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Vergewaltigung

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12.04.2002
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Vergewaltigung

Vergewaltigung.
(Eine brutalrealistische und leider so wahre und so grausame Geschichte mitten heraus aus unserem Gutmenschen-Heute. Nur für reife LeserInnen!!! Sowohl verträumte Gutmenschen als auch Schloss- und Doktorgeschichten-LeserInnen sollten das Lesen lassen! Dies könnte das Ende ihres schönen Traums bedeuten.)


Ismet hat noch nie ein Mädchen vergewaltigt. Ismet ist sechzehn Jahre und ein paar Tage alt. Er ist Mitglied in einer Bande von Jungs, alle so zwischen vierzehn und einundzwanzig Jahre alt. Der Boss ist achtzehn und er ist schon seit gut einem Jahr der Boss. Er hat den Boss davor samt seinem Vize auf dem Klo von ihrem Stammlokal verdroschen.

Dabei hat der letzte Boss beim Pissoir „abgebissen“. Seitdem hat er vorne keine Zähne mehr. Das Email war härter. Der Vize brach sich das Nasenbein und das Jochbein, als er wegen einem Spitz in die Eier und dem folgenden Nackenhieb zur Waschmuschel „Grüß Gott“ gesagt hat. Und ein paar andere leichtere und mittelschwere Verletzungen hatten sie auch noch.

So jedenfalls hat der Boss es erzählt und es dürfte auch stimmen. Die neuen Unterbosse haben nie abgestritten und der neue war damals voller Blut, aber es war nicht sein eigenes. Am nächsten Tag war bei ihm nur eine kleine Schramme am linken Mittelhandknochen zu sehen. Der Boss ist ein Linker, aber nur was die Faust anbelangt, politisch steht er eher ganz weit rechts, aber türkisch rechts.

Ismets Augen leuchten, wenn er von seinem Boss erzählt. Er wäre auch so gerne so hart und so stark. Na ja, jedenfalls haben ihn seine Freunde aus seiner Clique in der letzten Zeit dauernd deshalb verarscht, … weil er noch nicht hat. Seine Freunde sind alle waschechte Türken oder zumindest Ex. Ne, Ex stimmt eigentlich nicht, denn ein Türke bleibt immer Türke, auch wenn er sonst noch eine andere Staatsbürgerschaft hat. Alles echte Türken halt, keine Kurden oder anderes halbseidenes Gesocks. Und die aus Anatolien sind der harte Kern. Auch Ismet ist aus Anatolien, aber es scheint, dass er nicht aus dieser harten Erde stammt. Wie schon gesagt, er ist jetzt sechzehn und er hat noch nie …..

Deshalb kann er an nichts anderes mehr denken. Sie haben ihn deshalb schon „Hosenscheißer“ und noch schlimmeres genannt und ihm gesagt, wenn er nicht bald beweist, dass er ein echter Mann aus Anatolien ist, dann werden sie ihn aus ihrer Bande und auch aus der Partei raus schmeißen. Hosenscheißer haben da wahrlich Nichts zu suchen.

Deshalb hat Ismet ein Riesenproblem. Er hat nämlich nicht die geringste Ahnung, wie so was geht. Er hat nämlich auch noch nie gefickt. Er ist noch Jungfrau. Er hat keine Ahnung, wie er es anstellen soll. Dabei geht es gar nicht so sehr ums „böse“ sein, das kann er schon, das hat er auch schon oft bewiesen. Ein Gesicht zu Matsch zertreten, wenn es auf dem Boden liegt und nicht mehr hochkommt, das ist kein Problem für ihn. Das konnte er schon mit elf. Er hat auch kein Problem mit dem „böse“ sein zu einem Weib. Er mag die Weiber sowieso nicht so. (Vielleicht hat er ja deshalb ein Problem mit „dieser Sexualität“?)

Aber er weiß, dass er es jetzt bald tun muss, sonst ist er aus seiner Clique raus. Wo soll er dann hin? Wer soll ihn dann beschützen? Dann ist er ja ein Ex! Alle werden sie über ihn herfallen, schließlich war er seit seinem zwölften Lebensjahr immer dabei, wenn seine Bande die restlichen Jungs und Mädchen aus ihrer ganzen Gegend terrorisiert hat.

Ihre kleine Heimatstadt am Stadtrand von Linz ist klar in Türkenhand, das haben zuletzt sogar die Serben und Albaner begriffen, schließlich sind sie ja weit in der Überzahl und sie sind ja mit einer Bande von älteren eng verbandelt. Ab einem gewissen Alter steigt jeder von ihnen „auf“. Mit diesen Banden der anderen Ausländer arbeiten sie jetzt aber „Hand in Hand“. Die Albaner liefern die Drogen und die Weiber für die Puffs in der Umgebung. Die Polen werden „zugekauft“, wenn es um Raub und Diebstahl geht. Die Polen sind auf diesem Gebiet ja anerkannte Experten. Von den Russen kommen die meisten Waffen. Ja, und mit manchen anderen Ausländerbanden machen sie auch gewisse Deals. Ismet kennt sie inzwischen alle. Doch in ihrer Gegend liegt der „Kleinhandel“ mit allen diesen Dingen in der Hand seiner Gruppe.

Und wenn sich Ismet nicht bald als „echter Mann“ beweist, dann ist er draußen und kann in kein Lokal, in keine Disco mehr gehen. Dann ist der „Zug“ für ihn abgefahren. Ohne Schutz wird die Rache der anderen fürchterlich sein. Er weiß das, denn er hat so einen Fall schon einmal erlebt. Der Junge wurde damals sogar von ein paar Österreichern fürchterlich verdroschen, was für einen echten Türken die allergrößte Schande ist, denn diese Österreicher sind ja, was Härte und Mann sein anbelangt, die allergrößten Schwuchteln, Gutmenschen halt, und das weltweit, sicherlich.

Ismet weiß nicht, was tun? Die zwei „Horror-Tussies“, wie sie von Allen genannt werden, die kann er sich dafür auch nicht aussuchen. Das sind zwei Ösi-Hasen, die immer so schwer zugealkt und zugedrogt sind. Die gehen immer kommentarlos mit, wenn man sie abschleppt, und die wehren sich dann immer so saugeil, wenn es um die Sache geht, so als wüssten sie genau, was gefragt ist. Wenn sonst Nichts läuft, bei den Beiden läuft immer was. Er hat es ja selbst schon ein paar Mal gesehen. Es ist immer wieder unglaublich. Die zwei wissen genau, was geschehen wird, doch sie gehen immer und immer wieder mit.

Es muss also eine Neue sein, eine, die vor ihm aus der Gruppe noch Keiner „ab- und zugerichtet“ hat. Sein kleiner Bruder ist jetzt fast fünfzehn und der hat schon. Verdammt! Sein eigener kleiner Bruder hat ihm mit seiner Aktion eine Woche vor seinem Geburtstag diesen seinen Feiertag versaut. Er hat eine Vierzehnjährige aus seiner Klasse abgeschleppt, sie vergewaltigt und sie dann den anderen Jungs in der Bande überlassen. Und wie üblich hat es dann keine Anzeige gegeben. Sie haben die Kleine ordentlich eingeschüchtert.

Alle Kinder und Jugendlichen, ja selbst viele Erwachsene fürchten ihre Bande. Sie kennen da kein Pardon. Alle Schüler und Schülerinnen kennen sie. Sie leben ja alle ein wenig vom Tribut, den die anderen Kinder und Jugendlichen an sie zu entrichten haben. Die LehrerInnen und die Eltern haben zwar ein bisschen Ahnung, aber denen fehlt der Mut. Und kein Lehrer setzt sich zweimal ein, wenn er hinterher vier neue Reifen für sein Auto braucht oder gar der schöne Metalliclack vom neuen Mercedes rundum zerkratzt ist. Und die LehrerInnen haben ja meist auch kleine Kinder, Töchter. Die sind schnell einmal „besucht“ und das wissen die LehrerInnen inzwischen auch.

Außerdem sind sie ja alle noch Schüler, also „Jugendliche“. Die Bosse und die älteren Jungs in der Bande halten sich da aus der Schusslinie. Wenn tatsächlich einmal die Polizei zugreift, dann wird ein Jugendlicher vorgeschoben. Und Jugendliche gibt es in ihrer Bande immer genug, die wachsen ja zur Genüge nach. Wenn nicht die Ausländer genügend Kinder machen täten, ja, wer dann? Österreich wäre sonst ja schon längst ein reines Alten- und Siechenheim.

Und bald haben diese Österreicher in ihrem Land sowieso Nichts mehr zum Sagen. Vor kurzem war Ismet auf einer Veranstaltung von einem Großen Boss der Grauen Wölfe. Der hat gesagt, dass mit den anderen großen Ausländergruppen in Europa eine stillschweigende Vereinbarung besteht, nach der sie spätestens um 2010 herum das Land mitsamt der ganzen EU übernehmen werden. Und diese EU wird Nichts dagegen unternehmen können, denn sonst bricht das ganze Finanz- und Sozialsystem zusammen.

Wer, wenn nicht die Kinder der Ausländer soll schließlich diesen ominösen Generationenvertrag weiterhin erfüllen und auch finanzieren. Man ist jetzt dahinter, dass endlich das aktive und auch das passive Wahlrecht für Ausländer eingeführt wird. Und dann sind wir Ausländer die erste Macht in der EU. Wir, als einzige große und zusammenhaltende politische Macht werden der Masse der Alten die Weiterzahlung der Pensionen garantieren, was die mit Sicherheit dann um 2010 herum schon verstehen werden, na ja, und dann ….

Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus, was dieser sechzehnjährige Junge da Alles zum Besten gibt, während ich ihn verhöre. Ich habe gerade mein Jus-Studium als Spätberufener hinter mir und bin als Rechtspraktikant dem Untersuchungsrichter beim Bezirksgericht zugeteilt. Der Untersuchungsrichter mag mich, weil ich anscheinend ein Typ bin, dem die Leute gerne Geschichten erzählen. Na ja, und ich höre ja auch gerne Geschichten und so lasse ich sie halt erzählen. Ich fördere nur den Fluss und enthalte mich jeder kritischen Beurteilung. Ja, ich lache oft sogar bei den bösesten Sachen mit, obwohl es eigentlich Nichts zum Lachen gibt, eher schon zum Weinen. Aber das fördert das Vertrauen, die Bösen denken dann, ich würde sie verstehen und es wäre gar nicht so schlimm.

Ich lenke dann seine Geschichte aber wieder zurück zum Fall. Ismet weiß nicht mehr, wo er abgeschwenkt ist. „Na, ihr seid alle Jugendliche und so als Täter geschützt.“ „Ja,“ meint er dann weiter, „da fährt jeder Zug drüber. Da wächst kein Gras, kein Gesetz dagegen an“ und so weiter und so fort.

Und wenn schon mal einer erwischt wird, was soll’s? Mehr als eine Verwarnung ist da nicht drin. Und die kleinen Mädchen wissen das auch! Und da gibt es ja auch schon genügend „Geschichten“. „Ha, da hat eine mal den Mund aufgemacht. Puuuhhh, da ist dann die ganze Truppe drauf gefahren und hat mit ihr „Last Exit To Brooklyn“ gespielt. Sie hat dann die Anklage zurückgezogen, hat gesagt, dass Alles nur ihrer Phantasie entsprungen wäre. Sie wollte nur vor ihren Eltern verbergen, dass sie schon Sex hatte und da hätte sie sich diese Geschichte einfallen lassen und sich selbst verletzt. Und seitdem herrscht wieder das Große Schweigen im Walde.“

Sein kleiner Bruder hat ihn ausgestochen. Verdammt! Der kleine Bruder, dieser Arsch! Wegen diesem Arschloch geht jetzt ihm, Ismet, der Arsch auf Grundeis. Er muss Was tun! Und dieser kleine Bruder hat ihm dann bei seiner Geburtstagsfeier auch noch in aller Runde laut und deutlich „gute Ratschläge“ gegeben und Alle haben ihm zugestimmt. Verdammt!

Er hat gesagt: „Ja, genau so ist es. In Österreich sind alle Täter geschützt. Der österreichische Gutmensch scheißt auf seine Opfer. Kein Täter wurde hier jemals seiner Tat gemäß bestraft, selbst die „bösesten“ nicht. Und ein wenig Vergewaltigen ist immer drin. Dieses Vergewaltigen ist ja ein altes Spiel. Schau, unser Vater, der „vergewaltigt“ unsere Mutter auch jedes Mal, wenn ihm danach ist. Das ist nun mal so, sonst kommst du als Mann ja zu keinem Fick.“

Da haben dann Alle gelacht, und er hat auch mitgelacht, obwohl ihm gar nicht nach Lachen war. Der Boss hat dann zu ihm gesagt: „Siehst du, dein kleiner Bruder, das ist ein Schlaumeier, der hat das Leben schon erfasst. Nur du bist noch der Trottel der Familie.“ Dabei ist er dann in Grund und Boden versunken. Er hat sich ja so geschämt.

Ich konnte es mir dann doch nicht verkneifen und habe ihn vorsichtig gefragt, was er denn von seiner Mutter halten würde. Er hat mir in die Augen geschaut und gemeint: „Das ist halt so. Das gehört zum Frau sein, die haben nun mal nicht dieselben Rechte, wie wir Männer.“ Ich habe Nichts dazu gesagt, wäre sowieso sinnlos gewesen, und wenn ich nachgehakt hätte, hätte es bloß seinen Redefluss beendet. Ich habe an seinen Augen gesehen, wie er sich auf einmal über mich Gedanken gemacht hat. Also lenkte ich wieder zurück zur Tat.

Als er dann auf seiner Party einmal kurz mit seinem kleinen Bruder allein war, hat der gemeint: „Warum schnappst du dir nicht die kleine Rothaarige, mit der du letzten Samstag so sinnlos herum gequatscht hast? Die hängt seit zwei, drei Wochen im C-Club in Linz herum. Die war dabei das erste Mal auf E (Ecstasy). Die war voll dicht. Die wird diesen Samstag wieder dort sein. Gib ihr doch zwei, drei E, lass sie ein paar Mal am Joint anziehen und lade sie auf ein paar harte Drinks ein. Die ist dann sowieso so hinüber, du wirst sehen, das wird ein Kinderspiel. Du schleppst sie dann einfach ab in T’s Bus, der hinter der Tankstelle steht und gibst ihr, was sie so braucht, hehe, ….. und ich komme dann nach einer halben Stunde als Beweis und gib ihr den Rest, hehe.“

Verdammt! Und genau so hat Ismet es dann auch gemacht. Die Kleine hat dabei auf einmal wie am Spieß geschrieen. Aber irgendwie hat er dann kapiert. Er war auf einmal richtig geil, hat ihr ein paar Flaschen gegeben und ist dann drauf gefahren. Doch auf einmal waren die Bullen da und haben gegen die Wagentür getrommelt. Er hat dann aufgemacht und wurde festgenommen. „Na ja, und den Rest, den kennen Sie ja. Verdammt! Warum muss das gerade mir passieren? Verdammt!“

© Copyright by Lothar Krist (28./29.5.2004 von 23.40 – 01.50 im Smaragd)

 

Hallo buji,
ich fand deine Geschichte sehr eindrucksvoll. Sie regt auf jeden Fall zum nachdenken an.
Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war der Nachsatz. Die Info mit der Mitschrift, und wie die Sache für ihn rechtlich ausgegangen ist war noch völlig in Ordnung, aber durch den Rest nimmst du dem Leser wieder das eigene Denken finde ich. Deine Meinung dazu ist durchaus interessant, aber dadurch, dass du sie direkt noch als Teil der Geschichte bringst, fehlte mir ein wenig der Freiraum, um erstmal selbst zu reflektieren.

Ansonsten aber wie gesagt sehr beeindruckend, das wird auch definitiv bei mir hängen bleiben.

Gruß
Thresenfee

 

Da ich ersucht wurde, meinen Kommentar zu meiner Geschichte extra zu posten, kommt er hier:

Nachsatz:

Diese Geschichte stammt zum großen Teil aus der Mitschrift des Untersuchungsprotokolls. Einige Aspekte, insbesondere jene der Gutmenschen-Philosophie, hat Ismet natürlich nicht so klar definiert, aber man kann sie aus seinen Rechtfertigungen herauslesen. Ich habe nur das „Gefühl“ aus Tätersicht in die Geschichte eingebracht. Und ich weiß, damit treffe ich „den Nagel auf den Kopf“, auch wenn das vielleicht Niemandem gefällt, und schon gar keinem Gutmenschen von Heute. Und genau deshalb kann mich dieser Europäische Gutmensch von Heute auch ….. Er steht für mich auf derselben tiefen Stufe wie der Nazi. Der 68er-Philosoph unterscheidet sich von seinem Hassobjekt, dem 38er-Philosophen, dem Nazi, nur durch drei harmlose, mikrige Buchstaben. Die PhilosophInnen der Nachkriegsgeneration haben den Weltmeistersprung vom Täter zum perfekten Mittäter vollendet und in absolut reiner Perfektion vollzogen. Und genau deshalb mochte die eine Gutmenschensau von Gestern die andere von Vorgestern nicht. Und dies nannte sie dann „Vergangenheitsbewältigung“! Echt, auf so eine „Die-Welt-Schön-Schreib-Philosophie“ ohne die entsprechenden Taten kann ich verzichten. Ich scheiße drauf! Tut mir leid, aber anders kann ich das nicht mehr ausdrücken.

Übrigens: Der sechzehnjährige Ismet wurde tatsächlich nur verwarnt. Auf das Leid der kleinen Rothaarigen und auf ihre lebenslang kaputte Seele hat der Gutmenschen-Richter „geschissen“. Und alle kleinen Mädchen in Linz-Land und Umgebung und auch anderswo wissen: Auf Vergewaltigungsopfer wird in ganz Österreich, ja in ganz Europa „rechtmäßig“ laut tätergerechtem Gesetz geschissen, eine Geilheit, die kein normaler Mensch des Dritten Jahrtausends mehr verstehen kann.

Die Tat geschah Mitte der 90er-Jahre. Tatort war nicht Linz, sondern Haid bei Traun. Die Geschichte stand auch so ähnlich in den Zeitungen, insbesondere wurde auf den Urgrund der Tatbegehung - der Täter hat noch nie ein Mädchen vergewaltigt - hingewiesen. Die Angaben des Täters hiezu wurden nie verfolgt.

Ich habe den Tatort nach Linz verlegt, weil ich weiß, dass derartiges hier regelmäßig geschieht, siehe auch einige meiner anderen Geschichten, unter anderem „Vorgeet“, die jedoch meist aus der Sicht der Opfer erzählt sind. Dies ist eine Geschichte aus meinem neuen Buch „Ich Täter. Ich Opfer.“ Ich verzichte darin bewusst auf jegliches differenzierendes Element (gutmenschliche „Differenzierungstheorie“), denn sowohl Tätern als auch Opfern fehlt die ihnen von den Gutmenschen abverlangte „Gabe des Differenzierens“. Der Täter ist für das Opfer nur Täter und das Opfer ist für den Täter nur Opfer. Da existiert sonst Nichts dazwischen! Das „Warum“ des Täters hat für das Opfer keinerlei Bedeutung. Opfer ist nur Opfer, mit all jenem Inhalt, der für diesen Begriff steht bzw. stehen kann. Für das Opfer bleibt immer nur das ewige Leid, der eigene Tod der Seele. Und für den Täter bleibt immer nur die Geilheit seiner nicht entsprechend bestraften oder gar unbestraften Tat, somit der Sieg über die Regeln seiner Gesellschaft. Ob er hinterher eventuell Reue fühlt, bleibt immer unbewiesen und hilft jedenfalls dem Opfer nicht. Dabei ist nur Eines sicher: unser Gutmenschen-Recht versetzt der vom Täter sowieso schon schwer verletzten Seele des Opfers den Todesstoß. Wer dies nicht begreift, der war entweder nie Täter oder Opfer oder er kann bzw. er will sich nicht in diese Personen hinein versetzen! Natürlich mag es ein paar wenige Ausnahmen geben, ich persönlich habe aber noch keine kennen gelernt.

Diese Verpflichtung zum „differenzierenden Denken“ in Verbindung mit dieser Drängung der Opfer in ihr Schweigen ist eine der Hauptursachen für den Zerfallzustand unserer Welt von Heute und mit ziemlicher Sicherheit letztendlich für das Ende unserer Kultur. Man muss sich nur Ex-Jugoslawien ansehen. Der Europäische Gutmensch verlangt von Menschen, die nur Tränen und Leid, Zerstörung und Tod kennen, dass sie in einem multikulturellen Staatsgefüge wieder zusammen finden. Dabei ist dies ein Verlangen, das nicht einmal hier in unserem Gutmenschen-Westen richtig funktioniert. Der westliche und heute die Welt beherrschende Gutmensch meint es, wie alle Gutmenschen vor ihm auch, ja gut, aber er ist und bleibt dabei ein sich an den Realitäten des Lebens vorbei träumender gewaltiger Dodel, der millionenfaches Unglück über die Menschen bringt, die der Diktatur seiner die Seelen der Opfer verachtenden Philosophie unterworfen sind. Wir leben heute ohne jeden Zweifel in einer eiskalt an den Belangen der vielen, so vielen Opfer vorbei agierenden Diktatur eines Geistes, dem die Massen-Mit-Folterei, die Massen-Mit-Schänderei, der Massen-Mit-Mord nur ein die seine schöne Philosophie beschmutzendes und deshalb zu negierendes Übel ist.

Der 68er-Gutmensch tut selbst nichts Böses, auch nicht den Bösen. Er ist nur „gut“! Dieses „Pontius-Pilatus-Syndrom“ der immer sauber gewaschenen eigenen Hände ist der Kern und Hauptpfeiler im gutmenschlichen Gedankengebäude. An dem Tag, an dem dieser Pfeiler bricht, zerbricht auch unsere Welt. Es wird bald sein, wahrscheinlich noch in diesem Jahrzehnt, vielleicht schon 2007, wenn meine Zeitrechnung, wie bisher, weiterhin stimmt.

Ich habe diese alte „Geschichte“ aus meinem Gerichtsjahr wieder aufgegriffen, nachdem ich im Fernsehen den Bericht über eine Studie aus Brandenburg (Gewalt an den Schulen) mitverfolgt habe. Nach dieser Studie wurden im Jahr 2003 allein in Brandenburg über neunhundert Fälle von Gewaltanwendung unter Schülern und Jugendlichen angezeigt. Die Dunkelziffer soll ein paar Mal so hoch sein. Aber viele Schulen vermeiden die Anzeige, weil sie Angst haben, dass dann die Eltern die Kinder in eine andere Schule schicken. Hiezu muss man wissen, dass Brandenburg „überschult“ ist, das heißt, es gibt zu viele Schulen und zu wenig Schüler. Da ist die Gefahr sehr groß, dass eine Schule geschlossen wird.

Dieser Hintergedanke von SchulleiterInnen und LokalpolitikerInnen sagt wohl Alles hiezu aus, wie wenig uns unsere Opfer interessieren. Das „Gutmensch-Sein“ ist uns viel, viel wichtiger. Deshalb ja auch die Verniedlichung und Tabuisierung jeglicher Art von Gewalt.

 
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Ich wurde von 7 Türken gleichzeitig vergewaltigt!

Zur Zeit werden im Internet von Rechten Organisationen viele Spam-Mails verschickt, die sich mit allen möglichen schwer akuten Problemen unserer Gesellschaft befassen. Diese Rechten sind leider die einzigen, die sich dieser Probleme glaubhaft annehmen und dadurch Stimmen gewinnen, denn unsere Gutmenschen-Gesellschaft ist nicht bereit, ihre Verniedlichung, ja oft sogar Verleugnung dieser nun einmal bestehenden Gewaltproblematik aufzugeben.
Hier so ein Spam-Mail, das zum Thema meiner Geschichte passt:


Ich wurde von 7 Türken gleichzeitig vergewaltigt, weil ich als deutsche gleichzeitig auch eine Hure bin!

1. Was lernt Ibrahim zu Hause: Maedchen duerfen nicht ohne maennliche Begleitung das Haus verlassen, nicht mit fremden Jungen sprechen. Nie ins Schwimmbad oder Disco gehen, ueberhaupt nicht. Wenn ein Maedchen es trotzdem macht, ist sie eine Nutte, die macht es freiwillig und gerne mit Jedem, die ist unrein und ein Stueck Dreck.

2. Was lernt Nicole: Man darf Jungen aus anderen Kulturkreisen nicht ablehnen, denn sonst ist man ein Rassistenschwein, eine Nazisau. Deshalb muessen wir ihnen zeigen, dass wir sie nicht ablehnen, also besonders hoeflich und zuvorkommend sein. Schroffes NEIN ist Rassismus.

Was kommt dabei raus, wenn man 1. und 2. zusammenzaehlt?

>Muslimische Jugendbande fiel ueber Schuelerin Friederike (16) her

>Ich wurde von 7 TUERKEN gleichzeitig vergewaltigt
>Vergewaltigungsopfer: die Schuelerin Frederike (16) aus Stuttgart

>Stuttgart - Es ist unfassbar, welche Qualen sie erleiden musste. Frederike*
(16) soll von sieben Jugendlichen vergewaltigt worden sein. Nach einem Kneipenbesuch, immer und immer wieder. 'Ich kriege diese schrecklichen Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf', sagt sie. 'Manchmal wuensche ich mir, tot zu sein...'

>Es ist Samstagabend, der 20. Maerz. Die Gymnasiastin ist mit einer Freundin verabredet, gemeinsam bummeln sie durch ein Vergnuegungscenter in Stuttgart. Dort gibt's ein Spassbad, Musical-Theater, Restaurants. An einem Flipper-Automaten treffen die Maedchen eine Gruppe junger Maenner. 'Sie waren uns vorher schon mal begegnet, sahen ganz nett aus', erinnert sich Frederike. 'Wir haben uns erst angelaechelt, dann miteinander geredet. Einer von ihnen gefiel mir gut. Wir gingen nach draussen. Dort schmusten wir miteinander. Dann kamen auch schon die anderen Jungs hinterher.'

>Frederike stockt bei dem Gedanken an das, was dann passierte. Traenen laufen dem huebschen Maedchen mit den langen, blonden Haaren ueber die Wangen. Dann sagt sie leise: 'Ploetzlich zogen mich die Jungs auf die Wiese. Ich hatte solche Angst, brachte keinen Ton heraus. Vor Schreck wehrte ich mich nicht. Ich habe geahnt, dass etwas Schlimmes passiert.'

>Frederikes Haende zittern. Ihre Augen suchen voller Scham die Leere, als sie weitererzaehlt: 'Sie haben mir die Kleider heruntergerissen, fielen ueber mich her. Immer wieder, alle zusammen. Einer packte meinen Kopf, hielt ihn ganz fest. Die anderen unterhielten sich, uebergossen mich mit Cola. Ich fuehlte mich so unendlich hilflos, so ohnmaechtig. Wie im Traum liess ich es geschehen. Ich dachte nur: Hoffentlich ist es bald vorbei. Es hat furchtbar weh getan, endlos gedauert. Dann rannten die Typen weg. Sie liessen mich einfach auf der Wiese liegen.'

>Frederike erstattete noch am selben Abend Anzeige. Im Krankenhaus wurden Spermaspuren sichergestellt. Nur wenige Tage spaeter stellten sich die sieben Taeter bei der Polizei. Sie sind zwischen 15 und 17 Jahre alt, tuerkischer Herkunft. Unfassbar: Sie verhoehnen ihr Opfer, sagen:
>'Sie wollte Sex. Es hat ihr Spass gemacht.'

>Zwei der Jungen sitzen inzwischen in Haft.

>War die Vergewaltigung etwa keine, weil sich das Maedchen nicht wehrte?

>'Wenn sich ein Opfer aus Angst nicht zur Wehr setzt, um Schlimmeres zu verhueten, dann heisst das noch lange nicht, dass auch nur im Mindesten ein Einverstaendnis vorlaege', so eine Sprecherin der Polizei Stuttgart. 'Nach mehrmaligen Vernehmungen scheint die Aussage des Maedchens glaubwuerdig. Es war eine Vergewaltigung.'

>Frederike ist fassungslos. 'Jetzt behaupten die auch noch, dass ich luege. Die haben alles in mir zerstoert. Ich fuehle mich so schmutzig, so wertlos.'
>Inzwischen hat sich ein moegliches zweites Opfer (16) der Bande bei der Polizei gemeldet. Ein Ermittler zu BILD: 'Moeglich, dass es noch weitere Opfer dieser Sex-Clique gibt.'

Kommentar des Sober Autors:
Hallo Frederike,
Ich hoffe dass Du anstaendige Verwandte oder Bekannte hast, die die Taeter mal richtig durch die Mangel nehmen. Selbstjustiz muss in unserem Land langsam aber Sicher eingefuehrt werden. Naemlich Tuerken oder sonstiges Kanacken Pack, werden bei uns nicht bestraft. Wahrscheinlich musst Du Dich noch bei den Taetern entschuldigen, weil du nicht ganz still gehalten hast.

PS:
Das ist NICHT Zynisch gemeint,,, so sieht es in unserem Land aus!

Bujis Kommentar hiezu:

Ja, genau so ist es. Der Gutmensch der 68er-Generation hat mit seiner sich am Leben vorbei träumenden Philosophie, mit seiner Verniedlichung der dem Leben immanenten Gewalt, die mit Schön-Schreiben allein nicht in den Griff zu bekommen ist, eine Unmenge von Tätern erschaffen, die in einem anderen System niemals zu Tätern geworden wären. Der Gutmensch unserer Zeit ist der perfekteste Mittäter aller Zeiten. Es ist traurig aber wahr, er kann sich, was die Schaffung von Leid anbelangt, jederzeit mit den Nazis, den Stalinisten, den Pol-Potisten, also den Tätern messen. Der 68er-Philosoph steht auf derselben niedrigen Stufe wie der 38er-Philosoph. Auch der war einst auf seine eigene Art eine Gutmenschen-Sau. Auch im Nationalsozialismus steckt ein soziales Element.

Wie wir alle wissen, ist der Mittäter laut Strafrecht ebenfalls strafbar. Wer ein Szenario schafft, in dem eine Tat erst möglich wird, ist ebenfalls schuldig. Der Gutmensch hat eine Welt geschaffen, in der das ganze Rechtssystem auf die Täter freundlich ausgerichtet ist. Die unser ganzes Gesellschaftssystem beherrschende Differenzierungs-Theorie ist Hauptursache der zunehmenden Gewalt in unserer Welt-Gesellschaft. Die Opfer werden ins Schweigen gedrängt. Die Täter wissen dies und haben daher keine Angst vor unserem System. Sie lachen unsere Gesellschaft aus. Und werden sie doch einmal erwischt, weil ein Opfer ausnahmsweise einmal nicht schweigen will, dann suchen sie Schutz im Rechtssystem und sie finden diesen Schutz meist auch. Irgendein Rechtsanwalt ist immer bereit, die Tatsachen ins Gegenteil zu verkehren. Letztendlich wird aus dem Opfer ein Täter und der Täter zum Opfer seiner Sozialisation, dem man verzeihen muss.

Und das Schlimme daran ist, dass manche Opfer dann bereit sind, jede Art von Schutz anzunehmen, auch jenen, der aus den Rechten Ecken kommt. Dass die Rechten in Europa wieder am Vormarsch sind, dies kommt ja nicht von ungefähr. Die Rechten sind die einzigen, denen unsere Opfer wichtig sind. Je mehr Opfer der Gutmensch im Stich lässt, umso besser für die Rechtsparteien. So werden ihre Wähler und Anhänger immer mehr.

Begreift das ein Gutmensch von Heute? Nein! Er sucht die Schuld ganz wo anders. Er ist ja sooooo gut und die anderen sind die Bösen.

Unsere Oberdichterin Frau Elfriede Jelinek wurde einmal in einem TV-Interview gefragt, ob sie zu Österreich eine Art Hassliebe fühlen würde. Sie antwortete darauf: "Nein, es wäre schön, wenn es das wäre. Es ist leider nur das eine."

Das soll heißen: Frau Jelinek hasst Österreich, also die Menschen, uns, die wir auf diesem Boden leben. Warum? Weil wir Menschen geblieben sind, mit all unseren kleineren und größeren Fehlern? Weil wir nicht zu Gutmenschen geworden sind?

Manchmal, wenn ich mir unsere westeuropäische Philosophie mit seinem von dieser Philosophie beherrschten Rechtssystem ansehe, dann habe ich das Gefühl, als steckte genau dieser oben angesprochene Hass gegen uns alle darin. Die Bevorzugung der Täter gegenüber den Opfern, also uns, der Bevölkerung, der Masse der Menschen in diesem Land, soll Strafe sein für unsere Verweigerung ihrer Philosophie. Der Gutmensch will einfach nicht begreifen, dass er ein Gedankengebäude erdacht hat, welches genau so, wie jenes der Nazis oder der Kommunisten, nicht lebbar ist.

Echt, mir graut vor so einer Dichterin. Wer von Gott eine besondere Gabe geschenkt erhalten hat, sollte mit dieser Gabe den Menschen dienen und sie nicht gegen sie richten, und hassen sollte so ein begabter Mensch seine Mitmenschen schon gar nicht.

Die 68er-Generation Europas hat sich ein wunderschönes "Love & Peace" auf ihre Fahnen geschrieben. Doch leider haben sie sich gleichzeitig auch ein Objekt zum Hassen gesucht. Dies konnte nicht gut gehen. Verzeihen und Helfen wäre der bessere Weg gewesen.

 
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Buji, ich weiß, wir sind hier in Gesellschaft, aber meinst du nicht auch, dass deine Moralpredigten hier fehl am Platz sind? Jeder muss und soll für sich selbst entscheiden, was er will. In den Regeln von kg.de steht, dass Kurzgeschichten abgeschlossen sein müssen und für sich allein stehen können sollen. Es gibt also keinen Grund für mehrseitiges Schimpfen auf eine Gesellschaft - oder hat deine Geschichte es nötig? Schaffst du es nicht, das, was du sagen willst, in einem einzigen Absatz auszudrücken? Alles, was ich aus deinen Posts bisher herausgelesen habe ist "die Welt ist schlecht" (wusste ich vorher auch schon), "ich bin keiner von euch Gutmenschen" (ist sehr schön für dich, mir aber recht egal) und "Österreicher Dichterinnen sind egoistisch, aber dafür sind Österreicher auch keine Gutmenschen" (mir auch relativ egal).

Der Artikel mit den Türken, die ein deutsches Mädchen vergewaltigen, ist mMn ein bedenkliches Beispiel, weil er zu rechtem Gedankengut hinführt. Die Situation gibt es umgekehrt genauso, ich bin sicher.

Möchtest du nicht, dass sich der Leser mit deiner Geschichte beschäftigt?

Die Welt ist aufgebaut in Ursache und Wirkung. Die Ursache führt zu einer Kettenreaktion. Wäre das Mädchen nicht mit den Türken weggegangen, wäre sie nicht vergewaltigt worden. Hättest du kein ellenlanges Statement unter deinen Text gepostet, würde der Leser möglicherweise die Geschichte sehen und kein "buji-gibt-eine-Meinung-zur-Gesellschaft-ab".

Gruß
vita
*nachdenklich*

 

@buji deine Geschichte ist, wie ich schon oben gesagt habe, eigentlich völlig ausreichend, um das eigentliche Ziel, dass sie hat zu erreichen: zu zeigen, wie es aussieht, was hier falsch läuft. Aber ich persönlich halte mich für einen denkenden Menschen, und davon gibt es mehr als genug hier im Forum. Lass uns die Chance, zu denken, und zwing uns nicht so radikal deine Meinung auf. Damit stößt du nur auf Ablehnung, zumal das auch nicht Sinn und Zweck dieses Forums ist. Und deine Geschichte geht dabei völlig unter, wird von dir selbst ins Abseits gestellt und scheint nur noch als Vorwand zu dienen, damit du deine Meinung verbreiten kannst.... wäre echt Schade drum!!!!!

Gruß
Thresenfee

 
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Hi Vita!

Du schreibst: "Buji, ich weiß, wir sind hier in Gesellschaft, aber meinst du nicht auch, dass deine Moralpredigten hier fehl am Platz sind? Jeder muss und soll für sich selbst entscheiden, was er will."

Diese Worte werden einem vom System immer vorgehalten, wenn diesem System eine gegnerische Ansicht nicht passt. Genau hierin liegen ja unsere Tabus begraben. Ein Künstler, z.B. ein Maler hat ein schönes Bild zu malen. Was er damit ausdrücken will, dies hat er selbst nicht zu kommentieren, insb wenn es gegen das System gerichtet ist. Der Künstler sollte es dem Betrachter überlassen, sich selbst sein eigenes Bild vom Bild zu machen.

Mit diesem Problem hatten schon die Expressionisten zu kämpfen, insb da sie ja ihre Kunst selbst interpretierten (siehe u.v.a. das "Futuristische Manifest"). Auch sie haben sich ja gegen die Tabus einer alt gewordenen und vor dem Verfall stehenden Welt gewandt. Den damals herrschenden Intellektuellen hat daher diese neue Art von Kunst, die sich noch dazu selbst kommentiert hat, auch nicht gefallen.

Ich höre hier dauernd "Regeln"!!!!! Die "Regeln" des Forums erlauben es den Autoren u.a. nicht, ihre eigenen Geschichten zu kommentieren. Tut dies einer trotzdem, dann kommt man ihm auf die hinterfotzige Art, ob er vielleicht unfähig wäre, eine Geschichte mit einem Anfang, einem Ende und mit Inhalt zu schreiben.

Unsere Gesellschaft gibt vor eine "freie" zu sein, ja, angeblich wären wir die freiste aller Zeiten. Wir berufen uns auf alle möglichen "Freiheitsrechte" und wie super wir nicht sind. Dabei strotzt unsere Philosophie nur so von Unfreiheiten. "Frei zu tun, was einem beliebt" ist man nur so lange, so lange man die Regeln einhält und nicht die herrschende Philosophie angreift. In diesem Fall fühlt sich sofort jeder Intellektuelle angegriffen und dazu berufen, diese Kritik sofort zu stoppen. In diesem Sinne gehen wir sogar so weit, dass wir der Gesellschaft der Intellektuellen gegenüber kritischen Stimmen die ISBN-Nummer verweigern, selbst dann, wenn diese Autoren alle anfallenden Unkosten übernehmen.

Also, wenn das nicht Zensur ist, was dann. Und ich weiß, dass sie jetzt über Kurz oder Lang auch im Internet einziehen wird. Ich nenne sie die Gutmenschen-Zensur. Man verbrennt natürlich keine Bücher, man ist ja "gut", aber man versucht Alles, um ungeliebte Bücher zu verhindern.

Für mich steht der 68er-Philosoph auf derselben niedrigen Stufe wie der 38er-Philosoph, siehe meinen Kommentar oben. Als die ersten 68er-Philosophen damals so Anfang der 50er-Jahre anfingen den 38er-Philosophen die Meinung zu sagen, waren sie auch nicht beliebt und wurden über lange Zeit hinweg verhindert, und zwar auf genau dieselbe Art, wie heute die letzten Intellektuellen dieser Generation in Absprache mit ihren Schülern die neuen kritischen Stimmen zu verhindern suchen.

Eine Generation herrscht immer mit ihrer Philosophie und die anderen werden in ein Eck gedrängt. Man sieht, es hat sich Nichts geändert.

Warum hast du etwas dagegen, wenn ich in einem Kommentar Alles klar mache. Ich will ja nicht, dass irgendein Leser sich wieder einmal an der Realität vorbei träumt. Ich stehe auch zu meinen Aussagen. Ich bin ja kein Rechter, aber auch kein Linker (siehe meinen Vergleich - die Nazis, die Stalinisten, also Massenmörder stehen den Gutmenschen, also den Massenmitmördern gegenüber).

Du schreibst auch: "Der Artikel mit den Türken, die ein deutsches Mädchen vergewaltigen, ist mMn ein bedenkliches Beispiel, weil er zu rechtem Gedankengut hinführt."

Genau aus diesem Grund werden derartige Vorfälle von der Gutmenschen-Gemeinde ja verschwiegen. Genau diese Ansicht, die ja von der Mehrheit der Intellektuellen von Gestern und Heute vertreten wird, hat ja unsere Tabus erschaffen und drängt die Opfer ins Schweigen. Nicht diese Geschichte ist es, die den Zulauf zu den Rechten erhöht, sondern weil Geschichten wie diese von den Medien verschwiegen oder verniedlicht werden. Würde unsere Gesellschaft diese Vorfälle von sich aus aufgreifen und offen darüber diskutieren, dann hätten die Opfer die eigentlich allen zustehende Freiheit der Meinung und der Rede und die Nazis hätten keine sachlichen Argumente und schon gar nicht diesen Zulauf.

Ich sehe diese Problematik so: Die Nazis waren ungustiöse Täter. Aber muss ich deshalb selbst zu einem ungustiösen Mittäter werden, indem ich über diese Problematik aus multikulturellen (Schutz-)Gründen schweige? Ich liebe diesen Multikulti ja auch. Ich bin Stammgast im Smaragd, dort sind oft mehr Leute aus fremden Ländern vertreten, als Österreicher. "Mein Multikulti" ist gefährdet, weil man über seine Probleme nicht offen reden darf. In diesem Lokal verkehren auch viele Künstler aus Asien und Afrika. Sie sehen übrigens unsere Kultur ebenfalls genau aus diesen Gründen als gescheitert an.

Der 68er-Philosoph war entsetzt von jeglicher Art von Ausgrenzung, u.v.a. dem Rassismus. Er träumte daher von einem multikulturellen Staatsgefüge, in dem alle Ansichten, Rassen usw. gleichwertig vertreten sein sollten. Da aber das Leben nicht nur schön ist, es also nicht nur gute Menschen gibt, sah er seinen Traum natürlich immer von allen möglichen Vorfällen "böser" Art gefährdet. Und was, bitte, fiel dem 68er-Gutmensch ein, um sich vor diesen "bösen Realitäten" zu schützen?

Er trachtete danach, sie zu verschweigen, unter den Tisch zu kehren. Hatte er etwa kein Vertrauen in die Menschheit? Die negativen Auswüchse unserer Kultur dürfen nicht publik werden. Er schuf neue Tabus. Wer sich nicht an diese Regeln gehalten hat, wurde ins Rechte Eck gestellt und war ein Nazi. Also haben wir alle brav geschwiegen, denn wer wollte schon gerne als Nazi angesehen werden, wenn man keiner war.

Und wie man an den Kommentaren hier sieht: Es funktioniert noch immer gut. Es hat sich bis heute Nichts geändert, obwohl heute schon jeder deutlich sehen kann, dass es genau dadurch unsere Welt zerfetzt.

Aber ich halte mich an keine Regeln, schon gar nicht an solche, die ich als urböse ansehe. Ich kann die alten Philosophen nicht ausstehen, egal aus welchem Eck sie kommen. Ich bin mein eigener Philosoph. Ich denke, dass es Zeit wird, dass die Menschheit endlich eine Philosophie bekommt, die sich der Masse der Menschen anpasst und nicht umgekehrt.

Die Menschheit war seit ihrer Geschichtschreibung immer gezwungen, sich irgendeiner Gutmenschen-Philosophie anzupassen (Judentum, Christentum, Islam, usw., dann die Ideologien). Ein paar wichtige Intellektuelle haben sich ein Gedankengebäude zurecht geträumt und dann die Menschen mit ihrer Politik und mit ihrer der jeweiligen Philosophie entsprechenden und somit als gut befundenen Gewalt gezwungen, danach zu leben.

Es ist hoch an der Zeit, dass wir diese Idiotie endlich beenden. Nicht die Bösen sind es, an denen die Menschheit untergehen wird. Es sind immer wieder diese Gutmenschen, an denen Gesellschaften scheitern. Und noch niemals zuvor war ein Gutmensch so böse, wie dieser Intellektuelle der 68er-Generation. Seine Philosophie ist ein einziges Konglomerat von Lügen und Halbwahrheiten, ein wahrer Sumpf von einer im Schönschreibstil versteckter Despotie (Gewaltherrschafft über die 3. Welt, um den eigenen Wohlstand zu finanzieren).

Noch niemals zuvor wurde von einer herrschenden Klasse unsere Mutter Erde, die Natur, so sehr missachtet. Noch niemals zuvor war eine Generation so gefräßig, wie die unsere, noch nie so egoistisch. Diese 68er-Generation war und ist der schlimmste aller Raubmörder aller Zeiten. Und dazu gehören wir alle, die wir heute hier in den Industriestaaten leben.

Dieser 68er-Generation wurde von ihren Philosophen eingeredet, dass es gut sei, auf Kosten der Kinder und Kindeskinder zu leben (siehe die von uns allen akzeptierte Schuldenpolitik, um den Wohlstand in den Industrienationen voran zu treiben bzw. zuletzt aufrecht zu erhalten). Heute, wo unser Sozialsystem anfängt, zu zerbrechen, wo unser Pensionssystem nicht mehr finanzierbar ist, wird von „wohl erworbenen Rechten“ gefaselt. Es gibt keine so genannten „wohl erworbenen Rechte“, aber unsere Kinder und Kindeskinder haben sehr wohl ein Recht auf eine unversaute Natur.

Und daher schreibe ich nur noch für unsere Kinder. Ob mich heute ein Leser, eine Leserin liebt oder nicht, ob mir ein „Schlachtenpaulchen“ vor Häme triefend mitteilt „Und wieder ein Grund meine Ignoreliste zu aktualisieren...“, ehrlich, das ist mir so was von wurscht. Ehrlich gesagt, ich hätte gedacht, das hätte er eh schon vor langer Zeit getan.

Es lebe die Gutmenschen-Zensur. Dieser Begriff wird sich mit Sicherheit bald im Duden finden, dann nämlich, wenn eine neue Generation das Sagen hat und mit der Mär dieser Schönschreiber, dieser 68er-Philosophen-Generation aufräumt. Es wird schon bald sein. Diesen Frusthaufen von Intellektuellen nimmt doch heute schon kein normaler und zum Denken fähiger Mensch mehr ernst.

Lg
Buji

 

Liebe Thresenfee!

Natürlich hast du Recht. Ich weiß auch selbst, dass ich in meinen Geschichten immer wieder gegen die (alten) Regeln verstoße. Im Sinne dieser Regeln zerstöre ich meine Geschichten selbst. Aber genau das will ich ja.

Und ich denke auch, dass es eben nicht genügend Menschen gibt, die fähig sind, selbständig zu denken. Der Mensch von Heute ist genau so, wie die Menschen von früher, u.a. auch die Menschen zur Nazizeit, einer herrschenden Philosophie unterworfen. Man denkt so, wie es einem von der Gesellschaft gesagt wird, dass es gut ist, zu denken. Man will ja vorwärts kommen und nirgendwo anecken.

Und genau da fängt das Künstler-Sein an oder sollte es anfangen. Anecken, provozieren, wo und wie es nur geht.

Ich wurde nicht mit Faserschmeichlern gewaschen. Ich stehe auf der Seite der Masse der Menschen, die Intellektuellen von Gestern und Heute sind mir mehr als nur egal. Ich kenne den typischen Intellektuellen von Heute. Ich liebe es, ihn auf die Palme zu treiben. Dazu fällt mir in fast jeder Geschichte etwas Neues ein. Ich weiß natürlich schon beim Schreiben, dass mir jetzt genau dieses eine Wort, dieser eine Satz oder Absatz meine Geschichte „versaut“. Oft ist es auch ein Vor- oder Nachsatz. Aber das ist mir egal. Ich schreibe ja nicht für die Intis von Heute. Ich schreibe auch nicht für irgendeinen Verlag. Ich bin ein Internet-Dichter mit Leib und Seele. Und als solcher habe ich anders zu sein.

Albert Ehrenstein war immer mein größtes Vorbild. Er hat keinen einzigen Inti seiner Zeit ausgelassen. So in seinem Vermächtnis gesehen ist es mir eine hohe Ehre, die Sau raus zu lassen und überall anzuecken, wo und wie es nur geht. Je mehr Intellektuelle von Heute mich auf ihre Ignoreliste a la Schlachtenpaulchen setzen, um so besser. Genau hierin mag einmal in der Zukunft meine Ehre liegen und wenn nicht, auch egal. Dann hatte ich jedenfalls meinen Spaß. Und zum Glück bin ich aufs Geld nicht angewiesen. Ich habe diese Zeit kommen gesehen und mir genug zusammen gespart. Es wird reichen, auch für den Fall, dass unsere Kinder nun bald diesen ominösen Generationenvertrag aufkündigen werden. Ich träume ja nicht von einer baldigen Pension. (Ich glaube auch nicht, wie Ismet in der Geschichte daran, dass die Ausländerkinder diesen Vertrag erfüllen werden, hihi.) Ich träumte nie davon, da ich ja immer „gewusst“ habe, keine Ahnung, wieso, dass es keine Pension mehr geben wird, wenn ich in dieses Alter komme, was gar nicht mehr so lange dauern wird.

Na ja, ich würde mich freuen, wenn du mich so akzeptieren würdest, wie ich nun einmal bin. Ich bin halt anders. Ist Abwechslung heute nicht mehr gefragt? Ich mag zum Beispiel diesen Michael Moore. Aber ich schreibe halt nicht (nur) gegen das Bush’sche Amerika. Ich bin Europäer, also habe ich auch unseren ganzen alt gewordenen Philosophen-Spuk auf dem Kieker. Ich sehe es halt als meine (üble) Pflicht an, unserem ganzen zum reinen Egoismus verkommenen Individualismus ordentlich in den Arsch zu treten. Schicksal. Ich kann nicht anders. Als Mensch Lothar denke ich mir ja oft, dass ich als Autor ein Arschloch bin. Aber der Dichter Buji in mir sagt mir dann immer: genau so soll es sein. Nur die Arschlöcher ihrer eigenen Zeit sind die wahren Dichter.

Liebe Grüße
Lothar

 

Offen gesagt lese ich aus deinen Beiträgen sehr viel Frust heraus, buji. Trotz des kämpferischen Anstrichs strotzt dein Text nur so vor Enttäuschung.

Aber besser ich bleibe sachlich und kümmere mich um die Textintention anstatt mir Gedanken um den Verfasser zu machen.
Die "68ger-Philosophen" (wen auch immer du damit meinst) mit den NS-Ideologen gleichzusetzen ist reine Provokation. Und eine dumme dazu, wie ich finde. Sie lässt nämlich die Tatsache außer acht, dass du hier und heute deine Zeilen schreiben kannst ohne befürchten zu müssen ins Gefängnis gesperrt oder getötet zu werden. Dies zu ignorieren ist aber eine unverzeiliche Verharmlosung des Nationalsozialismus.
Ähnlich verhält es sich mit der von dir geposteten rechten Spam-Mail, die völlig menschenverachtend ist. Zwar weist sie auf gesellschaftliche Probleme hin, aber sicherlich nicht auf jene, die du vermutest. Welche deine politische Einstellung auch immer sein mag: Dein Text ist Wasser auf den Mühlen jener, die in der braunen Suppe am Rand unserer Gesellschaft schwimmen.
Die Philosophie der Gegenwart ist übrigens sehr viel weniger einheitlich, wie du sie darstellst. Natürlich argumentiert man innerhalb bestimmter Paradigmen, dennoch wird die Weltsicht eines Realisten eine völlig andere, wie die des Konstruktivisten sein. Und beide können dennoch einen Ruf in der Fachwelt besitzen, obgleich sie völlig entgegengesetzte Meinungen vertreten.

Aus meiner Sicht ist deine Geschichte nicht mehr als reine Provokation und die von dir vertretene Ideologie völlig ohne Hand und Fuß.

Mir ist klar, dass du dich durch meinen Posting bestätigt fühlen wirst. Das sollte mich jedoch nicht davon abhalten hier eine klare Gegenposition zu beziehen.

Grüße,
Batch

 

Hi Batch!

Ist schon okay, haha. Aber ich vertrete keine Ideologie. Ich verabscheue jegliche Ideologie. Und genau hierin liegt das Problem mit den Missverständnissen. Die Intellektuellen von Heute denken eben in irgendeiner Kategorie von alter Ideologie. Ja, es ist sogar so, dass sie sich gar nicht vorstellen können, dass da irgendjemand sein könnte, der sich davon befreit hat.

Ich habe extra in diesem Beitrag darauf hingewiesen, dass es diese Spam-Mail eben gibt und es gibt sie nur deshalb, weil der heute herrschende intellektuelle Geist diese gar nicht so seltene Problematik unter den Tisch kehren will. Wenn heute ein Mädchen vergewaltigt wird, dann steht in der Zeitung, dass ein paar Jungs das getan haben. Dass es Türken oder andere Ausländer waren, wird verschwiegen, weil eben diese gewisse Angst vorherrscht.

Hier werden Tatsachen verschwiegen bzw. wird eine Halbwahrheit erzählt. Wenn eine Gesellschaft so unreif ist, dass sie nicht zu ihren Problemen steht, dann werden diese Probleme sie eines Tages zerstören. Und wir leben heute genau in dieser Zeitenwende.

Und natürlich ist meine Geschichte Provokation, aber keine "reine", wie du vermeinst. Sie hat einen realen Hintergrund. Diese Geschichte geschah genau so. Ich habe damals lange Zeit mit dem zuständigen Richter darüber diskutiert. Er sah diese Problematik nicht anders als ich, aber er hatte keine Möglichkeit anders zu entscheiden. So ist eben unser Recht. Hätte er anders entschieden, dann wäre sein Urteil im Berufungsverfahren aufgehoben worden.

Und wie man sieht: wenn man es wagt, diese Problematik offen auszusprechen, dann wird man ins Rechte Eck gesteckt.

Und was diesen von dir angesprochenen Unterschied zwischen den Nazis und den 68er-Gutmenschen anbelangt, so scheiße ich drauf. Zensur ist Zensur. Als Kritiker der Nazis wurdest du eingesperrt, dafür hattest du dann als Dichter, als Künstler aber draußen auch deine Freunde, deine Fans. Als Kritiker der 68er-Philosophen wirst du eiskalt tot geschwiegen, du bekommst keine ISBN-Nummer, auch dann nicht, wenn du selbst alle anlaufenden Kosten trägst. Diese ISBN-Nummer ist aber Voraussetzung, dass du im Handel kaufbar, bestellbar bist. Also bist du auch kein Dichter, kein Künstler von Rang und Wert. Sie degradieren dich zur absoluten Null. Man lacht dich aus, denn alle denken ja, wenn einer keine ISBN-Nummer bekommt, dann wird er halt ein Dodel sein. Wir leben ja in einer freien Welt, jeder kann Alles sagen, was ja auch stimmt. Nur wage es einmal, dann weißt du sehr bald, was es heißt, ins Schweigen gedrängt zu werden.

Die 38er-Philosophen haben den Menschen zerstört. Die 68er-Philosophen haben einen neuen Weg der Zensur gefunden: sie zerstören dein anderes Ich, den Künstler in dir, indem sie dir die Grundlage vorenthalten, mit deiner Kunst an die Öffentlichkeit zu gehen.

Und glaube mir, lieber Batch, das Internet kam ja nicht umsonst gerade in dieser Zeit des 68er-Philosophen. Dieses Internet ist die Antwort auf die Gutmenschen-Zensur. Und die Intelligenteren der 68er-Philosophen haben das inzwischen ja auch schon begriffen. Man überlegt ja schon, wie man die Freiheiten dieser neuen Gefahr für das System einschränken könnte.

Na ja, es ließe sich noch viel darüber sagen, aber es sowieso für den Hugo. Es kommt nun sowieso Alles so, wie es kommen muss. Und dieser 68er-Gutmensch ist ja noch lange nicht am Ende. Er fängt jetzt gerade an sein System zu schützen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird man als sein Kritiker auch wieder Angst haben müssen um seinen Leib und auch um sein Leben. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, das vergessen manche Leute immer, wenn es gerade mal gut läuft.

Liebe Grüße
buji

 

Und was diesen von dir angesprochenen Unterschied zwischen den Nazis und den 68er-Gutmenschen anbelangt, so scheiße ich drauf. Zensur ist Zensur. Als Kritiker der Nazis wurdest du eingesperrt, dafür hattest du dann als Dichter, als Künstler aber draußen auch deine Freunde, deine Fans. Als Kritiker der 68er-Philosophen wirst du eiskalt tot geschwiegen, du bekommst keine ISBN-Nummer, auch dann nicht, wenn du selbst alle anlaufenden Kosten trägst. Diese ISBN-Nummer ist aber Voraussetzung, dass du im Handel kaufbar, bestellbar bist. Also bist du auch kein Dichter, kein Künstler von Rang und Wert. Sie degradieren dich zur absoluten Null. Man lacht dich aus, denn alle denken ja, wenn einer keine ISBN-Nummer bekommt, dann wird er halt ein Dodel sein. Wir leben ja in einer freien Welt, jeder kann Alles sagen, was ja auch stimmt. Nur wage es einmal, dann weißt du sehr bald, was es heißt, ins Schweigen gedrängt zu werden.
Abgesehen davon, dass dein Vergleich trotzdem völlig unangemessen bleibt: Was hindert dich (abgesehen einmal von finanziellen Erwägungen) daran etwa bei bod (www.bod.de) zu veröffentlichen?

 
Zuletzt bearbeitet:

Interessant, ich bin also das System... das ist cool. Ja, buji, ich schweige dich jederzeit tot, eine PM reicht, ich habe jederzeit fünf Minuten für so etwas übrig.

Zum Thema rechte Spam-Mail - spielt es eine Rolle, welcher Kulturgruppe die Täter angehörten? Männer vergewaltigen Frauen, nicht umgekehrt - ich habe einmal ein satirisches Buch gelesen, in dem eine Frau einen Mann vergewaltigt hat (das heißt, ihn so lange geprügelt bis er gemacht hat was sie wollte) und das dann anzeigen wollte, um andere Frauen zur Nachahmertat anzuregen. Die Beamten haben sich geweigert, ihre Selbstanzeige aufzunehmen. Ist da wirklich die Nationalität wichtig? Nein. Nur das Geschlecht.

Ich schließe mich da Batch Bota an - deine gesamte Haltung ist aus der Luft gegriffen. Provozier ein paar Menschen in rechten Foren damit, wenn du möchtest - ich werde mich jetzt in meiner Gutmenschen-Haltung zurücklehnen, ein bisschen Cappuccino trinken und dabei darüber nachdenken, wie schlecht mein pubertäres Leben ist. Solange ich nicht selbst vergewaltigt werde, kann mir ja egal sein, was draußen auf den Straßen passiert, und selbstverständlich engagiere ich mich auch nicht für eine Verbesserung der Verhältnisse draußen auf den Straßen. Wieso sollte ich so etwas schließlich tun? Ich kann mit meinen linken Zeckenfreunden, die dem System auf der Tasche liegen, schließlich auch übers Internet reden - welchen Grund gibt es da, aufzustehen und etwas zu ändern?

vita
*die dich nicht wirklich ernst nehmen kann*

 

Wieso darf der ne rechte Spam-Mail posten? Wieso wird das nicht gelöscht?

 

@buji
sorry, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob du mich richtig verstanden hast. Deine Geschichte ist vollkommen ok, und meiner Meinung nach dürfen Geschichten durchaus Gesellschaftskritisch sein. In jeder Hinsicht. Ich denke, genau dafür ist "Gesellschaft" auch da. Ich selbst versuche ja auch, Themen in Angriff zu nehmen, die nichts mit Schönheit und Wohlbefinden zu tun haben. Eine gute Geschichte, die kritisiert, ist meines Erachtens nach wunderbar, eben WEIL sie zum denken anregt. Und genau das tut deine Geschichte an sich.

Aber durch deine langen Kommentare, in denen du alles und jeden eigentlich nur wild beschimpfst, jeden Menschen außer dir selbst gleichsetzt und dem System für alles die Schuld gibst, weil du nicht das erreicht hast, was du wolltest, nimmst du deiner Geschichte die Glaubwürdigkeit, und vor allem ihren Sinn.

Du schreibst, dass wir alle alten Ideologieen nachhängen, die in deinen Augen vollkommen falsch sind, und dass die meisten Menschen nicht selbständig denken können. Du verurteilst, dass es so ist. Und du behauptest, selbst keiner Ideologie anzugehören. Aber gleichzeitig versuchst du, allen deine Gedanken mit Gewalt aufzuzwingen.

Vielleicht bin ich zu jung, um dich zu verstehen, und vielleicht liege ich ja auch vollkommen falsch, aber ich sehe hier nur jemanden, der irgendwann mal an irgendwas gescheitert ist und nun jedem außer sich selbst die Schuld dafür gibt. Der wild um sich schlägt und beißt und dabei auch noch so arrogant ist zu glauben, dass SEINE Ideen die einzig richtigen sind, dass er der Einzige ist, der in einer Welt voller Ignoranten denken kann.

Ich habe heute Nachmittag auch deine Geschichte "Der Experte" (oder so ähnlicher Titel, du weißt, welche ich meine) gelesen.

Ist es dass, was dich so wütend gemacht hat? Die Erkenntnis, dass du selbst ebenso fehlbar bist wie alle anderen? Und glaubst du wirklich, du bist der einzige, der diese Erkenntnis hat? Fühlst du dich deswegen gleichzeitig so überlegen und so mißverstanden?

Ich kann weder das System noch andere Menschen ändern. Ich kann nur versuchen, mich so zu verhalten, dass ich anderen nicht schade, sondern ihnen im Gegenteil helfe. Und ich kann versuchen, zum nachdenken anzuregen. Aber ich kann auf keinen Fall anderen vorschreiben, WAS sie zu denken haben. Jeder Weg fängt mit einem Schritt an, egal, wie neu oder alt dieser Weg ist.

Schade um deine Geschichte. Du hast ihren Sinn in deiner Wut und in deinem fast schon erschreckenden Eifer, allen ein Denken aufzuzwingen, dass du als einzig richtig erachtest, weil keiner außer dir denken kann, zerstört. Wirklich sehr schade.

Gruß,
Thresenfee

 

Wieso darf der ne rechte Spam-Mail posten? Wieso wird das nicht gelöscht?
Da wir uns hier in der Sparte "Gesellschaft" befinden, halte ich eine Auseinandersetzung mit dem Thema für sinnvoll. Es scheint mir klüger deutlich hinzuweisen wie völlig verblendet die in dieser Mail propagierten Ideen sind, als sie zu löschen. Zumal kennzeichnet ja der Beitragsersteller besagten Text als "rechte Spam-Mail".

Dennoch verfolge ich diese Diskussion sehr genau.

 

Hi Batch!
zu deinem Beitrag 13

Ich veröffentliche nirgendwo mehr, außer im Internet. Das ist "mein Medium". Ich verfolge da meine eigene Strategie. Und wir stehen, was die Kunst im Internet betrifft, ja erst ganz am Anfang. Ich schätze, dass die Menschheit erst gegen Ende dieses Jahrzehnts begreifen wird, was "Internetkunst" tatsächlich bedeutet oder besser, bedeuten kann. Ein Künstler der Internet-Generation hat ein eigenes Selbstbewusstsein, das von dieser Neuen Freiheit der uneingeschränkten Veröffentlichungsfreiheit ohne die Vorzensur einer vom gerade herrschenden System bestimmten Verlagspolitik geprägt ist. Natürlich hat man Nichts dagegen, wenn man für ein altes Medium entdeckt wird. Aber wir laufen den Verlagen nicht mehr hinterher.

Natürlich ist Einer wie ich, der diese Erkenntnis einer Neuen Unabhängigkeit erstmals verlautbart und sich aus dieser Erkenntnis heraus an keine Alten Regeln mehr hält, außer an jene der neuen Ethik, schwer suspekt. Aber auch das wird einst vergessen sein, wenn tausende von Künstlern der Computer-Kinder von Heute, die gerade mit PC und Internet aufwachsen, erwachsen geworden sind. Diese Kinder veröffentlichen ihre Homepage mit 16 und werden mit 19 entdeckt, wenn sie gut sind. Auf mehr wird es dann nicht mehr ankommen. Und sie werden dann vielleicht den alten Narren dankbar sein, die ihnen den Weg geebnet haben.

Ich weiß, das hört sich Alles ein wenig verrückt an, aber die Zukunft wird es weisen, was es wirklich war. Und sieh es mal so: Ich nehme mich all jener Themen an, denen andere Leute aus dem Weg gehen. Ich gehe meist auch an alle Themen aus einem anderen Blickwinkel heran, als dies andere Dichter tun würden, die auf einen Verlag aus sind. Ich habe auch keine Angst, mir meine Geschichten selbst "kaputt" zu machen.

Und ich weiß heute schon, dass ich gut unterwegs bin. Ich bekomme viele E-Mails von Leuten, die sich hier in den Foren nicht offen auf meine Seite zu stellen trauen und die mich ermuntern, so provozierend weiter zu schreiben. Auch dies zeigt mir immer wieder, wie sehr unsere Gesellschaft von dieser Gutmenschen-Zensur geprägt ist.

lg
buji

 

Ich seh das wie vita. Welcher Nationalität ein Vergewaltiger angeht, ist nebensächlich, daher auch nicht wichtig zu erwähnen. Wäre es so, dass ausschließlich eine Bevölkerungsgruppe einer bestimmten Nationalität diese Taten begehen würden, dann wäre das etwas anderes. Ist aber nicht so. So, damit zerbricht die Basis deiner Geschichte, da du sie ja speziell auf dieses Thema (Ausländer vergewaltigen Frauen/Mädchen) zugeschnitten hast. Das mag man noch anders interpretieren können/wollen, wenn man ausschließlich die Geschichte liest, aber mit deinen nachfolgenden Beiträgen machst du ziemlich deutlich, was du aussagen willst (mal abgesehen von den endlosen Attacken gegen den "Gutmenschen", aber wer schon länger auf kg.de ist, kennt ja jede Facette zu diesem Thema schon zur Genüge).

Ich darf dich in einigen Punkten zu korrigieren:

1. Niemand verwehrt irgendjemandem die ISBN. Kann sich jeder selbst kaufen.

2. Du redest von einer "Neuen Unabhängigkeit", als wäre das eine Entdeckung, die du und/oder ein elitärer Kreis gemacht hast/habt und die nun verkündet wird. Ist aber nicht so. Diese Unabhängigkeit gibts schon seit diversen Jahren. Und wenn du genau hinschaust wirst du feststellen, dass sie so langsam der Kommerzialisierung des Netzes weicht. Du propagierst eine Anarchie, die schon wieder tot ist.

3. Vorzensur durch Verlagspolitik? Gründe deinen eigenen Verlag, schon zensiert dich niemand mehr.

Ich lese gern Beiträge von dir, halte dich für ein durchaus wichtiges Mitglied auf kg.de, auch wenn dir das natürlich egal sein wird, aber du trittst auf der Stelle, weil du dich immer nur auf einen Punkt konzentrierst - und der bewegt sich ebenfalls nicht vorwärts. Zumindest ist das mein Eindruck.

Meine vier inflationären Cents.

 

Zu Beitrag 9

Hi yza!
Zu Beitrag 9

In mir steckt keine Wut, die mich verführt, rassistisch zu urteilen. Nur weil ich es wage, eine Geschichte zu schreiben, in der ein Ausländer ein Mädchen vergewaltigt, bin ich kein Rassist. Ich finde, dass gerade die Herausgeber von Gutmenschen-Zeitungen, wie zB der Standard, die wahren Rassisten sind, weil sie es aus den gewissen Gründen nicht wagen, in einem Artikel über eine Vergewaltigung auch das Umfeld zu nennen, aus dem der Vergewaltiger des Tages gerade kommt. Meist wird dort auch der Hintergrund verschwiegen, aus dem es überhaupt erst zur Tat gekommen ist. Wenn du die wahre Geschichte kennst, dann hast du in diesen Zeitungen oft das Gefühl, du liest eine völlig andere Geschichte.

So Etwas nenne ich Zensur. Da werden Halbwahrheiten verbreitet. Und genau damit wird ja dieser Hass geschürt, den sie eigentlich mit ihren Lügen verhindern möchten. Diese Intellektuellen, die sich dieses Zensursystem der Nachkriegsgeneration erdacht haben, halten das Volk für blöd. Und die Intellektuellen von Heute plappern alte Gedanken nach, die von ca 93 Prozent der Bevölkerung sowieso nicht mehr ernst genommen werden. Aber genau diese aggressive und die Meinung bildende Minderheit bestimmt immer wieder, was „Sache“ zu sein hat.

Ich schätze, wir haben heute gut 7 Prozent Linke in den Ländern Europas, die das Sagen haben, und gut 7 Prozent Rechte, die gerne das Sagen wieder hätten. Dann haben wir noch ein paar Prozent Intellektuelle, die sich in erster Linie auf wirtschaftliche, kapitalistisch orientierte Argumente stützen und die mit einem dieser zwei Lager liebäugeln, weil sie ja mitreden wollen (die so genannten Volksparteien, die aber mit dem Volk nicht wirklich was am Hut haben – eigentlich müssten sich diese Volksparteien ja Kapitalistische Parteien nennen). Aber was von diesen beiden Gruppen gesagt wird, das sind ja nicht die Gedanken der Mehrheit des Volkes. Dieses Volk möchte nur nicht dauernd verarscht und belogen werden. Aber deshalb besteht dieses Volk nicht aus lauter Nazis. Es mag frustriert sein von den dauernden Lügen der letzten 100 Jahre, die von zwei Ideologien ausgegangen sind, ja, aber mehr ist da nicht.

Und zu deiner Frage:
„Ich würde mal gerne deine Lösungsansätze für solch ein Problem sehen??
Ausländer raus?? --> provokativ gemeint
Todesstrafe auf Vergewaltigung ??“

Hier kommt heute jeder Lösungsansatz zu spät. Ich denke, wir werden uns nun bald mit einem vor Wut nur so kochenden Mob auf den Straßen wieder finden. Da werden dann alle Probleme in einem Aufwaschen „gelöst“. Es müssen nur noch ein paar grausliche Sachen passieren. Was meinst du, wird hier in Europa los sein, wenn wir tatsächlich ein paar „Schläfer“ hier haben?

Die Lösung wäre eine offene Diskussion von Anfang an gewesen, also ab dem Zeitpunkt der expansiven Immigrationspolitik Anfang der 80er-Jahre. Das Recht hätte sich außerdem den Opfern zuwenden müssen, egal, wie dann die Bestrafung der Täter ausgesehen hätte, und dies wieder egal, aus welchen Erdteilen die Täter kommen. Gleichzeitig wäre eine Straferhöhung für Täter, die das Gastrecht ihres Aufenthaltslandes verletzen, sinnvoll gewesen. Ich denke, dies würde sogar die Mehrheit aller Ausländer weltweit akzeptieren.

Ich will keiner Gesellschaft vorschreiben, wie sie ihre Täter zu bestrafen hat. Dies muss jede Gesellschaft für sich selbst in offener Diskussion bestimmen. Aber genau diese offene Diskussion haben wir nicht, weil sich der Gutmensch davor fürchtet. Aber er hat kein Problem damit, wenn täglich 30.000 unschuldige Kinder weltweit, die Niemandem etwas getan haben, am Hunger sterben. Und genau diesem Hunger stehen mehr als 3.000 Euro pro Monat gegenüber, die ein einzelner Straftäter kostet, dies aber ohne Mitrechnung der (Mehr)Kosten von Exekutive und Justiz (die mit einer anderen Politik weitaus geringer wären). Und es wären ja dann auch weniger Straftäter zu versorgen, da sich bei härterer Bestrafung wesentlich weniger Täter zu einer Straftat entschließen würden, noch dazu, wo es dann ja auch weitaus weniger Mittäter geben würde (bei einer der Tat entsprechenden Bestrafung dieser Mittäter). Das Heer der Mittäter ist ja der schleimige Sumpf, in dem die Täter sich so wohl fühlen. Aber ich weiß: diese Sicht wird von Gutmenschen-Philosophen bestritten.

Und genau diesen Hintergrund des Täters habe ich ja in meiner Geschichte beschrieben. Ismet wird ja von seiner Bande zur Tat getrieben. Sein eigener kleiner Bruder hat unser westliches Gutmenschen-System durchschaut. Und kein Mensch da, der dieses Problem ernst nimmt. Die Opfer sind uns so lange völlig wurscht, so lange wir nicht selbst zu einem werden.

(Und die Dunkelziffer ist ja 100 x so hoch, wie die zur Anzeige gekommenen Taten. Ich kenne eine Unmenge von Frauen, die schon einmal vergewaltigt worden sind und die diese Tat nicht angezeigt haben. Das Vergewaltigen ist bei uns ja ein Kavaliersdelikt. Und mit mir reden auch viele Frauen darüber, da ich ja darüber schreibe. Sie begreifen daher sofort: da ist Einer, den so Etwas auch interessiert, der also zuhören kann und will, der nicht gleich die Scheuklappen aufstellt usw. Stell dir vor, diese Frauen „wagen“ es, mit Jemandem darüber zu reden. Für unseren Gutmenschen, der davon am Liebsten gar Nichts wissen möchte, ist das wohl eine Sauerei! Und wenn der Täter dann zufällig auch noch ein Ausländer oder womöglich gar ein Schwarzer ist, na dann muss es wohl Rassismus sein! Ist doch klar, oder?)

Obwohl natürlich dieses Opfer-Problem in den letzten Jahren erkannt worden ist, hört man da bis heute nur Bla-Bla. Die neuen Opferrechte sind nicht mehr, als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, eigentlich sind sie keine. So lange die Opfer der Gesellschaft nicht genau so wichtig sind, wie die Täter, so lange wird sich an dieser Problematik Nichts ändern, und das hat jetzt Nichts damit zu tun, dass in meiner Geschichte der Täter zufällig ein Ausländer war. Ich hätte auch ein einheimisches, weißes Arschloch hernehmen können, aber ich bin ein Dichter von Heute, ich provoziere gleich ordentlich, wenn ich provoziere. Ich nehme keine halbe Pulverladung, wenn ich genügend Pulver zum Verpulvern habe, hihi.


Lg
buji

 

Hi Webmaster! Hi alle anderen oben!
Ich kann leider heute nicht mehr alles beantworten, weil ich jetzt EM schauen gehe und morgen weiß ich auch noch nicht.
Nur eines:
Wer wie ich schreibt, dass der 68er-Philosoph als Massenmittäter auf der selben Stufe steht, wie der Nazi, der Massentäter, der bekommt weder von einem linken noch von einem rechten Verlag eine ISBN-Nr., selbst dann nicht, wenn er das x-fache bezahlt. So eine Nr haben mir schon viele Träumer von unserer Freiheit versprochen, gehalten hat es noch Keiner, wenn er ein Buch von mir zu Ende gelesen hat, hahaha. Einer hat mich mal am selben Tag, als ich ihm das Buch mitgegeben habe, angerufen. Er war voll begeistert von den ersten 50 Seiten, ha, und dann hat er sich nicht mehr gemeldet. Ich auch nicht, weil ich ja gewusst habe, was auf Seite 96 kommt. Ist das nicht geil?

Und ehrlich gesagt, ich will auch schon lange keine mehr. Nicht so. Ich will die Wahrheit schreiben, scheiß egal, wie beschissen die ist. Und wenn das nicht geht, dann SCHEIß DRAUF!

Ich weiß, das mag Niemand verstehen und schon gar Keiner, der gerne vom Schreiben leben würde. Aber ich mag auf diese Art nicht davon leben. Und man muss sich ja nur manche Geschichten hier im Forum ansehen, wie manche AutorInnen sich beinhart zurückhalten. Ich will Das nicht. Ja, ich gehe sogar zur Zeit in die nächste Dimension.

Na ja, ich halte jetzt den Tschechen die Daumen. Bis bald
buji

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Anna!
BOD gibt es heute, aber ich bin fast 50. Heute interessiert mich das nicht mehr. Ich will es auf meine Art schaffen und ich glaube an dieses Internet als eine neue Plattform der Kunst. Ich habe Zeit meines Lebens von so Etwas geträumt. Und ich habe eine Rechnung zu begleichen und eine Wette mit mir selber zu gewinnen.

Ich glaube ja auch, dass ich heute über BOD eine ISBN-Nr bekommen würde, aber wie gesagt, es interressiert mich heute nicht mehr. Früher jedenfalls ging Nichts. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht jeden einzelnen Verlag angeschrieben habe. Ich bin ja kein Arschkriecher, ich mache vor meiner Gesellschaft keinen Buckel. Aber ich habe es immer wieder irgendwie versucht und man hat es mir immer wieder versprochen. Ich habe mir dann irgendwann gesagt:
"Leckt mich am Arsch! Dafür schreibe ich Euch aber eines Tages ins Grab. Und ich werde dann auch kein Nachsehen haben."
Und genau da sind wir jetzt. Ich muss nur mehr den Deckel drauf legen. Der für die Zukunft so blinde 68er-Gutmensch hat sich ja sein Grab selbst geschaufelt. Er hat es immer tiefer und tiefer geschaufelt, auf seiner Suche nach der Vergangenheitsbewältigung. Das Grab wurde zuletzt so tief, dass er Big Brother total übersehen hat, wie er oben herangestapft ist.
Ich bin keiner, der halbe Sachen macht. Ich will diesen Traum oder Alptraum, wie auch immer, jetzt auch beenden, schließlich geht es ums Überleben der Menschheit. Aber das scheint heute noch Niemand zu begreifen. Und wenn jetzt Alles so kommt, wie ich glaube, dann sind meine Bücher als Online-Bücher im WWw besser aufgehoben.

Ich habe das Alte, also diese Ideologien, so satt. Ich will einfach nicht mehr. Ich will eine Welt ohne diesen Scheiß und ich weiß heute: es geht.

Ja, ich bin zuletzt auch ins Lager der Griechen gewechselt. Wein habe ich schon zuvor getrunken. War ein spannendes Spiel. Otto Rehagel ist schon ein Strizzi! Verwirrt die moderne Fußballwelt mit einer Uralt-Taktik. Eine der wenigen Ausnahmen, wo mir das Alte heute noch gefällt, na ja, so schlimm ist es nicht. Ich bin ja auch ein Mann von Ehre, ich stehe auf Treue, und ich halte Volksvermögen für ein wunderschönes Wort. Alles Dinge, die wir ja dadurch nahezu eliminiert haben, indem wir die Worte mehr oder weniger "verboten" haben. Und stell dir vor, ich denke so und bin doch kein Nazi. Auch so was gibt es. Eigentlich war ich ja mal ein Linker, aber einer mit Herz. Ich habe mir vor der Vergangenheit nicht in die Hosen geschissen. Mir war immer bewusst: Stalin und Hitler sind tot, aber irgendwo da draußen in der Zukunft wartet Big Brother, und genau den werden wir übersehen, wenn wir zu viel zurück blicken.

lg
buji

 

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