weil es heiß ist, braucht dein Prot keine Kleidung, und weil er allein in der Wohnung ist, fühlt es sich auch an keine Konventionen gebunden. Und daher tut er das einzig Verfügbare: Er schnüffelt dem Weib hinterher, sowohl physisch als auch im übertragenen Sinn. Und weil das begehrte Weib abwesend ist, muß die Autoerotik sie ersetzen, natürlich nicht ohne Duftmarken zu hinterlassen – kein Wunder, daß sich der Freund der Frau dort unwohl fühlt.

Okay, die Geschichte könnte wirklich deutlicher werden, aber dieser Vorwurf ist zu verschmerzen, denn wäre deine Geschichte das, würde man gleich um Mäßigung bitten, der anscheinend allgegenwärtigen jugendlichen Leserschaft zuliebe, die besonders eifrig hier in der R/E-Rubrik liest.

Diese Kurzgeschichte ist wie eine Folge von Fotos, mit Blitzlicht erzeugt: Da schleicht einer mit ergiertem Penis durch die Wohnung, da schaut er sich Bilder an, kramt im Wäscheschrank, schnüffelt an der Wäsche, wichst und ejakuliert in ein Taschentuch – das sind 4 oder 5 Bilder, und siehst du sie, kannst du dir alles dazwischen auch zusammenreimen.

Ich habe die Geschichte gerne gelesen.

Dion

 

Hallo Dion

Hätte nicht gedacht, dass diese Geschichte doch noch Zuspruch findet. Freut mich sicherlich.

Ich weiß nicht, welche Geschichten von mit nicht glaubwürdig sein sollen, aber nun gut. Du scheinst dich mit Spermageschmack ja ganz gut auszukennen. Ich habe die Informationen zwar auch von einer zuverlässigen Quelle, aber so gut informiert war ich auch noch nicht.

Anscheinend hast du es wohl doch geschafft, dich in meinen Prot hineinzuversetzen und seine Macharten nachvollzogen.

Diese Kurzgeschichte ist wie eine Folge von Fotos, mit Blitzlicht erzeugt:
Was im Grunde Stilmittel der meisten meiner Geschichten ist, oder zumindest sein soll.
Muss ich nur immer aufpassen, das es nicht zur BRAVO Fotolovestory wird. :D

das sind 4 oder 5 Bilder, und siehst du sie, kannst du dir alles dazwischen auch zusammenreimen.
Wo wir wieder beim aktiven und passiven Lesen wären. Aber die Diskussion bin ich leid. Freut mich aber sehr, dass du hier die Zusammenhänge erkennen kannst, ohne dass ich sie dir in Reih und Glied servieren musste.

besten Gruß

 

Aris Rosentrehter schrieb:
Ich weiß nicht, welche Geschichten von mit nicht glaubwürdig sein sollen, aber nun gut.
Also ich erinnere mich da an eine Geschichte von dir, die in der Walpurgis- oder auch Sonnenwendenacht spielt, und die miserabel geschrieben und recherchiert war, und deswegen auch nicht glaubwürdig sein konnte – es hatte für mich den Anschein, du hast dir da was zusammengereimt bzw. –phantasiert, denn eine erlebte Geschichte ist immer glaubwürdig, d.h. da kannst du zum Beispiel nicht Walpurgisnacht mit Sonnenwende verwechseln, du weißt einfach, wo du wann gewesen bist.


Aris Rosentrehter schrieb:
Wo wir wieder beim aktiven und passiven Lesen wären. Aber die Diskussion bin ich leid. Freut mich aber sehr, dass du hier die Zusammenhänge erkennen kannst, ohne dass ich sie dir in Reih und Glied servieren musste.
Daß ist nicht ganz meine Meinung – mit Bildern meinte ich lediglich, daß manchmal es eben genügt, Dinge nur kurz zu beleuchten und nur die Oberfläche zu sehen, den Rest erledigt die Phantasie des Lesers oder auch nicht, abhängig von seinem Vorwissen.

Und damit bin ich bei dir, liebe Susi, denn was du hier

Häferl schrieb:
Wenn Du z. B. bloß mal Deine Wut ablassen willst, dann behalte die Geschichte anschließend für Dich. Wem soll das irgendwas sagen, was Du hier schreibst? Worüber soll ich bei Deiner Geschichte nachdenken, wobei soll ich mitfühlen? - Wenn Du schockieren willst, mußt Du etwas schreiben, was einen realen Nerv vieler Menschen trifft. Oft reicht dafür ein Spiegel. Aber wenn ein x-beliebiger Typ seinen Schwanz an der Wand reibt, tut das nur ihm selbst weh, es werden sich nicht viele Leser mit ihm identifizieren. Mehr als ein Kopfschütteln bleibt da nicht, und dann muß man sich fragen, wofür man seine Zeit damit verbracht und das gelesen hat. Soll er doch nach Ananas stinken und seinen Schwanz an der Wand reiben, bis er wund wird, wenn es ihm Spaß macht. Aber warum soll das irgendjemanden interessieren?
schreibst, offenbart für mich nur dein Unvermögen, in die Haut eines Mannes zu schlüpfen, der nicht weiß, wohin mit seiner (Mannes)Kraft.

Und von dieser Kraft haben jungen Männer im Überfluß, denn Testosteron hilft nicht nur, mehr zu leisten – siehe Berichte über den gedopten Landis bei der diesjährigen Tour de France -, es macht auch aggressiv und kann einen Mann zum Wahnsinn treiben, wenn er keine Möglichkeit hat, den Überschuß loszuwerden. Will sagen, da steht der Schwanz einfach und der Mann weiß nicht warum bzw. erst sein Ständer bringt ihn auf sexuell gefärbte Gedanken, da ist jeder, der vorbeikommt, gefährdet.

Du wirst jetzt sicher sagen „Ach, der arme Mann, mir kommen die Tränen“, aber was glaubst du, warum so viele Gewaltverbrechen passierten und passieren, wenn nicht auch durch das von mir beschriebene Phänomen verursacht – oder glaubst du, Männer wären prinzipiell unberechenbar bzw. auf Verbrechen aus?

Es gibt eben diese Schübe von unbändiger Lust – allein einen Ständer zu haben ist lustvoll! -, die man nicht steuern kann und die vielleicht vergleichbar sind den Hitzewallungen bei Frauen in Wechseljahren, die diese auch ohnmächtig über sich ergehen lassen müssen, und die nur zufällig nicht gefährlich für die Umgebung sind, jedenfalls normalerweise. :D

Ich will nicht sagen, daß genau das bei dieser Geschichte zutrifft, aber eine mögliche Erklärung ist es allemal – es wäre daher schön, wenn du zukünftig eine Geschichte, die du nicht versteht oder langweilig oder ich weiß nicht was findest nicht so von oben herab mit „Wen interessiert das schon!“ abqualifizieren würdest.

Dion

 

Nein, Dion, Du verstehst mich falsch. Es geht mir nicht um das, was Du hier sagst - ich erklär es Dir mit einem Vergleich: Die Geschichte ist inhaltlich ungefähr so gut, wie eine Geschichte über einen Selbstmörder, von dem ich nichts weiter erfahre, als daß er von der Brücke springt und anschließend ersäuft.

 

Doch, ich verstehe dich vollkommen, Susi – dir sagt die Geschichte nichts, mir schon. Das du keinen Zugang zu der Geschichte gefunden hast, bestätigt du selbst, in dem du schreibst:

Häferl schrieb:
Wem soll das irgendwas sagen, was Du hier schreibst? Worüber soll ich bei Deiner Geschichte nachdenken, wobei soll ich mitfühlen?
Ich habe mir diese Kritik nur aufgrund deines mangelhaften Vorwissens – nur meine Vermutung, gewiß, aber die habe ich vorhin versucht, zu begründen, und du hast sie nicht widerlegt – erklären können und dich darauf aufmerksam machen wollen, daß man diese Geschichte mit entsprechenden Kenntnissen auch anders beurteilen kann.

Diese kleine Kontroverse beweist mir einmal mehr: Frauen und Männer verstehen einander nicht oder nur in Ausnahmefällen. Aber das hast du auch schon gewußt, oder? :D

Dion

 

Das du keinen Zugang zu der Geschichte gefunden hast, bestätigt du selbst, in dem du schreibst:
Daß ich keinen Zugang zu dem Text gefunden habe, liegt an anderen Dingen, nicht an den von Dir vermuteten. Z. B. eben an Aris' Formulierungen, oder daran, daß es genaugenommen gar keine richtige Geschichte ist - bloß das Darstellen einer Situation. Und sicher zu einem gewissen Teil auch ein Nicht-Wollen, das ich immer empfinde, wenn etwas so überheblich klingt.

Ich habe mir diese Kritik nur aufgrund deines mangelhaften Vorwissens
Also von den Männern, von denen ich bisher gekostet habe, hat noch keiner nach Ananas geschmeckt oder gerochen. Zum Glück, ich fände das extrem eklig. Ich hatte nur mal eine Arbeitskollegin, die hat einmal im Monat nach Ananas mit einer Prise Fisch gerochen - nicht nur sie, das ganze Büro hat dann so gestunken.
Vielleicht springe ich ja deshalb auf die Ananasmänner nicht an, weil sie so nach der Periode meiner Kollegin riechen... :lol:

und du hast sie nicht widerlegt
Hätte gern mehr gekontert, aber es ist so heiß, daß ich mich wie eine zerklatschte Fliege fühle und nach ein paar Zeilen k.o. bin.

Diese kleine Kontroverse beweist mir einmal mehr: Frauen und Männer verstehen einander nicht oder nur in Ausnahmefällen. Aber das hast du auch schon gewußt, oder?
*mitMarillenkernenaufdichschieß* ;)

 

Hallo ihr beiden

Ich trau mich gar nicht mehr, in meinem eigenem tread noch was zu sagen. Ihr führt da eine gute Diskussion, lasst euch nicht aufhalten.
Ich habe auch nicht viel hinzuzufügen, habe ja weiter oben schon zu diesen Themen Position bezogen.

Also ich erinnere mich da an eine Geschichte von dir, die in der Walpurgis- oder auch Sonnenwendenacht spielt,

Ach ja. Räusper. Aber da gleich darauf zu schließen, dass viele Geschichten von mir so sind ...

Mein Prot findet die neue Mitbewohnerin einfach geil, kann aber bei ihr nicht landen, und wird krankhaft geil.

Dion wird das vielleicht kennen: Man (n) trifft sie selten, aber es gibt sie: Frauen, oder besser Mädchen, die man einfach nur bumsen will. Ohne zu fragen, ohne mit ihr zu reden, ohne Hallo und Tschüss zu sagen. Und dann haßt man sie dafür, denn man hat sonst auch keinerlei Bezug zu ihnen, findet sie sogar blöd, aber man will, verdammt noch eins, ihre süße Muschi bumsen.

Und wenn so eine Person tagtäglich vor einem rummeiert, man täglich diese krampfhaften Geilheitsschmerzen verspürrt, dann will man es ganz dringend einfach tun, oder man will sie nie wieder sehen, damit man nie wieder so beschissen geil wird, man will sie aus dem eigenenen Leben verbannen, ganz dringend.

Und mein Prot verspührt genau diese ambivalente Geilheit.

Das ist wie einen Porno schauen, ohne zu wichsen. Das geht nicht!

besten Gruß

 

Hi Aris,


Ich stoße an die Klinge und die Tür auf und mache, was ich jeden Tag mache, während sie in der Uni ist;
meinst du etwa Klinke?
Ihr Zimmer ist in einen Gelbton gehaucht.
vielleicht getaucht? gehaucht in dieser Konstellation ist kein stilistischer Exot, sondern einfach falsch eingesetzt. Wie soll ich mir gehauchte Farbe vorstellen? Wenn, dann bitte zart, dann könnte das gehaucht evtl. noch durchgehen ;)

Trotz der Kürze hatte ich viele Assoziationen - besonders gut konnte ich mir die genervte Nathalie, die sich sicher tierisch über den schwanzgesteuerten Kotzbrocken aufregt und vielleicht sogar Angst vor ihm hat, vorstellen. Da brauche ich keine Erklärung, wieso der Schwanz an der Wand entlang gerieben wird: Sie war eben grade als Widerstand da.

Wenn es eine Geschichte schafft, Gedanken loszuspinnen, ist das für mich etwas wert. Du hast einen lebensechten, unangenehmen Zeitgenossen skizziert, was für mich viel interessanter zu lesen ist, als seitenlange Beschreibungen eines gutaussehenden, reichen, veständnisvollen Mannes, den es im Gegensatz zu deinem Prot :D sowieso nur in der Phantasie gibt.

Nur, Aris, sag mir: Wenn doch dein Prot Nathalie mit seiner unverschämten Art so auf die Nerven geht, dass sie demnächst wohl wieder auszieht - wieso in aller Welt schließt sie nicht einfach ihr Zimmer ab? Das wäre doch die logische Reaktion auf so einen WG-Genossen. Aber das sehe ich sicher zu pragmatisch ;)

Stilistisch kein Highlight, aber für mich allemal besser wie viele Schubidus hier in R/E.

Liebe Grüße
bernadette

 

Hallo Bernadette

Upsasa! Ich dachte, ich hätte diese Peinlichkeit schon ausgemerzt. Danke.

wieso in aller Welt schließt sie nicht einfach ihr Zimmer ab?

Genau diese Frage hatte ich auch im Kopf, als ich fertig war, und wollte die Geschichte schon in den Papierkorb verschieben. Doch dann fiel mir auf, dass ich nur WG´s kenne, in denen man die einzelnen Türen nicht abschließen kann. Und wenn, dann haben alle Zimmer einer WG die selben Schlüssel.

Freut mich sehr, dass meine kleine Geschiche hier in dir etwas freisetzen konnte, dass du assoziieren konntest.

als seitenlange Beschreibungen eines gutaussehenden, reichen, veständnisvollen Mannes, den es im Gegensatz zu deinem Prot sowieso nur in der Phantasie gibt.
Du träumst also von mir? :D
Nee. Bin ja nicht reich.

Danke und besten Gruß

 

Hallo Aris,

ich mag diese dreckige, kleine Geschichte, weil du mit jeder Beiläufigkeit deinen Prot immer räudiger und wunderbar mieser werden lässt, und ich finde jeder Satz dieser Geschichte trägt sie weiter und bringt mir neue Informationen, das ist so, wie es sein muss. Und mit wenigen Sätzen erzeugst du eine ganze Menge Atmosphäre und einen richtig geilen Typen (sogar im doppeldeutigen Sinne), von dem ich gern noch mehr lesen würde.

Da kommt nämlich auch wieder meine alte Bukowski-Leidenschaft durch, der hat auch immer so schön rumgeschmuddelt.

Und mit dieser Geschichte bist du schon auf Tuchfühlung gegangen, mit dem guten alten Hank.

Grüße von Rick

 

Hallo Rick

Ach, du weißt, wie du mich wieder aufbauen kannst.

Sehr gespaltene Meinungen hier bei dieser Geschichte. So muss es ja auch sein.

Ein Vergleich mit Bukowski ist ja immer sehr zwiegespalten. Aber ich lese ihn ab und an auch sehr gerne. Und ja: Das ist auch so ungefähr das Genre, das ich mit dieser Geschichte erreichen wollte.

Meine neueste Geschichte wurde hier zensiert. Aber die geht da weiter, wo das hier ansetzt. Wenn du willst, dann schick mir deine email adresse per PM, dann schick ich sie dir. Ich meine nur, weil du sagtest, du würdest so was gerne länger lesen.

Hab jedenfalls besten Dank und einen schönen Gruß

 

Bukowski ist die hohen Schule der präzisen Spache, und selbst wenn er ein altes Schwein ist, und das ist er in seinen Büchern ja ziemlich oft, ist das so unglaublich lustig. "Der Mann mit der Ledertasche" oder "Fast eine Jugend" sollte wirklich jeder mal gelesen haben. E-Mail folgt.

Grüße von Rick

 

Ach Jungs. ich wollte schon lange schlafen. Muss morgen früh 4 Stunden Zug fahren. (Aber ich nehme Block und Stit mit)

Danke Nachtschatten. Mann sollte hier einen über18 link einbauen, für richtig deftiges Zeugs.

Von präziser Sprache erkenne ich bei Bukowski nicht so viel. Außer, dass er genau dann SCheiße (oder besser Fuck) schreibt, wenns präzise passt.

Aber ich lese ihn ja auch gerne. Und ein Vergleich ehrt mich und ich werde gleich gut schlafen können. Und er hat auch literarisch gute Sachen, ja. Von dir gerade angesprochen.

Ich mag die GEschichte, wo es um einen Mann geht, der von einer Frau immer kleiner gemacht wird, bis sich diese auf ihn draufsetzt und ihn zurück in den Uterus schibt. Genial.

Aber "Das Liebesleben der Hyäne" gehört zugeschissen!

beste Grüße

 

Hi Aris

Es ist heiß; der Chefkoch kocht im Kessel Steine weich.
Eine Umschreibung, die mir nicht gefallen will. Warum? weil ich darüber gestolpert bin und jetzt erst kapiere:lol: Vielleicht ist das ja eine gängige Umschreibung und ich bin einfach nur eine Idiotin :( Auf alle Fälle hat sie mich gestört. *Grr*

sondern laufe nur mit meinem Schweißtuch behangen durch unsere WG und streiche mit meinem Pimmel die Wände entlang. Als ich vor Nathalies geschlossener Zimmertür stehe, bette ich ihn in die Faust und reibe.
Bildlich vorgestellt reizt mich diese Situation zum Lachen. Erst einmal das Wort Pimmel ist einfach kleinbubihaft *verzeih* und wie macht der Prot das? Hebt er die Hüften an und geht seitwärts, wie ein Fussballer, führt er sein bestes Stück wie einen Füller an der Tapete spazieren?
Ich stoße an die Klinke und die Tür auf und mache,
mit dem Pimmel?

mache, was ich jeden Tag mache, während sie in der Uni ist; sie trägt heute ihren schwarzen String mit der kleinen Rose vorne drauf, denn der fehlt in der Schublade und ist auch nicht in der Wäsche.
Unerhört *Grins* und sprachlich dünn ...

Wie immer wird sie sagen, dass es in der Wohnung schon wieder so nach Ananas riecht. Daher lasse ich überall Ananasstückchen fallen und ernähre mich schon den ganzen Sommer lang ausschließlich von Ananas, um den Geruch beizubehalten
.

Die Stückchen muss sie doch sehen ... Wenn es bei mir riecht schnüffel ich meistens der Spur hinterher, wenn mir das komisch vorkommt. *lach* hab so mal ein totes Tierchen im Haus gefunden *schüttel*
Wäre ich in der WG hätte der Prot die Stückchen im Bett vorgefunden. Ach ja, Durchfall hätte der Prot auch. Ananas ist abführend.

Ihr Zimmer ist in einen zarten Gelbton getaucht. Überall widerliche Fotos, die sie und ihren bekackten Freund zeigen und dieses bescheuerte Glückliche–Pärchen–Lächeln.
Das gelbgetauchte Zimmer ist sprachlich unter deinem Niveau. Die abwertenden Adjektive haben nur die Wirkung den Leser zu bevormunden, das er sehen soll, was der Prot sehen will. Das ist langweilig.

Letzte Woche habe ich alle Fotos aus den Rahmen genommen und nachmachen lassen, um dann diesen Wichser durch ein Grinsen von mir zu ersetzen
. Der Prot wirkt armselig, wenn er andere herabsetzen muss. Wolltest du das?

Wenn sie ihn heute wieder mitbringt, diesen Meerschweinchenficker, dann werde ich mir wohl wieder mal den Rum schnappen müssen, Sprintbesäufnis, um ihn dann so richtig assi anzumachen.
Offensichtlich, denn du steigerst das noch. *kopfschüttel* Moment wo ich wegklicken würde ...

Ihr Freund: Den kann man sich gut in den Schrank stellen und immer rausholen, wenn man Lust drauf hat, kann ihm Schleifchen umbinden, ihn schminken und Tampons kaufen schicken.
Ist zwar witzig, aber eigentlich "Stammtischgelaber" passt somit in einen Dialog. Aber hier hast du ja so etwas wie einen inneren Monolog. :D
Wenn ich nachts meine Schlampen mit heim bringe, platze ich mit ihnen grundsätzlich erst einmal in Nathalies Zimmer, und lasse die Türen offen stehen, damit sie uns schreien und stöhnen hört.
Mit dieser Einstellung zu Frauen stellt sich der Prot auf die Stufe seiner Schlampen. Kein Wunder, dass er nicht in der Liga einer Zauberfrau wie N. mitspielt. ;)

Ich nehme mir ein Taschentuch und spritze hinein, schmeiße es dann in den Mülleimer unter ihren Schreibtisch. Es fällt zwischen den ganzen vollgerotzten Taschentüchern nicht auf, zurzeit. Sie hat sich eine Sommererkältung eingefangen, mein kleines Mädchen. Jetzt riecht es wieder nach Ananas.
Was spritzt er ins Taschentuch? Ananassaft?

Ich finde diese Geschichte leider nicht so hitverdächtig.

LG
Goldene Dame

 

Was spritzt er ins Taschentuch? Ananassaft?
:eek: Sorry fürs Einmischen, aber ... das KANNST du einfach nicht ernst meinen!
Ich bin ... schockiert?
Ich werde nun in mich gehen und sinnieren, und versuchen, alles zu verdrängen ...

Sorry nomol.

@Aris: Könnt isch vielleischt au emol dieses unzensierte Dingelsche bekomme? :shy: :)

 

Sorry fürs Einmischen, aber ... das KANNST du einfach nicht ernst meinen!
Ich bin ... schockiert?
:lol:
Er hat doch nicht geschrieben was er spritzt :hmm: *unschuldig guck*

 

Hallo Goldene Dame und Tserk

Ich denke, Tserk hat schon geschrieben, was ich auch geschrieben hätte!

Aber danke für die Kritik. Schade, dass es dir nicht so zusagt. Irgendwie gefällt diese KG hier nur den Männern. Außer sim natürlich, aber dem gefällt ja auch nur sehr wenig.

Vielleicht ist das ja eine gängige Umschreibung und ich bin einfach nur eine Idiotin
Es ist aus einem Liedtext von Fink, der besten deutschsprachigen Band ever.

Kannst du dir wirklich keinen Typen vorstellen, der seinen Pimmel an eine Wand reibt? Was ist denn daran so schwer?
Hätte ich übrigens "Schwanz" geschrieben, hättest du bestimmt geschrieben: "Hä? Reden wir hier von Affen oder was?"
Und erigiertes Glied klingt mir zu medizinisch. Wie nennst du das denn, wenn ich mal fragen darf?

Ach ja, Durchfall hätte der Prot auch. Ananas ist abführend.
na, das lässt sich doch einbauen.

Der Prot wirkt armselig, wenn er andere herabsetzen muss. Wolltest du das?

Ja.

Offensichtlich, denn du steigerst das noch
Na also, du hast es doch erkannt. Wenn wir von sprachlicher Kreatvität sprechen, dann beachte im angesprochenen Satz das arthoc kompositum "Sprintbesäufnis". Ansonsten ist der Prot ein Arschloch, ja. Und zwar ein ganz großes. Muss man seine Prots etwas mögen? Er ist mir auf eine gewisse Weise
sympathisch, da ich ihn verstehen kann. Aber er ist ein Arschloch!

Dankeschön und besten Gruß

@Tserk ja sicha! kannst habn! musst mir deine email adresse per PM senden, dann sind wir schon unterwegs.

 

Nachtrag

Hi Aris,

Zitat aus einem früheren Posting:
Ansonsten: bin ich schon so abgestumpft, dass ich die Geschichte als "nett" empfinde? Was mich in der Realität empören würde, schockiert mich literarisch schon längst nicht mehr.
Gestern habe ich mit einem Typen gesprochen, der in seiner WG-Zeit in die Zimmer der Mädels gegangen, ihnen Süßigkeiten geklaut und alte Tagebücher gelesen hat. Ich mag ihn, aber das hat mich doch ziemlich schockiert.

Ich musste sofort an deine Geschichte denken und weiß jetzt weiß gar nicht, was ich schlimmer finde: das Verhalten deines Prots oder meines Bekannten?

Übrigens, den Schwanz an der Wand zu reiben fand ich nun wirklich nicht schlimm. Stell ich mir nur auch nicht angenehm vor. Eher frustrierend wie die Masturbation mit einer elektrischen Zahnbürste. *g*

Gruß, Elisha

 

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