Was ist neu

Stille Nacht

Mitglied
Beitritt
01.12.2012
Beiträge
3
Zuletzt bearbeitet:

Stille Nacht

Stille Nacht

Der November ist vorbei. Die dunkle Jahreszeit hat begonnen.
Eine depressive Grundstimmung.

Er geht auf den Weihnachtsmarkt. Überall sind helle Lichter.
Die Laune wird besser.
Er holt sich einen Glühwein. Danach noch einen.
Die Laune wird besser.

Man sieht die Leute lachend, frohlockend weihnachtliche Lieder singen.
Das Christkind ist da.
Wer ist eigentlich dieses Christkind?
Hat es etwas mit den hellen Lichtern zu tun?

Er geht weiter. Neben ihm 3 Skinheads die Hass-Parolen zu Jingle Bells grölen.
Sie sind betrunken und er auch.
Die Laune wird schlechter.
Vor ihm liegt ein Penner, der um Geld bettelt und er wirft einen Euro in die Dose. Daneben sitzt ein Hund. „Solche Leute haben Zuneigung nötig.“
Er fühlt sich besser. An Weihnachten muss man den Armen ja auch was geben, so steht es geschrieben. Wo genau weiß er nicht, es ist ihm auch egal.

Die Depressionen lassen nach. Aus dem Glücksgefühl heraus, beschließt er etwas zu kaufen.
Ein neuer Fernseher soll es sein - man gönnt den anderen ja auch was. Und schließlich will man ja auch selber nicht auf der Strecke bleiben. Während er sich das überlegt, denkt er noch an die Armseligkeit des Penners.
Ihm wird es warm ums Herz und er freut sich. Soviel Liebe wie an Weihnachten gibt es selten.

Er bezahlt den Fernseher und lässt ihn liefern. Der wiegt ja auch was. Außerdem hat man ja auch kein großes Auto, denn man sollte in diesen Zeiten auf sein Geld achten, überlegt er sich.
Er freut sich, dass die Lebensversicherung in 7 Jahren ausgezahlt wird. Dann kann man sich auch was gönnen.

Wieder draußen, geht er an den Glühweinstand. Er bleibt noch eine Stunde. Und zwanzig Euro später geht er wieder nach Hause. Das Fest der Liebe.

Die Laune ist gut. Mit der Kassiererin geredet. Er war allein.

 

Hallo nelson

Was möchtest du erzählen? Leider erkenne ich hier nur eine gelangweilte Aufzeichnung von Stimmungsschwankungen deines Protagonisten. Das ganze ist spannungslos, beschreibend, ohne richtigen Konflikt, eigentlich ziemlich banal.

In der Kürze liegt die Würze, sagt man so schön, leider hast du hier ohne Salz und Pfeffer gekocht. Von den Kräutern rede ich erst gar nicht.

Du beschreibst fortlaufend, was dein Prot tut:
... Er geht auf den Weihnachtsmarkt,
... er holt sich einen Glühwein,
... er geht weiter,
... er wirft einen Euro in die Dose,
... er fühlt sich besser,
... er bezahlt den Fernseher,
... er freut sich [wegen der Lebensversicherung]
... , geht er zum Glühweinstand

Oberflächlich:
Eine depressive Grundstimmung. ... Die Laune verbessert sich.
Drei grölende Skinheads, die Laune wird schlechter.

Weshalb ist dein Prot depressiv, nur weil es dunkel ist? Oder hat er gerade seine Stelle verloren, wer ist er? Erzähle mir von ihm, denn dein Prot bleibt mir durch den ganze Text fremd.

Logikbrüche:
Er fühlt sich besser, weil er etwas gutes getan hat.

An Weihnachten muss man den Armen ja auch was geben, so steht es geschrieben. Wo genau weiß er nicht, es ist ihm auch egal.
Hier schreibst du ihn wieder in die Niedergeschlagenheit rein. Doch dann:
Die Depressionen lassen nach.
Das wirkt paradox, zudem verwendest du hier "Depression" in einem falschen Kontext und in der falschen Person.

Während er sich das überlegt, denkt er noch an die Armseligkeit des Penners.
Ihm wird es warm ums Herz und er freut sich. Soviel Liebe wie an Weihnachten gibt es selten.
Hä? Wie jetzt. Er denkt über die Armseligkeit nach, und gleichzeitig wird ihm wegen so viel Liebe warm ums Herz? Das geht mir leider nicht auf.

Außerdem hat man ja auch kein großes Auto, denn man sollte in diesen Zeiten auf sein Geld achten, überlegt er sich.
Er gönnt sich einen schweren Fernseher (Bei den heutigen Flachbildschirmen muss das aber ein riesiges Teil sein), und denkt dann über das Geld nach, auf das man achten soll? Und in sieben Jahren wird ihm die Lebensversicherung ausbezahlt und dann kann er sich was leisten. Unlogisch, oder?

Und am Ende ein lustlos hingepappter Schlussakkord ohne Zusammenhang.
Warum ist die Laune gut ? Welche Kassiererin? Wo ist der Mensch igentlich?

Fazit: Wenn du ernsthaft am Schreiben interessiert bist, dann solltest du vor allem mal, bevor du hier weitere Texte einstellst, die Kritiken zu deiner ersten Geschichte beantworten. Lese dich im Forum um und schreibe selber Kommentare dazu. Denn so setzt du dich mit dem Aufbau und Stil von Geschichten auseinander und das hilft für das eigene Schaffen ernorm.
Geben und Nehmen, passt doch schön in die Weihnachtszeit, oder?

Viel Erfolg,
Gruss dot.

 

Hallo nelson,

Das ist jetzt schon der zweite text von dir. Zu deinem ersten haben sich wenigstens zwei leute Mühe gemacht, etwas zu sagen. Du bist darauf in keiner Form eingegangen, postest anstattdessen etwas Neues.
Schade, mit diesem Verhalten wirst du dir hier wenig Freunde machen. Und Freunde bedeutet hier Leser. ;) Es gibt viele Plattformen im Netz auf denen man einfach sejne Texte ablegt und gut ist. Auf kg.de pflegen wir einen Austausch, um schreibtechnisch zu reifen. Natürlich musst du dich daran nicht beteiligen, aber denk mal drüber nach. :) Auch dieser Text ist noch sehr weit von Perfektion entfernt. Da du ja aber auf Vorschläge nicht eingehen magst, spar ich mir die Mühe eines zweiten Anlaufs.
Nur ejns noch: vielleicht ist dir entgangen, dass wir ejne Weihnachts-Rubrik haben. Der Text würde thematisch dort hinpassen. Einwände, wenn ich ihn dorthin verschiebe?

Grüßlichst
Weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,

mir ist nicht aufgefallen, dass es eine Weihnachts-Rubrik gibt. Du kannst den Text gerne dahin verschieben. Auf die Vorschläge gehe ich in sofern ein, dass ich versuche sie in zukünftigen Projekten zu beherzigen. Ich schreibe das, was ich sehe, mache mir Notizen und überarbeite sie kurz. Ich denke keineswegs, dass meine Texte perfekt sind und mir geht es auch eher darum, dass der Leser vielleicht eine ähnliche Situation erkennt.

@ dotslash
natürlich ist das paradox. Mein Prot fühlt sich nur besser, weil es ihm besser geht als den Armen. Er erkennt das aber nicht und hält sich für einen guten Menschen.
Auf den Rest möchte ich nicht eingehen. Ich weiß, dass ich sprachlich und grammatisch nicht zur Elite gehöre. Das ist mir auch nicht so wichtig.

 

Auf den Rest möchte ich nicht eingehen. Ich weiß, dass ich sprachlich und grammatisch nicht zur Elite gehöre. Das ist mir auch nicht so wichtig.
Tja, lieber nelson, dann bist du meiner Meinung nach definitv im falschen Forum gelandet, und das war's dann auch schon von mir.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom