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Pubertät & Alles Drumherum

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18.09.2005
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Pubertät & Alles Drumherum

Pubertät & Alles Drumherum

Die erste Periode, der erste Freund, der erste Sex. All das passiert früher oder später in der verrücktesten und schwierigsten aber auch der aufregendsten und ereignisreichsten Zeit eines jungen Menschen. Diese Zeit heißt Pubertät.
Meine beste Freundin Jenny und ich stecken zur Zeit sozusagen in der Blüte unsrer Pubertät.
Wir sind beide fünfzehn und wie ich beurteilen kann halbwegs normale Teenager.
Und für halbwegs normale weibliche fünfzehnjährige Teenager gibt es natürlich nur ein Thema: Jungs, Jungs und noch mal Jungs.
Seit wir mit Mitte des dreizehnten Lebensalters auf den Geschmack des andern Geschlechts gekommen sind, gibt es immer interessanten Gesprächsstoff für lange bis nie endende Telefongespräche, die mich manches Taschengeld und meine Eltern starke Nerven gekostet haben.
Kommen wir zum zweiten Punkt, den ich ganz oben genannt habe: Der erste Freund.
Jenny ist noch unglücklicher Single und hat ihren Traumprinzen noch nicht gefunden.
Ich hatte vor etwa vier Monaten meinen ersten Freund. Er hieß Mike.
Ich war tierisch lange (heimlich) in ihn verliebt. Fast zwei Jahre schmachtete ich ihn in den Lateinstunden an.
Er merkte absolut nichts bis eine Freundin von Jenny, ihn drauf aufmerksam machte dass ich nicht ganz uninteressiert an ihm bin.
Und schon hatte ich zwei Wochen später ein Date mit ihm.
Bei diesem Date bekam ich auch meinen ersten Kuss, der ziemlich nass und für mich eher unangenehm war.
Nach wenigen Monaten Beziehung machte ich Schluss, weil ich nach zweijährigem Schwärmen und ein paar monatigem Zusammensein, nicht mehr viel für ihn empfand. Mike war wohl nicht mein Traumprinz gewesen.
Nun waren wir wieder beide, Jenny und ich, auf der Suche nach unserem Deckelchen.
Doch, was wir fanden war nichts Handfestes.
Jenny sah zweimal beim morgendlichen Joggen, einen nach ihrer Beschreibung supersüßen Jungen, der zirka siebzehn war. Doch weder kannte sie seinen Namen, noch sonst einen Anhaltspunkt mit dem man ihn ausfindig machen könnte.
Ich sah in den letzten Wochen auch einen Typen, der meinen Geschmack traf. Er stand öfters an meiner Bushaltestelle und fuhr auch manchmal mit meinem Bus.
Ich musterte, beobachtete ihn so oft ich konnte.
Eines Tages im Spätherbst nahm ich meinen ganzen Mut und mein eigentlich nicht vorhandenes Selbstbewusstsein zusammen, schlenderte zu ihm rüber lächelte ihn an und schaute dabei sehr erwartungsvoll zu ihm hoch (er war fast einen Kopf großer als ich).
Er grinste mich an und fragte was ich wollte. Ich fragte ihn, ob er mir nicht vielleicht seine Handynummer geben wolle. Was er sagte werde ich wahrscheinlich nie vergessen. „Handynummer? Ne danke, mein Bedarf an Mädels ist gedeckt.“
Ich ging mit hochrotem Kopf zu Jenny zurück und wollte augenblicklich in der Erde versinken, als ich sah wie der Typ, den ich gerade versucht habe anzubaggern einen anderen Typen küsste! Er war schwul!
Erst jetzt dämmerte mir, was die Antwort zu bedeuten hatte. Ich hatte also einen Schwulen angebaggert.
Jenny kringelte sich noch zwei Wochen nach dem Vorfall über mich.
Doch so langsam kann ich auch drüber lachen.
Es gibt ja auch noch andere gut aussehende, heterosexuelle Jungs
Zum Beispiel: Nils.
Nils war auch an mir interessiert, was mir jeder meiner Freundinnen bestätigen konnte.
Leider gab es einen Haken an Nils. Er war Mikes bester Freund.
Kann man etwas mit dem Freund seines Ex-Freundes anfangen?
Würde es ihm nicht wehtun uns zusammen zu sehen?
Denn ich wusste, dass Mike mich zurück wollte.
Doch Nils und ich flirteten heftig miteinander. Warfen in den Pausen Blicke hin und her sodass die Funken flogen.
Außerdem hatten wir das gleiche Hobby nämlich Volleyballspielen und den gleichen Musikgeschmack: Hard’n’Heavy.
In diesem Punkt war ich auch nach dem letzten vierstündigen Telefonat mit Jenny nicht weitergekommen.
Und auch so war im Gebiet „Jungs“ allgemein eine Dürre bei Jenny ausgebrochen.
Sie zerbrach sich ständig den Kopf darüber, wieso sie noch keinen Freund hat oder hatte.
Bei mir war es zwar keine ganze Dürre gewesen, weil ich einen Schwarm hatte, der mir gegenüber nicht abgeneigt war. Doch trotzdem änderte sich alles, überhaupt für Jenny, bei einer Party von einem Kumpel namens Daniel.
Daniel war so eine Art Junge, mit dem man gerne und ausgiebig redete über all seine Probleme, doch er war nicht der Typ zum Zusammensein. Sondern eben eher der „Kumpeltyp“.
Und er hatte viele Kumpels. Männliche und Weibliche. Auf seinen Partys traf man einfach jeden. Auch Nils.
Als ich gerade Daniel begrüßen wollte, sah ich Nils ungefähr drei Metern vor mir stehen.
Er sah einfach klasse aus! Nur wie er da stand und an seinem Bier nippte.
Es war wirklich um mich geschehen und ich vergaß um Haares Breite Daniel zu begrüßen.
Jenny und ich schlenderten nach der Begrüßung durch das riesige Wohnzimmer.
Gerade wollte ich meine Freundin fragen, ob wir nicht mal zu Nils und den andern gehen wollen, hielt mir jemand die Augen von hinten zu.
Ich drehte mich um und sah ihn vor mir. Nils in seiner ganzen Pracht. Er lächelte mich an und begrüßte mich mit einer Umarmung.
An diesem Abend redeten wir unglaublich viel miteinander. Kein gequältes, sondern lockeres Reden und es schien, dass ich mich mit jedem Wort, dass ich sagte mich mehr in ihn verlieben würde.
Als es dann doch eine etwas peinliche Schweigeminute gab, sah ich mich zum ersten Mal an diesem Abend richtig in diesem Raum um. Und ich musste wirklich mehr als zweimal hingucken, als ich Jenny mit einem für mich unbekannten Jungen auf einer Bank auf der ebenso großen Terrasse sitzen sah.
Er hatte den Arm um sie gelegt und sie führten angeregte Gespräche.
Ich wollte mich wieder meinem Date zuwenden, doch als ich mich umdrehte, war Nils verschwunden.
Ich fragte Lars, einen Freund von Nils, wo er stecken könnte. Er meinte nur lächelnd, ich solle doch mal im Wintergarten nachgucken.
Verwundert und aufgewühlt schritt ich förmlich zum Wintergarten. Doch schon von weitem sah ich was los war.
Ich sah Nils mit dieser Dorfmatratze Kathrin rumknutschen. Mit einem riesigem Klos im Hals und den Tränen nahe schlurfte ich den Gang entlang, drückte die Klinke der Haustür herunter und setzte mich auf die letzte Treppenstufe.
Wie konnte ich so naiv gewesen sein? Wie konnte ich auf so jemanden reinfallen?
Nach ein paar Minuten, in denen ich mir Vorwürfe machte, ging die Haustür auf und Daniel stand im Türrahmen.
Er sah, dass es mir nicht gut ging und nahm mich in den Arm. Jetzt könnte ich den Knoten platzen lassen und meinen Gefühlen freien lauf lassen. Ich fing an zu weinen und schluchzte wie schon lange nicht mehr. Ich wusste dass ich Daniel vertrauen konnte.
Er lockerte seinen Griff und ich sagte die ganze Zeit was für ein mieses Schwein Nils doch sei.
Ich sah in seine Augen und plötzlich sah ich ihn ganz anders.
Mich überkam ein überwältigendes Gefühl und plötzlich küssten wir uns.
Es war schön. Viel schöner als die Küsse mit Mike.
Fast die ganze Nacht saßen wir auf der Treppe.
Eng umschlugen und glücklich…

 

hey =)
Solche Geschichten schreibe ich sehr gerne aus eigenen Erfahrungen aber auch aus meiner Fantasie.
Ich weiß nicht ob meine Texte qualitativ gut sind, aber das könnt ihr dann noch bewerten ;)

liebe grüße,
myself

 

Hey S.H.!
Danke für deine Anregungen und deine Kritik! Einiges wusste ich nicht, dass man das nicht machen darf, wie z.B. das mit den Klammern oder dem Zeilenbruch.
Vielen Dank, dass du dich damit beschäftigt hast :)

liebe grüße,
myself

 

Hi Myself!

Die Geschichte kommt mir vor, als ob es ein Erlebnis aus deiner eigenen Gefühlswelt ist. Als ob es ein eigener Tagebucheintrag von dir ist, denn du mit anderen Namen versehen hast, der dir aber genauso passiert ist :)
Kann das sein?
Selbst wenn, ist ja nicht schlimm :)
Sehr süß, ich erlebe sowas zwar nicht mehr in der Form wie deine Prot aber Enttäuschungen in Liebe usw. gibt es ja in jedem Alter :)

Jedenfalls musst du noch ein wenig an deiner Rechtschreibung arbeiten. Im Allgemeinen aber eine sehr süße Jugendstory :)

Mach weiter so und meine Kritik ist konstruktiv gedacht :)

MfG

 

Hey Venuslicht!
Sagen wir's so: ich habe vieles in dieser Geschichte selbst erlebt, aber auch manches "dazugedichtet" :D
liebe grüße,
myself

 

Da möchte ich einmal S.H.´s Beobachtung bestätigen: Dein Text liest sich mehr wie ein Essay. Schon alleine der Titel "Pubertät und alles drumherum" deutet darauf hin, dass es hier nicht darum geht, eine Geschichte zu erzählen, sondern ein Gebiet zu thematisieren. An anderer Stelle wurde gesagt, dass sich der Text wie ein Tagebucheintrag lese. Wahrscheinlich liegt das daran, dass Dein Text auch teilweise Aufzählungscharakter hat. Du fasst zusammen, was hintereinander geschieht, ohne einem Ereignis Gewicht zu geben. Vielleicht könntest Du beim nächsten Mal vorher überlegen, was Du eigentlich erzählen möchtest und wie Du das aufschreiben könntest, bevor Du mit dem Schreiben anfängst. Dir sozusagen selber erst Klarheit verschaffen.

Gerade durch diesen lockeren Stil erhält der Text aber auch Schwung. Man liest den Text amüsiert. Das liegt aber wohl eher daran, dass das Thema jeden betrifft. Du kannst ja mal drüber nachdenken!

 

hi Myself
so ich bin ja auch mit 12 in der pubertät und den ersten Freund habe ich auch schon hinter mir. Ich muss sagen es ging mir auch einmal so. ich habe/bin in meinen besten kumpel verknallt und das dies net einfach ist braucht man nun nicht zu erklären. Ich habe in damals nur als guten freund gesehen und auf einmal BUMMM verliebt. Darum kann ich mich gut in den prot. reinversetzten und mit ihm füllen.
Die geschichte gefällt mir auch sehr gut weil sie flüssig geschrieben ist und der leser IMMER (ich jedenfalls) ein lächeln auf dem Gesicht hat.
Mir gefällt der stil ehrlich gesagt, auch sehr gut.
Ich würde mich freuen wenn du noch mehr so geschichten schreiben würdest.
ganz viele liebe grüße
DENISE

 

Hi Myself!
Deine Geschichte hat mir eigentlich gut gefallen.
Du schreibst in einer unbeschwerten Sprache, die jeder Teeny nachvollziehen kann (z.B. das Erwähnen von endlosen Telefonaten usw.). Klar, du bist ja auch einer.
Es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.
Mich stört nur ein wenig der Schluss. Gut, du hast es wahrscheinlich selbst erlebt.
Aber ich finde es schwer nachvollziehbar, sich urplötzlich in einen Typen zu verlieben, den man sonst immer nur als Kumpel gesehen hat, obwohl man gerade erst von der großen Liebe enttäuscht wurde. Vielleicht könnte man das ein wenig herauszögern.
Gruß himbeere

 

Hi Myself,

ja ja, die Sache mit der ersten Liebe...:D
Ich muss zugeben, dass ich auch schon böse von der Liebe entäuscht wurde und deine Geschichte hat mir nochmal ein Rückblick auf die Vergangenheit gegeben. Im Großen und Ganzen hat mir deine Geschichte gut gefallen, an den Rechtschreibfehlern könntest du allerdings nochmal arbeiten...

Schöne Grüße,

Lie

 

hi Myself,

nuja, recht amüsant zu lesen - im Großen und Ganzen kann ich mich vor allem S.H. anschließen. Einen Satz aber möchte ich noch kritisieren:

Die erste Periode, der erste Freund, der erste Sex. All das passiert früher oder später in der verrücktesten und schwierigsten aber auch der aufregendsten und ereignisreichsten Zeit eines jungen Menschen.
die erste Periode und der erste Freund ... eines jungen Menschen? schreib hier lieber "Mädchens" ;)

schöne Grüße
Anne

 

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