Was ist neu

Nicht gewollt....

Mitglied
Beitritt
05.09.2001
Beiträge
8

Nicht gewollt....

Ein Park.
Ein grüner Fleck inmitten des riesigen Molochs der Großstadt.
Ein Ort der Zuflucht und der Freizeit. Wo sich die Menschen von ihrer neu erschaffenen Welt ausruhen können, um sich wieder an die Welt zu erinnern aus der sie kommen. Auch Terry Dorn kommt hierher um sich auszuruhen. Auszuruhen, von seinem Job. Seinem ehemaligen Job.
Wie ein Mensch aussieht wenn er sein halbes Leben in dunklen Büros verbringt konnte man an Terry sehr genau feststellen. Eine ungesund wirkende blasse Haut umspannt den eher Schmächtigen Körper. Den er, willentlich oder auch nicht, unter einem grauen Mantel verbirgt. Langsam setzt er sich auf eine nahe leerstehende Parkbank. Er schnauft erschöpft als habe er soeben einen Marathonlauf hinter sich gebracht und wischt sich mit der rechten Hand den Schweiß von seinem Gesicht. Er hat wie man so schön sagt, ein Allerweltsgesicht. Tatsächlich wirkt es auf eine bestimmte weise so Normal und durchschnittlich, wie die Gesichter von Schaufensterpuppen. Seine unnatürliche Blässe trägt ihren teil dazu bei. Das Auffälligste an ihm ist aber wohl der Verband der wie eine art Augenklappe sein linkes Auge bedeckt.
Schuld daran war ein “Unfall“ der sich kurze Zeit nach dem Gespräch im Büro seines Chefs zugetragen hatte.
,,Diesem Geizigen Fettsack!“ brach es aus ihm heraus. Das war jetzt drei Tage her.
Er reibt sich das verbundene Auge und sieht sich mit dem anderen näher um.
Es ist, ..schön hier. Stellte er fest. Und zum erstenmal seit Tagen Lächelte er wieder. Eine Gruppe von Jugendlichen spielt in der nähe Fußball und das Geschrei der Spieler und Zuschauer übertönt sogar manchmal das Gezwitscher der Vögel. Familien gehen mit ihren Kindern und Haustieren spazieren und ganz in der nähe zeigt ein Junge seinen Freunden voller stolz ein Gasgewehr.
Ein Gasgewehr? Das ist doch Gefährlich. Er könnte damit jemandem weh tun oder sich ein Auge Ausschießen.
Sich der Ironie dieses Gedankens bewusst, hört er auf an seinem Verband zu reiben und seine Hand gleitet stattdessen in die rechte Manteltasche.
Kühl und griffig liegt die Pistole in seiner Hand.
Der Schweiß der ihm auf der Stirn steht ruht gewiss nicht von Körperlicher Anstrengung. Es ist Angstschweiß, wie ihn ein jeder kurz vor seinem Tode produziert. Und Heute wird er sterben. Niemand konnte das so genau wissen wie er.
,,Aber noch nicht sofort...“
Irgendetwas stört ihn noch, engt ihn auf unbeschreibliche weise ein. Dann begreift er und beginnt damit langsam den Verband zu lösen. Der Arzt hat ihm gesagt das die Verletzung nicht sonderlich Schlimm ist. Dank neuester Lasertechnik kann man Heutzutage viel erreichen. Trotzdem soll er das Auge noch einige Zeit ruhen lassen und schonen. Das übliche Doktorgeschwafel eben. Heute war es sowieso egal ob er das Auge noch Schont oder nicht. So egal.....
Als der Verband endlich komplett gelöst ist schmeißt er die “Reste“ auf den Boden und öffnet langsam das kranke Auge.
,,Schon besser“
Sicherlich kann er nicht sofort wieder 100%tig sehen. Durch das behandelte Auge hat seine Umgebung einen dunklen Schattigen Touch bekommen.
Die Schatten von Menschen, Bäumen und Gegenständen stechen nun quasi aus seinem Augenbild heraus. Als hätte sie jemand mit absoluter Finsternis gefüllt.
Mit zitternden Fingern umschließt er wieder den Griff seiner Pistole. Nun ist es soweit......
Er würde nicht die Augen dabei schließen, Nein. Er wollte dabei diese schönen Bilder vor sich sehen, die Vögel hören. Die saubere Luft Atmen.
Sein Blick wird plötzlich etwas trüb.
„Was?!“
Hat sich da nicht gerade etwas bewegt? Sicher bewegt sich da etwas! Belehrt er sich in Gedanken selbst. Du bist im Park, mitten unter Menschen, erwartest du etwa das die alle wegen dir stillstehen sollen?
Nein, das hatte er nicht gemeint. Dort ein par Meter weiter entfernt, bewegen sich Schatten! Große aufrechte Schemen. Als hätte man den Schatten von Menschen den Weg in die dritte Dimension gezeigt. Sie sind....überall. Bewegen sich zwischen den Leuten und Personen die sie überhaupt nicht bemerken. Immerhin hat Terry sie selbst bis vor kurzem nicht gesehen.
Ein Schauder durchläuft seinen Körper als eines der Wesen näher kommt.
Es scheint nicht zu bemerken das Terry ihn sehen kann. Ganz langsam bewegt es sich auf den Jungen mit dem Gasgewehr zu. Dieser hat sein Gewehr gerade in Schussposition gebracht und zielt auf einen Baum. Langsam beginnt der Schatten auf eine seltsame weise in den Jungen zu fließen. Wie schwarzer Rauch dringt er in Ohren Mund und Nase bis er gänzlich verschwindet. Der Junge bemerkte nichts!
,,Was zur Hölle? Drehe ich jetzt durch?.....“ Er schluckt „Werde ich Wahnsinnig?“
Weiterhin beobachtet er aus Panisch geweiteten Augen den kleinen Jungen.
Dieser zielt nun nicht mehr auf den Baum, sondern etwas weiter höher. Der für ein Gasgewehr so typische leise Schuss, dröhnt Terry laut in den Ohren.
Eine Taube fällt aus dem Geflecht von Blättern und Zweigen. Verletzt, aber noch nicht tot. Während Terrys blick noch auf dem sich heftig bewegenden Bündel Federn ruht, ist der Junge bereits über dem Tier.
Wieder schießt er, und wieder und wieder.
Wie von Sinnen lädt er das Gewehr nach und schießt und schießt.
Das von Blut getränkte Federkleid rührte sich schon lange nicht mehr als eine schlanke Blonde Frau den kleinen am Arm packt und ihm das Gewehr entreißt.
Noch bevor sie das Gesicht des Jungen zu sich Herumdrehen kann sieht er Terry an. Seine Augen sind Schwarz wie Teer und um seinen Mund spielt ein diabolisches Lächeln. Dann fließt der Schatten wieder aus dem Jungen heraus, auf die gleiche weise wie er hineingelangt ist.
Terry kann den Jungen Weinen hören während seine Mutter ihn Anschreit.
,,Aber.......Mama,...ich war das nicht...ich..“
,,Lüg mich nicht an! Ein Tier so zu quälen!“
Sie zwingt ihn sich die tote Taube anzusehen aus deren geöffneter Bauchdecke das Gedärm herausquillt. Der Junge beginnt zu schreien und weint noch mehr.
,,Das wollte ich doch gar nicht......“
Terry ist wie Paralysiert. Was ging da vor sich?
Er erwacht erst wieder aus seiner Erstarrung als er begreift das dieser Schatten nun auf ihn zugleitet. Der Pistolengriff den er immer noch festhält fühlt sich auf einmal siedend heiß an.
,,Nein, du kriegst mich nicht!“
Wie von der Tarantel gestochen fährt er hoch. Weg von der Bank. Weg aus dem Park. Nur weg von hier.
Dabei legt er eine Konstitution an den Tag die ihn selbst über alle maßen erstaunt. Er musste weg von diesen Wesen, und er musste die Waffe loswerden.
Er läuft die Hauptstraße entlang, vorbei an Passanten die ihn laut beschimpfen wenn er sie anrempelt. Oftmals sieht er sich panisch um ob “es“ ihn noch verfolgt, und ständig wechselt er die Richtung um anderen Schatten seiner art auszuweichen.
Bald schon befindet er sich in Stadtteilen die ihm komplett Fremd sind.
Sein Atem und Herzschlag rasen wie der Motor eines Helikopters. Seine Kleidung klebt förmlich an ihm. Ohne weitere Vorsicht hechtet er um die nächste Ecke.
* * *

Margret Red ist gerade auf dem Weg nach Hause. Feierabend.
,,Endlich“ flüstert sie und streicht sich die wollige Schwarze Mähne aus dem schmalen Gesicht. Ihr Mann wird Augen machen sie schon so früh zu Hause zu sehen. Entschlossen strafft sie sich, überprüft sitz und halt von Handtasche und Blazer bevor sie die Treppen des Kosmetikgeschäftes hinuntereilt.
Erfolglos suchen ihre durch Kontaktlinsen gefärbten Augen nach einem Taxi.
Rumms.
Es war wie ein Sekunden andauernder Blackout und Margret wird sich der Bedeutung des Wortes Filmriss schlagartig bewusst. Sie braucht einige Zeit um sich ihre Situation vor Augen zu führen. Offenbar ist sie mit einem Mann zusammengestoßen. Einem nicht gerade ansehnlichen Mann der aus allen vorhandenen Poren zu schwitzen scheint.
,,Passen sie doch....!“ Was ist mit ihm los? Er blickt sich mehrmals gehetzt um als würde er verfolgt. Schließlich bleibt sein Blick hinter ihr hängen und seine Augen weiten sich vor, Angst? Seine Augen! Das eine so seltsam Schwarz. Nun blickt sie selbst hinter sich und sieht.....niemanden.
,,Entschuldigung“ keucht der Fremde, steht auf und rennt in die Richtung weiter aus die er gekommen ist.
,,Arschloch!“ schreit Margret ihm hinter her.
Ärgerlich über den Vorfall versucht sie ihre Sachen vom Straßenschmutz zu säubern und schultert sich ihre Handtasche wieder auf.
,,So ein rücksichtsloser, unfreundlicher.....TAXI!“
Glück im Unglück denkt Margret, als sie in das muffige Taxi steigt und den Zusammenstoß schon wieder zu vergessen beginnt.

,,Wo wollen hinn?“ meldet sich der offenbar Ausländische Taxifahrer.
,,Evergreen-street 33“
,,O.kai”
O.Kai denkt sie sich. Was für eine dämliche Aussprache.
Nein, sie hat nichts gegen Ausländer. Hat sie noch nie gehabt. Auch nicht als sie wegen einem dummen Schlitzauge ihren Arbeitsplatz verloren hatte! Als sie anfangen musste in dem Kosmetikgeschäft zu Arbeiten während dieses dreckige Pack wie Ratten über ihr Land herfallen, sich vermehren und dem Staat das Geld aus den Kassen stehlen!!!
Wie ihre Brut unsere Kinder vergiftet wie...!!!!!!
Und niemand tut etwas dagegen! Alle sehen Seelenruhig zu wie alles den Bach runtergeht. Aber sie nicht! Sie würde etwas tun und sie wird hier und jetzt handeln. Ein Exempel wird sie statuieren.
Wie in Rage durchwühlt sie ihre Handtasche auf der suche nach irgendetwas brauchbarem, nach.....einer Pistole?! Wie kommt die denn in ihre Handtasche?
Egal! Es wist genau das was sie jetzt braucht. Mit der Routine eines Soldaten hält sie dem Fahrer die Mündung der Waffe an den Hinterkopf.

Noch bevor Pete Wilder ,den immer alle in der Schule auf grund seines Sprachfehlers gehänselt haben, begreift was geschieht, hatte Margret bereits abgedrückt...

* * *

Terry Dorn weiß nicht mehr ein noch aus. Diese Wesen scheinen überall zu sein. Es beruhigt ihn, das er wenigstens die Waffe losgeworden ist. Der Zusammenstoß kam so plötzlich und die Handtasche hatte ganz in seiner nähe gelegen als ihn der Schatten entdeckte. Aber es kann nicht so weitergehen, er braucht eine Pause. Dringend. Vielleicht sind diese Wesen doch nur Einbildungen seines mit Selbstmordgedanken gefüllten Geistes? Nicht Vielleicht... ganz bestimmt sogar. Er bleibt stehen.
,,Das ist doch pure Einbildung gewesen. Klar, ich stand kurz davor abzudrücken und noch bevor die Waffe klick machen konnte..“
Er fasst sich an die Stirn.
,,Hat es hier oben klick gemacht.“
Und vielleicht war das auch besser so.

Terry blickt sich um. Will er denn wirklich sterben? Hat ihm dieser Geistige Ausbruch nicht gezeigt, das er in seinem Unterbewusstsein gar nicht sterben wollte? Er hob den Kopf und sucht zwischen den Grauen, ihn die sicht nehmenden Wolkenkratzern, nach einem stück blauen Himmels. Er findet ihn.
,,Nein, ich will nicht sterben. Mein Leben ist und war nie unnütz.
Ich- will- nicht- STERBEN!“
,,Wer will das schon hm?“ Erst jetzt bemerkt Terry den Passanten ganz in seiner nähe. Dieser hebt nun ebenfalls den Kopf und schaut Richtung Himmel.
,,Schon was Interessantes entdeckt?“ Der Fremde schüttelt nach dieser Bemerkung mit dem Kopf und geht weiter. Terry sieht ihm nach.
Was Interessantes entdeckt. Sehr witzig. Was auch? Abstürzende Flugzeuge?

Terry wendet sich der Straße zu und hält Ausschau nach einem Taxi.
Keine merkwürdigen Schatten in Sichtweite. Das bestärkt ihn weiter in dem Gefühl sich doch nur alles eingebildet zu haben. Nach einiger Zeit sieht er eines der gelben Fahrzeuge das auf ihn Zufährt. Er hebt den Arm um es herzuholen.
Da. Da ist er wieder. Der Schatten. Seine Einbildung.
Er kommt immer näher und fasziniert beobachtet Terry das dabei keine weiteren Einzelheiten der Gestalt erkennbarer werden. Selbst als er nur noch ein par Schritte von Terry entfernt ist sieht er noch genau so Schemenhaft aus wie in 50 Meter Entfernung.
Das Taxi hält.
,,Du bist nicht echt“ sagt Terry mit einer Gewissheit in der Stimme die so sicher ist wie das Amen in der Kirche. Dann öffnet er die Tür des Taxis um einzusteigen.
,,Wo soll’s hingehen?“ fragt ihn der Fahrer freundlich.
Schwarzer Rauch behindert Terrys Sichtfeld nur kurz, dann Antwortete er:
,,Zur Westlichen Brücke.“ Der Fahrer zuckt mit den Schultern.
,,O.K. wie sie wollen.“
-:Und ob er das will. Wenn er schon nicht mehr den Mut aufbrachte abzudrücken, brachte er vielleicht den Mut dazu auf sich einfach fallen zu lassen.:-
Warum? Hat er nicht gerade eben noch beschlossen am Leben zu bleiben?
-:Wieder zurückzukriechen in sein kleines graues Leben?. In eine grausamen Welt voller Abweisender Menschen in der er nicht länger sein wollte?:-
Nein, das sind nicht seine Gedanken...jedenfalls nicht mehr, er will nicht zur Westlichen Brücke. Was soll er auch dort?
-:Na das einzig richtige in seinem Leben tun. Springen! Niemand auf der Welt wird um ihn trauern, er hat weder Familie noch nahestehende Verwandte. Er ist sich sicher das nicht einmal die Zeitung über ihn berichten würde.:-
Ja, es stimmte. Was hat er den schon? Vor Tagen noch einen guten Job,
-:aber Heute? Heute hat er nicht einmal mehr das! Warum also weiterleben?:-
Warum denn nicht! Nein! Er will nicht sterben und er würde es auch nicht!
Terry versucht diese Fremden Gedanken herauszufiltern. Er versucht zu erkunden wo seine Gedanken aufhören und die Fremden beginnen.
Und er schafft es. Es dauerte vielleicht eine weile, aber letztendlich ist es ihm gelungen und er beginnt damit sich und seine Gedanken geistig abzuschotten.

,,Wir sind da. Westliche Brücke, rechte Seite. Macht 21,30 “
Hier hatte Terry nie hingewollt. Er will dem Taxifahrer gerade seine Adresse nennen, stattdessen jedoch zieht er seine Brieftasche hervor und bezahlt.
,,Danke“
,,Keine Ursache, wiedersehen.“ Und schon war das Taxi auf und davon.
Terrys Gedanken rasen. Er hat doch die volle Kontrolle über seinen Geist. Aber nicht über seinen Körper! Warum nicht? Wer dann?
Während er vor entsetzen fast Wahnsinnig wird bewegt sich sein Körper so ruhig und präzise wie eine Maschine. Es ist als wäre er nur ein stummer Beobachter, und doch kann er den Wind spüren der ihm durchs Gesicht fährt.
Eingesperrt im eigenen Körper.
Ruhig klettert Terry Dorn über die nicht gerade sehr hohe Brüstung und macht danach ohne zu zögern, einen weiteren Schritt nach vorne.

Angst, Panik und vor allen dingen der Überlebenswille eines Menschen ist meistens sehr viel stärker als die meisten Leute Glauben würden. Terry weiß nicht wie, aber in dem Moment da er den Bodenkontakt verliert kommen diese Ureigensten Instinkte ans Tageslicht. Reißen Geistige schwarze Schranken nieder und bahnen sich ihren Weg um die erforderlichen Reflexe von ihren Schwarzen Ketten zu lösen. Terry hat wieder die Kontrolle!
In Bruchteilen von Sekunden hat er mit seiner rechten Hand das Brückengeländer erfasst. Der Ruck der durch sein eigenes Fallendes Gewicht entsteht, vermag nicht den geradezu Krampfhaften griff zu lösen.
Ein höllisch ziehender Schmerz durchzuckt seinen rechten Arm und wird von einem lauten Knacken seiner Knochen begleitet. Danach spürt er nichts mehr.
In der ersten Schreckenssekunde hat er sogar geglaubt er hätte das Geländer wieder losgelassen, doch dem ist nicht so. Er spürt nur einfach seinen gesamten Arm plus Hand nicht mehr. Dieser ist vollkommen Taub! Als gäbe es ihn gar nicht. Er versucht auch mit der anderen Hand das Brückengeländer zu erreichen, dies ist jedoch ohne den rechten Arm zu bewegen, nicht möglich.
Schwarzer Rauch behindert plötzlich wieder seine Sicht als das Wesen beginnt aus ihm herauszufließen. Wie eine Schlange bewegt sich der Schemen an seinem rechten Arm entlang und verschwindet danach hinter der Brüstung aus Terrys Sichtfeld. Terry Schreit um Hilfe.
Es ist doch keine Einbildung gewesen. Diese Schatten gibt es wirklich.

Das Quietschen bremsender reifen ganz in seiner nähe bringt ihn zum verstummen. Ein etwas älterer Mann schiebt sich plötzlich in Terrys Blickfeld und greift durch die breiten Verstrebungen nach seinem Arm.
,,Lassen sie jetzt bloß nicht los! Bitte ich bin Priester ich weiß wie sich Leute wie sie fühlen müssen. Aber das hier ist doch keine Lösung, glauben sie mir.“
,,Ich weiß!“ schreit Terry und hofft das der Pater genug Kraft hat um ihn hochzuziehen.
,,Sie wissen?“
,,Ja, es ..äh.. war ein Unfall, ziehen sie mich endlich hoch!“
,,Ach?“ sagt der Priester mit veränderter Tonlage.
,,So nennt man das also Heutzutage. Wissen sie das ich in letzter Zeit ziemlich viel mit Selbstmördern zu tun hatte?“
,,Ja und?!“
,,Ihr seid doch alle gleich. Nur weil ihr mit eurem Leben nicht klarkommt und glaubt das härteste Los von allen gezogen zu haben legt ihr selbst Hand an euch. Verschenkt das euch von Gott gegebene Leben! Beendet es einfach, obwohl es nur Ihm zusteht darüber zu entscheiden wann es soweit ist! Damit tretet ihr alles woran ich glaube mit Füssen und verlangt dann auch noch ausgerechnet von mir Hilfe!? Wie ich euch satt habe!“
Durch die komplette Taubheit seines Armes, bemerkt Terry erst jetzt das der Pater gar nicht mehr dabei ist ihn hochzuziehen. Im Gegenteil, ist der Pfarrer gerade damit beschäftigt Terrys Hand von der Brüstung zu lösen!
Erschrocken blickt er in das eigentlich freundliche Gesicht des Mannes von dem er nicht einmal den Namen erfahren hatte. Zwei absolut Schwarze Ölfarbene Augen blicken zurück.
,,Ist es nicht das was sie wollten? Sterben? Freuen sie sich doch das ich ihnen dabei helfe!“
,,Nein...bitte...ich..“ Salzige Tränen rinnen über sein Schweißnasses Gesicht.
„Ja?!“
,,Ich will noch nicht sterben.....“
Der Schwarze blick des Priesters flackert und lässt Terry hoffen.
Hoffnung ist eigentlich etwas schönes, solange sie nicht kurz nach ihrer Entstehung wieder vernichtet wird.
Mit einem kräftigen Ruck löst der Priester Terrys letzte Finger.
,,Sind sie jetzt Glücklich..?
Glücklich,..?...Glücklich..?.....Glücklich..?...Glü“

 

Jepp, also mir hat die Geschichte gefallen. Die Idee mit den schwarzen Schatten, welche sich der menschlichen Körper ermächtigen hat zwar einen ganz schön langen Bart, aber was soll´s!

Gute Geschichte!

Negativ anzumerken ist eines der heißdiskutiertesten Themen der letzten Tage: Rechtschreibung! Bei dir vor allem die Groß- und Kleinschreibung! Funzt das, so luppt die Sache im ganzen noch besser!

Sodele!

Poncher

Gut gefunzt ist halb geluppt... irgendwoher kenne ich das, hm.

 

Hallo Tremor,

du hast Pech, denn ich bin in einer ausgesprochenen Kritiklaune ;)

Meine Anmerkungen sind als Hilfe und als Anregungen gedacht und nicht als Angriffe. Auch übernehme ich keine Garantie für eine absolute Richtigkeit. Und: Letztens Endes bist du dafür verantwortlich, was du daraus machst - oder auch nicht.

Das Positive zuerst: die Tendenz des Stils gefällt mir. Und jetzt das "aber":

Ein Park.
Ein grüner Fleck inmitten des riesigen Molochs der Großstadt.
Ein Ort der Zuflucht und der Freizeit. Wo sich die Menschen von ihrer neu erschaffenen Welt ausruhen können
Zeit? konnten
, um sich wieder an die Welt zu Erinnern
Kleinschreibung und Komma
aus der sie kommen.
Zeit? kamen. Und: neue Welt - alte Welt. Klingt Cool. Aber hat es eine Bedeutung für diese Geschichte?
Auch Terry Dorn kommt hierher um sich auszuruhen. Auszuruhen, von seinem Job. Seinem ehemaligen Job.
Wie ein Mensch aussieht
Komma
wenn er sein halbes Leben in dunklen Büros verbringt
Komma
konnte man an Terry sehr genau feststellen. Eine ungesund wirkende blasse Haut umspannt den eher Schmächtigen
Kleinschreibung
Körper.
Ungeschickt bis falsch. Erstens sind Büros nicht immer dunkel und selbst wenn, hat dies nicht zwangsläufig Blässe zur Folge, wie dein Satz suggeriert. Und: Komma statt Punkt
Den er, willentlich oder auch nicht,
Ein überflüssiger Einschub
unter einem grauen Mantel verbirgt. Langsam setzt er sich auf eine nahe leerstehende Parkbank.
Parkbänke stehen nicht leer. Häuser stehen leer. Und über das "langsam" könnte man streiten.
Er schnauft erschöpft
Komma
als habe er soeben einen Marathonlauf hinter sich gebracht
Komma
und wischt sich mit der rechten Hand den Schweiß von seinem Gesicht. Er hat
Komma
wie man so schön sagt, ein Allerweltsgesicht.
Hm - sagt man das "so schön"?
Tatsächlich wirkt es auf eine bestimmte weise
Großschreibung
so Normal
Kleinschreibung
und durchschnittlich,
kein Komma
wie die Gesichter von Schaufensterpuppen.
Ach ja - ich vermute eher, dass du noch nie eine Schaufensterpuppe gesehen hast.
Seine unnatürliche Blässe trägt ihren teil
Großschreibung
dazu bei. Das Auffälligste an ihm ist aber wohl der Verband
Komma
der wie eine art
Großschreibung
Augenklappe sein linkes Auge bedeckt.
Schuld daran war ein ?Unfall? der sich kurze Zeit nach dem Gespräch im Büro seines Chefs zugetragen hatte.
,,Diesem Geizigen
Kleinschreibung
Fettsack!? brach es aus ihm heraus. Das war jetzt drei Tage her.
Was war drei Tage her? Das es aus ihm herausbrach?


Ich denke, was diese Geschichte gebrauchen könnte, wäre eine Überarbeitung.

Klaus

 

O.K. O.k.
Aufhören! Bitte.....
Wie man wohl spätestens an deiner Kritik gemerkt hat, habe ich die Geschichte tatsächlich nicht ein einziges mal überarbeitet. Ich habe sie einfach direkt nach fertigstellung ins Netz gestellt.
In den Rechtschreib-threat hab ich schon mal reingeschaut, und der Grund warum ich dort noch nichts gepostet hab steht zwei Beiträge weiter oben. :D
Jedenfalls bin ich wegen deiner konstruktiven Kritik nicht sauer, oder so. Wenn ich mich ärgere, dann über mich selbst und über solche Fehler.
Die nächste Geschichte werde ich wohl vorher nochmal genauer durchschauen. Was? Ich könnte den Text ja auch Editieren?
Nö, dazu bin ich zu Faul. :p
Da Lob ich mir doch Ponchers Kritik, die gar nicht so bissig ausgefallen ist wie ich erwartet hatte. Hab ich ein Glück das Rainer nicht auf Fantasy steht.
Naja, an alle:
Ein großes Sorry wegen der vielen und Dummen (ja das kann man ruhig schreiben) Fehler.

Und nochmal ein Dankeschön an Klaus, äh Sternenkratzer.... naja danke eben für deine Kritik.

 

Hallo Tremor,

zum einen: schön, dass du nicht eingeschnappt bist (es soll Hobbyautoren geben, die Kritik, gleich welcher Art, überhaupt nicht ab können ;-)

Zum anderen ...

Ich habe sie einfach direkt nach fertigstellung ins Netz gestellt.

Das hätte ich jetzt lieber nicht gelesen. Wenn jemand eine Geschichte mit Fehlern veröffentlicht, weil er die Fehler übersehen hat, es nicht gelernt hat (aber willig ist, zu lernen) oder aus anderen Gründen nicht anders kann - das wäre in Ordnung. Jeder macht Fehler.

Aber den Leser vorsätzlich mit einer nicht Korrektur gelesenen Geschichte zu - hm - konfrontieren, ist - hm - nicht sehr schön.

Klaus

 

@ Star Nur schade, dass du meine Geschichte keiner Kritik würdig fandst... :(

 

Hallo Tremor!
Mir gefällt Deine Geschichte. Du hast eine alte Idee schön verpackt, so daß sie nicht langweilig wird, zudem bleibt das sonst so gerne gewählte Happy End aus. gut so, denn das würde meiner Meinung nach auch nicht passen!

@Skyscratcher: Hm, Deine minutiöse Aufzählung finde ich dann doch etwas übertrieben, zumal man über einige Dinge streiten kann (z.B. die Zeiten-Frage am Anfang). Aber gut.

@Tremor noch mal: zwei oder drei forlame Kritikpunkte habe ich auch:

<STRONG>Als hätte man den Schatten von Menschen den Weg in die dritte Dimension gezeigt.</STRONG>

Also, ich hoffe doch sehr, daß auch Du Dich bereits in der dritten Dimension befindest, denn sonst wärst Du platt wie eine Briefmarke! :) Du meintest vermutlich die vierte...

<STRONG>Dabei legt er eine Konstitution an den Tag die ihn selbst über alle maßen erstaunt.</STRONG>

Kondition!

<STRONG>Was Interessantes entdeckt. Sehr witzig. Was auch? Abstürzende Flugzeuge?</STRONG>

Ähm, nicht gerade ein günstiger Kommentar, heutzutage, oder?

Hm, da war noch einer, hab ihn jetzt aber nicht wiedergefunden. nicht so wichtig.
Interessant finde ich, daß bei Dir ausschließlich Klein- und Großschreibung durcheinandergerät, die Rechtschreibung an sich ist völlig richtig! Also, beim nächsten Mal noch man korrektur lesen, dann haben wir stilistisch nix mehr zu meckern (und werden uns dann umso eifriger dem Inhalt widmen, höhö!).
Gruß,

chaosqueen <IMG SRC="smilies/king.gif" border="0">

 

Oh man, StarScratcher...

du warst nicht in KRITIKlaune, sondern in KORREKTURlaune...

Hast du auch was zur Geschichte ansich zu sagen, oder achtest du nur auf Rechtschreibung und Grammatik, oder was!

@Königin des Chaos: Wer zum Geier ist Skyscratcher??? (Ätsch...)

Sodele!

Poncher

Jo, Tremor: Wart du nur ab! Nicht, daß du dich zu früh gefreut hast... hier wird keiner verschont! Außer Henna, der ist als verheirateter Bayer schon genug gestraft! :D

 

Hallo Poncher,

du warst nicht in KRITIKlaune, sondern in KORREKTURlaune

Das überlappt sich ...

Hast du auch was zur Geschichte ansich zu sagen

Nein, denn das wäre nicht fair. Ich lese eine Geschichte nur solange, wie die Lesefreude größer ist als das Leseleid. Ich hab' deshalb nur die ersten Sätze lesen und habe keine Ahnung, um was es sich in der Geschichte eigentlich dreht.

Klaus

 

Nein, denn das wäre nicht fair. Ich lese eine Geschichte nur solange, wie die Lesefreude größer ist als das Leseleid. Ich hab' deshalb nur die ersten Sätze lesen und habe keine Ahnung, um was es sich in der Geschichte eigentlich dreht.

Poff! Das hat gesessen. Mitten ins Herz! ;)
so etwas habe ich nie gewollt. Sicher mache ich einige Fehler.
Sie stören mich auch nicht wirklich. Wenn aber ein Leser, eine Geschichte deswegen nicht durchliest, ist selbst für mich den selbstgekrönten Rechtschreibfehler-King, die Grenze erreicht.
Nun habe ich hier auf dieser Seite, auch schon viele Tipps zum überarbeiten von Geschichten Lesen können. (z.b. Die Geschichte einem Freund schicken der von korrekter Schreibweise mehr ahnung hat.)

Also:
Auf das die nächste Kurzgeschichte besser, aber auf jedenfall so gut wie fehlerfrei sein wird! :)

 

Mir ist die rechtschreibung völlig Schnuppe. Dafür gefällt mir die Geschichte und hoffe auf mehr. :)

 

Mir ist die rechtschreibung völlig Schnuppe. Dafür gefällt mir die Geschichte und hoffe auf mehr.

Basta! Aus! Ende! Fertig!

Jepp! Das ist ´ne gute Geschichte!

Aber Rechtschreibung sollte einem nicht völlig egal sein, oder?

Sodele!

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom