Was ist neu

Serie SUPER-KIDS 06: Jagd auf Dr. Müx

Werdendes Mitglied
Beitritt
27.08.2001
Beiträge
80

SUPER-KIDS 06: Jagd auf Dr. Müx

SUPER-KIDS
6. Geschichte
Jagd auf Dr. Müx
von Theo Klein

„So ein Mist!“, schimpfte Julian und starrte seinen Bruder Alexander missmutig an. Der nickte grimmig.
„Stimmt, das können ja schöne Weihnachten werden!“
Beide Jungen standen vor dem fliegenden Schlauchboot des Sandmannes. Vorhin war er gekommen, hatte wie immer an das Dachfenster ihres Schlafzimmers geklopft und sie beide um Hilfe gebeten.
„Der Weihnachtsmann ist ziemlich traurig, zornig und sonst noch etwas. Das Christkind hat ihn ausgeschimpft und der Weihnachtsmann hat seinen Ärger an den Feen und Zwergen ausgelassen, die aber doch auch nichts dafür können!“
„Wie konnten denn nur die ganzen Geschenke gestohlen werden?“, fragte Julian kopfschüttelnd.
„Die ganze Spielzeugproduktion für kommendes Weihnachten sollte in das große Geschenkelager gebracht werden. Es liegt ebenfalls in der Eisigen Festung am Nordpol – wie die Spielzeugfabrik. Aber die Wächterzwerge, die den großen Zaubersack des Nikolaus transportieren sollten, können sich an nichts mehr erinnern. Plötzlich war es ihnen schwarz vor Augen geworden und als sie erwachten, war der Sack fort!“
„Wer schafft es in die Eisige Festung einzudringen?“ Alexander konnte es nicht fassen.
„Das muss ein mächtiger Zauberer gewesen sein!“, vermutete Julian.
„Wir haben einen anderen Verdacht“, sagte der Sandmann und winkte die Kinder zu sich. Sie sollten in das Schlauchboot steigen. Julian und Alexander folgten der Einladung sofort, versprach sie doch ein Abenteuer, wenn auch eines aus traurigem Anlass.
„Ich werde es euch am Ziel erklären. Habt ihr eure Zauberamulette dabei? Vielleicht braucht ihr sie heute!“, sagte der Sandmann. Julian und Alexander nickten und griffen sich automatisch an die Brust. Dort baumelte das Amulett, welches ihnen der Weihnachtsmann überlassen hatte, weil sie Rudi Rotnase in seiner Traurigkeit geholfen hatten.
Der Sandmann sprach den Zeitzauberspruch, damit die Abwesenheit der Kinder den Eltern nicht auffiel. Die Zeit war für die drei bedeutungslos. Während auf der Welt die Zeit normalen ablief, vergingen für sie kaum ein paar Minuten.
Im Schlauchboot war es mollig warm, während draußen in der Nacht ein kalten Novemberwind über die Dächer der Häuser fegte. Die letzten Blätter von den Bäumen wurden herumgewirbelt und Nieselregen kräuselte sich durch die Luft.
Zauberkräfte hielten den Regen und Kälte draußen und die Kinder starrten mit großen Augen auf die Erde. Es war immer wieder ein Erlebnis mit dem Sandmann zu reisen. Die Fahrt ging flott dahin und die Lichter der Heimatstadt verschwanden hinter dem Horizont.
„Ist es weit?“
„Ein paar hundert Kilometer schon, Alexander. Dr. Müx wohnt in den Bergen!“, erklärte der Sandmann.
„Dr. Müx?!“ Die beiden Jungens sprachen wie aus einem Mund.
Der Sandmann grinste. „Interessanter Name, nicht wahr?“
„Wir haben noch nie von ihm gehört“.
„Dr. Müx lebt sehr zurückgezogen, Julian. Er ist ein sehr reicher Mann!“
„Hat der die Spielsachen geklaut?“, fragte Alex eifrig und rutschte aufgeregt auf seinem Sitz hin und her.
„Ich vermute es. Aber wir müssen es beweisen. Vielleicht tue ich ihm ja auch unrecht. Aber Dr. Müx ist ein leidenschaftlicher Spielzeugsammler. Und Wissenschaftler. Erfinder. Nur ihm kann es gelungen sein, in die Eisige Festung des Weihnachtsmannes einzudringen. Er hat schon einmal, vor vielen Jahren, dem Nikolaus viel Geld geboten, um die damaligen Weihnachtsgeschenke zu erhalten. Der Nikolaus hat natürlich abgelehnt. Dr. Müx war sauer. Stinksauer!“
„Ja, hat der denn gar nicht an die vielen Kinder gedacht, die Jahr für Jahr auf ihre Geschenke warten?“, wunderte sich Alexander.
„Dr. Müx hat keine Kinder. Vielleicht sind sie ihm egal?“
Die Reise näherte sich ihrem Ende, als das Schlauchboot in den Sinkflug überging. Die Kinder sahen im Licht des zunehmenden Mondes ein großes Waldgelände an einem Berghang unter sich. Am höchsten Punkt thronte eine mächtige Villa, von vielen Dutzend Scheinwerfern grell angeleuchtet.
„Da kommt man ja gar nicht ungesehen heran!“, rief Julian.
„Wir werden uns tarnen“, sprach der Sandmann.

*

Das Schlauchboot landete einige hundert Meter von der Villa entfernt mitten im Wald. Sie stiegen leise aus und versuchten in der Dunkelheit etwas zu erkennen.
„Ich habe eine Taschenlampe dabei“, sagte der Sandmann. „Bleibt immer hinter mir. Sonst verlauft ihr euch...“
In einer Reihe marschierten sie durch die Nacht. Immer wieder stolperten sie über Äste, Wurzeln und Sträucher. Nur den Strahl der Taschenlampe zeigte ihnen den Weg. Alexander packte Julians Gürtel. Es war ihm hier unheimlich. Hinter jedem Baum schien ein böser Schatten zu lauern. Julian ging es nicht besser, er hatte sich beim Sandmann eingehakt.
„Was ist, wenn wir vorzeitig entdeckt werden?“, fragte Julian.
„Das will ich nicht hoffen! Fasst an eure Amulette und wünscht euch, das wir unsichtbar sind. Sprecht den Spruch!“
Da mussten die beiden nicht lange nachdenken.
„esantor idur!“
„Sind wir jetzt unsichtbar? Es hat sich doch nichts verändert.“ Alexanders Stimme klang unsicher.
„Für andere sind wir jetzt eine halbe Stunde unsichtbar. Länger hält der Zauber nicht. Wir müssen uns beeilen. Wenn Dr. Müx unschuldig ist, müssen wir sofort verschwinden. Wenn nicht, müssen wir die Geschenke finden!“
Sie erreichten nach fünf Minuten das Ende des Waldes. Der Weg wurde beschwerlicher, denn er ging mehr und mehr bergauf.
Als sie das Unterholz verließen, standen sie vor der großen Villa, die grell angeleuchtet wurde. Der Platz um die Villa herum war nur mit Rasen bedeckt und ging bergan.
„Da kommt keiner ungesehen heran!“, murmelte Julian.
„Wir sind unsichtbar“, erinnerte der Sandmann. Sie traten auf die Wiese und rannten auf das Haus zu.

*

Die vier Hunde standen plötzlich vor ihnen. Sie knurrten metallisch.
Sandmann stoppte seinen Lauf und Julian und Alexander prallten gegen ihn. Fast wären sie zu Boden gefallen. Schwankend standen sie vor den Hunden, die sie aus kalten Augen anstarrten.
„Wir sind doch unsichtbar!“, stammelte Alexander und riss noch fester an Julians Hosengürtel.
„Dachte ich auch“, murmelte der Sandmann.
Die vier Hunde kamen näher und jetzt konnten die drei Eindringlinge erkennen, dass es keine Tiere aus Fleisch und Blut waren.
„Roboterhunde!“, rief Julian erstaunt aus.
Im gleichen Augenblick rissen die Metallhunde ihre Mäuler auf und zeigten messerscharfe Zahnreihen. Dabei stieße sie einen lauten Fieplaut aus, der in den Ohren schmerzte.
„Die wollen uns fressen!“, schrie Alex und rannte in den Wald zurück.
„Warte, Alex“, schrie der Sandmann, „wir müssen zusammenbleiben!“
Die Hunde kamen näher.
„Wir auch!“, schrie Sandmann, packte Julian und rannte ebenfalls in Richtung Wald.
Die Hunde verfolgten sie, nicht sehr schnell, denn ihre ungelenken Metallbeine stakten nur über die Wiese.
Julians Blick fiel auf die Säcke an der Hüfte des Sandmannes. Ihm kam eine Idee.
Er packte den Sandmann im Kragen und stoppte ihn.
„Der Sand!“, schrie Julian und riss einen Beutel vom Gürtel. Er öffnete den Sack mit zitternden Fingern, denn die Hunde kamen unaufhaltsam näher, wenn auch langsam.
„Was soll das...“
Julian fasste in das Säcken, nahm eine Handvoll Sand heraus und warf ihn über den ersten Hund. Sofort verteilte sich der Zaubersand über der Oberfläche des Roboters. Es knirschte laut und die Bewegungen des Hundes wurden langsamer.
„Er hat Sand im Getriebe!“, jubelte der Sandmann. Schnell griff er selber zu einem weiteren Sack und warf den Robothunden ebenfalls Sand entgegen.
Es dauerte nicht lange, bis die Hunde einfach stehen blieben. Sie fiepten noch leise, fast weinerlich, dann aber stellten sie ihren Betrieb ein.
Alexander kam angelaufen, hochrot im Gesicht. Wütend.
„Die blöden Viecher!“, schimpfte er. „Ich hatte mächtig Angst.“ E trat an die kaputten Roboter heran und trat den ersten vor den Kopf. Scheppernd fiel dieser um.
„Lass das sein“, sagte der Sandmann, „es macht keinen Sinn auf irgendwelche Gegenstände herumzutreten!“
Das sah Alexander ein, obwohl er immer noch wütend und böse war.
„Weiter zur Villa!“, ordnete der Sandmann an.
„Scheinbar sind wir hier nicht unsichtbar“, vermutete Alexander.
„Jetzt ist es egal. Wir müssen nur schnell sein“, sagte der kleine Mann.
„Die anderen sind schneller!“, rief Julian und zeigte mit ausgestrecktem Arm auf die Villa.

*

Zwei zwergenhafte Wesen standen vor der großen Tür. In Händen hielt jeder eine Art großer Kanone. Sie zielten unmissverständlich auf die drei Eindringlinge.
„Trolle aus der Unterwelt!“, erkannte der Sandmann und wurde blass.
Julian fasste sich gleich an das Amulett.
Bevor sie aber reagieren konnten, feuerten die beiden Trolle aus allen Rohren. Kleine, schwarze Teile verließen die Rohre ihrer Kanonen und jagten auf die drei Freunde zu.
„Deckung!“, schrie der Sandmann.
Zu spät!
Klatsch!
Julian spürte wie eine klebrige Masse sich in seinem Gesicht verteilte. War er nun tot? Seine Zunge fuhr unmerklich über die Lippen.
„Schoko...“, murmelte er nur.
„Schokoküsse!“, schrie Sekundenbruchteile später sein Bruder.
Dann brach die klebrige Flut über sie herein. Hunderte von Schokoküssen jagten auf sie hernieder. Die beiden Gnome schossen im Dauerfeuer. Nach wenigen Minuten waren sie über und über mit schmierigem, klebrigen Schokoschaum überzogen. Er klebte so stark, dass sie sich kaum mehr bewegen konnten.
„Sie wollen uns unbeweglich machen. Sie verkleben uns regelrecht!“, schrie der Sandmann mit letzter Kraft. Da traf ihn ein Schokokuss mitten auf den Mund!
Alexander hatte seine rechte Hand noch frei. Er musste jetzt etwas unternehmen. Er fasste das Amulett und sprach die Zauberworte. Dabei wünschte er Bärenkräfte und die Macht schnell zu laufen. Kaum hatte er den Wunsch ausgesprochen, spürte er, wie sich sein Blut erhitzte und seine Muskeln anschwollen.
„Poah ey!“, lachte er „ich fühl’ mich wie Arnold Schwarzenegger!“
Als ob er die klebrige Masse nicht mehr spüren würde jagte er los. Er war so schnell, dass die Trolle ihn kaum sahen. Im Licht der Scheinwerfer war Alexander nur ein Schatten. Da war er heran, packte die Schokokanonen der beiden Trolle und schlug sie krachend gegeneinander. Er knirschte und krachte. Von den beiden scheußlichen Waffen blieb nur noch Schrott übrig.
Wie ein grimmiger Riese stand Alexander vor den beiden Trollen, die ihn mit großen Augen aus ihren hässlichen Gesichtern anstarrten. Alex packte sie am Kragen und schüttelte sie durcheinander, bis sie um Gnade flehten.
„Alex!“, rief Julian, „sie haben genug. Lass sie!“
Alexander ließ sie zu Boden fallen. Die beiden Gnome schüttelten sich und krochen davon, in ihrer Trollsprache fluchend. Sie krochen schnell, denn sie hatten fürchterliche Angst. So einen Gegner hatten sie noch nie unter den Menschen erlebt.
Alexander spürte, wie ihn die Kraft verließ. Es tat weh, als sich sein Körper verkleinerte. Er sackte auf den Rasen und rieb sich die Oberarme. Überall war Schokomasse.

*
Notdürftig reinigten die drei ihre Gesichter und die Hände auf dem nachtfeuchten Rasen. Jetzt konnten sie wieder vernünftig sehen und ihre Finger gebrauchen.
„Da werde ich mich tagelang duschen müssen.“ Julian grinste von einem Ohr zum anderen. Duschen war seine Leidenschaft.
„Das erklär mal Mama und Papa!“
„Das werdet ihr wohl müssen!“
Die donnernde Stimme ließ die drei Freunde hochschrecken. Sie waren so in ihrer Reinigung vertieft, dass sie die Umgebung vergessen hatten.
Zehn Meter vor Ihnen standen ein mächtig dicker Mann und vier böse dreinschauende Trolle. Es mussten Brüder der zwei Schokotrolle sein, die nach Rache gelüsteten.
„Doktor Müx!“, stieß der Sandmann hervor und schluckte heftig.
„Der Sandmann. Der treue Vasall des Weihnachtsmannes! – Und diesmal mit Verstärkung. Hast du schon solche Angst, dass du die Hilfe von Kindern benötigst!?“
Der Mann mit dem dicken Bauch lachte laut und böse. Er war Julian und Alexander sofort unsympathisch.
„Rück die Geschenke für die Kinder dieser Welt heraus!“, kam der Sandmann ohne Umschweife zur Sache. Wieder lachte der Dickbauch auf.
„Geschenke? Welche Geschenke? Ich bin so reich und so intelligent, dass ich mir alles kaufen oder alles selber erfinden kann! Da soll ich so ein paar poplige Geschenke stehlen? Har, har, har!“
Alexanders Blick schweiften zu den hellerleuchteten Fenstern der Villa. In jedem Fenster hing etwas. Alexander kniff die Augen zusammen und erkannte, dass in den Fenstern Spielzeuge hingen. Hunderte. Nein! Tausende: Autos, Eisenbahngeschenkkartons, YoGiYo-Starter-Decks, Barbiepuppen, Legobaukästen, Playmobilhäuser und vieles, vieles mehr.
Er blickte zu Julian, der ihm wiederum zunickte. Auch er hatte alles gesehen.
„Ich müsste euch eigentlich der Polizei übergeben!“, sagte Müx und strich sich mit den feisten Fingern über den Bauch, als ob er gerade an ein dickes Schwein vom Grill denken würde.
„Das sind aber eine Menge Spielsachen in den Fenstern!“, meinte Julian zu Dr. Müx.
Der sah den Jungen an wie eine lästige Fliege. Dabei hob er die Hände, als ob er ihn wie eben diese zerquetschen wollte.
„Wie haben Sie es angestellt, den Schlitten mit den Spielsachen vor dem Eispalast des Weihnachtsmannes zu stehlen? Bei der Eskorte an Zwergen... Sie sind ja sooo dick...“ Julian starrte Dr. Müx lauernd an.
Dr. Müx runzelte seine Stirne. Die mächtigen Fettwülste über den Augen bewegten sich wellenartig. Seine Wangen liefen rot an. Plötzlich trat Speichel zwischen seinen Lippen hervor. Als er losbrüllte, kam Julian ein Schwall schleimiger Feuchtigkeit entgegen.
„Ich bin fett??? Nein! Ich bin der intelligenteste Spielesammler und Spielehersteller der Welt. Die Spielsachen vor dem Eispalast... pah... das ich nicht lache! Ha. Mit Hilfe meiner unterirdischen Freunde, den Trollen, habe ich eine Elixier gebraut, welches mich unsichtbar machte. Hahahaha! So konnte ich ungehindert in den Eisigen Palast eindringen und die Spielsachen...“
Dr. Müx schwieg. Er bekam runde Augen. Die Farbe seiner Wangen wechselte von roten nach weiß.
„Also doch, Dr. Müx. Ihr wart es!“, stieß der Sandmann mit Genugtuung hervor und warf Julian einen anerkennenden Blick zu.
Dr. Müx erkannte, dass er hereingelegt worden war. Er ruderte mit seinen Armen und schrie: „Trolle! Packt diese Kreaturen und schaffte sie in eure Unterwelt. Ihr könnt mit ihnen machen was ihr wollt! Nur: Ich will sie niiiiieeeee mehr sehen!!!“
Der fette Spielzeugdieb lief nun wieder hochrot an. Dabei bebte sein ganzer Körper, als würde ein Presslufthammer von innen an den Brustkorb krachen. Die Trolle betrachteten ihren Herrn und Meister mit sichtlichem Unbehagen.
„Beruhige dich, Chef!“, rief der kleinste der hässlichen Erdmenschen. „Dein Herz! Dein Kreislauf! Du hast noch nicht die blutdrucksenkenden Tabletten genommen!“
Den Gnom traf der rechte Arm des Riesen mit solcher Wucht, dass er einige Meter nach hinten flog. Das nutzte der Sandmann aus. Er griff rasch an seinen Gürtel und löste ein Säckchen mit Schlafsand. Er warf diesen Sand mit flinken Fingern in die Luft, so dass er sich über die Gnome und Dr. Müx wie ein feiner Schleier legte.
„Schlaft, meine Freunde, schlaft!“, murmelte und lächelte er dabei ein wenig teuflisch.
Es dauerte keine fünf Sekunden und dem fetten Mann sowie den Trollen fielen die Augen zu. Lautes Schnarchen durchzog die Novembernacht.
Atemlos standen die drei Freunde vor der Villa. Sie blickten sich ängstlich herum und lauschten nach weiteren Feinden. Aber außer dem Schnarchen war nichts zu vernehmen.
„Wir haben es geschafft!“, rief Alexander und klatschte in die Hände. Sie waren noch so klebrig, dass er sie fast gar nicht mehr auseinander bekam.
„Tatsächlich!“ Der Sandmann schlug Julian auf die Schulter. „Den hast du gut reingelegt, Julian. Er war so von sich überzeugt, dass er zugab, in der Eisfestung gewesen zu sein...“
„Sonst wäre mir auch nichts mehr eingefallen.“
„Wie ist es im Erdreich der Trolle?“, wollte da Alexander wissen.
„Scheußlich, Alex, scheußlich!“, antwortete der Sandmann. Mehr sagte er nicht. Der Tonfall reichte Alexander um sich auszumalen, dass es ganz schön fürchterlich bei den Trollen sein musste.
„Lasst uns die Weihnachtsgeschenke für dieses Jahr finden!“ Der Sandmann rannte auf die Villa zu. „Doktor Müx und seine Trolle werden noch ein paar Stunden schlafen. Wenn sie aufwachen, sind wir schon weg!“

*

Den Sack des Weihnachtsmannes fanden sie in einem riesigen Wohnzimmer unter einem gewaltigen Weihnachtsbaum. Ein paar Kugeln hingen schon daran und etwas Lametta. Doktor Müx wollte wohl schon alles für sein persönliches Weihnachtsfest vorbereiten. Der Sack stand verschlossen neben Christbaumkugelkisten und Kerzenbehältern.
„Wir verschwinden nicht eher von hier, bis wir wieder sauber sind!“, befahl der Sandmann. Sie suchten das Badezimmer auf, welches so groß wie ein kleines Schwimmbad war. In herrlich warmen Wasser tobten die Kinder und der kleine Mann umher und schrubbelten sich ab, bis keine klebrigen Schokokussreste mehr an ihnen hingen. Die Kleidung hatten sie in eine Waschmaschine gesteckt.
Vor dem Haus hörten sie das Stöhnen eines der Trolle.
„Wir sollte uns trollen!“, meinte der Sandmann. „Verschwinden“. Alexander und Julian nickten. Sie packten den Sack, der wider Erwarten sehr leicht war. Wie es Zaubersäcke halt so an sich haben.
Der Sandmann verteilte noch einige Krümel Schlafsand über die fünf Schlafenden vor der Villa. Zur Sicherheit, wie er anmerkte. Dann rannten sie so schnell wie möglich zum Schlauchboot. Keine drei Minuten später waren sie wieder in der Luft.
„Der Weihnachtsmann muss seine Verteidigung der Eisigen Festung verbessern. Es kann doch nicht sein, dass jeder dort eindringen kann“, meinte Alexander. „Ich werde es ihm ausrichten“, antwortete der Sandmann lächelnd.
„Noch einmal wird ihm niemand die Geschenke für die Kinder stehlen!“
Den Rest des Fluges verbrachten sie schweigend.
Erschöpft und müde, aber dennoch glücklich, fielen die beiden Jungs in ihre Betten. Sie schliefen sofort ein, fest und traumlos.
Dafür sorgte schon der entsprechende Traumsand des Sandmannes.
Er winkte dem Schlafzimmerfenster der Kinder zu und brachte sein Schlauchboot auf Kurs Nordpol.
Weihnachten konnte kommen.

Und nun ist die Geschichte aus und der Sandmann geht nach Haus.

ENDE

 

Plötzlich war es ihnen schwarz vor Augen geworden
Plötzlich war ihnen schwarz vor Augen geworden
"Wer schafft es in die
esKOMMA
Während auf der Welt die Zeit normalen ablief
normal
Es war immer wieder ein Erlebnis mit dem Sandmann zu reisen
ErlebnisKOMMA
Vielleicht tue ich ihm ja auch unrecht.
Unrecht groß (nicht sicher)
"esantor
Esantor
Er packte den Sandmann im Kragen
am
"es macht keinen Sinn auf irgendwelche Gegenstände herumzutreten!"
SinnKOMMA
Julian spürte wie eine
spürteKOMMA
und die Macht schnell zu laufen
MachtKOMMA
"Poah ey!", lachte er "ich fühl' mich wie Arnold Schwarzenegger!"
Boah, ey!", lachte er,
Als ob er die klebrige Masse nicht mehr spüren würde jagte er los
Er jagte los, als ob er die klebrige Masse nicht mehr spüren würde.
"Alex!", rief Julian, "sie haben
Alex!", rief Julian. "Sie...
Zehn Meter vor Ihnen standen
ihnen klein
die nach Rache gelüsteten.
die es nach Rache gelüstete
YoGiYo-Starter-Decks
Yu-Gi-Oh?
habe ich eine Elixier gebraut
ein Elixier
wechselte von roten nach weiß.
rot
Ihr könnt mit ihnen machen was ihr wollt
machenKOMMA
murmelte und lächelte er dabei ein wenig teuflisch.
murmelte er und läxhelte dabei
Sie blickten sich ängstlich herum
um
"Wir sollte uns trollen
sollten
Sie packten den Sack, der wider Erwarten sehr leicht war. Wie es Zaubersäcke halt so an sich haben.
entweder haben sie es ansich, oder aber, es kam unerwartet
Hi t-k-k,
die geschichte hat mir gut gefallen. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber wenn du älter bist, kannst du dich gut in ein Kind hineinversetzen. Find ich.
Tolle Geschichte!
:heilig:

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom