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Tagebucheintrag: Albtraum

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Tagebucheintrag: Albtraum

Tagebucheintrag: Albtraum

Es passierte im Dezember letzten Jahres. Ich war damals gerade 18 Jahre alt geworden. Zum Geburtstag bekam ich drei Scheiben Käse und etwas Geld. Wenn ich sage etwas, meine ich eigentlich noch weniger als ein kleines bisschen. Demnach kann ich nun behaupten, dass es der schlimmste Geburtstag in meinem ganzen Leben. Warum?

Ich bin jetzt 29 Jahre alt, kann sagen, dass sich mein Leben eher in die negative Richtung entwickelte. Man kann sagen, dass ich etwas schräg neben der Realität lebe. Das bedeutet, ich habe ab meinem 18 Lebensjahr angefangen mein Geist umzupolen. Ich beschäftigte mich nicht mehr mit Alltäglichem, wie Freunde etc. Ich fing an mir meine eigene Welt aufzubauen, mir meine eigene Realität zu schaffen. Ich fing an Charaktereigenschaften Personen aus meinem Leben zuzuordnen, die ihnen gar nicht ähnelten. Ich modelte sie mir so hin, wie ich es wollte. Ich erfand Konflikte, Probleme, die niemals existierten. All dies führte ich so durch, um von meinen eigenen Problemen abzulenken. Sie zu verdrängen.
Und wenn ich jetzt mein Leben analysiere, kann ich mit Recht behaupten, dass es zwar keine gesunde Auseinandersetzung mit dem Leben ist, aber mir half und hilft es.
Jetzt mit 29 lebe ich komplett in meiner Welt. Mit den Jahren wurde mir klar, dass das Leben nur eine andere Art zu sterben. Man sollte sein Glück genießen und versuchen Extremen aus dem Wege zu gehen. Extreme sind der Weg in die Isolierung.

Ich sitze an einem großen Tisch. Es sind Geschenke für mich zu einem Turm aufgestapelt. Auch ein kleiner Kuchen ist vorhanden. Mit Kerzen und den ganzen Kram. Kurz bevor ich sie ausblasen will, spüre ich plötzlich wie sich eine warme Flüssigkeit in meinem Kopf ausbreitet. Es fühlte sich an, als würde Wasser über den Körper laufen. Nur von Innen. Ich kann ihnen sagen, dass es kein angenehmes Gefühl ist. Keine Schmerz ist zu spüren. Und das ist ja genau der Auslöser der Angst.
Ich stehe auf. Alle gucken mich mit großen Augen an. Ich renne ins Badezimmer, um zu gucken ob man etwas sieht. Aber nichts. Nichts ist zu sehen. Das Gefühl wird schwächer und beginnt kurze Zeit später aufzuhören.

Ich gehe zum Arzt. Der findet nichts heraus. Er gibt mir zu verstehen, dass „Alles“ in Ordnung sei und dass ich mir keine Sorgen machen sollte. Wenn der wüsste.

Es soll sich herausstellen, dass ich ab diesem Zeitpunkt nie mehr Glück empfinden sollte, geschweige denn zu Lachen. Mir ist ab diesem Punkt etwas in meinem Kopf geklaut worden. Es muss der Teil des Gehirns sein, der für die Glücksgefühle zuständig ist. Versuchen Sie sich einmal vorzustellen, wie man sich on so einer Situation fühlt. Versuchen sie es. Ich kann ihnen sagen, in diesem Moment ist der Kopf so voller Angst gefüllt, dass man froh wäre, wenn man Schmerzen hätte oder den Arm gebrochen.


So beginne ich zu fliehen. Zu fliehen vor der Realität bzw. vor mir selbst.

 

Hallo Banoony,

hm... seltsame Kurzgeschichte. Entweder ich habe sie einfach nicht verstanden, oder sie ist etwas verwirrend geschrieben.

Zunächst einmal schreibst du, dass es im Dezember letzten Jahres passierte und der Prot. zu diesem Zeitpunkt gerade 18 Jahre alt war.
Direkt im nächsten Absatz erwähnst du, dass der Prot. jetzt 29 Jahre alt ist. Also kann der 18. Geburtstag nicht ein Jahr lang zurück liegen, sondern viel länger.

Das mti der eigenen Realität erschaffen konnte ich soweit ganz gut nachvollziehen - allerdings passte dann der Verlust des "Gehirnglücksteils" für meinen Geschmack nicht so richtig dazu. Ich kann damit nichts anfangen. Es passiert so plötzlich und will für mich nicht im rechten Einklang zu der Geschichte stehen.

LG
Bella

 

Moin Banoony!
Ich habe ein großes Fragezeichen im Gesicht. Ich kann nicht recht verstehen, was du überhaupt erzählen willst. Jemand, der seiner Meinung nach etwas Flüssiges im Kopf spürt, daraufhin nicht mehr lachen kann und kein Glück mehr erleben kann. Aber die Ärzte finden nichts. Hä?
Mir geht es ähnlich wie Bella. Das mit der Flucht und dem Aufbau einer eigenen Realität kann man noch nachvollziehen, aber die Sache mit der Flüssigkeit im Kopf bleibt vollkommen unklar und unverständlich. Warum schreibst du das in die Geschichte?
Ich kann zwischen diesen beiden Sachen einfach keinen Zusammenhang herstellen.

Tut mir leid. Ich wäre froh, wenn du dihc dazu melden würdest und etwas Licht ins Dunkle brächtest.

Liebe Grüße
moon

Fehlerliste/Bemerkungen:

Wenn ich sage etwas, meine ich eigentlich noch weniger als ein kleines bisschen. Demnach kann ich nun behaupten, dass es der schlimmste Geburtstag in meinem ganzen Leben.
- Im ersten Satz "sage" und "etwas" vertauschen-
- Im letzten Satz, im Nebensatz, fehlt ein "war".

Das bedeutet, ich habe ab meinem 18. Lebensjahr angefangen, meinen Geist umzupolen. Ich beschäftigte mich nicht mehr mit Alltäglichem, wie Freunde etc.
Abkürzungen finde ich persönlich in Geschichten nicht so toll. Vielleicht kannst du das noch umformulieren?

Ich fing an, mir meine eigene Welt aufzubauen, mir meine eigene Realität zu schaffen. Ich fing an, Charaktereigenschaften Personen aus meinem Leben zuzuordnen, die ihnen gar nicht ähnelten.
Zweimal als Satzanfang "Ich fing an" finde ich persönlich nicht sehr schön.

Jetzt mit 29 lebe ich komplett in meiner Welt. Mit den Jahren wurde mir klar, dass das Leben nur eine andere Art zu sterben.
- Ich würde entweder "29 Jahre" schreiben oder aber die 29 ausschreiben. Finde ich vom Optischen her besser.
- Im zweiten Satz fehlt wieder ein "war" oder "ist".

Kurz bevor ich sie ausblasen will, spüre ich plötzlich, wie sich eine warme Flüssigkeit in meinem Kopf ausbreitet.

Nur von innen.

Ich kann Ihnen sagen, dass es kein angenehmes Gefühl ist.

Ich renne ins Badezimmer, um zu gucken, ob man etwas sieht.

Er gibt mir zu verstehen, dass "alles" in Ordnung sei und dass ich mir keine Sorgen machen sollte.

Es soll sich herausstellen, dass ich ab diesem Zeitpunkt nie mehr Glück empfinden sollte, geschweige denn zu lachen.
Der letzte Teil des Satzes passt nicht dazu. Lies dir den Satz mal laut vor. Das passt einfach nicht. Das solltest du mMn unbedingt umschreiben.

Versuchen Sie sich einmal vorzustellen, wie man sich in so einer Situation fühlt.

 

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