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Rote Rosen

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25.12.2002
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Rote Rosen

Rote Rosen


„Darf es noch etwas sein?“, fragte Frau Amon die alte Dame, die bereits jetzt für rund 30 Euro Wurst, Braten und andere Fleischwaren gekauft hatte.
„Nein. Nein, danke. Ich glaube das reicht.“ Die Alte nahm den, ihr von Monika Amon zurecht gemachten Beutel, der auf dem Tresen stand. Nachdem sie bezahlt hatte, setzte sie ihre Mütze auf und verließ, schleichend den Laden.
Es war kalt geworden. Herbst. Die Blätter starben ab, und sanken zu Boden, verrotteten über die Zeit. Der Regen schien sich durch die dichte Wolkendecke zu kämpfen, und überzog schlussendlich alles, mit einem glitschigem Film. Monika hoffte das die Alte nicht auf dem nassen Laub ausrutschte, und sich etwas brach. Sie war eine der besten Kunden.

Monika schloss den Laden, steckte den Schlüssel in ihre Manteltasche, und spannte ihren Schirm auf.
Sie ging los, und sah sich dabei noch ein wenig, bei den Schaufenstern die an der Straße lagen um. Hüte, Kleider, Spielwaren. Es gab kaum etwas neues. Die Stadt war einfach zu klein, und die meisten Bewohner hatten ihre besten Jahre hinter sich. Meist zogen die Jugendlichen, sobald es ihnen möglich war, in eine größere Stadt. Oft in den Westen. Mehr Arbeitsplätze, mehr Geld. Monikas Tochter, war vor fünf Jahren ausgezogen. Sie war froh als sie endlich einen Ausbildungsplatz, und eine Wohnung gefunden hatte. „Die Leute hier machen mir Angst. Sie sind alle nicht ganz richtig. Besonders der Rosengärtner.“, sagte ihre Tochter immer, wenn man sie fragte, weshalb sie sich nicht in der Stadt eine Arbeit suchte. Diese Bemerkung passte Monika nicht und sie sah Steffi, ihre Tochter, mit einem verkniffenem, alles sagendem Ausdruck in den Augen an. „Er ist ein guter Kunde und er bezahlt seine Rechungen. Was ist dein Problem?“ Trotzdem musste sie zugeben, das der Kerl etwas anders war als der Rest der Kunden, der bei ihr kaufte... Und auch ihr, machte er Angst.
Monika kam an der Kreuzung, am Rande der Stadt an und blieb stehen. Die Ampeln blinkten gelb. An, aus, an, aus, an, aus, an... Auf der Bundesstraße, die aus dem Ort führte, fuhr sich im Monat, durchschnittlich ein Jugendlicher zu Tode. Überhöhte Geschwindigkeit, Alkoholeinfluss – Es war immer das gleiche.
Sie sah nach links den unbeleuchteten Weg entlang. Er führte unter den Bäumen durch, einen kleinen Hang hinauf, dann wieder bergab. Das Gras wurde nie gemäht, der Weg war total verkommen und wenn man läuft: „Muss man aufpassen, das man nicht im Morast versinkt und ein das Monster holt.“, scherzten die Leute. Man läuft etwa zehn Minuten, heißt es. Da oben wohnt der Rosengärtner. Die Leute hier machen mir Angst. Sie sind alle nicht ganz richtig. Besonders der Rosengärtner. Steffis Worte. Wahre Worte.
Sie schüttelte den Gedanken ab wie eine zweite Haut, und begann in die andere Richtung zu laufen. Nach Hause; den Schritt beschleunigt.

Zu Hause machte sie sich einen Tee, fütterte ihre Katze und ließ sich ein heißes Bad ein. Danach setzte sie sich vor den Fernseher und ging die Programme durch. Es lief nicht viel, für sie interessantes; außer einer Reportage über Gartenpflege. Gern hätte sie einen Garten gehabt, konnte es sich aber zeitlich, und finanziell nicht leisten. Schon gar nicht nach dem ihr Mann, Franz verschwunden war.
Als sie fast auf dem Sofa eingeschlafen war, stand sie auf, und ging zu Bett. Die schwarze Katze lag zusammengerollt auf dem Sessel, und schlief.
Das waren schöne, rote Rosen. , dachte sie, als sie die Schuhe auszog und unter die Decke kroch.

***

Sie wollte gerade den Laden schließen, als er kam.
Draußen hatte es wieder zu nieseln begonnen, der Himmel war fast schwarz. Der Dunkelheit jedoch, wurde der Eintritt in die Fleischerei durch kaltes Neonlicht verwehrt. Man sah die toten Insekten: Fliegen, Wespen und anderes Getier, in den Röhren liegen. Sie würden nie mehr das Fleisch der Kunden umschwirren.
Die dreckverkrusteten Stiefel wirkten befremdlich auf den reinlich prangenden Fliesen. Schlamm und Grashalme umrandeten die schwarze Gummisohle, der bis zu den Knien reichenden Schuhe. Er trug ein langes, graues Regencape und hatte die Kapuze über seinen Kopf gezogen; dennoch ragten, ein paar nasse Haarsträhnen unter ihr hervor, als wollten sie Hallo sagen.
„Ein Kilo, und das andere!“, Monika hatte Schwierigkeiten ihn zu verstehen, was aber auch nicht wirklich nötig war, da er immer das gleiche bei ihr kaufte. Mit dem Kilo war Hackfleisch, mit dem anderen, Schlachtabfälle gemeint. Dazu zählten: Knorpel, Augen, Knochen und Fleisch, was nicht mehr für den Verzehr geeignet war. Monika bestellte sie beim Schlachthaus immer dazu; eine Sonderleistung für ihn. Kurz nachdem der Laden eröffnet wurde, hatte er angefragt ob es möglich wäre Schlachtabfälle zu bekommen.
Monika reichte ihm den Eimer und das Hackfleisch, auf zwei Beutel verteilt, über die Theke. Er knallte das Geld auf die selbe, und verließ den Laden ohne ein weiteres Wort.

Einmal hatte sie geträumt, wie er in seinem Haus, im Wohnzimmer, der Boden übersäht mit verwesendem Fleisch lag. Er tot, wie das tierische Gewebe um ihn herum.
Sie wachte auf und musste sich übergeben...

Monika wartete noch eine halbe Stunde und machte dann Schluss. Heute würde niemand mehr kommen.
Sie ging raus in die dichte Nebelwand. Man konnte kaum noch etwas sehen, schon gar nicht andere Mitbürger. Nur im Sommer sah man den ein oder anderen, nach achtzehn Uhr auf der Straße umherwandeln. Wenn hier mehr junge Leute Leben würden, wäre nicht alles so tot, so langweilig.
Sie war angeödet, von den immergleichen Arbeitstagen, und Wochen. Nichts passierte, wie man so schön sagt.
Bevor Steffi ausgezogen war, gab es noch Abwechslungen. Als sie klein war, fuhren Steffi, Monika und ihr Mann in einen Freizeitpark. Sie standen früh auf, frühstückten gemeinsam und hatte am Nachmittag viel Spaß. Einer der wenigen schönen Tage, an die sich Monika in den letzten Jahren erinnern konnte. Kurz darauf war Franz verschwunden...

Die Leute in der Stadt sagten, die Rosen seien sehr schön. Niemand ging je zu seinem Haus, aber trotzdem wurde es behauptet. „Als er noch nicht so wunderlich war, und noch keiner Angst zu haben brauchte, bin ich mit meinem Mann spazieren gegangen, durch den Wald, und da bin ich an den Beeten vorbei. Es ist ziemlich versteckt, zwischen Büschen und Bäumen. Sie sind um das ganze Haus angelegt. Wunderschöne, rote Rosen. Ich habe niemals prächtigere gesehen. Ich an seiner Stelle würde aber etwas anderes anpflanzen, ein wenig Abwechslung muss doch sein. Die Hütte in der er wohnt, sieht allerdings absolut verkommen aus. Na ja, was will man denn anderes erwarten?!“, erzählte Frau Wieland, immer wenn man sie darauf ansprach, was sich denn hinter dem Hügel, im Wald befand.

***

Monika saß auf dem Sofa. Sie hielt ein Glas Whiskey in der rechten Hand, nippte ab und zu daran und schenkte wieder nach. Mit ihrer linken Hand, an der sie immer noch ihren Ehering trug, streichelte sie Pinky, den schwarzen Kater. Er schnurrte, und blinzelte ab und zu, mit seinen hellen Augen.
Der Alkohol hatte bereits begonnen sie zu beruhigen, und alles vor ihr, in ein leicht verschwommenes Bild zu pressen. Trotzdem war sie noch nicht betrunken; jedoch war es zu viel für diesen Abend...

Sie hatte ihren braunen Mantel und ihre dunkel-blauen Turnschuhe angezogen. Ich muss lächerlich aussehen. Monika hatte den Schirm vergessen, wollte ihn auch nicht mehr holen gehen, da sie bereits, zu weit von ihrem Haus entfernt war. Es regnete nicht, nur der Nebel war genauso dicht wie am frühen Abend. Jetzt war es kurz vor 23 Uhr.

Monika stolperte den Weg hinauf, durch das hohe Gras. Sie hatte sich umgesehen, ob ihr auch niemand folgte oder ob sie beobachtet wurde.Wieso mach ich mir eigentlich Sorgen? In diesem Kaff schlafen sowieso schon alle.
Sie ging weiter, wäre zweimal fast gestürzt, konnte sich aber immer wieder abfangen. Monika merkte recht bald, dass andere Schuhe bei einem Spaziergang durch dieses Gebiet angebracht waren, als der Schlamm und die Feuchtigkeit sich einen Weg in die Turnschuhe bahnten. Monika war am höchsten Punkt des Hügels angelangt und ging jetzt abwärts. Ich muss aufpassen, das ich mich nicht auf die Nase lege. Einen Schritt nach dem anderen. Sie hielt sich an hohen Grasbüscheln fest um nicht auf dem glitschigem Boden auszurutschen. Trotzdem, ein Augenblick der Unachtsamkeit reichte aus: Sie blieb mit ihrem linkem Fuß im tiefem Morast stecken, und fiel vornüber in den Schlamm, rollte ein Stück den Abhang herab.
„So ein verdammter Mist“, sie schrie laut auf, erschreckt über sich selbst. Sie fragte sich, ob der Gärtner es gehört hatte. Monika stand, mit einem schmatzendem Geräusch auf, und besah ihren verdreckten Mantel.
Nach einer kleinen Verschnaufpause ging sie weiter, wusste nicht die genaue Richtung, sondern folgte einem Pfad durch das nasse Gras. Der Nebel tat sein übriges, ihr die Orientierung zu erschweren.
Dann sah sie schwaches Licht durch die Bäume vor ihr. Sie hockte sich neben einen Holunderbusch, und riss sich dabei den Mantel ein. Das ist heute nicht mein Tag, dachte sie als ein schwerer Gegenstand auf ihren Kopf hieb.

***

Monika wachte, mit schweren Kopfschmerzen auf. Die einzigste Lichtquelle war ein schmaler Spalt unter der Tür, die sich offenkundig vor ihr befand. Sie versuchte sich zu bewegen, merkte aber schnell, dass sie auf einem Stuhl saß, und dies gefesselt.
Sie sah sich um, konnte aber nichts erkennen, außer einem Eimer der neben der Tür stand und zwei Eisenketten die von der Wand, links neben ihr hingen. Der Raum schien schmutzig. An den Wänden und auf dem Boden konnte man dunkle Flecken erkennen.
Nach kurzer Zeit, wurde sie wieder ohnmächtig.

„Wach auf!“, jemand leuchtete Monika mit einer, starken Taschenlampe ins Gesicht, so dass ihre Augen anfingen weh zu tun.
„Was wollen sie?“, fragte sie, „Und hören sie auf mir ins Gesicht zu leuchten!“
„Was willst du? Was hast du auf meinem Grundstück verloren, hm? Außerdem stell ich hier die Fragen.“, kam es schroff zurück. Die Lampe hielt er jetzt nicht mehr direkt vor ihr Gesicht, so das sie sehen konnte. Er war hässlich und stank
„Ich bin Monika Amon. Mir gehört die Fleischerei.“
„Das sehe ich auch.“
„Ich wollte nur... wollte nur sehen. Ich weiß nicht, warum ich hierher gekommen bin. Ich hatte etwas getrunken... und da bin ich einfach spazieren gegangen, und kam an der Kreuzung vorbei, da dachte ich mir, warum gehst du nicht einfach mal da hoch.“
„Ziemlich spät für einen Spaziergang. Und auch nicht gerade das beste Wetter, oder? Versuch nicht mich zu verscheissern!“
„Das tue ich nicht. Ich...“
„Schnauze!“, er schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht.
„Hast du schon einmal meine Rosen gesehen?“, fragte er schließlich.
„Nein. Man sagt sie seien sehr schön. Ich persönlich konnte sie leider noch nie betrachten.“
„Oh ja, schön sind sie. Ich investiere meine ganze Zeit, in die Pflege dieser Pflanzen. Sie sind sehr schön und bald wirst du sie auch sehen. Das wirst du...“
„Aber jetzt im Herbst. Sie wachsen doch jetzt gar nicht.“
„Dumm bist du, das hab ich schon immer gewusst. Rosen können, unter guten Bedingungen bis zum ersten Frost blühen. Die längste Dauer war... hm, lass mich nachdenken! Bis zum 19. November. Das war... 1978. Ja, ein gutes Jahr.“
„Was machen sie im Winter? So ganz ohne Rosen, mit was beschäftigen sie sich hier draußen?“, Monika versuchte ihn abzulenken. Wozu das gut sein sollte wusste sie nicht. Es gab keine Chance zu fliehen.
„Ich züchte sie hier drinnen. In einem speziellen Raum. Meine Stromrechung ist zwar immer sehr hoch aber es lohnt sich, hehe.“ Er lachte, wie ein Schwein grunzte, und stank widerlich aus dem Mund. Monika wich, so gut es ging auf dem Stuhl zurück.
„Und weißt du warum sie so besonders schön sind?“, fragte er sie in einem Ton, der Monika zurückweichen ließ. Er flüsterte fast und rückte noch näher heran.
„Ich verrate dir mein Geheimnis. Die Schlachtabfälle die ich bei dir Kaufe, geben einen exzellenten Dünger ab. Noch besser ist es aber, wenn das Fleisch noch richtig frisch ist. Oh, und bevor du fragst: Das Hackfleisch ist gut für die Haut. Ich bereite mir damit sehr gesunde Bäder zu. Die Menschen heutzutage, wissen so etwas aber nicht mehr zu schätzen.“
Monika wurde übel und schwindelig zu gleich. Sie musste bei der Vorstellung eine starken Brechreiz unterdrücken.
„Und weißt du warum ´78 so ein gutes Jahr war? Das Fleisch war frisch. Sehr frisch.“, er lachte ihr ins Gesicht und der Gestank aus seinem Rachen war fast unerträglich.
Zuerst verstand sie nicht was er meinte, doch dann kam das Verstehen, schneller als ihr lieb war.
„Nein. Nein, das ist nicht wahr. Er hat mich verlassen. Sicher hatte er eine Affäre. Eine andere Frau, genau so war es. Genau so und nicht anders...“, Monika spürte wie alle Kraft sie verließ, ihr Magen sich aber, immer weiter nach oben bewegen zu schien. Franz war 1978 verschwunden.
„Doch, doch, hehe. Das war der beste Dünger den ich jemals hatte. Und weißt du was; sie werden wieder so schön.“ – Bei dieser Bemerkung begann sie zu schreien.
„Ich sehe schon, du kannst es überhaupt nicht abwarten meine Rosen zu sehen. Aber das wirst du bald, sehr bald sogar.“
Er nahm ein Rasiermesser aus seiner Hosentasche, und klappte es auf.
Monika liefen Tränen die Wangen hinab. Sie dachte an Franz und...an die roten Rosen.

 

Hallo Frederik!

Halleluja! Das war wieder mal eine der Geschichten, bei der ich länger zum korrigieren als zum Lesen brauchte.

"Die Alte nahm den, ihr von Monika Amon zurecht gemachten Beutel, der auf dem Tresen stand."
sehr umständlicher Satz. Warum nicht: "Die Alte nahm die eingepackte Ware vom Tresen"?

"und verließ, schleichend den Laden."
du scheinst die Kommas willkürlich verteilt zu haben. Da stimmt irgendwie gar kein Satz. Hier kommt auf alle Fälle keines hin.

"Der Regen schien sich durch die dichte Wolkendecke zu kämpfen, und überzog schlussendlich alles, mit einem glitschigem Film."
Sonnenstrahlen bahnen sich den Weg durch die Wolken, aber doch nicht der Regen. Der Regen kommt ja aus den Wolken :-) Außerdem Kommafehler

"Monika hoffte das die Alte nicht auf dem nassen Laub ausrutschte, und sich etwas brach."
hoffte, dass die Alte

"Und auch ihr, machte er Angst."
warum Komma?

"Morast versinkt und ein das Monster holt"
und einen das Monster

"Sie schüttelte den Gedanken ab wie eine zweite Haut,"
naja, ziemlich übertrieben. Eine zweite Haut schüttelt man nicht einfach so ab, sondern schält sich Stück für Stück ab. Hier finde ich es übertrieben.

"Es lief nicht viel, für sie interessantes;"
wieder unglücklich. Warum nicht: "Es lief nichts, das sie interessierte"?

" Ich muss aufpassen, das ich mich nicht auf die Nase lege"
, dass

"So ein verdammter Mist“, sie schrie laut auf"
, schrie sie laut auf.

"Ich bin Monika Amon. Mir gehört die Fleischerei"
Häh? Die beiden kennen sich doch. Er kommt doch jede Woche in ihren Laden.

"die ich bei dir Kaufe"
bei dir kaufe

Zur Story:
Schwach. Ich mag ausführliche Schilderungen, aber in dem Fall tragen sie absolut nichts zur Geschichte bei. Du schreibst immer so: "Sie setzte sich. Sie schaltete den Fernseher ein. Sie streichelte ihre Katze. Sie ging ins Bett". Das interessiert niemanden und es ist nicht wichtig für die Story.

Die Spannung setzt erst ein, als sie niedergeschlagen wird. Das ganze Vorgeplänkel hättest du kürzen können. Warum hatte der Gärtner eigentlich so einen schlechten Ruf? Muss ja einen Grund dafür geben. Das hättest du aber schildern sollen. Aber darüber erfährt der Leser nichts.

Spannung kam bei mir Null auf, sorry. Ich wusste, daß noch irgendwas mit dem verschwundenen Ehemann passiert, du hast ihn ja oft genug erwähnt.
Das die gute Monika dann plötzlich aufbricht, um sich die Rosen anzusehen halte ich für unglaubwürdig, trotz Alkohol.

Überrascht hat mich an der Geschichte auch nichts. Erinnert mich an das Texas Chainsaw Masacre.

Also: die vielen Kommafehler stören den Lesefluss ungemein, ebenso manch unschöne Formulierung und Satzbau. Solltest du unbedingt nachbessern.

Aber was positives hab ich auch für dich: die ausführliche Einleitung wäre ja nicht schlecht. Wenn der Mann neu in der Stadt wäre, okay, daraus liese sich was machen. So ala Leland Gaunt aus "In einer kleinen Stadt".

Gruß
Mike

 

Danke für`s lesen.

es ist zum ausreißen...:mad: ich frage mich wann ich das mit der kommastellung hinbekomme.

ich hatte eigentlich gedacht das diese geschichte richtig gut ist... von der story und dem drum herum. sicher, ich weiß das die rechtschreibung mein handycap ist aber so grottenschlecht war sie ja nun auch nicht oder?

davon mal abgesehen, egal was ihr sagt: ich liebe diese geschichte!:p

 

Die einzigste Lichtquelle...

UAARGHHH!!!

Zur Kommasetzung hat sich der Kollege ja oben schon geäußert. Ich hab die Story nachher nur noch quer gelesen.

Aber nicht verzagen. Auch Stephen King hat mal klein angefangen.

 

davon mal abgesehen, egal was ihr sagt: ich liebe diese geschichte!

Ja, das ist schön für dich :D (Fast) jeder Autor liebt seine eigenen Geschichten und ist überzeugt davon, daß sie grandios sind.

Ich frage mich nur, warum ich mir die Arbeit gemacht habe und dir Fehler aufgezeigt habe? Du willst sie ja anscheinend doch nicht verbessern. Wenigstens die Komma- und Rechtschreibfehler könntest du aber ausmerzen.

Mal abgesehen von den Fehlern, hat die Story aber auch logische Schwächen. Siehe oben: sie kennt doch den Gärtner, warum also stellt sie sich ihm vor? Und warum hat der Gärtner so einen schlechten Ruf?

Das sind Punkte, die auf alle Fälle geklärt werden müssten. Wenn du deine Story trotzdem als super empfindest ... okay, deine Sache. Allerdings würde ich mir dann Gedanken machen, warum du keine positiveren Kritiken erhältst :D

Vielleicht solltest du bei der nächsten Story dazuschreiben, dass du gar keine Verbesserungsvorschläge haben willst...

Gruß
Mike

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Frederik,

Ich empfinde diese Geschichte auch nicht als gut. Eher unteres Mittelmaß. In sich stimmiger, als deine letzte, aber trotzdem noch nicht wirklich berauschend.

Wo dran hat's gelegen?

Vor allem daran, dass mir gelungene Formulierungen fehlen. Die Sätze wirken unbeholfen und es fiel mir schwer, sie flüssig zu lesen.

Dann muss ich noch Mike zustimmen: Das Vorgeplänkel ist eindeutig zu lang geraten, da kannst du noch eine Menge rauskürzen, oder versuchen, es interessanter zu gestalten.
Irgendwie hätte ich auch gerne mehr über Monika erfahren. Der Charakter blieb doch ziemlich blass und leblos. Ebenso erging es mir bei dem Gärtner. Vielleicht könntest du noch mehr über die Hintergründe berichten. Warum lebt er einsam, wie kam es zu seiner Vorliebe für Rosen, warum ernähren sich die Rosen von Fleisch, warum scheut er nicht davor zurück, einen Menschen an sie zu verfüttern...
Du solltest wirklich die Geschichte des Mannes mehr beleuchten, dass macht es tausend Mal interessanter für mich und auch spannender. So ist dein Bösewicht nur einer von vielen, die mir schon aus Filmen wie "Ich weiß, was du..." und anderen Teenie-Schlitzer-Filmen bekannt sind. Außerdem fehlt die Spannung. Und wieder gab es eine Menge Logik-Fehler oder zumindest passierten Finge, die ich für sehr unrealistisch halte.

Alles in Allem stellt Rote Rosen keine Verbesserung zu deiner letzten Geschichte dar.

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Geschichte für deine bislang Beste halte. Halt an dich, ehe du verfrüht jubelst: Trotzdem gefiel sie mir nicht!
Die ersten Absätze machten durchaus Lust auf mehr und ich hegte die Hoffnung, dass dir eine ansprechende Geschichte gelungen sei. Stellenweise ist da durchaus Atmosphäre zu erkennen, die viel versprechend ist.
Aber nach dem netten Einstieg kommt nichts Spannendes, Aufregendes, Interessantes, Mysteriöses. Gut, der Typ gilt als unheimlich und hat schöne Rosen. Da regt sich dann der Verdacht, dass er seine Blumen mit Menschen düngt. Und diese Monika sein nächstes Opfer werden würde.
Überraschung: Der Blumendünger sind Leichen und die Protagonistin muss auch dran glauben. Gähn...
Ich muss zugeben, dass mit die Mutlosigkeit vieler Autoren (nicht nur hier) unbegreiflich ist: Warum nicht mal etwas radikal "Anderes" versuchen? Warum immer in den selben Klischees bleiben? Warum die zahllosen plumpen Andeutungen, die den Leser zielsicher in die kilometerweit ersichtlichen Wege geleitet? Man weiß immer im Vorhinein, was passieren wird. Natürlich muss Monika zu seinem Haus gehen, um dort von ihm überwältigt zu werden. Einen richtigen Beweggrund gibt es dafür nicht. Wozu auch? Punkt A führt zu Punkt B führt zu Punkt C führt zu Punkt D und Ende.
Du wirst ja sicher auch Horrorliteratur lesen. Sieh dir mal an, wie echte Autoren es schaffen, Spannung zu erzeugen!
Lerne, dezenter vorzugehen. Wenn du dermaßen ausführlich schreibst (was ich grundsätzlich übrigens goutiere!), kannst du doch beunruhigende Details über den Typen einfließen lassen, damit Monika merkt, dass mit ihm was nicht stimmt. Finde ein Motiv, warum sie zu dem Haus geht. Erkläre am Ende nicht dermaßen langweilig, was ohnedies klar ist: Der Leser ist im Normalfall kein Vollidiot, dem du alles zehnmal erklären musst, ehe das Glückbirnchen über seinem Kopf aufleuchtet.

Über die miserable Rechtschreibung brauchen wir wohl kein Wort mehr zu verlieren.
Der Stil ist noch sehr holprig, aber mit guten Ansätzen. Ich glaube, dass sich mit viel Fleiß einiges aus deinen Gedanken formen ließe. Ganz wichtig finde ich, dass du halbwegs erträgliche Orthographie lernst, "gute", einschlägige Literatur liest (was übrigens auch der Rechtschreibung zu Gute käme) und dir bei deinen Geschichten viel mehr Zeit lässt. Es ist nicht nötig, jede Woche mehrere Storys zu posten. Konzentriere dich auf einen Plot, den du bestmöglich präsentieren möchtest. Überarbeite ihn sorgfältig und mehrmals. Versuche, ihn mit den Augen eines dir unbekannten Lesers zu erfassen: Sind die Elemente in sich stimmig? Baue ich Spannung auf? Sind die Intentionen der Figuren glaubwürdig? Kommt das Ende klar, aber nicht zu ausführlich erklärt rüber? etc.

Ich bin davon überzeugt, dass du großes Talent hast. Aber wie Stephen King sagte: Talent ist eine schrecklich billige Währung. Mach was draus! :)

 

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