Hallo Gladdys!
Mir hat deine Geschichte nicht so gut gefallen.
Das lag unter anderem daran, dass sich die Geschichte für mich ziemlich langweilig las. Die Handlung deiner Geschichte ist mMn mehr als langweilig und einfallslos. Auch ich fühlte mich, genau wie Jadzia, an diese Zeichentrickfilme „In einem Land vor unserer Zeit“, erinnert.
Ich denke, die Handlung deiner Geschichte ist zu einfach gestrickt, das Problem (das man ja auch auf die heutige Zeit und auf die Menschen übertragen kann) ist zu leicht zu lösen. Es gibt keine Herausforderung.
Vielleicht mag das den Kindern nicht auffallen, aber mich stört, dass ein kleiner Dino an einem Tag sozusagen die ganze Gesellschaft verändern kann. Und nicht nur die Jüngeren, nein, auch die Alten, die in ihrer Meinung oft sehr festgefahren sind und auch dabei bleiben.
Wäre natürlich schön, wenn man diese Feinseligkeit von heute auf morgen abstellen könnte, mit der viele den Menschen begegnen, die anders aussehen oder aus einem anderen Land kommen oder in irgendeiner Weise anders sind.
Nur leider geht das nicht. Aber deshalb muss man trotzdem weiter daran arbeiten, einander mehr Respekt und Achtung entgegenzubringen.
Ich denke und ich hoffe, dass die Feindseligkeit langsam, aber sicher, runtergeschraubt werden kann. Aber genau da liegt ein Kritikpunkt von mir: Für mich klingt es in deiner Geschichte, als wenn es ganz einfach ist. Einmal etwas gesagt oder getan, und schon ist alles in bester Ordnung.
Ich finde, das vermittelt den Kindern einen falschen Eindruck. Sie bekommen den Eindruck, dass es einfach wäre, so etwas zu verändern. Aber das ist es nicht.
Und wenn die Kinder irgendetwas verändern wollen (was nun auch immer) und es nicht klappt, weil es nicht auf Anhieb klappen kann, könnten die Kinder den Mut verlieren und sich denken, dass ihre Bemühungen nichts bringen.
Sie alleine können wohl auch nichts ausrichten, aber viele gemeinsam. Wenn sie alle zusammen beständig auf ihr Ziel zuarbeiten, wird es irgendwann erreicht sein.
Auch die Beziehungen und Verbindungen zwischen Tino und den Freunden kommen mir eindeutig zu kurz. Es ist so, dass Tino in deiner Geschichte die einzige Hauptperson ist, die Freunde sind nur „Beiwerk“. Ich finde, dass solltest du noch etwas ändern, denn Freunde sind etwas wichtiges. Sie dürfen nicht vernachlässigt werden, ohne sie kommt man auch nicht weit. Sie unterstützen, trösten, helfen, sind einfach da.
Tino handelt ganz allein, die Freunde werden gar nicht näher beschrieben. Und ich denke, in Kindergeschichten sind die Freundschaften ein wichtiger Bestandteil, der nicht zu kurz kommen darf. Und mMn kommt er in deiner Geschichte zu kurz.
Und genau dieser Gedanke, dass man etwas gemeinsam erreicht, wenn man beständig daran arbeitet, der fehlt mir in deiner Geschichte. Schade.
So, und nun noch ein paar Bemerkungen:
Den Namen des Dinos finde ich nicht so schön. „Tino“ klingt ja sehr nach „Dino“. Ein bisschen mehr kannst du den Kindern schon zutrauen.
Vor ganz, ganz, ganz vielen Millionen Jahren gab es einen kleinen Dino, der Tino hieß.
ich denke auch, dass es „vielen“ heißen muss. Und ich glaube, ein „ganz“ reicht vollkommen. mMn wirkt es so, als wenn man den Kindern nicht zutraut, sich den Zeitraum von „ganz vielen Millionen Jahren“ nicht vorstellen können. Okay, können sie vielleicht auch nicht, aber mit zwei weiteren „ganz“ wird es auch nicht besser.
So wirkt es so, als wenn man die Kinder nicht ernst nimmt, find ich.
Ein großer
Fluss hatte sich einen Lauf durch das Tal gegraben, alle Dinos konnte man da treffen.
Auch
Tino spielte immer am
Fluss, mit seinen Freunden. Und weil man nur mit den Dinos seiner Art spielt, waren
Tinos Freunde auch nur Langhälse. Jeden
Tag spielten sie an ihrem Lieblingsort, an einem kleinen
See in der Nähe des
Flusses,
Verstecken.
Doch heute wollten die kleinen Dreihörner den See für sich allein haben. Aber Tino, seine Freunde und die Dreihörner waren nicht die einzigen, die sich am See den Tag vertreiben wollten. Der Nachwuchs der Stegosaurier, mit dem Hornstacheln auf der Schwanzspitze, und auch die Flugsaurier wollten den See ganz für sich alleine haben.
Hier habe ich die Wiederholungen markiert, die mir unangenehm aufgefallen sind. Wenn du dir die Sätze laut vorliest, merkst du es.
Und zwei rechtschreibfehler
Ich heiße übrigens Cilian, mein Freund", und ging lachend zu ihm.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind „mein Freund“ sagt. Also nicht in diesem Zusammenhang, an dieser Stelle. Das klingt in meinen Ohren zu steif für ein Kind.
So, das wars.
bye