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Toscana

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12.10.2005
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Toscana

Toscana

Wir leben hoch in unserem Niedergang

Ich nahm den Kieselstein in die Hand und spürte die spitzen Ecken. Ohne weiter nachzudenken warf ich ihn gegen das Fenster im zweiten Stock. Wie jedes Mal, wenn ich das tat, hatte ich Angst, er wäre zu schwer oder zu fest geworfen. Ihre Eltern konnten streng sein, eine zerbrochene Scheibe würden sie mit Hausverbot strafen.
Nur zu gut erinnerte ich mich in diesem Moment, wie ihre Mutter mich einmal vor die Haustür gezerrt hatte. Sie hatte mich angeschrieen und ich hatte nicht einmal den Grund dafür gewußt.
Auch diesmal hatte ich nicht zu fest geworfen. Der Stein prallte von der Scheibe und fiel schließlich ins darunterliegende Gebüsch. Ich sah nach oben und wartete, dass etwas passiert. Erst ein Geräusch, dann wurde der Raum hinter dem Fenster hell. Das Licht, welches die Dunkelheit der Nacht erhellte, sah für mich kurz aus wie ein Tor zu einer anderen Welt. Das Fenster wurde geöffnet und ich sah Natalie herausschauen.
Sie erkannte mich sofort und schmunzelte.
„Hey Jan?"
„Kann ich hochkommen?", fragte ich.
Mit einer Hand strich ich mir durchs Haar. Ich hatte schlecht geträumt, bis ich vor einer Stunde mit einem Mal aufrecht in meinem Bett saß. Minuten hatte ich gebraucht, um zu registrieren, dass ich aufgewacht war. Schweiß klebte mir in den Haaren.
„Warte eben, ich komm nach unten. Muß mir nur eben was anziehen, wenn du verstehst", flüsterte sie und verschwand wieder vom Fenstersims.
Ich blickte an mir herab. Für die Jahreszeit war ich mit einem Tshirt und der Jeans völlig unpassend angezogen und fror.

Ich ging zum Hintereingang. Sie stand schon unter dem offenen Türbogen und sah mich grinsend an. Ihre Haare hingen ungekämmt im Gesicht und sie hatte sich schnell einen Trainigsanzug angezogen. Früher hätte es ihr nichts ausgemacht, mich im Schlafanzug zu empfangen und wäre barfuß mit mir nach draußen gegangen, hätte sich mit mir ins Gras gesetzt, ihre Bettdecke um die Schultern.
„Na, komm rein", sagte sie. „Ist ja lustig, dass du dich das nochmal traust. Ich war echt ganz schön erschrocken, als es plötzlich an mein Fenster geklopft hat. Wie lange hast du das jetzt schon nicht mehr gemacht?"
In ihrem Gesicht war dieses herrliche Schmunzeln zu sehen. Sie amüsierte sich darüber, dass ich noch immer nachts zu ihr kam, genauso wie ich es mit sieben getan hatte.
„Mit vierzehn oder fünfzehn. Auf jeden Fall ist es schon was her."
„Ich fands nur echt erschreckend. Aber bist ja nur du."
Ja, nur ich, dachte ich und atmete tief ein. Ich folgte ihr durch das Wohnzimmer. Es sah alles so aus, wie bei meinem letzten Besuch, bis auf die Tatsachen, dass in Natalies Fotorahmen neue Bilder waren.
Neben den Bildern aus ihrer Kindheit konnte man jetzt sehen, wie sie zu einer Frau herangewachsen war. Auf dem letzten Bild, wo sie ihren achtzehnten Geburtag feierte, war sie engumschlungen mit ihrem Exfreund zu sehen. Sie strahlte wie eine Sonnenblume. Auf einem der kleinen Fotos war ich zu sehen. Ein kleiner, lebensfreudiger Junge, der Natalie einen Kuss auf die Wange zum Geburtstag gibt.
„Keine Sentimentalitäten und pass auf mit den Stufen", flüsterte sie in meine Richtung.

Wenn ich an Natalie denke, dann verbinde ich meistens zwei Dinge mit ihr. Wir gingen in den gleichen Kindergarten, in die selbe Grundschule und später auf das gleiche Gymnasium. Fast immer saßen wir nebeneinander. Trotzdem fällt mir als erstes immer ihr Schmunzeln ein, dass sich so schnell in ein Lachen verwandeln konnte. Ihre rötlichen Sommersprossen waren in den Jahren verschwunden, die Zöpfe waren langem blonden Haar gewichen. Aber der Sonnenschein wollte nicht aus ihrem Gesicht weichen, als wäre er ihr angeboren.
„Am Tag deiner Geburt muß die Sonne nur für dich getrahlt haben", schrieb ich ihr einmal in ihr Poesiealbum, als sie es ausversehen auf ihrer Schulbank hatte liegen lassen. Sie sprach mich nie darauf an.
Ich weiß nicht, ob sie je in mich verliebt gewesen war, ich war es nie. Irgendwann begann ich, sie anders als vorher anzusehen und anzufassen. Wie früher Fußballspielen war nicht mehr möglich. Immer hatte ich Angst, sie an Stellen zu berühren, an denen ich sie nicht berühren darf. Dennoch war ich glücklich mit meiner Rolle als falscher Zwillingsbruder. Bis zu diesem Abend vielleicht, an dem ich begriff, dass wir nie Geschwister sein würden.

„Dann leg mal los. Was gibt’s? Du hast eh Glück, dass ich nicht geschlafen habe, sonst hättest du mich nie im Leben wachbekommen."
Ich überlegte einen Moment, wie ich es sagen sollte. Die Stille im Haus war regelrecht spürbar, als würde sie mit ihrer Hand an meine Schulter tippen. Ich schloss kurz meine Augen.
„Es ist... wegen der Toscana. Laß uns abhauen!"

In warmen Sommennächten saßen wir beide manchmal im Gras und redeten darüber, was wir später einmal machen wollten.
„Ich werde Staatsanwalt", sagte ich dann zu ihr. „Reich werden, einen Porsche fahren, Verbrecher hinter Gitter bringen."
„Eine Art Supermann?"
„Ja, aber im schwarzen Anzug und weißer Kravatte", kicherte ich. „Und du?"
„Weiß nicht, vielleicht Tierärztin. Mal sehen, was so kommt."
„Mein Vater meint, man sollte schon so früh wie möglich wissen, was mal will, damit man schneller auf seine Ziele hinarbeiten kann."
„Ach, du und dein Vater habt mir nix zu sagen", antwortete sie. Mit dem Ellenbogen schlug ich sie gegen die Schulter.
„Alle Mädchen wollen Ärztin werden. Komm, du wirst doch noch eine Idee haben."
Natalie überlegte kurz und sah mich durchdringend an.
„Eigentlich ist mir egal, was ich später mache und wieviel Geld ich verdiene und was ich für ein Auto fahre", meinte sie dann immer. „Hauptsache ich werde glücklich."
Sie hielt wieder kurz inne, betrachtete die Sterne am Himmel, die leise rachelnden Bäume, das stumme Gras.
„Und wenn das alles nicht klappt, dann fahren wir beide, nach Italien zu meinem Onkel. Der hat ein Haus mitten in der Toscana, dass man nur auf einer Landstraße erreichen kann. Das nächste Dorf ist mehrere Kilometer entfernt und nur selten verirren sich Fremde in die Gegend. Man kann unendlich weit gucken und glaubt fast, das Mittelmeer in der Entfernung rauschen zu hören. Die Felder der Bauern reichen soweit das Auge reicht und der Duft der Kirschbäume macht einen schon alleine so gücklich, das man nie wieder gehen will."
Ich habe sie immer für ihren Onkel beneidet und tat doch nichts lieber, als ihr zuzuhören, wenn sie von der Toscana redete.
„Und ist das Glück?"
„Ja, wenn du morgens aufwachst und das erste, was du sieht, wenn du das Fenster öffnest, diese herrliche Landschaft ist, dann muß man einfach glücklich sein."
Wie wir damals nachts auf dem warmen Gras lagen, waren Träume noch etwas schönes, etwas, für das es sich lohnte, die Wirklichkeit zu verlassen.

„Toscana?"
Natalie sah mich lange und seltsam an. Sie schien überrascht, dieses Wort zu hören, ganz so, als würde es gar nicht in ihrem Wortschatz auftauchen.
„Zu deinem Onkel", sagte ich leise aber bestimmt. „Laß uns abhauen, bevor es zu spät ist."
Endlich schien sie zu verstehen. Plötzlich aber wirkten ihre Augen müde. Sie strich sich die langen Haare aus dem Gesicht.
„Achso, das meinst du."
Aus ihrem erst entsetzten Gesicht wurde ein Lächeln.
„Aber das meinst du doch jetzt nicht ernst, oder?", sagte sie.
Ich nickte nur.
„Ich hab geträumt, das wir unser Glück hier nicht finden werden, Natalie. Bitte, laß uns gehen. Wenn wir jetzt losfahren, sind wir sicher schon mittags über der Grenze. Ich hab um die Ecke geparkt. Meine Mutter wird ihr Auto erst heute abend vermissen. Sie wird denken, dass ich damit zur Schule gefahren bin. Und noch später als das Auto werden meine Eltern mich vermissen. Jede Sekunde, die wir hier verbringen, ist verlorene Zeit."
Aber Natalie schien nicht so erfreut, als ich ihr von meinem Plan erzählte.
„Das kannst du doch nicht machen!"
Ich zitterte ein wenig und blieb stumm. Plötzlich wirkte Natalie so erwachsen, so gar nicht mehr, wie der Mensch, der mir lebhaft von Italien erzählt hatte.
„Nein, alleine kann ich das nicht. Aber wir, du und ich, zusammen schaffen wir das. Nimm soviel mit, wie du brauchst. Ich werde nichts brauchen. Hier gibt es nichts mehr, das mich hällt. Laß uns einfach gehen!"
Meine Stimme muß mitleiderregend geklungen haben. Auf einmal spürte ich ihre Hand auf meinen Schultern und sie etwas Unverständliches flüstern. Ihr Atem stirch mir um den Hals.
„Bitte, Natalie, ich halt es echt nicht mehr aus. Ich habe geträumt, das alles so bleiben wird, wie es ist und ich bin mir sicher, dass es so werden wird. Denk doch nur an die Kirschbäume."
Ich glaubte, ein kurzes Blitzen in ihren Augen zu sehen. Sie versuchte etwas zu sagen, dann stand sie plötzlich auf und ging zu ihrem Kleiderschrank.
„Okay, lass uns fahren!"

Ich half ihr dabei, ein paar Klamotten und die wichtigsten Utensilien einzupacken. Für das meiste war schon gesorgt. Geld hatte ich aus dem Portmonai meines Vaters genommen. Nicht viel, aber sicher genug, dass es ihm auffallen würde. Ein wenig Essen und Trinken hatte ich auch im Kofferraum verstaut. Für die Fahrt nach Italien würde es sicher reichen.
„Und du bist dir auch sicher, dass du den Weg finden wirst?"; sagte ich zu Natalie.
„Ich denke schon, zur Not fragen wir, ich kenne ja noch den Namen des Dorfes, das da in der Nähe ist."
„Sieh nur, ich hab für alles gesorgt. Sogar Schokolade hab ich für dich eingepackt. Vorausgesetzt, du bist grade nicht wieder auf einer deiner Diäten."
Sie lachte leise über den Scherz. Das Auto stand unter einer Straßenlampe im Glanze des Lichtes. Irgendwo in den Bäumen glaubte ich einen Vogel sein frühes Morgenlied singen zu hören. Am Horinzont sah ich das Grau des Tages über die Nacht siegen. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es schon fast vier Uhr war. Nicht mehr lange und das Leben würde hier wieder erwachen. Aber ohne uns, dachte ich, sah Natalie an und öffnete die Tür.
„Du ahnst nicht, wie sehr ich mich auf die Toscana freue. Denk nur, wie nahe wir am Mittelmeer leben werden, wie die Sonne auf uns scheinen wird", sagte ich und startete den Motor. „Wir werden mit dem Fahrrad lange Touren machen und glücklich sein."
Natalie nickte. Sie legte eine Kassette in das alte Autoradio. Langsam wurde die Musik lauter wie ein Bild das an Klarheit gewinnt. Dann fuhr ich los.

„Jan, halt mal an."
Ich blickte zu ihr nach rechts über die Schulter. Etwas war mit ihrem Gesicht passierte. Es brauchte lange, bis ich es begriff, was sich verändert hatte. Sie schmunzelte nicht mehr.
„Halt sofort an!"
Im Nachhinein wünschte ich mir, dass ich einfach weitergefahren wäre. Immer weiter, bis es keine Stopschilder mehr gibt, bis uns niemand mehr einholen kann. Aber mein Fuß gehorchte ihrem Befehl und trat auf die Bremse. Mitten auf der Straße standen wir da, nur die leise Musik aus den Boxen schien dem ganzen Wirklichkeit zu geben.
„Jan, wir können nicht weg. Es gibt keinen Onkel und es gibt auch kein Haus in der Toscana. Meine Güte, du bist achtzehn Jahre alt, du bist erwachsen. Das waren doch nur Kinderträumereien. In der dritten Klasse, da sollten wir doch mal ein Referat über schöne Landschaften machen. Ich habe mich in die Bilder von damals einfach verliebt."
Plötzlich hörte ich nicht einmal mehr die Musik. Ich blickte nach vorne aus der Windschutzscheibe, eine Katze raste über die Straße.
„Oh Jan, es tut mir so leid", hörte ich sie reden, aber es war viel mehr, als würde jemand aus einer tiefen Schlucht zu mir heraufrufen und nicht, als würde sie neben mir sitzen. „Ich gehe jetzt, okay?"
„Okay", sagte ich.
Ich sah nicht nach rechts, als sie die Tür öffnete. Das Klacken des Schließen tat aber plötzlich unendlich weh und hämmerte sich in meinen Kopf ein wie die Schüsse eines Maschinengewehres. Im Spiegel konnte ich sie noch am Auto vorbeigehen sehen, bis sie zwischen den Bäumen der Allee verschwand.
Irgendwann trat ich wieder aufs Gaspedal und fuhr nach Hause, legte mich in mein Bett und wartete, dass es hell wurde.

Marburg, 26.7.2005

 

Hi Starsailor, und herzlich willkommen hier :D ;)

Du bist ein fauler Sack (und bevor jetzt Leute entsetzt über solche Begrüßung sind, ich kenne ihn schon).
Ich meine mich zu erninnern, dir mal eine recht ausfühliche Korrekturliste zu der Geschichte geschrieben zu haben. Okay, einiges habe ich noch mal aufgelistet, aber so viel Mühe mache ich mir nicht damit.

Inhaltlich ist das eine schön melancholische Geschichte über verblassende Kinderträume, an die man sich noch halten möchte, die aber irgendwie schwinden, machmal so schmerzhaft, wie beim Erwachen.
Ton und Romantik haben mir gefallen. Ach, erwachsen werden ist doof.

Wenn ich an sie denke, dann ist es immer als erstes ihr unglaubliches Schmunzeln, dass sich so schnell in ein Lachen verwandeln konnte.
da fehlt, dass es ihm einfällt. So ist es jedenfalls unvollständig.
Sie sprach mich nie darauf an, wenn sie an der unleserlichen Handschrift mich eindeutig als Täter hätte identifizieren müssen.
an, auch wenn
Du hast eh glück, dass ich nicht geschlafen habe
Glück
„Eine Art Supermann?", harkte sie dann gerne nach.
hakte (wie der Haken, nicht wie die Harke)

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Starsailor!

Mir haben deine Geschichte und die Thematik gefallen!

Anfangs hatte ich Mühe mit dem Alter des Prots, ich konnte mir überhaupt keine Vorstellung machen. Aber ich glaube, das war Absicht, oder? Die Atmosphäre und die naiven Gedanken hast du jedenfalls toll dargestellt. Viel mehr kann ich nicht sagen ... tja, sehr unkonstruktiv, ich weiss.

Liebe Grüsse
sirwen

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallihallo ihr beiden.

@sim: Hm, ich dachte, das wäre die korregierte Version gewesen. Mist, aber anscheinend nicht... Das kommt davon, das ich einen Teil auf dem Laptop, einen Teil auf dem PC habe. kannst jedenfalls sicher sein, dass ich deine Liste damals durchgegangen bin... Wobei ich das mit dem "faul" niemals bestreiten würde. :)

Inhaltlich ist das eine schön melancholische Geschichte über verblassende Kinderträume
Hört sich gut an, der Kommentar.

@sirwen: Danke fürs lesen und schön, dass es dir gefallen hat. Ich denke, der Protagonist ist irgendwie verzweifelt, erlebt verspätet seine Pubertät und klammert sich an seinen Kindheitsträume...

Danke fürs Lesen,
Eike

 

Herzlich Willkommen, Starsailor! :D

Ohne weiter nachzudenken warf ich ihn gegen das Fenster im zweiten Stock. Wie jedes Mal, wenn ich einen Stein gegen Natalies Fenster warf, hatte ich Angst, er wäre zu schwer, er wäre zu fest geworfen.
WW > schreib einfach: Wie jedes Mal, wenn ich das tat, hatte ...

Aber auch diesmal hatte ich nicht zu feste geworfen.
weg damit

Auch ich war älter geworden. Auf einem der älteren Bilder war ich zu sehen.
WW > das zweite kannste streichen, da ja im nächsten Satz sowieso klar wird, dass das Bild älter sein muss. (kleiner Junge, etc)
Wir beide waren vielleicht acht zu diesem Zeitpunkt.
waren gewesen

Dennoch war ich glücklich mit meiner Rolle als falscher Zwillingsbruder, bis zu diesem Abend vielleicht, an dem ich begriff, das wir nie Geschwister sein würden.
dass

Ich hab sie immer für ihren Onkel beneidet und tat doch nichts lieber, als ihr zuzuhören, wenn sie von der Toscana redete.
habe

Alle Zahlen ausschreiben. Liest sich tausendmal angenehmer

Wie wir damals, vielleicht waren wir 12 auf dem warmen Gras lagen, waren Träume noch etwas schönes, etwas, für das es sich lohnte, die Wirklichkeit zu verlassen.
schön

Fürs meiste hatte ich schon gesorgt.
Für das. soviel Zeit muss sein

Ein wenig Essen und Trinken hatte ich für die Fahrt auch im Kofferraum verstaut. Für die Fahrt nach Italien würde es sicher reichen.
WW > das erste kannst du getrost streichen

Sie legte eine Kasette in die Stereoanlage.
Kassette

Aber mein Fuß gehorschte ihrem Befehl und trat auf die Bremse.
na? ;)


Irgendwo ist mir noch ein Strichpunkt aufgefallen, der da nicht hingehört, hab ihn aber nicht mehr gefunden... *g*

Mir hat die Geschichte gut gefallen (du kannst es also immer noch ;) ), sie ist zwar eigentlich gar nicht mein Stil, aber diese mitschwingende Melancholie macht sie sehr stimmungsvoll. Ich glaube auch, dass es das ist, wovon diese Geschichte lebt.

Hier und da hast du noch einige Flüchtigkeitsfehler (weg damit!), aber ansonsten schön geschrieben.

Also, hat mir gefallen. Ach, ich wiederhole mich.


Liebe Grüße,
Tama

 

Hallo Kleine,

gehurschte? :D

Irgendwo ist mir noch ein Strichpunkt aufgefallen, der da nicht hingehört, hab ihn aber nicht mehr gefunden...
ich mach mich nochmal auf die Suche...

du kannst es also immer noch

vielen dank für den Kommentar! Und freut mich sehr, dass sie dir gefallen hat, trotz der Flüchtigkeitsfehler. Ja, diese Geschichte ist nicht grade sehr handlungsreich und auch nicht spannend, aber ich mag, wie unspektaklär sie endet...

Der Mann im Mond grüßt
Eike

 

Hallo Star, schön, Dich zu sehen. :)

Kleinigkeiten zuerst:

mit gepflügtem Salbei verzieren.
ich denke, Du meinst gepflücktem Salbei ... gepflügter würde sich vermutlich zum Verziehren nicht mehr eigenen.
Meine güte, du bist 18 Jahre alt,
Zahlen bitte ausschreiben, Güte groß
Im Spiegel konnte ich sie noch am Auto vorbeigehen, bis sie zwischen den Bäumen der Allee verschwand.
sehen
wartete, das es hell wurde.
dass

So... Sprachlich hat sie mir gut gefallen. Auch diese Erinnerung an die Kinderzeit/jugend, die gemeinsame, an den Traum von der Toscana, das hat mir sehr gefallen. Der Erzähler wird mE gut charakterisiert, er wirkt lebendig. Bei Natalie hab ich noch das Gefühl, sie ist etwas oberflächlich ... das mag auch an ihrem Verhalten liegen. Dass das Haus des Onkels eine Träumerei war, nimmt ihr niemand (außer Jan) übel - aber ihr Verhalten jetzt, dass sie tatsächlich die Kleider packt, das macht es auf den ersten Blick unlogisch und ist für Jan sicher zusätzliche Qual. Wenn man erstmal auf dem Weg ist, tut es mehr weh, ihn zerstört zu finden, als wenn man gleich drauf verzichtet.

liebe Grüße
Anne

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Maus,

schön, Dich zu sehen.
ganz meinerseits! :)

Bei Natalie hab ich noch das Gefühl, sie ist etwas oberflächlich
Hm, das war gar nicht so beabsichtigt, dass sie oberflächlich bleiben soll. Aber ich habe meistens Probleme damit, zwei Personen in einer Geschichte gut zu charakterisieren. Da werd ich nochmal drüber nachdenken...

aber ihr Verhalten jetzt, dass sie tatsächlich die Kleider packt, das macht es auf den ersten Blick unlogisch und ist für Jan sicher zusätzliche Qual.
Ja, ganz sicher. Ich denke, dass es ihr sehr schwer fiel, ihm die Wahrheit zu sagen, wo sie ihn doch so gut kennt. naja, aber dann merkt sie wohl, dass es gar nicht mehr weiter gehen kann. Der Wagen hat sich schon in Bewegung gesetzt. Sie will ihm ja grade nicht wehtun, tut es aber im Endeffekt noch viel mehr!

Vielen dank fürs lesen, die Fehler werd ich gleich berichtigen.

Grüße
Eike

 

Hey Natalie,

Ich finde, daß du sie sehr gut geschrieben hast.
Juhuuu, danke dafür! Das geht runter wie Öl!

wobei ich mir sehr sicher bin, daß ein Mädchen Namens Natalie niemals so jemanden wie Jan verstoßen würde, schon allein wg den Namen
Hehe, vorsicht Insider! :D

Wir sehn uns
jo, denke ich auch...

Grüße
Eike

 

Hallo Starsailor,

nein, ich fand Natalie nicht oberflächlich. Sie hat als Kind eine Lüge erfunden, an die sie später wahrscheinlich gar nicht mehr gedacht hat. Vielleicht war es auch nur eine Schwärmerei, die sie nicht mehr aufgeben wollte. Warum sie trotzdem ihre Sachen packt? Vielleicht hofft sie, dass Jan zur Vernunft kommt und einsieht, dass er nicht wirklich in die Toskana abhauen kann. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn sie ihre Lüge gleich entlarvt hätte...
Deine Geschichte hat mir gut gefallen... über Jugendträume etc! Deine Prot. wirkten authentisch auf mich und die Dialoge fand ich gut gelungen.

Gerade das Ende fand ich sehr stimmungsvoll.

Etwas störend fand ich, dass du die Zahlen nicht ausgeschrieben hast. Das finde ich persönlich viel schöner.


LG
Bella

 

Hey Bella,

danke fürs lesen und schön finden meiner kleinen Geschichte. Werde dennoch ein wenig weiter über die Natalie in der Geschichte nachdenken... mal sehen...

Etwas störend fand ich, dass du die Zahlen nicht ausgeschrieben hast. Das finde ich persönlich viel schöner.
Gemacht :)

Eike

 

Hallo Star,

auch von mir gibt's an dieser stelle nur Lob! Hast du gut gemacht, ehrlich. Du erzeugst eine wunderbar sentimentale Stimmung, und das rührt neben dem Aspekt der kindheitserinnerungen des Prot. und dem Fernweh vor allem daher, dass man von Anfang an eigentlich weiß, dass es kein gutes Ende nehmen wird, sprich, dass sich die Sehnsucht Jans nicht erfüllen wird - auf welche Weise auch immer.

Gelungen finde ich, dass du nicht gleich in den ersten Absätzen verrätst worin diese Sehnsucht nun besteht. Und es gibt der Geschichte einiges, dass die beiden eine freundschaftliche Beziehung zu einander Pflegen, und keine Liebe zwischen ihnen besteht. Denn das wäre schon fast wieder zu klischeelastig geworden (obwohl ich glaube, dass es den Gesamteindruck auch nicht wesentlich geschmälert hätte).

Die Figuren halte ich gelungen. Man kann Jans Sehnsucht prima nachempfinden, auch wenn die Beweggründe weitestgehend im Dunkeln bleiben - vielleicht liefert er auch gerade deswegen genügend Projektionsfläche ab.
Und auch Natalie kommt keineswegs stereotyp oder oberflächlich rüber. Sie bildet in ihrem Wesen den Gegenpol zu Jan, ist erwachsen und irgendwie ernüchtert. Irgendwie auch ein trauriger Charakter. Was ich aber ebenfalls nicht nachempfinden kann ist, wieso sie Sachen zusammen packt, und sich zu ihm ins Auto setzt.
Die Szene in dem sie es ihm offenbart und dann Jans Reaktion darauf, ist zwar toll, aber schlüssiger wäre es wirklich gewesen, sie hätte es ihm erzählt, gleich nachdem er ihr sein Vorhaben offenbart hat.

Trotzdem, am Ende bleibt mir eine schöne melancholische Geschichte in WErinnerung, die es auf jeden Fall verdient hat, gelesen zu werden, mein Kompliment!

 

Hey Kevin,

auch von mir gibt's an dieser stelle nur Lob! Hast du gut gemacht, ehrlich. Du erzeugst eine wunderbar sentimentale Stimmung, und das rührt neben dem Aspekt der kindheitserinnerungen des Prot.
wunderbar! Danke fürs Lob

Und es gibt der Geschichte einiges, dass die beiden eine freundschaftliche Beziehung zu einander Pflegen, und keine Liebe zwischen ihnen besteht.
ja, hab ich mir auch gedacht. Das wäre mir zu ins Klischee der großen Liebesversprechen abgedriftet.

was ich aber ebenfalls nicht nachempfinden kann ist, wieso sie Sachen zusammen packt, und sich zu ihm ins Auto setzt.
Ihr Verhalten ist absolut falsch, unlogisch und... total menschlich!

Trotzdem, am Ende bleibt mir eine schöne melancholische Geschichte in WErinnerung, die es auf jeden Fall verdient hat, gelesen zu werden, mein Kompliment!
WOW, danke für die lieben Worte.

Einen lieben Gruß von mir
Eike

 

Hey ho Starsailor,

die Geschichte hat mir echt gefallen...mal was andres, als deine Horror Geschichten:D
Ich habe aber noch nicht alle von dir gelesen...

Mach weiter so!


Gern gelesen, :thumbsup:

Lie

 

Hey Lie,

die Geschichte hat mir echt gefallen...mal was andres, als deine Horror Geschichten:D
super... naja, in letzter Zeit warens ja nich so viele Monster-Todes-Qualen-Geschichten...

Mach weiter so!
Jep, wird gemacht.

Danke fürs Lesen,
Eike

 

Holla Starsailor!
Ist wirklich ein schönes kleines Geschichtchen.
Passt auch sehr gut zu meinem momentanen Stimmungsbild, so schön melanchonisch....
Ich verstehe nur nicht so ganz wieso der Traum, in dem es ja um sein in Deutschland unvorhandenes Glück ging, erlösend für ihn war und er nicht mehr aus ihm aufwachen wollte!?
Oder hab ich das falsch verstanden?
Liebe Grüße Ise

 

Holla kleine Mücke,

Ist wirklich ein schönes kleines Geschichtchen.
Dank dir. Mit gefällt sie auch. :D

Ich verstehe nur nicht so ganz wieso der Traum, in dem es ja um sein in Deutschland unvorhandenes Glück ging, erlösend für ihn war und er nicht mehr aus ihm aufwachen wollte!?
Nein, das verstehst du falsch. Jan empfindet seine derzeitige Situation daheim in Deutschland als schrecklich. Ich habe bewußt darauf verzichtet, Beispiele zu bringen, was ihn so stört. Vermutlich ist es das Übliche: Keine Freundin, Eltern die nicht für ihn dasind oder sowas.
jetzt fällt es mir auf, dass es echt nicht so toll ist, dass ich am Anfang von seinem Alptraum spreche und das verwirren könnte. Das werde ich überarbeiten.
Jedenfalls empfindet Jan den Traum von einem Leben in der Toscana als erlösend und will aus diesem nicht aufwachen.

Thanks for reading,
Eike

 

Schön, dass es dir gefällt. Mit der Geschichte ging es mir wirklich darum, die Phanatsien und Träumereien sowohl vom Protagonist als auch vom Leser zu zerstören. Das es mir bei dir gelungen ist, ist schön zu hören.

Eike

 

Wirst gleich sehen was du davon hast, wenn du mich um einen Gefallen bittest. *g

Hallo Eike.

Ich hab die anderen Kritiken nicht gelesen, also kann sein, dass da einiges schon gesagt wurde.

Erst mal noch ein paar allgemeine Dinge.
Wenn du die Kg wirklich bei diesem Wettbewerb einreichen möchtest, musst du noch etwas kürzen.
In den Regeln steht was von maximal vier Seiten. Aber bei dir kommen in Manuskriptformatierung sechs zusammen. Manuskriptformatierung heißt: Seitenrand links 2,5 cm, rechts 4,0 cm; Zeilenabstand 1,5 fach, Schriftart Times New Roman oder Courier 11 Punkt, besser aber 12 Punkt. Sechzig Anschläge/Zeile, also ca. Dreißig Zeilen/Blatt. Zwischen Absätzen eine Leerzeile.
Bei diesem Wettbewerb denke ich ist es nicht so schlimm, aber für andere solltest du dir merken, dass die Texte die du einreichst, noch nicht veröffentlicht sein dürfen ( und Kg.de zählt eigentlich schon unter veröffentlichen).

So zum Text:

Aber auch diesmal hatte ich nicht zu fest geworfen.
* Das Aber kannst du streichen.
Erst ein Geräusch, dann wurde das Fenster hell.
*Das Fenster kann nicht hell werden, nur der Raum dahinter.
Das Licht, welches die Dunkelheit der Nacht erhellte, sah aus wie ein Tor zu einer anderen Welt.
*Ein bisschen zu dick aufgetragen. Ich würde den Satz komplett streichen.
Das Fenster wurde geöffnet und ich sah Natalie herausgucken.
*Vorsicht Umgangssprache. Besser herausschauen.
„Kann ich hochkommen?", sagte ich.
*Nicht ‚sagte’ sondern ‚fragte’
Mit einer Hand strich ich mir durchs Haar. Ich hatte schlecht geträumt, bis ich eben aufgewacht war. Schweiß klebte mir in den Haaren.
*Dieser Gedankensprung stört. Er steht doch vor ihrem Fenster. Wie kann er da erst aufgestanden sein?
Ich betrachtete meine Anziehsachen, in die ich mich vor der Flucht von zuhause gequetscht hatte. Mir war kalt, ich hatte nur ein Shirt und einen Hose an.
* Der Satz ist zu umgangssprachlich und etwas hölzern. Vielleicht besser so: Ich blickte an mir herab und stellte fest, dass ich völlig unpassend gekleidet war für die Jahreszeit. Ich fror.
Ich ging zum Hinterausgang, wo sie schon dabei war, die Tür zu öffnen.
* Ich ging zum Hinterausgang. – den Rest streichen-
Sie hatte sich schnell einen Trainigsanzug angezogen, früher hätte es ihr nichts ausgemacht, mich in ihren Schlafsachen zu empfangen.
* ‚schnell’ steichen; mich im Schlafanzug zu empfangen.
Früher, da wäre sie barfuß mit mir nach draußen gegangen und hätte sich mit mir ins Gras gesetzt, ihre Bettdecke um die Schultern.
* Das ‚Früher’ muss raus. Vielleicht kannst du diesen Satz in den vorhergehenden mit einbauen.
In ihrem Gesicht war weiterhin dieses herrliche Schmunzeln zu sehen.
* ‚weiterhin’ streichen.
Es amüsierte sie, dass ich, wie ich es schon mit sieben gemacht hatte, nachts zu ihr gekommen war.
* Sie amüsierte sich darüber, dass ich noch immer nachts zu ihr kam, genauso wie ich es mit sieben getan hatte. --> Aktiv klingt besser.
„Das letzte mal glaub ich mit vierzehn oder fünfzehn. Weiß auch nicht mehr."
* Diesen Satz würde ich streichen.
Es sah alles so aus, wie bei meinem letzten Besuch, bis auf die Ausnahme, dass in Natalies Fotorahmen neue Bilder waren.
* bis auf die Tatsachen, dass in …
Neben den Bildern aus ihrer Kindheit konnte man jetzt sehen, wie sie zu einer Frau herangewachsen war. Auf dem letzten Bild, wo sie ihren achtzehnten Geburtag feierte, war sie engumschlungen mit ihrem Exfreund zu sehen. Sie strahlte wie eine Sonnenblume.
* Diese Passage würde ich auch komplett streichen.
In der matten Scheibe des Bilderrahmens konnte ich mein Spiegelbild sehen.
* Das ‚matten’ streichen.
Auch ich war älter geworden. Auf einem der Bilder war auch ich zu sehen.
* Ersten Satz streichen. Das ‚auch’ streichen.
Wir beide waren vielleicht acht zu diesem Zeitpunkt gewesen.
* unbedeutend, kannst du kicken.
ich folgte ihrer Stimme
.
* So ein Unfug. Streich diesen Satz.
Kennen tue ich sie schon so lange ich denken kann.
* Streichen! Das erklärt sich ja weiter oben schon.
Zusammen gingen wir in den gleichen Kindergarten, danach zur Grundschule gegenüber und auch danach meldeten uns unsere Eltern in dem gleichen Gymnasium an.
* Wir gingen in den gleichen Kindergarten, in die selbe Grundschule und auch auf das gleiche Gymnasium. – oder so ähnlich -
Wenn ich an sie denke, dann fällt mir immer als erstes ihr unglaubliches Schmunzeln ein, dass sich so schnell in ein Lachen verwandeln konnte.
* ‚immer’, ‚unglaubliches’ – streichen.
Ihre Sommersprossen waren in den Jahren vergangen, die Zöpfe waren langem blonden Haar gewichen.
* Für die Sache mit den Sommersprossen musst du eine andere Formulierung suchen, das klingt sonst blöd.
„Am Tag deiner Geburt muß die Sonne nur für dich getrahlt haben", schrieb ich ihr einmal in ihr Poesiealbum, als sie es unbeabsichtigt rumliegen hatte lassen.
* … außversehen hatte liegen lassen.
Sie sprach mich nie darauf an, auch wenn sie an der unleserlichen Handschrift mich eindeutig als Täter hätte identifizieren müssen.
* Sie sprach mich nie darauf an! – Den Rest kannst du streichen -
Ich weiß nicht, ob sie je in mich verliebt gewesen ist, ich war es jedenfalls nie in sie.
* … je in mich verliebt war, ich war es nie.
Irgendwann fing ich natürlich an, sie anders als vorher anzusehen und anzufassen.
* … begann ich; ‚natürlich’ streichen
Dennoch war ich glücklich mit meiner Rolle als falscher Zwillingsbruder, bis zu diesem Abend vielleicht, an dem ich begriff, dass wir nie Geschwister sein würden.
* Zwillingsbruder. Bis zu diesem …
Ich überlegte einen Moment, wie ich es sagen sollte. Die Stille im Haus war regelrecht spürbar, als würde sie mich mit ihrer knochigen Hand an der Schulter berühren.
* Der Vergleich ist Mist. Such mal einen anderen.
„Eine Art Supermann?", hakte sie dann gerne nach.
* hakte sie … weglassen
„Eigentlich ist mir egal, was ich später mache und wieviel Geld ich verdiene und was ich für ein Auto fahre", meinte sie dann immer.
* Das ‚dann immer’ streichen.
Sie hielt wieder kurz inne, betrachtete die Sterne am Himmel, die leise rachelnden Bäume, das stumme Gras.
* Sie hielt kurz inne …; raschelnden Bäume.
Das stumme Gras??? So ein quatsch, denk dir was anderes aus.
Und wenn das alles nicht klappt, dann fahren wir beide, Jan, nach Italien zu meinem Onkel.
* ‚Jan’ streichen.
Der hat ein Haus mitten in der Toscana, dass man nur auf einer Landstraße erreichen kann. Das nächste Dorf ist mehrere Kilometer entfernt und nur selten verirren sich Fremde in die Gegend. Man kann unendlich weit gucken und glaubt fast, das Mittelmeer in der Entfernung rauschen zu hören. Die Felder der Bauern reichen soweit das Auge reicht und der Duft der Kirschbäume macht einen schon alleine so gücklich, das man nie wieder gehen will.
* Klingt wie aus einem Reiseführer. Ich wäre für gründliches abändern. Außerdem musst du da irgendwas machen, denn ich dachte erst, er erzählt ihr das.
Sie wird denken, dass ich damit zur Schule gefahren bin. Und noch später als das Auto werden meine Eltern mich vermissen. Aber jede Sekunde, die wir hier verbringen, ist verlorene Zeit."
Aber Natalie schien gar nicht so erfreut zu sein, wie ich ihr von meinem Plan erzählte.
* schien nicht gar so erfreut …, als ich …
Das Auto stand unter einer Straßenlampe und schimmerte im Glanze des Lichtes.
* ‚ und schimmerte im …’ streichen
Ganz am Horinzont sah ich das Grau des Tages über die Nacht siegen.
* Das ‚Ganz’ streichen.
Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es schon fast vier Uhr war. Nicht mehr lange und das Leben würde hier wieder erwachen. Aber ohne uns, dachte ich, sah Natalie an und öffnete die Tür.
Leise wurde die Musik lauter wie ein Bild das langsam erst an Klarheit gewinnt.
* Langsam wurde …
„Jan, halt mal an."
Ich blickte zu ihr nach rechts über die Schulter. Etwas war mit ihrem Gesicht passierte. Es brauchte lange, bis ich es begriff, was sich verändert hatte. Sie schmunzelte nicht mehr.
„Halt sofort an!"
* Etwas hölzern. Würde ich umformulieren.
„Jan, wir können nicht weg. Es gibt keinen Onkel und es gibt auch kein Haus in der Toscana.
* Das sagt sie ihm erst, nachdem sie schon das Auto vollgeladen haben und losgefahren sind :confused:
:Puuh Schweißperlen von der Stirn wisch:
Ziemlich lang geworden, aber du wolltest ja, das ich lektoriere.:p

Also mein Lieber.

  1. Viel zuviele Füllwörter, die musst du unbedingt entfernen, auch die die ich jetzt nicht redigiert habe.
  2. Das Gleiche gilt für die Adjektive.
  3. Die Sprechverben, kannst du auch zum Großteil, weglassen, da ja eh nur
  4. zwei Leute sprechen.
  5. Die Tempi hast du leicht durcheinander geschmissen.
  6. Die Dialoge wirken teilweise etwas unbeholfen ---> etwas ausbauen, umformulieren.
  7. Du hast Beschreibungen drinn, die sehr erzwungen wirken.
  8. Und was mir auch noch fehlt ist die Sache mit Jan's Eltern. Es klingt zwar durch die Zeilen, dass da etwas nicht stimmt, aber was genau, das erfährt man nichtg.
Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht. Die Kg hat mir gut gefallen, der Plot ist sehr schön, deine Prots kommen gut rüber, nur die sprachliche Umsetzung holpert ein bisschen. Ich weis, dass du das viel besser kannst.

Viel Spass beim Überabeiten :D und wehe die Geschichte kommt nicht mindestens unter die ersten fünf. :cool:

Liebe Grüße, Ph:shy: enix

 

Puh... danke liebe Phönix :kuss:

Wenn du die Kg wirklich bei diesem Wettbewerb einreichen möchtest, musst du noch etwas kürzen.
Klar, hab ich jetzt erst recht vor. Hab grade all deine Verbesserungsvorschläge eingebaut und werde auch die von dir als unpassend formulierten Stellen noch einmal besonders überarbeiten. Da wäre zum Beispiel die Traumscene und als Natalie von der Toscana erzählt. Mal schaun, ob ich das noch besser hinkriege.

Viel zuviele Füllwörter, die musst du unbedingt entfernen, auch die die ich jetzt nicht redigiert habe.
Ertappt... da bin ich Spezialist drin, also im Füllen der Sätze mit unnötigen Wörtern.

Das Gleiche gilt für die Adjektive.
Nun, also ich persönlich mag Adjektive sehr gerne und benutze sie auch ausgelassen. Hab alle von dir angemerkten zwar gestrichen, aber das auch oft nur mit ner halben Träne im Auge.

Die Sprechverben, kannst du auch zum Großteil weglassen
Stimmt... macht man meistens automatisch, dieses "sagte er" etc.

Die Dialoge wirken teilweise etwas unbeholfen ---> etwas ausbauen, umformulieren.
Ich denke, Dialoge sind nach wie vor eine meiner großen Schwächen. Irgendwie will ich nie lange herum fackeln und es die leute sofort sagen lassen. I´ll try...

Und was mir auch noch fehlt ist die Sache mit Jan's Eltern. Es klingt zwar durch die Zeilen, dass da etwas nicht stimmt, aber was genau, das erfährt man nichtg.
Würd ich da noch was mit reinbringen, dann würde die Geschichte meiner Meinung nach zu dicht und überladen mit nur halb angesprochenen Sachen. Das hab ich bewußt nicht richtig angesprochen, würde mir sonst noch eine Seite kosten.

Die Kg hat mir gut gefallen, der Plot ist sehr schön, deine Prots kommen gut rüber
das freut mich zu hören :)

und wehe die Geschichte kommt nicht mindestens unter die ersten fünf. :cool:
ohh, dieser Druck :D

*salutier*
das Sternchen

 

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