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nowayback

Oxy

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14.09.2001
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4

nowayback

Von einem plötzlichen Geräusch aufgeweckt, springe ich erschrocken aus dem Bett. Wieder ein neuer Tag an dem ich mir überlege weswegen ich eigentlich aufwache.....
Nur ein winziges Rädchen im Getriebe der Zeit, das sowieso früher oder später tot ist und nichts ist....wie ich es hasse... bloß nicht weiter darüber nachdenken, und versuchen den Sinn zu vergessen und weiter zu leben, irgendwie...blind...
Ich bin malwieder viel zu spät dran und muss mir das Gejammer der Lehrer anhören. Ja..., nur nicht auffallen, das ist das was heutzutage allein wichtig ist. Anpassen und so sein wie die alle. Aber mir ist es egal geworden....schon seit längerem haben Dinge, die für mich früher wichtig waren an Bedeutung verloren. Und schon bald kann mir der Rest auch egal sein....denn ich habe mich zu etwas entschlossen .Dazu entschlossen mich umzubringen, denn ich sehe einfach keinen Sinn mehr in meinem Leben und es ist der einzige Ausweg, die Erlösung von allem. Von Problemen, vom Unglücklichsein, vor der Angst....der einzige Ausweg, den ich noch sehe. Nach dem Tod wird mich nichts mehr verletzen können und irgendwann werden mich alle vergessen haben. Soll ich denn nur bleiben, weil sie so egoistisch sind und mich hierhaben wollen? nur um meine Hülle, die mein wahres Ich, mein Inneres verdeckt weiter betrachten zu können und zu glauben alles sei in Ordnung? In ihrer Scheinwelt bleiben und nie, nie aufzuwachen?! Ich habe mich verändert....Warum kümmert das niemanden?Bin ich allen egal? ..und niemand tut etwas! Aber warum?....sie haben auch Angst, Angst ich könnte durch mein abnormales verhalten ihre Scheinwelt, die sie sich so mühsam aufgebaut hatten zerstören. Aber was ist Heute schon normal?...Und meine Freunde....Sie merken zwar, dass ich mir ungewöhnlich viele Gedanken über dem Tod und den Sinn im Leben mache, aber sie halten es nur für eine vorübergehende Phase...nur eine Phase die bald vorübergeht und bald vergessen sein wird und ausgetauscht durch etwas anderes, dass mir wichtig erscheint. Sie verstehen mich nicht und sie nehmen nichts ernst.
....während diesem Gedanken erinnerte ich mich wieder an den Traum. Den Traum, den ich diese Nacht hatte und der mir so real vorkam...Den Traum, durch der mir etwas klar wurde und der mich letztendlich dazu brachte, diese endgültige Entscheidung zu treffen:

Ich fühlte mich wie ein Fisch, ein kleiner Fisch der frei ist im wunderschönen unendlichweiten Ozean, mein Spielparadies....? Doch aufeinmal fällt ein dunkler Schatten über mich....es kommt immer näher, von allen seiten. Was ist das? Jetzt ist es nah genug um es zu erkennen. Das Netz ist schrecklich groß und ich weiss, ich kann ihm nicht entkommen. Ich werde gefangen und alles überschlägt sich, und dreht sich um mich - oder umgekehrt? Wild zappelnd werde ich herausgezogen aus meinem schützdenden Wasser, aber ich will nicht! Ich schnappe nach Luft. Doch ich kann nicht atmen. Ich ersticke und kann nichts dagegen tun.....ich spüre wie alle Kraft aus meinem langsam immer schwächerwerdenden körper flieht. Ich habe keine Kraft mehr zum Kämpfen.... meine Versuche mich zu wehren waren umsonst, vergeblich. Ich habe keine Chance zu entkommen. Er hatte nie eine gegeben.
Ich fühle mich wie ein Fisch im falschen Element. Immernoch, auch als ich schon längst wieder aufgewacht war wurde ich dieses Gefühl einfach nicht mehr los....no way out...no way back..
Meine Entscheidung steht fest.

 

Salute!

Du mußt dich jetzt nur noch entscheiden, welchen "Nowayback"-Thread du zum Abschuß frei gibst, da doppelt vorhanden...

Ich empfehle dir diesen hier, da ich überhaupt nix zur Geschichte gesagt habe... und somit mein Kommentar völlig überflüssig und sinnlos ist, wie so oft! Aber das wirst du mit der Zeit schon mitbekommen, wenn du dich entschließt, länger in unserer kleinen Gemeinde zu verweilen. Hm?

Sodele!

Poncher

 

Zu diesem Text fällt mir auch nicht viel ein: Böse gesagt, ist das Pubertätslyrik - Buhu, ich sehe keinen Sinn im Leben, alles ist scheiße, ich bring mich um.

Der Sinn des Lebens und der Lebensüberdruss sind sehr beliebte Themen, weil sie niemanden kalt lassen.
Die Frage ist nur, was man daraus macht, das heißt, ob man solche Gedanken in ein attraktives Sprachgewand einkleiden kann, welches den Leser nachdenklich werden lässt.

Dein Text erinnert mich jedoch ehrlich gesagt an einen Schüleraufsatz zu diesem Thema. Ein paar halbherzig gesponnene Gedanken, mehr nicht.

Ach, übrigens: Willkommen! ;)

 

Hallöchen und willkommen in der glücklichen Runde! ;)

Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben. Sie beinhaltet das, was "Selbstmordgeschichten" nun mal alle beinhalten; dieses egoistische "Warum fällt mein Verhalten niemandem auf?" und diese Trotzreaktion des "sich selbst umbringens" als letzten Ausweg, Aufmerksamkeit zu bekommen.

Für mich sind Selbstmörder alle miteinander Egoisten. Zumindest die meisten von ihnen.
Und das hast Du mit dieser Geschichte gut rübergebracht - obwohl Du es wahrscheinlich gar nicht so rüberbringen wolltest, nicht wahr? :D

Griasle
stephy

 

Da gehts dir so: <IMG SRC="smilies/detonate.gif" border="0">

Ich glaube "Philosophisches" wird nur als zu häufig für "Psychologisches" gehalten.

Mir fehlt in dieser Geschichte eindeutig das winzige Rädchen zum Nachdenken, denn Philosophie ist die Liebe zur Weisheit und nicht die Liebe zum Wahnsinn. Naja, für mich zumindest. (Und das hier ist irgendwie meine heilige Rubrik!)

Wenn man anfängt sich Gedanken über sich und seine Mitmenschen zu machen, dann sollte man nicht vergessen diese Gedanken weiterzudenken. Was führt zu einer Entscheidung und warum hat man diese Gedanken. Das wären philosophische Ansätze, die ich eigentlich eher erwartet hatte als die Fisch-Im-Netz parabel.

Leserlich ist es ein mitreißendes Thema, da auch sprachlich nicht verkompliziert. Jedoch hatte ich etwas ungewöhnliches am Ende erwartet und nicht, dass der Anfang das Ende wiederspiegelt.

Eine Moral sollte wohl nicht enthalten sein, sonst wäre diese wie Stephy schon sagte engstirniger "Egoismus". Jedoch in Bezug auf alle Menschen, denn andere scheinen diese verletzte Person auch nicht mehr wahrzunhemen. Vielleicht hätte erwähnt werden sollen, welche Wünsche und Bedürftnisse der Protagonist der Geschichte hat, um so sein Verhalten zu verdeutlichen. Mir scheint er ist innerlich erkrankt und dies wird zunehmend schlimmer, aber das wären nur Spekulationen. Mir fehlt einfach das Leben in dieser Selbstmordgeschichte.

Von einem plötzlichen Geräusch aufgeweckt, springe ich erschrocken aus dem Bett.
Wow, das habe ich dank zu niedrigem Blutdruck nie hinbekommen. Ich glaube, selbst wenn ein Lastwagen durch eine Dynamitfabrik fahren würde, wäre ich nicht aus dem Bett gesprungen. <IMG SRC="smilies/cwm33.gif" border="0">

@Stephy:

Und das hast Du mit dieser Geschichte gut rübergebracht - obwohl Du es wahrscheinlich gar nicht so rüberbringen wolltest, nicht wahr?
Also ist das schlecht rübergebracht, oder wat? Stephy ist mal wieder so richtig perfide (hinterhältig) politisch!

Fazit: <IMG SRC="smilies/thumbsdown.gif" border="0">, aber denk daran ein Anfang muss nicht das Ende sein. Klar! :D

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Für mich sind Autoren Denker, die ihre Erkentnisse in eine unterhaltende Geschichte verwandeln. - prodesse et delectare

 

Für mich ist der springende Punkt bei der Geschichte: Sie ist völlig beliebig (einer meiner Lieblingsausdrücke, ich weiß) und regt mich nicht im geringsten zum Nachdenken ein.
Ich lese die Zeilen und habe sie schon wieder vergessen, alsbald ich die nächsten lese.
Verstehst du?

Ich bin beileibe kein Philosoph!
Wenn ich ein bisserl was davon in meine Geschichten einfließen lasse, dann versuche ich, den Leser zum Nachdenken anzuregen. Das ist, glaube ich, das wichtigste: Worte zu finden, die nachdenklich machen.

 

Und wenn Ihr mal etwas lesen wollt, was wirklich in diese Rubrik passt, dann lest mal die Texte von Michael Dornbusch (im Archiv).

 

Danke für eure Kritiken!
ich kann nur sagen: ihr habt alle Recht. Also...entschuldige ich mich mal dafür und hoffe, ihr verzeiht mir den Ausrutscher am Anfang...mit dem ich wohl ziemlich daneben lag. Aber ich werde nicht aufgeben und versuchen, mich zu bessern :o)

 

He, Oxy!

Du brauchst dich nicht bei uns für irgendwas zu "entschuldigen", okay?

Bleib einfach dabei, poste mehr Geschichten, und sieh unsere Kritiken als Hilfe an. Als solche sind sie nämlich unter anderem Gedacht (von manchem Ausrutscher mal abgesehen).

Also, schreib weiter!

 

Mir geht es auch immer so, wenn ich nachts noch Lasagne gegessen habe.

Nein, ordentliche Arbeit, guter Schlusssatz. Schade, dass das Deine letzte Kurzgeschichte war!

 

Hey Oxy, das war kein Ausrutscher.

Wenn dem so wäre müssten wir ja alle unsere Beiträge rechtfertigen. :D

Jede Kritik die du bekommst zeugt davon, dass sich Menschen für dein Werk interessieren und sich damit auseinandersetzen und ihre Meinung dazu sagen. Naja, ist doch besser als würdest du nur "Gut, Toll, mehr, schlecht, geht so" oder ähnlich bekommen.

"Aber ich werde nicht aufgeben und versuchen, mich zu bessern." Ähm, das hier ist keine Besserungsanstalt, was du machst sei deine Sache, solange es nicht aus dem sittlichen Rahmen fällt. Die Geschichte ist jedoch schwer in Ordnung, nur du könntest das Thema bestimmt noch besser in eine Geschichte fassen. Aber sei gewiss, selbst die beste Geschichte würde auch mal schlechte Kritik bekommen, Perfektion gibt es nicht.

@Rainer: Da diese Geschichte unter "Philosophisches" steht, kann ich nur sagen, dass jeder Philosoph mehr als einmal sirbt. Davon mindestens einmal in Gedanken (paradox). ;)

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Zeig ihm irgendetwas und schon muss er es verstehen können.

 

@ Benjamin Erinnert mich an einen Garfield-Cartoon mit der ersten Begegnung von John mit der sexy Tierärztin Bea.
Er sitzt im Warteraum mit Garfield auf dem Schoss, sie kommt rein, "Der nächste bitte!" und John ist wie weggetreten: Soeben bin ich gestorben und im Himmel aufgewacht!" Und Garfield: "Soeben bin ich nur gestorben". :D

 

@Oxy:

Aha, du lässt die Geschichten, die besonders schlecht angekommen sind, löschen, aber du lässt die Geschichten hier, deren Kritiken wenigstens zum Teil wohlwollend sind.
Guter Stil, Mann!

 

@ Benjamin Plümchen:

Da diese Geschichte unter "Philosophisches" steht, kann ich nur sagen, dass jeder Philosoph mehr als einmal sirbt. Davon mindestens einmal in Gedanken (paradox).

Schön und gut, aber wenn das reale Sterben auch so langweilig wie hier geschildert ist... :D

Tut mir leid, aber ich kann hier nix entdecken, was diesen Text "philosophisch" erscheinen ließe.
Ich verstehe allerdings nichts von Philosophie, wende nur manchmal Grundgedanken in meinen Geschichten an.

 

Tut mir leid, aber ich kann hier nix entdecken, was diesen Text "philosophisch" erscheinen ließe.
Tja, ich eigentlich auch nicht, aber in solchen Fällen muss man als Leser wohl selbst die philo. Lücken füllen. Trotzdem, siehe meine erste Kritik dazu.

Ich verstehe allerdings nichts von Philosophie, wende nur manchmal Grundgedanken in meinen Geschichten an.
Gib zu, solche Kommentare hast du von Stephy. :D

 

Nein, ehrlich! Ich habe nie was von Schopenhauer (einmal zögerlich in die Hand genommen und erschrocken wieder weggelegt), Locke oder sonstwem gelesen, den man als "echten" Philosophen bezeichnen könnte.
Abgesehen von Nietzsche, da habe ich fast alles gelesen. Aber der ist für mich kein "echter" Philosoph, weil er sich oft selber widerspricht, spöttisch schreibt und, nun ja, sehr provozierend war.

Aber bitte, bitte!, verschone uns mit: "Na, da muss sich halt der Leser alles zusammen reimen" - das kann ich echt nicht ab! :eek:

 

Ich selbst habe noch gar kein Buch eines Philosophen gelesen. (Nur so was wie die Philosophische Hintertreppe - eine Art Überblick.)Muss man auch nicht, ich denke, man muss einfach nur unvoreingenommen und hinterfragend an die Dinge rangehen. Das kann nun wirklich jeder, es sei denn man weigert sich strikt dagegen.

Aber bitte, bitte!, verschone uns mit: "Na, da muss sich halt der Leser alles zusammen reimen"
Was bleibt uns denn anderes übrig? Wenn wir eine Geschichte lesen und keine finden, dann muss man sich doch selbst was ausdenken, um das Gefühl zu haben mehr als nichts gelesen zu haben.

Muss eine Geschichte einen Sinn haben oder gibt der Leser der Geschichte erst einen Sinn? Ich denke letzteres trifft zu, dafür muss natürlich darauf geachtet werden dem Leser den richtigen Weg zu weisen, denn sonst landet man im nirgendwo. Ich denke, nur der Autor besitzt den Faden der Ariadne, um aus dem Labyrinth zu kommen, gerade deshalb sollte er versuchen dem Leser einen möglichen Weg beschreiben zu können. Das man dann einmal im Kreis läuft finde ich nicht so schlimm, da kann man nur dazu lernen. - Ja, das nur als kleine mythologische Anaolgie zum Autor-Leser Verhältnis.

- das kann ich echt nicht ab!
Geht mir auch oft so, aber, glaube mir, egal wem man das predigt... keiner nimmt Rücksicht darauf. Die Welt ist so! :p

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Schau mal im Telefonbuch unter Arschloch nach, da findest du sicher deine Nummer.

 

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